Jeden Tag ein Wort von dir

Allgemeines

Titel: "Jeden Tag ein Wort von dir"
Autor: Cheyanne Young
ISBN: 9783959673082
Preis: 14,99€
Format: Klappbroschur
Seitenanzahl: 302 Seiten
Verlag: HarperCollins Verlag
Veröffentlichungsdatum: 02.05.2019
Empfohlenes Alter: /


Klappentext

Sasha ist gestorben, aber sie hat ihre beste Freundin nicht im Stich gelassen. Fast jeden Tag erhält Rocki eine Botschaft. Sie soll Sashas leiblichem Bruder Elijah erzählen, wer seine Schwester gewesen ist. Dafür hat Sasha einen Bootsausflug organisiert, einen DVD-Marathon mit ihren Lieblingsfilmen und einen Konzertbesuch.
Nur eines hat sie nicht vorhergesehen: dass Rocki sich in Elijah verliebt.


Meinung

Zuerst muss ich an dieser Stelle auf dieses atemberaubend schöne Cover eingehen, ich glaube, dass es eines der Schönsten in meinem Bücherregal ist.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm gewesen und ich konnte mich voll und ganz von der Geschichte mitreißen lassen. Die Geschichte behandelt ein sehr sensibles Thema, was ich unglaublich gut umgesetzt gefunden habe!
Unsere Protagonistin Rocki war meiner Meinung nach ein sehr reifer und starker Charakter. Sie hatte eine schöne Art an sich - Sie hat mich zum Weinen, Lachen und auch zum Lieben gebracht. Ich habe Sie in mein Herz geschlossen und fand es toll, die Wendungen Ihrer Emotionen und Ihres Charakters verfolgen zu können.
Elijah, unser Protagonist, hat mir von Anfang an gut gefallen und ich habe auch Ihn in mein Herz geschlossen. Er hat eine sehr harte Vergangenheit und bei dieser musste ich nicht nur einmal schlucken und Tränen verdrücken. Zum Ende hin gab es eine Wendung, die mich so richtig sauer gemacht hat - ich bin sehr froh, dass und wie diese Wendung sich aufgeklärt hat.
Was ich gut fand, dass die Autorin kein absolut ausgearbeitetes Bild der Charaktere geliefert hat - ich hatte sehr viel Spielraum um mir deren Aussehen selbst, durch die Geschichte, erschaffen zu können. Ich mochte eigentlich ausnahmslos alle Nebencharakter und hatte immer das Gefühl in der Geschichte präsent zu sein, man wurde irgendwie "aktiv" mit eingebunden, ohne das richtig zu merken.
An sich verlief die Handlung unheimlich schnell und ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass alles zu schnell vor sich ging - im Gegenteil, die Geschichte hat sich stetig weiterentwickelt und mich immer wieder aufs Neue überrascht. Ich fand auch gerade die "Gesten" von Sasha so unglaublich toll, dass ich alleine jetzt schon wieder weinen könnte. Diese Idee und das alles zu bewerkstelligen war so unheimlich schön, dass Ich absolut eingenommen davon bin.
Diese Geschichte ist etwas Besonderes, da Sie sich langsam von einer von Trauer geprägten Geschichte, in eine mit Liebe geprägte Geschichte gewandelt hat! Generell auch die Abenteuer von Rocki und Elijah zu verfolgen hat unglaublich Spaß gemacht.
Die aufkommenden Emotionen hatten etwas sehr rohes und verletzliches an sich - sowohl bei mir, als auch bei allen Charakteren.
Das Ende fand ich der Geschichte auf jeden Fall angemessen und ich möchte zwar mehr wissen, bin aber auch so sehr froh damit.


Fazit

Das Buch bekommt 4 von 5 Sterne von mir!
So ein Buch hatte ich noch nie in der Hand und deswegen wird es eines meiner Jahres-Highlights werden!
Ich kann euch die Geschichte nur ans Herz legen - Sie vereint alles in sich: Trauer, Liebe, Hoffnung und so viele weitere Emotionen.

Das Cover von Jeden Tag ein Wort von dir ist auch hier wieder ein Traum und passt von den Farben her einfach zur Geschichte und der Thematik. Vorab kann ich schon einmal sagen, dass ich von diesem Buch keines Wegs enttäuscht wurde.

Der Schreibstil war sehr angenehm und ich war sofort dieser Geschichte verfallen. Obwohl diese Geschichte so traurig war, war sie doch unterhaltsam und hat mich als Leser nicht irgendwie erdrückt.

Sasha haben wir nie richtig kennenlernen können, aber das was wir von ihr kennen ist bezaubernd. Sie ist für ihr Alter schon sehr reif, sorgt sich um ihre Familie und beste Freundin Rocki.
So kommt es, dass Sashas Bruder Elijah und Rocki treffen. Für Rocki ist die gemeinsame Reise ein Abschiednehmen und Elijah lernt dabei seine Schwester besser kennen. Und wie es der Zufall will, fühlen sich Elijah und Rocki noch zueinander hingezogen.

Die Handlung in Jeden Tag ein Wort von dir hat mir echt gut gefallen und auch die Unternehmungen waren sehr unterhaltsam und auch wirklich nicht einfach so ausgewählt, sondern mit einem Hintergrundgedanken. Für alle Hinterbliebenen geht das Leben weiter, auch wenn ein geliebter Mensch nicht mehr auf der Erde verweilt. Dieses Buch zeigt, wie unterschiedlich die Wunden heilen.
Auch wenn es immer mal wieder zu Tiefen in diesem Buch kommt, am Ende geht es für alle gut aus.

Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, wenn man kein Problem hat, ein Buch zu lesen, welches so emotional ist.

Sasha stirbt im Alter von 17 Jahren an Blutkrebs, hat ihr Ableben aber bis zur Organisation ihrer Beerdigung und noch darüber hinaus vorbereitet. Ihre Freundin Racquel war seit zehn Jahren und während ihrer Erkrankung an ihrer Seite und trauer nun um ihre beste und einzige Freundin.
Sashas Tod war jedoch kein Abschied für immer, denn Sasha hinterließ Rocki Briefe und Videobotschaften, die sie nach und nach erhält. Diese betreffen auch Sashas leiblichen Bruder Elijah, den die Tochter von Adoptiveltern nie persönlich kennenlernen konnte. Rocki soll Elijah von Sasha erzählen und durch gemeinsame Erlebnisse seiner Schwester posthum näher kommen.

Elija ist Anfang 20 und hatte im Gegensatz zu Sasha nicht das Glück, Adoptiveltern zu finden. Er ist in Heimen und bei verschiedenen Pflegeeltern aufgewachsen und war schon frühzeitig auf sich allein gestellt. Rocki soll ihm helfen, aufs College zu gelangen, hat jedoch Schwierigkeiten an Elijah heranzukommen, da er sehr zurückhaltend mit Informationen über sich selbst ist und nicht nachvollziehbar weder über Internet noch Handy zu erreichen ist.
Schon bald empfindet Rocki mehr für den geheimnisvollen Jungen, den sie Wunsch von Sasha vor deren Eltern geheimhalten soll, und weiß deshalb nicht, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen soll. Die Botschaften von Sasha sind einerseits hilfreiche und tröstende Wegweiser für sie, schränken sie aber auch in ihrer freien Entscheidung ein.

"Jeden Tag ein Wort von dir" ist ein emotionaler Jugendroman über den Verlust der besten Freundin und den Umgang mit der Trauer. Für die Hinterbliebenen muss das Leben weitergehen und dennoch lastet ein latent schlechtes Gewissen auf den Angehörigen, ob und wann man wieder das Recht hat, zu lachen und glücklich zu sein.

Sasha war eine starke Persönlichkeit, gleichzeitig aber sehr dominant. Rocki hat sich von ihr abhängig gemacht, sich während ihrer Erkrankung ausschließlich um sie gekümmert und steht nach ihrem Tod allein da. Da trifft es sie wie ein Geschenk des Himmels, dass sie Sashas Bruder auf deren Plan hin kennenlernt und mit ihm durch gemeinsame Abenteuer auf den Spuren Sashas wandelt. Während es für Rocki ein Abschied auf Etappen ist, lernt Elijah seine verstorbene Schwester damit erst kennen.

Der Roman hat zwar einen traurigen Hintergrund und die Trauer von Rocki und Sashas Eltern ist allzeit gegenwärtig, er ist aber nicht schwermütig, sondern sehr unterhaltsam zu lesen. Sasha habe ich für ihr Alter als sehr reif empfunden und fand es als sehr glücklich konstruiert, wie sie trotz der schweren Erkrankung heimlich Pläne gefasst und so vorausschauend agiert hat, um ihre Freundin und ihren Bruder nach ihrem Tod sukzessive mit Botschaften von sich zu überraschen.
Die Intention der Autorin, warum Elijah so unnahbar und geheimnisvoll auftreten musste, war mir nicht nachvollziehbar und lenkte vor der eigentlichen Problematik ab, Rocki sich Sashas Wunsch widersetzen soll, sich nicht in ihn zu verlieben. Aber auch deren Wunsch, ihre Eltern vor Schmerz zu schützen, die ihrer Tochter nicht die Möglichkeit gegeben haben, ihren Bruder kennenzulernen, empfand ich als fragwürdig.
"Jeden Tag ein Wort von dir" ist ein Buch über Abschiednehmen und eine Freundschaft über den Tod hinaus, aber auch eine Liebesgeschichte, die vorhersehbar ist und von der man sich fragt, ob sich Rocki wirklich in Elijah als Mensch verliebt oder nur aufgrund ihres Helfersyndroms oder weil er sie zumindest äußerlich an Sasha erinnert und sie sich durch ihn weiterhin mit ihrer verstorbenen Freundin verbunden fühlt, die sie einfach nicht loslassen kann.

Raquels beste Freundin Sasha ist an Krebs gestorben. Doch vor ihrem Tod hat sie über das Internet ihren leiblichen Bruder gefunden, den sie, weil sie adoptiert ist, vorher nicht kannte. Sasha hat Karten, Emails und Aktionen vorbereitet, mit denen Raquel Sashas Bruder Elijah zeigen soll, wer sie war. In einem Strudel aus verschiedenen Gefühlen, die Raquel für Elijah übermannen, versucht sie Sashas Wunsch zu erfüllen.

„Jeden Tag ein Wort von dir“ stimmt als Titel eigentlich nicht. Raquel und Elijah bekommen von Sasha oft wochenlang nichts zu hören. Jetzt könnte man meinen, dass ich zu genau mit dem Titel bin, doch darum geht es mir gar nicht. Mit geht es um die Parts, in denen „Briefe aus dem Jenseits“ - wie es auf dem Buchrücken heißt – keine Rolle spielen. Während die Story oft wirklich gut ist, wenn es um die tote Sasha geht, verkommt sie in einigen unwichtigen Kapiteln zur typisch amerikanischen Coming-of-Age – Geschichte, in der die Protagonistin Raquel sich verliebt und daraus Konsequenzen folgen. Zum Glück kommen die Sequenzen erst gegen Ende vermehrt vor und man kann insgesamt einer Geschichte folgen, die wirklich schön ist, was vor allem an der Liebe zum Detail der Autorin und der ergreifenden Geschichte Sashas liegt.

Fazit:
Eine schöne Story, die leider zwischenzeitlich zu sehr Coming-of-Age wird.

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Sasha war die beste Freundin von Rocki, doch nun ist sie gestorben und Rocki bleibt alleine zurück. Sasha war der wichtigste Mensch in ihrem Leben, sie haben alles zusammen gemacht so haben sie z.B auch Sashas Beerdigung zusammen geplant, den durch eine Krankheit war abzusehen, dass Sasha sterben wird. So hatte Sasha auch genung Zeit, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Sie möchte nämlich unbedingt, das Rocki ihren biologischen Bruder Elija. Sodass die beiden sich gegenseitig halt geben können und das so Elijah durch Rocki, seine Schwester kennenlernt. Dabei hat sie sich so einiges einfallen lassen und Rocki und Elijah kommen sich immer näher...



Das hört sich nach einer richtig tollen Geschichte an? So richtig mit Gefühl und Herzschmerz.Und das Cover ist auch ein Traum. Doch leider hat mich die Geschichte von Rocki und Elijah kalt gelassen. Die Gefühle von Rocki wurden gut aus der Ich-Perspektive übermittelt, man bekam einen Einblick wie es ihr geht nach dem Tod ihrer besten Freundin. Und Rocki sowie Elijah, der Bruder von Sasha waren mir auch sympathisch, es wären nicht diese Art von Protagonistinnen, die man am liebsten erwürgen würde ^^



Aber die Lovestory die sich langsam zwischen den beiden entwickelt, konnte mich nicht packen. Es war nett zu lesen und auch unterhaltsam, aber nicht fesselnd oder stark berührend für mich.

Die Geschichte sticht für mich leider nicht heraus und konnte mich einfach nicht mitreißen. Vielleicht war es auch einfach nicht mein Buch. Denn ich kann auch nicht sagen, dass etwas wirklich schlecht war. Deswegen, wenn euch das Buch interessiert, bildet euch eure eigene Meinung.