Cover-Bild Mein bist du
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 18.07.2014
  • ISBN: 9783404169337
Luke Delaney

Mein bist du

Thriller
Axel Merz (Übersetzer)

DI Sean Corrigan ist nicht wie andere Cops. Die Schatten seiner eigenen Vergangenheit machen ihn empfänglich für die Dunkelheit anderer - für die Abgründe von verlorenen Seelen, von Vergewaltigern, von Mördern. Das macht ihn zu einem außergewöhnlichen Ermittler.

Als ein junger Mann brutal ermordet aufgefunden wird, geht die Polizei zunächst von einer Beziehungstat aus. Corrigan vermutet jedoch schnell, dass viel mehr hinter der Sache steckt. Die Jagd nach einem überaus cleveren Killer beginnt. Einem Killer, der weder Gnade noch Reue kennt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2018

Spannend und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite

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In London wird ein junger Mann brutal ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Die Umstände deuten zunächst auf eine Beziehungstat hin. Der ermittelnde Beamte DI Sean Corrigan vermutet jedoch schnell, dass ...

In London wird ein junger Mann brutal ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Die Umstände deuten zunächst auf eine Beziehungstat hin. Der ermittelnde Beamte DI Sean Corrigan vermutet jedoch schnell, dass mehr hinter dieser Sache steckt. So beginnt die Jagd nach einem ziemlich cleveren Killer, der keine Reue kennt.

DI Sean Corrigan wurde in seiner Kindheit von seinem Stiefvater misshandelt. Aus Angst so zu werden wie er und um Täter wie ihn aufzuhalten, schlägt Sean eine berufliche Laufbahn bei der Polizei ein. Durch die Vorkommnisse in seiner Vergangenheit, wurde er empfänglich für die Dunkelheit anderer. Er sieht Dinge, die andere Ermittler nicht wahrnehmen. Dadurch ist er außergewöhnlich gut in seinem Job.

Die Geschichte beginnt gleich spannend. Der Leser begleitet den Täter bei der Ermordung des jungen Homosexuellen Daniel Graydon. Im weiteren Verlauf wird die Erzählperspektive immer wieder gewechselt. Mal wird die Geschichte aus der Sicht der Ermittler und dann wieder aus der Sicht des Täters erzählt. Diese Perspektivwechsel lassen die Handlung lebendig werden und ermöglichen dem Leser ein umfassendes Bild über die Geschehnisse. Außerdem tragen die Wechsel zum Aufbau und Erhalt der Spannung bei.

„Mein bist du“ ist ein durchweg spannender Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Zeitweise fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Zartbesaiteten Lesern mögen die Beschreibungen der Morde ein wenig brutal erscheinen, aber mir als eingefleischtem Thrillerfan hat dies nichts ausgemacht. Toll ist auch, dass der Autor selber bei der Polizei ist bzw. war und auch mit Mordfällen zu tun hatte, sodass er genau weiß, worüber er schreibt. Alles in allem ist „Mein bist du“ ein gelungenes, vielversprechendes Thrillerdebüt von Luke Delaney. Ich hoffe auf weitere Bücher des Autors.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannender Thriller.

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Ein spannender Thriller.

Sean Corrigan ist Detective Inspector. Ein junger Mann wurde ermordet aufgefunden. Und der Inspector ermittelt. Nach und nach zieht die Untersuchung weitere Kreise.

Ein "kaputter" ...

Ein spannender Thriller.

Sean Corrigan ist Detective Inspector. Ein junger Mann wurde ermordet aufgefunden. Und der Inspector ermittelt. Nach und nach zieht die Untersuchung weitere Kreise.

Ein "kaputter" Ermittler ist zwar nichts Neues im Thriller-Genre, dennoch wirkt die Erklärung seiner "kaputten" Kindheit glaubhaft, dass er die Begabung hat und sich in die Mörder, Vergewaltiger und Brandstifter hineindenken kann. Dass er sie "verstand". "Er wusste, warum sie tun mussten, was sie taten. Er verstand ihre Motivation." (S. 18)

Bereits die Beschreibung der Eingangsszene im Park ist ein starker Einstieg in diesen Thriller: "Sie haben gegessen und die Enten gefüttert. Jetzt füttern sie ihren Glauben, wir wären eine ganz normale Familie." (S. 5) und lässt auf einen gut geschriebenen Thriller schließen, was sich auch im Laufe des Romans bestätigt.

Mir persönlich gefallen so gute Formulierungen wie "... repräsentierte das bürgerfreundliche Gesicht der Londoner Polizei. Das saubere Hemd über einen ungewaschenen Körper." (S. 280); mit diesem Vergleich wird die Szene beschrieben, als Corrigans Vorgesetzter eine Pressekonferenz zum aktuellen Stand der Ermittlungen gibt.

Es gibt ja das geflügelte Wort, an den Lippen eines Redners zu hängen.
Hier habe ich als Leser das Gefühl, an den Worten des Autors zu hängen.
Zeile für Zeile wird beim Lesen verschlungen.

Die Ermittlungen gehen zügig voran – und als Leser hat man das Gefühl gerade aus, ohne Zickzack-Kurs – das ist angenehm.

Zwei Erzählstränge:
Ich-Perspektive = Mörder, Psychopath
anderer Erzählstrang: Polizist und Ermittlungen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Großartiges Debüt

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Detective Sean Corrigan ist nicht wie andere Cops. Er ist besser. Er kann sich in die grausamsten Täter hineinversetzten, kennt ihre dunkelsten Gefühle, hat selbst Grauenhaftes erlebt. Doch kann er sich ...

Detective Sean Corrigan ist nicht wie andere Cops. Er ist besser. Er kann sich in die grausamsten Täter hineinversetzten, kennt ihre dunkelsten Gefühle, hat selbst Grauenhaftes erlebt. Doch kann er sich weit genug von den schrecklichen Morden distanzieren, damit ihn seine Vergangenheit nicht einholt? Als er zu einem Tatort mit einer abstoßend verstümmelten Leiche kommt ist ihm klar, dass er es hier mit einem gerissenen Killer zu tun hat, der keine Gnade kennt. Ein Verdächtiger ist zwar schnell gefunden, aber jegliche Beweise fehlen. Wie viele Morde müssen noch geschehen, bevor er der Mörder überführt werden kann?

Mit Sean Corrigan hat der Autor einen sympathischen und menschlichen Protagonisten geschaffen, der nicht wie in anderen Thrillern ein „Übermensch“ ist. Die Fähigkeit, sich in die Täter und das Geschehen hineinversetzen zu können, wird am Anfang öfter erwähnt, es bleibt aber dann alles im Rahmen und driftet auch nicht ins Übernatürliche ab.

Auch die anderen Charaktere sind sehr vielschichtig und wirken authentisch und gut durchdacht, bis auf Corrigans Frau Kate, die doch eher unwirklich erscheint, vielleicht, weil sie zu wenig ins Geschehen eingebunden ist.

Der Autor war selbst Detective, er weiß also, wovon er schreibt – und das merkt man! Alles wirkt durchdacht und eben so, als könnte es sich tatsächlich so abgespielt haben. Der Leser bekommt interessante Einblicke in die Polizeiarbeit, die, obwohl es natürlich nicht so sein muss, sehr realistisch erscheint.

Allein für den Sprachstil hat das Buch einen zusätzlichen Stern verdient. Der Autor versteht es, Fährten und Hinweise zu legen, sodass man bis zur letzten Seite rätselt und fiebert. Die geschickt angeordneten Perspektivenwechsel sind großartig, ich habe das Gefühl, wirklich von einer anderen Person zu lesen, da der Stilwechsel absolut gelungen ist. Durch viele Kleinigkeiten, wie z.B. die Beobachtung des Verhaltens der Elstern, fügt der Autor auch nachdenkliche Passagen ein, die die ganze Geschichte rund machen. Auch die Aufreihung in mehrere Handlungsstränge stört nicht, sondern macht alles nur noch spannender.

Dieser Thriller hat Struktur, gut ausgearbeitete Charaktere, eine Menge Spannung, Gänsehautfeeling und ist insgesamt rund und durchdacht, zudem besticht er mit einem tollen Sprachstil. Deshalb würde ich am liebsten 6 Sterne vergeben! Ein wirklich tolles Debüt!

Veröffentlicht am 17.10.2017

Spannendes Verwirrspiel

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Ein junger Mann wird grausam ermordet und alles spricht dafür, dass es sich hier nicht um einen Täter handelt, der aus dem Effekt gehandelt hat. Vielmehr scheint es sich um einen Menschen zu handeln, der ...

Ein junger Mann wird grausam ermordet und alles spricht dafür, dass es sich hier nicht um einen Täter handelt, der aus dem Effekt gehandelt hat. Vielmehr scheint es sich um einen Menschen zu handeln, der kontrolliert ist und sich perfekt im Griff hat. Keine leichte Aufgabe für den Ermittler Sean Corrigan und sein Team. Glücklicherweise ist Corrigan nicht wie andere Ermittler, denn er versteht Mörder und Verrückte, wie kein anderer es tut...

Das Cover finde ich sehr nett gestaltet, mit der Mischung aus Romantik und Grausamkeit reiht er sich wunderbar in die Reihe der Thriller-Cover ein.

Inhaltlich hat mich das Buch total überzeugt. Denn Luke Delaney treibt mit seinen Lesern ein wahres Verwirrspiel!! Gleich zu Beginn wird dem Leser ein Hauptverdächtiger vorgeschlagen, auf dessen Fersen Corrigan die komplette Story hinweg bleibt. Dieser Mann scheint auch perfekt in das Profil des Täters zu passen. Doch stimmt das? Wäre das nicht zu einfach? Aber er würde doch so gut passen, denn normal ist diese Figur wahrhaftig nicht. Und wer ist der geheimnisvolle Korsakow? Es ist wirklich unglaublich, wie sehr dieses Buch den Leser verunsichert. Immer wieder schwankt man, wer nun der Täter ist - grandios! Dadurch bleibt das Buch dann auch bis zur letzten Seite ein wahrer Page-Turner. An keiner Stelle ist die Story langatmig oder unnötig aufgeplustert, man stolpert von Seite zu Seite und von Szene zu Szene. Wirklich kurzweilig und keineswegs langweilig!!

Die Figuren wirken alle sehr echt. Außerdem kann man allen sehr ambig gegenüberstehen, denn so richtig sympatisch ist einem keiner, doch die Beweggründe sind nachvollziehbar. Fast scheint es, als habe man es hier mit echten Menschen zu tun, was sicher auch am autobiografischen Hintergrund des Autors liegen mag. Vor allem Corrigan ist natürlich so eine ambige Figur: Einerseits versteht man, wie gerne er arbeitet, da er diese spezielle Fähigkeit hat (herausgehoben aus der Geschichte muss man jedoch sagen, dass diese Idee inzwischen auch nichts Neues mehr ist und hier nicht durch Originalität bestechen kann...). Man merkt auch, wie schwer es ihm fällt, seiner Familie so wenig gerecht zu werden. Trotzdem empfindet der Leser sein Verhalten als etwas unfair. Auch Donelly ist eine solche Figur, denn einerseits handelt sie plausibel, andererseits muss man über sie jedoch auch den Kopf schütteln.

Zusammenfassend ein wirklich gelungenes Debüt, das den Leser von einem verwirrenden Kapitel ins nächste treibt und den Leser nicht mehr loslässt, bis er sich der Lösung endlich sicher sein kann...

Veröffentlicht am 16.10.2016

Erstlingsdebüt zu empfehlen!

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„MEIN BIST DU“ geschrieben von Luke Delaney ist ein Thriller sowie Kriminalroman.
Im englischen unter „Cold Killing“ bekannt.
Das Buch wurde von Axel Merz ins Deutsche übersetzt.

Autor:
Über den Schriftsteller ...

„MEIN BIST DU“ geschrieben von Luke Delaney ist ein Thriller sowie Kriminalroman.
Im englischen unter „Cold Killing“ bekannt.
Das Buch wurde von Axel Merz ins Deutsche übersetzt.

Autor:
Über den Schriftsteller Luke Delaney ist nicht besonders viel bekannt. Der Name ist ein Pseudonym, da der Autor ein ehemaliger Detektiv der Polizei war. „MEIN BIST DU“ ist sein Erstlingsroman.

Cover:
Das Cover überzeugt. Schlicht. In grau gehalten, mit einer verwelkenden rosa Rose darauf, deren Blütenkopf von einer rostigen Gartenschere bedroht wird. Gut gemacht.

Inhalt:
Detektiv Sean Corrigan lebt in London und er ist nicht wie andere Detektive. Die schrecklichen Misshandlungen die er in seiner Kindheit durch seinen Vater erlitten hat, haben nie aufgehört ihn zu verfolgen. Sie sitzen tief in seiner Seele. Aber gerade diese schlimmen Erfahrungen aus seiner Vergangenheit machen in empfänglich für die Denkweise von Serienkillern, Vergewaltigern und weiteren dunklen Seelen.
Diese Begabung macht ihn zu einem außergewöhnlichen Ermittler, dessen Arbeit oft sein Familienleben zu kurz kommen lässt, denn Detektiv Sean Corrigan ist verheiratet und hat zwei Töchter, mit denen er eigentlich versucht ein normales Familienleben zu führen.

Sodann erhält Detektiv Sean Corrigan einen neuen Fall.
Ein junger Mann wird äußerst brutal ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Zunächst sieht alles für die Polizei nach einer Beziehungstat aus.
Als schließlich Corrigan am Tatort eintrifft, vermutet dieser jedoch recht schnell, dass viel mehr hinter der Sache steckt.
Jetzt ist Corrigan einem der gefährlichsten und cleversten Killer auf den Spuren, der ihm je begegnet ist. Einem Killer, der keine Skrupel kennt und keine forensischen Beweise hinterlässt.
Als weitere schreckliche Morde geschehen sieht Corrigan eine Verbindung, aber die Opfer weisen keine gemeinsamen Verhaltensmuster auf.
Corrigan muss Beweise finden um den Täter zu überführen, bevor noch weitere Morde begangen werden.
Das Verwirrspiel beginnt!

Mein Fazit:
Ein gelungenes Erstlingswerk im Genre Thriller sowie Krimi, mit dem psychologischen Vorteil von einem ehemaligen Detektiv.
Besonders hervorzuheben sind die detailreichen Beschreibungen im Bereich der Ermittlungsarbeit und die forensischen Aspekte. Da Luke Delaney ein ehemaliger Detektiv ist, erscheinen diese sehr glaubwürdig und aufschlussreich.

Der Schreibstil war durchweg sehr fließend und auch die Erzählerwechsel haben mir sehr gut gefallen.
Der Autor berichtet nämlich auch aus der Sichtweise des Täters und beschreibt die Ermordung der Opfer mit solcher Genauigkeit, dass man das Blut förmlich riechen kann. So lässt sich auch sehr gut in die Psyche des Täters schauen, was der Story eine Runde Sache gibt.
Die Spannung konnte bis zum letzten Satz gehalten werden.

Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen, weil ich mir eine Steigerung der Storys seitens des Schriftstellers durchaus vorstellen kann, gerade weil es sein Debütroman war.