Cover-Bild ALLES WAS ICH DIR GEBEN WILL
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 25.03.2019
  • ISBN: 9783442757657
Dolores Redondo

ALLES WAS ICH DIR GEBEN WILL

Roman
Lisa Grüneisen (Übersetzer)

Ein ungesühntes Verbrechen. Ein grausamer Verdacht.

Der preisgekrönte Bestseller von der »Königin der literarischen Spannung.« Carlos Ruiz Zafón

»Er hatte den Verdacht, dass sein ganzes Leben auf einer Lüge aufgebaut war.« Als der Schriftsteller Manuel Ortigosa erfährt, dass sein Mann Álvaro bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, eilt er sofort nach Galicien. Dort ist das Unglück passiert. Dort ist die Polizei auffallend schnell dabei, die Akte zu schließen. Dort stellt sich heraus, dass Álvaro ihn seit Jahren getäuscht und ein Doppelleben geführt hat. Doch was suchte Álvaro in jener Nacht auf einer einsamen Landstraße? Zusammen mit einem eigensinnigen Polizisten der Guardía Civil und Álvaros Beichtvater stellt Manuel Nachforschungen an. Eine Suche, die ihn in uralte Klöster und vornehme Herrenhäuser führt. In eine Welt voller eigenwilliger Traditionen – und in die Abgründe einer Familie, für die Ansehen wichtiger ist als das Leben der eigenen Nachkommen.

  • Ein ungesühntes Verbrechen. Ein grausamer Verdacht.
  • Der preisgekrönte Bestseller von der »Königin der literarischen Spannung«. Carlos Ruiz Zafón
  • Wie weit geht eine Familie, um ihr Ansehen zu retten?
  • »Faszinierend.« (Isabel Allende)
  • Ausgezeichnet mit dem Premio Planeta und dem Premio Bancarella.
  • »Vor dem Hintergrund der wunderschönen Landschaft Galiciens erzählt Redondo eine aufregend verschlungene Geschichte voller überraschender Wendungen. Ein Spannungsroman, bei dem die Leser voll auf ihre Kosten kommen.« (Publishers‘ Weekly)
  • Über 400.00 verkaufte Ex. in Spanien. Gesamtauflage Dolores Redondo in Spanien: 1,5 Mio Leser.
  • Erscheint in 21 Sprachen.
  • Verfilmung geplant.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2021

Wenn plötzlich dein Leben auf den Kopf gestellt wird ...

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Dieser Roman der spanischen Autorin Dolores Redondo lachte mich schon eine ganze Weile von meinem SUB aus an. Endlich, endlich konnte ich mir dafür Zeit freischaufeln und habe es keine Minute bereut.

Stellen ...

Dieser Roman der spanischen Autorin Dolores Redondo lachte mich schon eine ganze Weile von meinem SUB aus an. Endlich, endlich konnte ich mir dafür Zeit freischaufeln und habe es keine Minute bereut.

Stellen Sie sich vor, geneigte Leser, sie bekommen mitten in der Nacht einen Anruf, der ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt. Sie liegen im Bett, wähnen ihren Partner in Barcelona, doch die Nachricht seines tödlichen Autounfalls kommt aus Galicien? Genau so geht es dem Schriftsteller Manuel Ortigosa, der seit Jahren mit Álvaro Muniz de Davila glücklich verheiratet ist. Was also war hier passiert? Vollkommen verstört macht Manuel sich auf den Weg in Álvaros Heimatort und ist wie vor den Kopf gestoßen, als er mit dessen zweitem Leben konfrontiert wird. Álvaro ist dort Eigentümer eines gewaltigen adligen Gutshofs mit Weingütern und war seit dem Tod seines Vaters besser bekannt als „Herr Graf“. Hier wird Manuel keineswegs mit offenen Armen, sondern mit offenem Hass begrüßt. Die alte Gräfin verweist ihn des Hauses und weigert sich, ihn als Mitglied der Familie, geschweige denn als neuen Eigentümer anzuerkennen. Die Leiche wird schnell unter die Erde gebracht und die Todesursache damit nicht mehr in Frage gestellt. Doch Manuel beschließt zu kämpfen und gemeinsam mit einem Pfarrer – einem Freund des Verstorbenen – und einem Polizisten im Fast-Ruhestand der mysteriösen Todesursache auf den Grund zu gehen. Die Abgründe, die er dabei aufdeckt, verursachen mehr als einmal Gänsehaut beim Lesen …

Schicht für Schicht entblättert man beim Lesen das Geheimnis um Álvaros Tod, dem bald weitere folgen sollen. Die Autorin holt ihre Leser ab und lässt sie teilhaben an Spekulationen, falschen Fährten, Lügen und schließlich der Aufklärung. Sie entführte mich in die Weingüter des nördlichen Spaniens und machte mir mit ihren detaillierten und bildhaften Beschreibungen von Land und Leuten Galiciens Lust auf Urlaub in der Region.

Für diese spannende Unterhaltung vergebe ich verdiente fünf von fünf Sternen und hoffe, dass mir bald mal eine Reise in die Gegend vergönnt sein wird.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Ein wunderbares Buch

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Vorweg möchte ich sagen, dass es schon eine Weile her ist, dass ich das Buch gelesen habe, aber das ist wirklich ein Buch das nachhallt und das einen wirklich nicht einfach so zurück lässt. Dieser Roman ...

Vorweg möchte ich sagen, dass es schon eine Weile her ist, dass ich das Buch gelesen habe, aber das ist wirklich ein Buch das nachhallt und das einen wirklich nicht einfach so zurück lässt. Dieser Roman hatte in Deutschland nicht den gleichen Erfolg hatte wie in Spanien, was wirklich schade ist. Dolores Redondos Roman stand monatelang auf der spanischen Bestsellerliste und wurde mit dem Premio Planeta, dem höchstdotierten Literaturpreis des Landes, ausgezeichnet.

Der Roman ist beeindruckend. Wunderschön und wortgewaltig geschrieben, sodass ich jederzeit mit Manuel, dem Hauptprotagonisten mit gefiebert und mitempfunden habe.

Kurz zur Geschichte: Als der Schriftsteller Manuel Ortigosa erfährt, dass sein Mann Álvaro bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, fährt er sofort nach Galicien. Dort ist das Unglück passiert. Dort ist die Polizei auffallend schnell dabei, die Akten zu schließen. Dort stellt sich auch schnell heraus, dass Àlvaro seinen Mann seit Jahren getäuscht und ein Doppelleben geführt hat. Aber was machte Àlvaro in jener Nacht auf der einsamen Landstraße? Zusammen mit einem eigensinnigen Polizisten der Guardia Civil und Àlvaros Beichtvater stellt Manuel nun Nachforschungen an. Eine Suche, die ihn in uralte Klöster und vornehme Herrenhäuser führt. In eine Welt voller eigenwilliger Traditionen – und in die Abgründe einer Familie.

Dolores Redondo beschreibt die Landschaften, den eigenen Weinberg, und die Charaktere im Buch so umfangreich aber nie langatmig oder gar langweilig. Sie sind alle sehr markant herausgearbeitet. Die Geschichte beginnt etwas langsam und der Spannungsbogen beginnt etwas zäh. Jedoch nimmt die Geschichte bald an Fahrt auf, und ist mit vielen Wendungen und Überraschungen gespickt, die ich so nicht erwartet hatte. Im Laufe der Geschichte tun sich in der Tat Abgründe auf, inwieweit Menschen bereit sind alles, aber wirklich alles für den guten Schein und deren adeligen Stand zu opfern. Erschreckend wie wenig Empathie Menschen gegenüber ihren eigenen Familienangehörigen entgegenbringen, nur um den Schein einer intakten Familie aufrecht zu erhalten. Der Roman zeigt uns auch bis zum Schluss, wie groß wahre und echte Liebe auch über den Tod hinaus währt.

Spannend sind auch die kleinen „Nebenschauplätze“ und die vermeintlichen „Nebendarsteller“ mit ihren großartig umschriebenen Charakter, die sich ganz wunderbar ins Gesamtbild der Geschichte eingliedern und mich zu keiner Zeit gelangweilt haben, da ich feststellen musste, dass gerade ohne diese Charaktere der Roman nicht so geworden wäre, wie er nun mal ist. Ein großartiger Roman, der viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat und ein wirklich lesenswertes Buch ist.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Ein Familiendrama, das man nicht so schnell vergisst.

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Meine Meinung

Kennt Ihr das Gefühl, in einem Buch nur ein paar Worte zu lesen und sofort zu wissen: Diese Geschichte ist etwas ganz Besonderes! Nein? Dann solltet Ihr es mal mit Alles was ich dir geben ...

Meine Meinung

Kennt Ihr das Gefühl, in einem Buch nur ein paar Worte zu lesen und sofort zu wissen: Diese Geschichte ist etwas ganz Besonderes! Nein? Dann solltet Ihr es mal mit Alles was ich dir geben will versuchen.

Manuel Ortigosa ist ein berühmter Schriftsteller, der gerade die letzten Seiten seines neuen Romans schreibt. Da klopft es an der Tür. Es ist kein normales Klopfen. Er spürt sofort, dass etwas nicht stimmt. Der Versuch, es zu ignorieren, funktioniert nicht. Der Klopfer gibt nicht auf. Er öffnet die Tür. Ein Polizist und eine Polizistin bitten um Einlass. Sie teilen Manuel mit, dass sein Mann Álvaro Muniz de Davila bei einem Autounfall in Galicien ums Leben gekommen ist. Manuel glaubt an einen Irrtum. Álvaro ist doch geschäftlich in Barcelona. Er ruft Álvaro auf seinem Handy an. Der geht nicht ran. Klar, er ist bestimmt in einer Besprechung. Der mitleidige Blick der Polizistin trifft Manuel bis ins Knochenmark.

Manuel fährt nach Galicien um seinen Mann zu identifizieren. Nun muss er sich endgültig eingestehen, dass seine große Liebe nicht mehr lebt. Bei der vorläufigen Testamentseröffnung erfährt er, dass er Haupterbe ist. Ihm gehört nun das Vermögen der adeligen Familie Muniz de Davila. Er versteht die Welt nicht mehr. Álvaro hatte doch gar keinen Kontakt mehr zu seiner Familie. Er muss erkennen, dass Álvaro ein Doppelleben geführt hat.
Von dem pensonierten Polizisten Nogueira erfährt er, dass es kein gewöhnlicher Autounfall war. Er fordert Manuel auf, mit ihm den Fall zu klären. Manuel lernt nun die Familie Muniz de Davila kennen. Die Kälte die Álvaros Mutter ausstrahlt, lässt ihn frösteln. Nicht umsonst wird sie die Krähe genannt. Dabei handelt es sich hier um eine streng katholische Familie, mit eigener Kapelle.

Manuel ist ein sehr sympathischer Mensch. Er kann seine Trauer nicht richtig ausleben. Viel zu oft übermannt ihn die Wut. Das Leben mit seinem Mann basierte auf einer großen Lüge. Dennoch verlebt er in Galicien auch schöne Tage. Lernt Menschen kennen, die ihm sehr viel Wärme entgegen bringen. Erfährt immer mehr aus Álvaros Vergangenheit. Verliebt sich in die wunderschöne Landschaft Galiciens. Erfährt die reinigende Kraft körperlicher Arbeit in den Weinbergen. Ermittelt mit einem gewöhnungsbedürftigen Polizisten den Unfallhergang. Weiß nicht mehr, was er noch glauben kann. Macht sich Vorwürfe, zu sehr in seiner Schriftstellerwelt gefangen gewesen zu sein. Er hätte doch Álvaros Doppelleben bemerken müssen. Wer war Álvaro? Hat Álvaro etwas mit Mordfällen zu tun gehabt?

Nogueira ist auf den ersten Blick ein unsensibler Zeitgenosse. Er vertilgt Unmengen fettiges Essen und raucht wie ein Schlot. Er mag keine Homosexuellen und bemüht sich auch nicht das zu verbergen. Die Todesfälle der Familie Muniz de Davila machen in argwöhnisch. Trotz seiner Pensionierung lässt er nicht locker.

Lucas ist ein Priester, der mit Álvaro und seinen Brüdern aufgewachsen ist. Er hilft Manuel und Nogueira bei der Aufklärung um Álvaros Unfall. Er versucht Manuel die Zweifel an Manuel zu nehmen.

Die Krähe ist eine Frau, die man seinem ärgsten Feind nicht wünscht. Ihre Söhne waren ihr von jeher egal. Sie sollten nur funktionieren und den Adel am Leben erhalten.

Der Schreibstil ist flüssig. Immer wieder erfährt man in Rückblenden aus der Vergangenheit Álvaros. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich Manuel und Álvaro kennengelernt haben. Das Leben, das sie zusammen geführt hatten, kommt harmonisch rüber. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildlich. Man möchte sofort seine Koffer packen und es mit eigenen Augen sehen. Manuels sensibler Charakter ist zwischen den Zeilen spürbar. Ebenso die Verzweiflung, ob der großen Abgründe, die sich ihm auftun. Álvaros verstorbener Vater und die noch lebende Krähe haben den Titel Eltern nicht verdient.

Fazit

Eine streng katholische Familie lehrt einem das Fürchten. Diese Familiengeschichte ist in einen raffinierten Krimi verpackt. Ein ungewöhnliches Trio ermittelt. Ich konnte das Ende nicht erahnen. Der bildgewaltige Schreibstil nimmt den Leser auf eine spannende Reise mit. Sie führt in ein Kloster und Weinberge, sowie auf den Landsitz der Muniz de Davilas. Die Geschichte kommt ruhig und sehr emotional daher. Das wunderbare Setting reflektiert die rauhe Landschaft Galiciens. Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet. Wunderbare Freundschaften entstehen.

Dolores Redondo hat die Messlatte für Erstlingswerk genauso hochgesetzt, wie Manuel. Beide müssen sich sehr anstrengen, einen würdigen Nachfolger zu schreiben. Manuel ist gerade dabei, ein weiteres Meisterstück zu schaffen.

Herzlichen Dank Dolores Redondo. Ich habe Buch und Hörbuch genossen.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Doppelleben

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Der Schriftsteller Manuel Ortigosa hat bereits in jungen Jahren einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Seine Eltern sind früh gestorben und seine Schwester, die einzige vertraute Person, ist an Krebs ...

Der Schriftsteller Manuel Ortigosa hat bereits in jungen Jahren einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Seine Eltern sind früh gestorben und seine Schwester, die einzige vertraute Person, ist an Krebs gestorben. Während er an einem neuen Roman arbeitet taucht die Polizei bei ihm auf um ihm den Tod seines Ehemannes mitzuteilen. Bei einem selbstverschuldeten Autounfall in Lugo in Galizien ist er ums Leben gekommen. Warum war er in Galizien und nicht wie er sagte, in Barcelona? Es folgen weitere Ungereimtheiten und es stellt sich heraus, dass er ein Doppelleben führte. Manuel begibt sich auf Spurensuche.
Die spanische Atmosphäre ist greifbar, der Schreibstil sehr gut und spannend.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Ein herrlich atmosphärischer Spannungsroman

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Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
Verlag: btb Verlag (25. März 2019)
ISBN-13: 978-3442757657
Originaltitel: Todo esto te daré
Übersetzung: Lisa Grüneisen
Preis: 22,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein ...

Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
Verlag: btb Verlag (25. März 2019)
ISBN-13: 978-3442757657
Originaltitel: Todo esto te daré
Übersetzung: Lisa Grüneisen
Preis: 22,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein herrlich atmosphärischer Spannungsroman

Inhalt:
Für den Schriftsteller Manuel Ortigosa bricht die Welt zusammen, als er erfährt, dass sein Mann bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, zumal Álvaro in Galizien gestorben ist, während er eigentlich in Barcelona sein sollte. Außerdem äußert der pensionierte Polizist Nogueira Zweifel an dem Unfalltod. Je mehr sich Manuel damit befasst, umso mehr muss er erkennen, dass er Álvaro nicht so gut gekannt hat, wie er glaubte.

Meine Meinung:
Dolores Redondo Meira wurde 2016 für diesen Roman mit dem Premio Planeta de Novela ausgezeichnet - völlig zu recht! Als ich zu lesen begann, wusste ich nicht, was auf mich zukommen würde. Ich war für alles offen und so ließ ich mich schon nach wenigen Seiten von der Autorin fesseln und nach Galizien entführen, das mir durch die subtilen Beschreibungen bildhaft vor Augen stand.

An der Seite Manuels tauchte ich immer tiefer in die Geheimnisse um Álvaros Leben und Tod ein. Fing die Geschichte noch ziemlich gemächlich an, entwickelte sie bald einen enormen Sog. Die Handlung nahm Fahrt auf, die Entdeckungen von Manuel und Nogueira überschlugen sich in der zweiten Hälfte des Buches fast. Die Dramatik war groß, ohne reißerisch zu wirken. Und dabei taten sich Abgründe auf, die ich so nicht erwartet hätte. Menschliches Leid, Eiseskälte und Intrigen schockierten mich.

Der Protagonist Manuel hat nicht nur mit seiner Trauer zu kämpfen, sondern auch mit Zweifeln an Álvaros Liebe bzw. seiner Rechtschaffenheit. Dies wird sehr berührend dargestellt; es fällt nicht schwer, mit Manuel mit zu leiden, zumal er eine sehr sympathische Person ist.

Dolores Redondo konnte mich mit diesem Roman wirklich begeistern. Ich werde diese Autorin im Auge behalten.

Fazit:
Atmosphärischer Spannungsroman. Intrigen, Verwicklungen und eine alte Familie mit blütenweißer Weste, die dann doch einige Flecken aufweist, sind Bestandteile dieses berührenden und mitreißenden Romans.

★★★★★