Etwas verschenktes Potential ...
Schade, das Buch fing sehr vielversprechend an und hat in unserer „Gemeinsam Lesen Runde“ zu Anfang für einiges an Gesprächsstoff gesorgt. Die Geschichte birgt viele biografische Elemente, da der Autor, ...
Schade, das Buch fing sehr vielversprechend an und hat in unserer „Gemeinsam Lesen Runde“ zu Anfang für einiges an Gesprächsstoff gesorgt. Die Geschichte birgt viele biografische Elemente, da der Autor, Keith Stuart, selbst Vater eines autistischen Kindes ist. Sehr eindringlich schildert er in den ersten Kapiteln die Probleme und Herausforderungen, die Sam für seine Eltern unbewusst bereithält. Schließlich scheitert an diesen Challenges die Ehe von Alex und Jody, was sicher in solch betroffenen Familien keine Seltenheit ist. Für Alex bricht erst eine Welt zusammen und er fällt in ein depressives Loch. Doch langsam aber sicher packt er sich selbst am Kragen und versucht seine Situation und vor allem die Beziehung zu seinem Sohn zu verbessern. Das Computerspiel Minecraft spielt dabei eine nicht unbedeutende Rolle … So viel zur Geschichte, ohne zu spoilern. Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch recht einfach gehalten. Vorkommnisse, die erst noch realistisch erscheinen, driften aber mit der Zeit immer mehr ins Unglaubwürdige und die „Friede, Freude, Eierkuchen“ Lösung gegen Ende, war mir dann doch zu viel. Ich hatte mir mehr von dem Roman versprochen. Am Ende war ich dann froh, als er zu Ende war.