Cover-Bild Leo Berlin
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 19.06.2015
  • ISBN: 9783423253628
Susanne Goga

Leo Berlin

Kriminalroman

Jetzt im Großdruck

Im Berlin der 20er-Jahre bekommt es Kriminalkommissar Leo Wechsler mit einem mysteriösen Mord zu tun: Ein Wunderheiler wurde mit einer Buddhafigur aus Jade erschlagen. Wie sich herausstellt, war der Heiler kein unbeschriebenes Blatt – er hat seine wohlhabende Klientel mit Kokain versorgt. Als wenig später eine Prostituierte ermordet wird, vermutet Leo einen unmittelbaren Zusammenhang.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2019

Mord im Berlin der 20er

0

Ich muss gestehen ich war ein wenig skeptisch als mir der Roman empfohlen wurde. Als gebürtiger Berliner der eine große Vorliebe für die 20er und 30er Jahre hat, war ich mir nicht sicher, ob eine Autorin ...

Ich muss gestehen ich war ein wenig skeptisch als mir der Roman empfohlen wurde. Als gebürtiger Berliner der eine große Vorliebe für die 20er und 30er Jahre hat, war ich mir nicht sicher, ob eine Autorin die wie sie selbst schrieb ‚Berlin aus dem Urlaub kannte‘ hier einen guten Roman schreiben könnte. Aber ich ließ mich überraschen und wurde tatsächlich sehr positiv überrascht.

In dem Roman in dem die wichtigsten Charaktere eingeführt werden, besteht die Handlung darin, dass ein Wunderheiler der der High-Society erschlagen in seiner Wohnung aufgefunden wird und Kommissar Leo Wechsler mit seinem kleinen Team ermitteln muss.
Schon am Anfang gelingt es hier der Autorin wunderbar auf die Kulisse Berlins der 20er Jahre einzugehen. Die verschiedenen Orte werden so erzählt das man sie problemlos wiedererkennt und einige Orte die so noch existieren werden so vermittelt wie ich sie als Berliner kenne. Es war wirklich schön zu lesen.
Das Buch lebt unter anderem auch von den Konflikten die abseits der Mordfalles existieren. Das Zusammenleben mit Wechslers Schwester, Missgunst innerhalb der Abteilung, die Armut in Teilen der Bevölkerung und die Unruhen der 20er Jahre.

Aufgrund der Tatsache, dass man immer wieder die Gedanken des Mörders mitbekommt weiß der Leser sehr schnell wer der Täter ist. Ich empfinde dies aber als kein Manko des Romans, sondern sogar als einen Gewinn. Es war spannend zu lesen was der Täter dachte und wie er das Verhalten seiner Umwelt für sich interpretierte.

Ein wirklich guter, spannender Krimi und eine gelungener Auftakt der Leo Wechsler Reihe.

Veröffentlicht am 11.04.2022

Interessanter Reihenauftakt

0

Kriminalkommissar Leo Wechsler hat einen neuen Fall zu bearbeiten. Ein Wunderheiler wurde mit einer Jade-Figur erschlagen. Wer war der Mann? Er verkehrte in der höheren Gesellschaft und war gut im Geschäft. ...

Kriminalkommissar Leo Wechsler hat einen neuen Fall zu bearbeiten. Ein Wunderheiler wurde mit einer Jade-Figur erschlagen. Wer war der Mann? Er verkehrte in der höheren Gesellschaft und war gut im Geschäft. Wer wollte ihn Tod sehen? Spuren gibt es so gut wie keine und auch Zeugen sucht Leo vergebens.

Von der Autorin Susanne Goga habe ich schon einige Romane gelesen, aber ihre Krimis aus dem Berlin der 20er-Jahre habe ich bisher noch nicht gelesen. „Leo Berlin“ ist der erste Fall für Leo Wechsler und auch für mich. Und ja, mir hat dieser Krimi gefallen. Ich mag die ruhige Art, wie hier erzählt wird. Die Mischung aus Kriminalfall und privatem Leben von Leo hat mir gut gefallen. Er selbst hat es im Leben nicht einfach und sein Job macht es ihm nicht gerade leichter, aber vermutlich ist es genau dies, was ihn so sympathisch macht.

Auch wenn „Leo Berlin“ bereits im Jahre 2005 erschienen ist und somit nicht mehr ganz neu ist, hat er mich in seinen Bann gezogen. Sicherlich hätte es spannender zugehen können, aber die Reihe steht hier ja noch ganz am Anfang. Den kriminalistischen Spürsinn merkt man Leo jedoch gut an. Er versteht es, die Spuren zu lesen und handelt dann dementsprechend. Den Tod um den Wunderheiler klärt Leo mithilfe von Kollegen und einigen Hinweisen auf. Einem zweiten Fall muss er sich ebenfalls widmen. Die Verbindung von beiden Fällen ist der Autorin durchaus gelungen, auch wenn man beim Lesen schnell dahinter kommt, wer hier der Täter ist. Die einzelnen Verbindungen sind aber durchaus gut gestreut.

Sein privates Umfeld wirkt auf mich ebenfalls authentisch. Es ist die Zeit nach dem Schrecken des 1. Weltkrieges, die Menschen sind traumatisiert, sie haben durch den Krieg alles verloren. Die Autorin hat es gut verstanden, dieses Zeitgefühl lebendig werden zu lassen und gleichzeitig einen ruhigen Krimi zu erzählen. Zudem hat sie viel Raum gelassen, damit sich die Protagonisten noch entwickeln können.

Leo lebt gemeinsam mit seiner Schwester zusammen. Er selbst ist verwitwet und muss seine beiden Kinder allein erziehen. Seine Schwester Ilse hilft ihm dabei und scheint somit kein eigenes Leben führen zu können. Diese Konflikte zwischen dem Geschwisterpaar hat Susanne Goga glaubwürdig in die Handlung einfließen lassen. Ihre Welt ist nicht perfekt und gerade dieser Umstand macht die Geschichte so lebendig und auch authentisch.

Fazit:

Mit „Leo Berlin“ hat Susanne Goga eine interessante Krimireihe vor historischer Kulisse gestartet. Ich habe gern von Leo Wechsler gelesen. Sein Leben und seine Arbeit haben mir gut gefallen. Die ruhige Erzählweise der Autorin hat mich in diese Geschichte gezogen, auch wenn es gern etwas spannender hätte sein können, es ist noch genügend Luft nach oben vorhanden. Ich freue mich auf weitere Fälle mit Leo Wechsler im Berlin der 20er-Jahre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2020

Guter Serienstart

0

Leo Wechsler, Witwer und alleinerziehender Vater zweier Kinder ist Kriminalbeamter bei der Mordkommission in Berlin des Jahres 1922. Gemeinsam mit seinen Kollegen muss er den Mord an einem Wunderheiler ...

Leo Wechsler, Witwer und alleinerziehender Vater zweier Kinder ist Kriminalbeamter bei der Mordkommission in Berlin des Jahres 1922. Gemeinsam mit seinen Kollegen muss er den Mord an einem Wunderheiler aufklären. Alles andere als einfach, spürt man doch überall noch die negativen Auswirkungen des letzten Krieges. Jedermann versucht so gut es geht seinen Lebensunterhalt zu sichern. Mit viel Zeit- und Lokalkolorit hat Susanne Goga ihre Krimihandlung in die damaligen politischen und wirtschaftlichen Begebenheiten eingebaut. Die Figurenzeichnung fand ich sehr gelungen, nicht zuletzt deshalb, weil ihre Hauptfigur ein Herz für „den kleinen Mann“ hat, und ab und an auch mal etwas durchgehen lässt. Auch wenn durch die Darstellung der Umstände im Berlin der 1920er Jahre sehr vordergründig erzählt wird und der eigentliche Krimi dadurch etwas zu kurz kommt, fand ich diesen historischen Krimialroman atmosphärisch und fesselnd. Mich hat der Roman gut unterhalten und ich empfehle ihn gern weiter. Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Ein atmosphärisch starker Kriminalroman

0

Buchmeinung zu Susanne Goga – Leo Berlin

„Leo Berlin“ ist ein Kriminalroman von Susanne Goga, der 2012 bei dtv Verlagsgesellschaft erschienen ist. Dies ist der Auftakt der Serie um Leo Wechsler, der in ...

Buchmeinung zu Susanne Goga – Leo Berlin

„Leo Berlin“ ist ein Kriminalroman von Susanne Goga, der 2012 bei dtv Verlagsgesellschaft erschienen ist. Dies ist der Auftakt der Serie um Leo Wechsler, der in Berlin in den 20er Jahren ermittelt..

Zum Autor:
Susanne Goga lebt als Autorin und Übersetzerin in Mönchengladbach. Sie ist Mitglied des deutschen PEN-Zentrums. Außer ihrer Krimireihe um Leo Wechsler hat sie mehrere historische Romane veröffentlicht und wurde mit verschiedenen literarischen Preisen ausgezeichnet.

Klappentext:
Berlin 1922. Deutschland ist politisch zerrissen, die Menschen finden nach dem verlorenen Krieg keine Ruhe. Kriminalkommissar Leo Wechsler bekommt es mit einem mysteriösen Mord zu tun: Ein Wunderheiler, der in besseren Kreisen verkehrte, wurde mit einer Jade-Figur erschlagen. Keine Zeugen, keine Spuren ...

Meine Meinung:
Dieses Buch besticht weniger durch einen spannenden Kriminalfall als vielmehr mit einer überaus atmosphärischen Beschreibung des Berlins der Nachkriegszeit. Die Figurenzeichnung ist gelungen und die Grautöne geben den Figuren Leben. Auch die Hauptfigur Leo Wechsler ist ein Mensch mit Stärken und Schwächen, der sympathisch wirkt und der sich auch in Fällen mit Außenseitern der Gesellschaft um eine Lösung bemüht. Der Leser erfährt viel über eine Zeit, in der fast alle Menschen um ihren Lebensunterhalt kämpfen mussten und viele auch an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden. Der Kriminalfall selber fällt dagegen etwas ab, auch weil der Täter schnell bekannt ist. Die immer noch vorhandene Spannung lebt von der Frage, ob und wie Leo Wechsler mit den Ermittlungen vorankommt.

Fazit:
Ein atmosphärisch starker Kriminalroman, der mit Figurenzeichnung und historischer Schilderung punktet. Auch wenn der Kriminalfall etwas abfällt, vergebe ich vier und fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Guter Krimireihen-Auftakt

0

Ganz guter Auftakt, manchmal etwas zäh, aber gute Unterhaltung, mit einem guten Einblick in die damalige Zeit und den Arbeitsmethoden damals. Ich werde die Serie weiterverfolgen.

Ganz guter Auftakt, manchmal etwas zäh, aber gute Unterhaltung, mit einem guten Einblick in die damalige Zeit und den Arbeitsmethoden damals. Ich werde die Serie weiterverfolgen.