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Inhalt:
Ein alternder König
Eine verzauberte Perle
Ein letzter Wunsch
Seit Jahren erhebt die Klatschpresse schwere Vorwürfe gegen Arthur König. Angeblich soll er seine jüngste Tochter aus dem Haus geworfen haben. Dabei weiß Arthur selbst nicht, was zum Bruch zwischen ihnen führte. Nur eins ist sicher: Flora kann oder will nicht gefunden werden. Doch als Arthur selbst eine fatale Diagnose gestellt wird, begreift er, dass er nicht sterben kann, ohne Flora zumindest einmal wiederzusehen. Wie jedoch soll er sich diesen letzten Wunsch erfüllen, der selbst die Polizei seit sieben Jahren vor ein unlösbares Rätsel stellt?
Getreu dem Kooperationsmotto „Das Böse und das Gute“ beleuchtet Märchenspinnerin Sylvia Rieß in „Die Tränen der Sidhe“ einmal die andere Seite des Märchens von der Gänsehirtin am Brunnen. In einer Geschichte um das Schicksal, die Wahrheit und den Tod erlebt der Leser, wie es jenem König erging, der seine jüngste Tochter verstieß.
Quelle: zeilengold-verlag.de
Meinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Der Reporter in der ersten Reihe starrte mit einem dümmlichen Grinsen auf Arthurs Brustkorb, ungefähr dahin, wo seine Kramattennadel mit der blauvioletten Perle steckte.
Das Cover finde ich gelungen, es ist nicht überladen, es verrät nicht zu viel von der Geschichte und es passt trotzdem zum Inhalt. Darauf zu sehen sind Perlen und die See. Ich persönlich mag die Farbe nicht ganz so gern, aber insgesamt sieht es gut aus.
Der Schreibstil der Autorin war wirklich angenehm zu lesen, auch wenn ich zuerst so meine Schwierigkeiten gehabt habe. Es waren zu viele Namen und zu wenige Erklärungen, mit der Zeit wurde es dann aber besser und ich gewöhnte mich an den Stil. Dadurch, dass das Buch so kurz ist, bleibt aber wenig Zeit für Erklärungen und es wird von Szene zu Szene gesprungen, was mich etwas gestört hat.
Zu Beginn lernt man Herr König kennen, der seine Frau verloren und eine seiner Töchter aus dem Haus geworfen hat. Da er nun aber merkt, dass er sterben wird, möchte er noch einmal mit seiner Tochter reden und kommt auch anderen Geheimnissen auf die Spur.
Das Buch ist ziemlich kurz, daher wird nicht viel erklärt und man wird am Anfang einfach in die Geschichte geworfen. Genau das war auch mein Problem, ich kam nicht klar mit dieser Mischung aus Märchen und aktueller Zeit, da auch nichts erklärt wurde. Da tat ich mir dann ziemlich schwer und war erst nach der Hälfte des Buches richtig in der Geschichte drinnen. Es werden zuerst auch viele Namen genannt, die ich gar nicht zuordnen konnte und am Ende noch verwirrt war, das hat mir meinen Lesespaß geraubt. Hätte man hier weniger Personen eingebracht, wäre das für die Geschichte sehr viel besser gewesen.
Wie schon gesagt ist dies eine Mischung aus Märchen und aktueller Zeit, diese Kombination hat mir nicht unbedingt zugesagt, aber in der zweiten Hälfte ging es dann mehr in Richtung Märchen und da konnte mich die Geschichte auch mehr fesseln. Arthur ist schwer krank. Was er genau hat, weiß man nicht, aber er wird sterben. Als ihn ein potentieller Geschäftspartner besuchen kommt, schüttet er ihm sein Herz aus und zusammen machen sie sich auf die Suche nach Antworten, denn Arthur hat ein Foto von seiner Frau gefunden. Ich möchte gar nicht mehr zum Inhalt sagen, da es zu sehr spoilern würde, aber insgesamt fand ich die Idee der Geschichte dann doch recht gut.
Zuerst wird etwas von Arthurs Leben erzählt, dann schwelgt er in Erinnerungen und macht sich auf die Suche, nach der wahren Vergangenheit seiner Frau. Dann kommt etwas Mysterie dazu und am Ende ein Schuss Fantasy. Eine ungewöhnliche Mischung, die mich dann aber, vor allem an Ende in ihren Bann ziehen konnte, da ich unbedingt mehr über seine Frau und ihr Leben wissen wollte. Die Stellen, wo er sich aktiv auf die Suche danach macht, haben mir am besten gefallen, da kannte man dann auch schon die meisten Charaktere und war nicht mehr so verwirrt.
Ich kann nicht sagen, ob mir das Ende gefallen hat oder nicht, irgendwie hat mich die Geschichte unbefriedigt zurück gelassen, da ich mir einfach mehr von allem gewünscht hätte. Für mich war das Buch insgesamt einfach zu kurz, obwohl alles erzählt wurde.
Fazit:
Eine schöne Kurzgeschichte, die eben leider genau das war. Zu kurz. Es gab für mich einfach zu viele Personen und zu wenige Beschreibungen, die Geschichte selbst konnte mich auch erst ab der Hälfte packen. Es hätte so gut werden können, aber leider hat es bei mir nur für 3 Sterne gereicht.