Die Seidendiebe
Die Seidendiebe habe ich vor kurzem gewonnen, da ich historische Romane sehr gerne lese habe ich mich sehr über den Gewinn gefreut. Der Klapptext hat mich sehr neugierig gemacht und habe das Buch auch ...
Die Seidendiebe habe ich vor kurzem gewonnen, da ich historische Romane sehr gerne lese habe ich mich sehr über den Gewinn gefreut. Der Klapptext hat mich sehr neugierig gemacht und habe das Buch auch gleich begonnen zu lesen. Und ich muss sagen ich bin begeistert.
552 n.Chr. Byzanz, Taurus und Olympiodorus werden vom Kaiser beauftragt nach Asien zu reisen um dort das Geheimnis um die Seide zu lüften um ihr Byzantinisches Reich zu stärken und das Monopol der Seidenproduktion zu erweitern. Die beiden Spione entdecken das Geheimnis der Seidenraupen und stehlen welche. Als Buddhistische Mönchen verkleidet, mit den Seidenraupen in zwei hohlen Wanderstäben versteckt, versuchen sie nach Hause zu kommen. Doch schon bald werden sie verfolgt, denn ihr Geheimnis bleibt nicht lange unentdeckt. Denn von der Produktion von Seide und deren Geheimnis leben ganze Völker und ihre Herrscher, diese wollen die Spione unbedingt finden. Es beginnt eine gefährliche Reise quer durch Asien.
Ich habe bisher noch kein Buch von Dirk Husemann gelesen, bin aber von seinem Schreibstil und seiner Geschichte begeistert. Er erzählt eine wahre Geschichte um den Diebstahl der Seidenraupen um ein anderes Reich zu retten. Dazu verwendet er Fakten die er sehr gut mit Fiktionen verbindet und so dem Leser eine Geschichte näher bringt die spannend und lesenswert ist. Dazu gebraucht er eine einfache, farbenreiche Sprache die bei dem Leser Bilder und Gerüche hervorruft. Es ist kein trockener Geschichtsstoff der dem Leser mit aller Macht vermittelt werden soll, sondern ein Roman der dem Leser auf anschauliche weise historische Monumente vermittelt.
Die Charaktere waren alle sehr gut beschrieben so das man von jedem eine lebhafte Vorstellung vor dem inneren Auge hatte. Die Namen waren Anfangs zwar ungewohnt, aber ich habe mich schnell an sie gewöhnt. Taurus und Olympiodorus waren mit anfangs zu arrogant und es wurde immer wieder betont das sie Bruder bzw. Neffe des Kaisers sind und haben in vielem sehr überheblich gehandelt. Doch sie wuchsen an ihrer Aufgabe und der Flucht und lernten viel dazu. Sie wurden mir beim lesen dann doch sympathisch. Auch die Prinzessin die als Mönch durch die Gegend zieht und Buddhistische Schriften sucht fand ich anfangs befremdlich, aber Helian Cui war eine wirklich toughe Frau. Mit ihr gab es eine kleine romantische Komponente in dem Roman, der aber nichts überlagert. Nong E ist die rachsüchtige Plantagenbesitzerin der die Raupen geklaut wurden. Sie war von Anfang an als bösartig beschrieben und mir war auch gleich klar das es mit ihr viel Unheil geben wird. Durch die Mischung der verschiedensten Charaktere bekommt das Buch eine unterhaltsame Seite.
Das Buch hat eigentlich von allem etwas, Abenteuer, Spannung und Liebe diese Mischung gepaart mit Fakt und Fiktion ist einzigartig und kann ich nur weiter empfehlen.