Special Agent Marcus Williams und sein Bruder, der Serienkiller Francis Ackerman jr. sind in San Francisco auf der Spur eines äußerst gewalttätigen Auftragskillers, der als „Der Gladiator“ bekannt ist. Doch seine Taten reichen über reine Auftragsmorde hinaus. Er gewinnt immer, dabei hat er jedoch nicht damit gerechnet, in seiner Arena jemals jemandem wie Francis Ackerman gegenüber zu stehen.
Zunächst einmal möchte ich mich beim Bastei Lübbe Verlag für die Bereitstellung des Ebooks zur Rezension bedanken.
Für mich ist „Ich bin der Hass“ der zweite Teil der Shepherd-Reihe von Ethan Cross, den ich lese. In der Reihe selbst handelt es sich jedoch um den fünften Band. Die ersten drei Bände werde ich auf jeden Fall ebenfalls noch lesen.
Der Schreibstil des Autors ist für mich gut und flüssig zu lesen. Man muss es allerdings mögen, dass der Autor sehr viele Handlungsorte mit den unterschiedlichsten Personen besetzt. Das erfordert schon einiges an Konzentration, zumindest erging es mir so, um nichts durcheinander zu bringen und die jeweiligen Personen und Handlungen auch richtig zuordnen zu können.
Im Vorgängerband habe ich diese vielen Handlungsstränge kritisiert, doch mir scheint, dass es dem Autor in diesem Band besser geglückt ist. Ich konnte die Personen besser zuordnen und wenn es zu einem Handlungsstrang zurück ging, wusste ich auch noch, was zuvor dort passiert war.
Am Vorgängerband habe ich einige Kritik geübt. Hier komme ich ohne Kritikpunkte aus. Die Geschichte an sich, die sich hinter allem verbirgt, ist so genial und doch so krank, dass es wirklich schwer fällt, das alles auch nur annähernd zu verstehen. Und doch kann man es verstehen, wenn man zulässt, tief in den Verstand des Täters einzudringen.
Absolut begeistert bin ich nach wie vor von Francis Ackerman jr. Er ist ein Charakter, den ich so noch in keinem Buch gefunden habe. Mit solch einem brillianten Verstand und doch kämpft er gegen so viele Dämonen in seinem Inneren an. Aber wartet ab, bis ihr im Buch soweit seit, dass ihm Emily seine neue „Aufgabe“ vorstellt. Einfach grandios, was dem Autor da eingefallen ist. Ich musste ganz oft einfach nur vor mich hin grinsen.
Ebenfalls sehr gut gefallen in diesem Band hat mir Baxter. Ein genialer Geist, faszinierend, weitsichtig und für mich war es absolut klar, dass Ackerman fasziniert von ihm sein wird.
Mir hat dieses Buch auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen, der gerne Thriller liest und der es mag, in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele einzutauchen.