Cover-Bild Liebes Kind
(15)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.03.2019
  • ISBN: 9783957131522
Romy Hausmann

Liebes Kind

2 CDs
Leonie Landa (Sprecher), Heikko Deutschmann (Sprecher), Ulrike C. Tscharre (Sprecher)

Schockierend, berührend, unvorhersehbar: Ein Thriller-Debüt der Extraklasse

Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und der Alptraum geht weiter. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich nun zurückholen will, was ihm gehört.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2019

Außergewöhnlicher Thriller

0

Eine Frau hat einen Unfall und wird zusammen mit ihrer Tochter Hannah in das Krankenhaus eingeliefert. Doch die Tochter erzählt seltsame Sachen von einer fensterlosen Hütte im Wald, von einem Zirkulationsapparat, ...

Eine Frau hat einen Unfall und wird zusammen mit ihrer Tochter Hannah in das Krankenhaus eingeliefert. Doch die Tochter erzählt seltsame Sachen von einer fensterlosen Hütte im Wald, von einem Zirkulationsapparat, von einem Mann, der einen roten Fleck am Kopf hat und von einem Bruder, der den Teppich reinigen muss. Die Krankenschwester, die Hannah betreut schlägt Alarm.
Wer ist die Frau, die Hannah Mama nennt und die Lena heißt? Und was hat es mit Hannahs Erzählungen tatsächlich auf sich? Die Polizei wird eingeschaltet.
Die Eltern der seit 14 Jahren vermissten Studentin Lena Beck kommen, um ihre Tochter Lena zu sehen. Doch im Krankenhaus liegt nicht Lena. Die Eltern müssen ihre Hoffnungen wieder begraben.
Wo ist Lena? Dann der nächste Schock. Hannah ist Lena wie aus dem Gesicht geschnitten. Wie kann das sein?

Ein Rätsel folgt dem nächsten. Man hat erstmal kräftig dran zu knabbern, bevor Romy Hausmann den Leser peu à peu an die vermeintliche Lösung heranführt, nur um im nächsten Moment eine überraschende Wendung einzubauen. Und scheinbar will sich der Entführer das zurückholen, was ihm entkommen ist.

Der Schreibstil ist eindringlich, die Story flüssig zu lesen, dabei gleichzeitig sehr fesselnd.
Der Spannungsbogen ist gleich von Anfang an da und wird bis zum Schluss hoch gehalten. Der Erzählstil ist ungewöhnlich, aber gut. Denn der Thriller wird abwechselnd aus der Sicht von Lenas Vater Matthias, von Lenas Tochter Hannah und von Lena geschildert. Jeder hat einen anderen Blick auf die Geschehnisse.
Die Protagonisten werden von Romy Hausmann facettenreich und mit einer unglaublichen Tiefe gezeichnet. Die Gedanken sind nachvollziehbar, glaubhaft und machen betroffen. Vor allem die Figur von Hannah. Außerdem arbeitet die Autorin mit Rückblenden, sodass der Leser das Puzzlestück des großen Ganzen nur häppchenweise serviert bekommt. Das Gesamtbild ist erschreckend und verstörend.
Die Handlungen der beteiligten Personen war an der ein oder anderen Stelle nicht wirklich nachvollziehbar. Aber das ist schon der einzige Kritikpunkt.

Das Thrillerdebüt von Romy Hausmann ist gelungen und fängt da an, wo andere Thriller aufhören. Der Leser erfährt eine ganze Bandbreite an Emotionen und man kann gar nicht glauben, wozu Menschen fähig sind.

Ich habe das Buch in der Hörbuchversion angehört und muss sagen, dass die Auswahl der Sprecher sehr passend ist und ausgesprochen gut zu den Protagonisten passt. Heikko Deutschmann gibt einen großartigen Vater von Lena ab. Leonie Landa bringt Hannahs altkluges Wissen und ihre kindliche Naivität sehr gut herüber. Und auch Ulrike C. Tscharre als Lena macht einen ebenso klasse Job. Ich habe das Hörbuch fast in einem Rutsch durchgehört. Durch die drei unterschiedlichen Sprecher wird der Effekt des Buches meiner Meinung nach weiter intensiviert.
Fazit:
Von mir gibt’s für diesen außergewöhnlichen Thriller eine Hörempfehlung!

Veröffentlicht am 24.04.2019

Spannung pur

0


Liebes Kind ist ein spannender Thriller von der jungen Autorin Romy Hausmann.
Das Hörbuch wird gesprochen von Leonie Landa, Heikko Deutschmann und Ulrike C. Tscharre. Mit den Stimmen wird es zu einem ...


Liebes Kind ist ein spannender Thriller von der jungen Autorin Romy Hausmann.
Das Hörbuch wird gesprochen von Leonie Landa, Heikko Deutschmann und Ulrike C. Tscharre. Mit den Stimmen wird es zu einem Hörvergnügen.

In einer fensterlosen Hütte im Wals werden Lea und ihre beiden Kinder der 13jährigen Hannah und den 11jägrigen Jonathan gefangen gehalten. Die Kinder kennen nichts anderes und sind eigentlich ganz glücklich. Als Lea flieht und von einem Auto angefahren wird, kommen die Linder in die Psychiatrie. Hannah ist eine besondere Persönlichkeit.
Leas Eltern warten seit 14 Jahren auf Nachricht von ihr. Dann gibt es aber eine Wendung.
Die Autorin hat die Personen gut beschrieben. Die Spannung was weiter passiert war durchgehend groß.
Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven dargestellt, das durch die verschiedenen Stimmen, gut zur Wirkung kommt.

Ich kann diesen Thriller gerne weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Macht Spaß!

0

„Liebes Kind" von Romy Hausmann sieht man zur Zeit überall und das aus gutem Grund: es ist ein Thriller, der einen mit seiner Spannung wirklich überzeugen kann! Mir persönlich hat die Geschichte besonders ...

„Liebes Kind" von Romy Hausmann sieht man zur Zeit überall und das aus gutem Grund: es ist ein Thriller, der einen mit seiner Spannung wirklich überzeugen kann! Mir persönlich hat die Geschichte besonders als Hörbuch wirklich gut gefallen.

Die drei Sprecher verkörpern ihre Rollen einfach grandios und ich habe ihnen das Gesagte absolut abgekauft. Die Charaktere sind alle authentisch, wobei ich hier sagen muss, dass mich leider der Vater zwischenzeitlich wirklich etwas schockiert hat, denn er ist manchen Personen gegenüber einfach echt frech und verhält sich meiner Meinung nach unangebracht. Natürlich kann man seinen Unmut verstehen, aber trotz allem hätte das wirklich nicht sein müssen. Ansonsten konnte ich aber die Empfindungen und Handlungen der Protagonisten gut nachvollziehen und mich weitestgehend in die hineinversetzen.

Ich weiß nicht, ob es hauptsächlich an den Sprechern oder Romys super flüssigem Schreibstil gelegen hat, aber ich habe das Hörbuch in kurzer Zeit durchgehört und hatte die ganze Zeit das Verlangen, zu erfahren, wie es weiter geht. Es ist wirklich spannend und verwirrend und macht einfach Spaß! Die einzige Kritik die ich hier ausüben muss, geht an die Häufigkeit und die meiner Meinung nach auch teilweise falsche Verwendung des Wortes "nach". Ständig dreht sich jemand "nach der Tür" oder "nach dem Flur" o.ä. Das ganze wurde so oft gesagt, dass ich das einfach nicht mehr ignorieren konnte. Vielleicht vertue ich mich auch und die Verwendung ist korrekt (ist es das etwa?!) aber nichtsdestotrotz wurde mir dieses Wort in einem solchen Zusammenhang einfach zu häufig benutzt.


Wie man merkt habe ich nur relative Kleinigkeiten zu bemängeln. Ich kann zwar nicht sagen, dass es für mich DER Thriller schlechthin ist, aber er konnte mich sehr in seinen Bann ziehen und auf jeden Fall an der einen oder anderen Stelle absolut überraschen, denn Romy Hausmann versteht es, den Leser an der Nase herumzuführen und auf falsche Fährten zu locken! Ich freue mich absolut auf ein nächstes Buch von ihr!

Veröffentlicht am 12.10.2019

Thriller? Der Schein trügt! Die ganze Zeit!

0

Klappentext:
Am ersten Tag verliere ich mein Zeitgefühl, meine Würde und einen Backenzahn. Dafür habe ich jetzt zwei Kinder und eine Katze. Einen Mann habe ich auch. Er ist groß, hat kurzes, dunkles Haar ...

Klappentext:
Am ersten Tag verliere ich mein Zeitgefühl, meine Würde und einen Backenzahn. Dafür habe ich jetzt zwei Kinder und eine Katze. Einen Mann habe ich auch. Er ist groß, hat kurzes, dunkles Haar und grüne Augen. Unsere Fenster hat er mit Dämmplatten verschraubt. Er macht den Tag und die Nacht. Wie ein Gott.

Ich betrachte meinen Mann aus den Augenwinkeln, während ich neben ihm auf dem abgewetzten Sofa sitze. Unter seiner Umarmung pulsieren meine Verletzungen, als hätte jede einzelne von ihnen einen eigenen Herzschlag. Ich versuche mir einzureden, ich hätte das Schlimmste bereits überstanden, nur ahne ich, dass wir bald zusammen ins Bett gehen werden. Ich höre die Kinder wie durch Watte plappern, während ich darüber nachdenke, wie ich ihren Vater töten werde.



Autorin:
Romy Hausmann, geboren 1981, ist eine deutsche Schriftstellerin. Bereits mit 24 Jahren war sie Redaktionsleiterin bei einer Münchner Fernsehproduktion. Dort arbeitete sie schon mit hunderten, deren Leben sie als Vorlage für ihre Bücher nahm. So unter anderem misshandelte Ehefrauen, Kriegsflüchtlinge und vernachlässigte Kinder. Seit 2016 schreibt sie nebenbei regelmäßig für den blog Mymonk. Darin erzählt sie von ihren persönlichen Erfahrungen. Von Niederlagen, Mut und Zuversicht im Leben. Liebes Kind‘ ist ihr Thrillerdebüt. Romy Hausmann wohnt mit ihrer Familie in einem Waldhaus in der Nähe von Stuttgart.

Sprecher:
Heikko Deutschmann, geboren 1962 in Innsbruck, studierte Schauspiel in Berlin und spielte u. a. im Ensemble der Berliner Schaubühne, später in Hamburg, Köln und Zürich. Das Fernsehpublikum kennt ihn aus preisgekrönten Produktionen wie Der Laden und In Sachen Kaminski, aus Serien wie Polizeiruf 110 und Der Kriminalist sowie aus der ZDF-Reihe Inga Lindström. Er ist ein ebenso vielseitiger Hörbuchsprecher und hat neben Bestsellern von Guillaume Musso und Jo Nesbø Klassiker von Friedrich Schiller und Stendhal eingelesen.

Leonie Landa, geboren 1994, stand mit acht Jahren das erste Mal auf der Bühne. Sie ist aus Filmproduktionen wie Linie 102, Notruf Hafenkante und Morden im Norden bekannt und als Synchron-, Hörspiel- und Hörbuchsprecherin u. a. in Die drei ???, Tintenherz und Malala. Meine Geschichte. zu hören.

Ulrike C. Tscharre, geboren 1974, studierte neuere deutsche und englische Literatur und ließ sich danach an der Akademie für Darstellende Kunst in Ulm zur Schauspielerin ausbilden. Neben Rollen in den verschiedensten Theaterstücken spielte sie in vielen Fernsehproduktionen, wie z. B. dem Zehnteiler "Im Angesicht des Verbrechens" (Regie Dominik Graf) oder mehreren Episoden von "Tatort" und "Polizeiruf 110". Zudem wird sie im neuen Film "Werk ohne Autor" von Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck zu sehen sein. Im Hörverlag ist sie unter anderem in Henning Mankells "Wallander"-Reihe, in Annette Mingels "Was alles war" und im Hörspiel zu Frank Schätzings "Der Schwarm" zu hören.


Bewertung:
Das Cover ist schlicht und weckt mit dem Titel die Neugierde. Der Titel ist selbst nach Beendigung der Geschichte sicher nicht für jedermann verständlich. Wer zwischen den Zeilen liest und hört, versteht den Titel, aber oberflächlich gesehen scheint er nicht zu passen. Da haben die Autorin und der Verlag aber wirklich tiefsinnige Arbeit geleistet. Bei vorablesen, als es zur Verfügung gestellt wurde, hat mich das Werk nicht angezogen. Jetzt in der Wanderhörbuch-Gruppe war ich dann doch neugierig auf die Geschichte.

Von Beginn an wird suggeriert: Es ist nicht so, wie es scheint! Und genau das macht es sehr schwer, die Geschichte zu rezensieren. Eigentlich ist alles Spoiler, was man darüber schrieben kann ... Für Nichtkenner dieser Geschichte nicht nachzuvollziehen. Ich bemühe mich aber, so wenig wie möglich darüber zu schreiben und so viel wie möglich über meinen Eindruck.

Die ersten Hörminuten haben mich irritiert, weil da schon der Schein von allem trügt. Je mehr ich hörte, umso mehr fügte sich alles dann zusammen. Aber gerade der Anfang hat mich neugierig gemacht, weil ich wissen wollte, was es mit allem auf sich hat. Von Außen - auf dem Hörbuch und im Klappentext - wirkt das Ganze offensichtlich und die Geschichte wie eine, die schon mehrfach erzählt wurde. Ist sie so aber nicht.

Die vielen Charaktere sind teilweise nervtötend oder sehr gut ausgearbeitet, einige beschreibe ich mal kurz;

vom Polizisten Gerd hätte ich gerne mehr erfahren, er ist mit den Eltern des Opfers befreundet. Die Eltern des Opfers - Vater Matthias und Mutter Karin - spielen eine Hauptrolle im Geschehen. Matthias ist oft einfach nur aggressiv, was unter den gegebenen Umständen verständlich ist. Nur manchmal überspannt er den Bogen ziemlich und machte sich unsympathisch in meinen Augen. Auch hat er mich ziemlich genervt mit seinen Aktionen, vor allem aber mit seiner Besessenheit von seiner Enkelin Hannah. Es geht immer um sie, nie verliert er ein Wort über Jonathan. Vor allem, dass er auch Hannah nie einmal zur Rede stellt, was wirklich passiert ist, finde ich unrealistisch. Alle Welt stellt sich die richtigen Fragen, nur er stellt welche in verkehrte Richtungen. Karin ist eher typisch Frau - die Rollen hat die Autorin klassisch verteilt - und zieht sich eher zurück und versucht Matthias ins einen Vorhaben zu bremsen. Der Freund ihrer Tochter, Matt, ist mir unsympathisch - ganz egal, was er von sich gibt. Auf mich wirkt er wie ein Aufschneider. Dann gibt es noch die aufdringliche Nachbarin Maya, die einfach in fremde Wohnungen spaziert und sich unheimlich verhält.

Die Enkelkinder von Karin und Matthias sind entsprechend ihrer Lebensarten gestört. Hannah hat die Autorin sehr gut ausgearbeitet, jedoch nervte sie mich unheimlich. Sie ist intelligent, aber sehr hochnäsig und weiß immer alles besser. Teilweise belehrt sie auch jeden, der zu belehren ist und unterstellt ihnen auch gerne Dummheit, wenn sie nicht so denken, wie sie. Das ist jedoch ihrer Erziehung in der Hütte zu verdanken. Jonathan dagegen ist sehr ruhig, zu ruhig, und sagt kaum etwas. Er wird fast gar nicht in die Geschichte eingebunden, was mich sehr gestört hat. Er hätte auch komplett aus der Geschichte rausgenommen werden können ... es hätte nichts gefehlt. Er kämpft sehr mit den Veränderungen, die vonstatten gehen, während Hannah - bis auf ihre Macken - ganz normal wirkt.

Es kommen das Opfer, Matthias und Hannah zu Wort, die ihre Perspektive der Geschichte erzählen. Zusätzlich ermöglichen die Rückblenden zu der Hütte und zu dem, was dort geschehen ist, einen umfassenden Blick auf das Ganze. Die Sprecher sind sehr gut gewählt und auch stimmlich sehr gut zu unterscheiden. Alle drei haben eine ruhige und ausdrucksstarke Stimme, die ich mir mühelos anhören konnte. Das Erzähltempo wird bis kurz vorm Ende ziemlich gedrosselt. Das Geschehen an sich fesselte mich nicht so sehr wie das Geschehen, das fehlte. Was ist wirklich passiert? Diese Frage bleibt bis kurz vorm Ende offen und lockte mich, weiterzuhören. Das Ende ist sehr gut konstruiert und beantwortet auch alle offen gebliebenen Fragen.


Fazit:
Was sich offensichtlich als 08/15-Geschichte tarnt, ist zu Beginn irritierend und wird ansonsten langatmig erzählt. Das gedrosselte Erzähltempo und einzelne Charaktere stören in den Handlungssträngen. Das Ende ist sehr gut ausgearbeitet. Insgesamt kann ich nur 3,5 Sterne abgeben. Hier fehlt es einfach an zu vielem. Das Positivste ist für mich, das Vermögen der Autorin, die Leser und Zuhörer mit der Frage um das Geschehen durchweg neugierig zu halten. Es ist jedoch eher ein Spannungsroman als ein Thriller!

Veröffentlicht am 05.12.2019

Konnte nicht ganz halten, was es versprach ...

0

Drei Sprecher, drei Erzählstränge … könnte spannend werden, dachte ich mir. Und zu Anfang wurde ich auch nicht enttäuscht. Das Buch beginnt, wo andere Bücher enden, nämlich mit der Befreiung der Gefangenen, ...

Drei Sprecher, drei Erzählstränge … könnte spannend werden, dachte ich mir. Und zu Anfang wurde ich auch nicht enttäuscht. Das Buch beginnt, wo andere Bücher enden, nämlich mit der Befreiung der Gefangenen, mit einem großen Knall im wahrsten Sinne des Wortes!
Ein Vater, der nie aufgegeben hat, wähnt sich im siebten Himmel als er vom Auftauchen seiner Tochter erfährt. Doch halt … sie ist es doch nicht. Aber wie kommen dann die beiden Kinder ins Spiel, ein Junge und ein Mädchen, das seiner verschwundenen Tochter zum Verwechseln ähnlich sieht? Beinahe schon wie besessen macht er sich erneut daran Antworten zu finden. Wird er die Wahrheit ans Licht bringen?
Drei Stimmen formen die Geschichte, die nach einem starken Anfang leider immer zäher wird. Der unsympathische Vater Matthias, aber auch die falsche Lena fingen an mir irgendwann ein wenig auf die Nerven zu gehen. Am beeindruckendsten fand ich eigentlich Hannah, die Tochter der Tochter. An ihr wurde ganz wunderbar deutlich gemacht, wie man einen Menschen beeinflussen kann. Man kann eigentlich sagen, dass sie einer kompletten Gehirnwäsche unterzogen wurde. Ich kriegte manchmal direkt Gänsehaut, wenn ich sie sprechen hörte.
Alles in allem nicht schlecht aber eben auch nicht mehr. Da hatte ich mir viel mehr von versprochen. Interessant finde ich auch die unterschiedlichen Meinungen der anderen Rezensenten. Hier gibt es ja wirklich alles von sehr gut bis grottig schlecht. Ich bin da so in der Mitte.