Cover-Bild Das Handelshaus
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 21.05.2019
  • ISBN: 9783499274435
Axel S. Meyer

Das Handelshaus

Ein Roman aus der Hanse-Zeit

Liebe, Gier, Verrat – und ein mächtiges Handelshaus vor dem Untergang

Stettin, 1566. Das Handelshaus der Familie Loytz ist eines der reichsten in Nordeuropa. Doch nach dem Tod des Patriarchen entzweien sich die Söhne Michael und Stephan. Beide ringen um die Führung des Unternehmens. Auch in der Liebe sind die Brüder Rivalen. Sie werben um die schöne Leni. Als Leni sich in Stephan verliebt, wird sie jedoch von ihrem Vater mit Michael verheiratet. In dieser Zeit, geprägt vom Dreikronenkrieg und dem Niedergang der einst mächtigen Hanse, kämpfen die Brüder Loytz um die Zukunft ihres Handelshauses – gegeneinander und auch gegen einen alten Erzfeind, den mächtigen Kurfürsten Joachim von Brandenburg …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2019

Aufstieg und Fall einer Legende

0

Dieses mitreißend und spannend geschriebene Buch hat mich sehr beeindruckt, denn es zeigt in unterhaltsam erzählter Weise, wie schnell auch alteingesessene und angesehene Firmen und Kaufmannsfamilien ...

Dieses mitreißend und spannend geschriebene Buch hat mich sehr beeindruckt, denn es zeigt in unterhaltsam erzählter Weise, wie schnell auch alteingesessene und angesehene Firmen und Kaufmannsfamilien zu Fall kommen können, sei es durch Intrigen, Naturkatastrophen, Kriege oder was auch immer.
Die bewegte Familiengeschichte der reichen und mächtigen Loytz ist das beste Beispiel dafür. Drei Brüder, die unterschiedlich nicht sein können, spielen um die Macht im unternehmen und zahlen hohe Preise dafür. Glücklich und zufrieden wir am Ende nur einer von ihnen werden, allerdings ganz anders als gedacht.
Bis dahin steht ihnen allen ein weiter und beschwerlicher Weg bevor. Sie darauf zu begleiten, war mir ein großes Vergnügen.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Der Weg in den Ruin

0

„...Lass mich dir einen Rat geben, Stephan, einen Rat, den dir keiner deiner verdrehten Professoren mit auf den Weg gegeben hat: Es gibt Menschen, die sich mit dem begnügen, was sie haben. Menschen, die ...

„...Lass mich dir einen Rat geben, Stephan, einen Rat, den dir keiner deiner verdrehten Professoren mit auf den Weg gegeben hat: Es gibt Menschen, die sich mit dem begnügen, was sie haben. Menschen, die ein Nein akzeptieren, wenn ihnen ein Nein serviert wird. [...].Und dann gibt es Menschen, es sind nur einige wenige, die ein Nein von vornherein ausschließen...“

Der Kaufmann Hans Loytz zwingt seine Söhne Simon und Stephan, mit ihm zum Fischen zu fahren. Sie sollen sich beweisen. Doch die Jungen kehren allein zurück. Der Vater wurde vom Fischnetz in die Tiefe gezogen.
Jahre später, im Jahre 1566, kehrt Stephan vom Studium der Rechte in Italien zurück. Michael, der älteste Sohn, ist nun der Regierer des Handelshauses. Den jüngsten Bruder Simon hat er des Hauses verwiesen. Er ist zum Alkoholiker geworden.
Der Autor hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Die Personen werden gut charakterisiert. Schon das Eingangszitat zeigt, dass Michael bestrebt ist, allein das Heft des Handelns in der Hand zu halten. Dafür ist ihm jedes Mittel recht. Simon dagegen hat den Tod des Vaters nie verkraftet. An dem Tag ist auch sein Leben zerbrochen. Stephan versucht, ihn neu aufzubauen. Das aber gestaltet sich schwierig.
Stephan selbst erscheint nach seiner Rückkehr aus Italien als modischer Geck. Dann aber stellt sich heraus, dass das nur die äußere Fassade ist. Der Einsatz für einen jüngeren Bruder zeichnet ein anderes Bild von ihm. Auch hofft er, Teilhaber am Geschäft des Vaters zu werden.
Michael spielt mit den Menschen und benutzt sie zu seinen Zwecken. Allerdings hat er mit folgender Aussage nicht Unrecht:

„...Die Wirtschaft ist grausam heutzutage. Da bleibt jeder auf der Strecke, der nicht mithalten kann...“

Trotzdem heiligt der Zweck nicht die Mittel.
Und dann gibt es noch Leni. Die junge, selbstbewusste Frau arbeitet bei den Ärmsten der Armen im Hospital, obwohl ihr Vater Kaufmann ist. Der ist aber in finanziellen Schwierigkeiten. Einst wurden Leni und Michael einander versprochen. Leni aber will diese Ehe nicht. Sie ahnt nicht, wie nahe sie und Stephan sich kommen werden.
Sehr schnell wird deutlich, dass der Adel sein gutes Leben beibehalten will, ohne dafür etwas zu tun, und dazu auf das Geld der Kaufleute angewiesen ist. Rückzahlungen von Schulden versucht man geschickt zu umgehen. Nicht jeder Kaufmann erkennt die damit verbundene Gefahr. Andererseits sorgt der Krieg im Norden dafür, dass die Handelsgeschäfte beeinträchtigt sind. Und mit falschen Anschuldigen und Intrigen kann man ein Handelshaus schnell kaputt spielen. Verträge sind oft nicht das Papier wert, auf dem sie stehen.
Im Hause Loytz gibt es kein miteinander. Michael erwartet, dass sich jeder nach ihm richtet. Das kann nicht gut gehen.
Währenddessen nimmt im Lande die Hungersnot zu. Die Gutsherren verkaufen das Getreide an Kaufleute, die dafür gutes Geld im Ausland erhalten. Diejenigen, die es angebaut und geerntet haben, aber haben nichts zu essen. Nur einer der Gutsherren sieht die lage realistisch.

„...Und es sollte in Eurem Interesse sein, diese Arbeitskräfte zu erhalten, die das erwirtschaften, was Euch reich macht...“

Ein umfangreiches Nachwort trennt Fiktion von Realität.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Gier, Verrat und Intrige zerstören eine Familie und deren Erbe. Das die Wurzeln dafür schon in der Kindheit gelegt wurden, macht der Prolog deutlich.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Macht und Geld

0

Klappentext:
Stettin, 1566. Das Handelshaus der Familie Loytz ist eines der reichsten in Nordeuropa. Doch nach dem Tod des Patriarchen entzweien sich die Söhne Michael und Stephan. Beide ringen um die ...

Klappentext:
Stettin, 1566. Das Handelshaus der Familie Loytz ist eines der reichsten in Nordeuropa. Doch nach dem Tod des Patriarchen entzweien sich die Söhne Michael und Stephan. Beide ringen um die Führung des Unternehmens. Auch in der Liebe sind die Brüder Rivalen. Sie werben um die schöne Leni. Als Leni sich in Stephan verliebt, wird sie jedoch von ihrem Vater mit Michael verheiratet. In dieser Zeit, geprägt vom Dreikronenkrieg und dem Niedergang der einst mächtigen Hanse, kämpfen die Brüder Loytz um die Zukunft ihres Handelshauses – gegeneinander und auch gegen einen alten Erzfeind, den mächtigen Kurfürsten Joachim von Brandenburg …

Der Schreibstiel hat mir gut gefallen und ich war voll im Buch vertieft. Auch war die Handlung gut durchdacht und voller Spannung.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Sehr interessant , spannend und lesenswert

0

Bei „ Das Handelshaus“ von Axel S. Meyer handelt es sich um einen Roman aus der Hanse – Zeit.

Klappentext übernommen:
Stettin, 1566. Das Handelshaus der Familie Loytz ist eines der reichsten in Nordeuropa. ...

Bei „ Das Handelshaus“ von Axel S. Meyer handelt es sich um einen Roman aus der Hanse – Zeit.

Klappentext übernommen:
Stettin, 1566. Das Handelshaus der Familie Loytz ist eines der reichsten in Nordeuropa. Doch nach dem Tod des Patriarchen entzweien sich die Söhne Michael und Stephan. Beide ringen um die Führung des Unternehmens. Auch in der Liebe sind die Brüder Rivalen. Sie werben um die schöne Leni. Als Leni sich in Stephan verliebt, wird sie jedoch von ihrem Vater mit Michael verheiratet. In dieser Zeit, geprägt vom Dreikronenkrieg und dem Niedergang der einst mächtigen Hanse, kämpfen die Brüder Loytz um die Zukunft ihres Handelshauses – gegeneinander und auch gegen einen alten Erzfeind, den mächtigen Kurfürsten Joachim von Brandenburg …

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen. Durch die tollen bildhaften Beschreibungen kann man die Atmosphäre, die in dieser Zeit herrschte, sehr gut spüren. Ich konnte mich in das Leben, in die Gedanken und in den Alltag der Protagonisten sehr gut hineinversetzen.

Die Geschichte ist sehr interessant aufgebaut. In einem geht es um das Privatleben der Familie Loytz. Hier ist mächtig was los. Desweiteren geht es um Intrigen, die damalige politische Lage, Konkurrenzkampf, wie die Fürsten mit dem Volk umgegangen sind usw.

Die Protagonisten werden sehr ausführlich und authentisch beschrieben. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen. Ihr Handeln entspricht der damaligen Zeit. Ich fand es sehr interessant auf so eine lockere Art und Weise eine kleine Geschichtsstunde zu bekommen.

Die Spannung baut sich sehr schnell auf, da gleich zu Beginn Dinge geschehen, die erst am Ende der Geschichte ihr Ende finden. Der Autor hat hier gekonnt eine fiktive Geschichte mit historischen Fakten kombiniert.

Ich empfehle dieses Buch weiter. Bitte nicht von den über 600 Seiten abschrecken lassen. Jede Seite ist interessant, spannend und lesenswert.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Das Leben in der Hanse Zeit

0

"Das Handelshaus" von Axel S. Meyer ist ein Historischer Roman der zu Zeiten der Hanse angesiedelt ist .


Wir befinden uns um 1566 in Stettin .
Die Familie Loytz ist eine der reichsten Handelsfamilien ...

"Das Handelshaus" von Axel S. Meyer ist ein Historischer Roman der zu Zeiten der Hanse angesiedelt ist .


Wir befinden uns um 1566 in Stettin .
Die Familie Loytz ist eine der reichsten Handelsfamilien in Nordeuropa .
Der Tod des Patriarchen entzweit die Söhne Michael , Stephan und Simon .
Die älteren kämpfen um die Führung des Unternehmens und um die Liebe von Leni .
Doch nicht nur innerhalb der Familie herrscht Zwietracht .
Die Zeit ist geprägt von Krieg , die Hanse steht vor dem Ende und die Brüder müssen um die Zukunft ihres Unternehmens , auch gegen einen alten Freund der Familie , Joachim von Brandenburg kämpfen...

Optisch macht das Buch schon einiges her ! Das Cover wirkt wie eine alte Landkarte , was mich sehr anspricht .

Im Innern geht es genauso weiter , im vorderen Teil haben wir eine Karte , auf der die reisen mitverfolgt werden können .

Der Autor hat eine angenehme Art zu schreiben . Es ist eine historisch interessante und spannende geschriebene Geschichte . Er verpackt die damalige Politische Lage gekonnt in ein Familienepos .

Ich lese sehr gern historische Romane und dieser Autor könnte mich von seinem Werk überzeugen , es ist bestimmt nicht das letze Buch von Axel Meyer das hier einziehen darf ^_^