Cover-Bild Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 18.02.2019
  • ISBN: 9783442487844
Sophie Green

Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub

Roman
Claudia Franz (Übersetzer)

Mit ihrem Buchclub trotzen fünf Frauen der Einsamkeit.

Über Bücher finden sie zusammen, und ihre Freundschaft verändert ihr Leben.
Australiens Northern Territory verlangt seinen Bewohnern viel ab. Doch fünf Frauen finden einen Weg, mit dem harten Alltag und der Einsamkeit umzugehen: Sibyl, die mit ihrem Mann die Farm »Fairvale Station« leitet, ruft einen Buchclub ins Leben, dem sich vier Frauen anschließen: Sibyls Schwiegertochter Kate, ihre Freundin Rita, die abenteuerlustige Della und die dreifache Mutter Sallyanne. Jede der Frauen bringt ihre Träume und Sorgen zu den Treffen mit, und im Lauf der Jahre werden sie zu besten Freundinnen, die Schicksalsschläge, Neuanfänge, Liebeswirren und Verluste zusammen meistern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2019

Sehr schön! :)

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Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt, weil es mit den vielen Blumen ein richtiger Eyecatcher ist. Es ist nicht zu überladen, aber auch nicht zu schlicht. Der Schreibstil hat einen wirklich ...

Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt, weil es mit den vielen Blumen ein richtiger Eyecatcher ist. Es ist nicht zu überladen, aber auch nicht zu schlicht. Der Schreibstil hat einen wirklich gut in die Geschichte geleitet und hat die Geschichte sehr schön für den Leser präsentiert. In der Geschichte geht es nicht unbedingt um Bücher sondern eher um fünf starke Frauen, die wir auf ihren Weg zur Unabhängigkeit begleiten dürfen. Wir erfahren jeden Schicksalsschlag der Frauen und sind hautnah dabei, wie sie ihr Leben trotz dieser Vorfälle meistern. Während dem Lesen merkt man auch wie wichtig die Verbindung (der Buchclub) für die Frauen ist, obwohl sie sich wegen der größeren Distanz nur selten treffen. Die Kapitel sind kurz gestaltet aber das macht nichts :) ich finde die Autorin hat es wunderbar geschafft, eine lebendige Atmosphäre für den Leser zu schaffen. Deswegen sind die 512 Seiten wie im Flug vergangen :) ich kann dieses Buch nur empfehlen, weil es zeigt, wie es damals 1978-1981 in Australien war.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Die Freundschaft fünf unterschiedlicher Frauen Ende der 1970er-Jahre in der Weite Australiens

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Sybil Baxter ist die Matriarchin der Fairvale Station, einer Rinder- und Pferdefarm, die von ihrem Ehemann Joe geleitet wird. Der älteste Sohn Lachlan hat die Station verlassen und jeden Kontakt mit der ...

Sybil Baxter ist die Matriarchin der Fairvale Station, einer Rinder- und Pferdefarm, die von ihrem Ehemann Joe geleitet wird. Der älteste Sohn Lachlan hat die Station verlassen und jeden Kontakt mit der Familie abgebrochen. Übrig ist sein jüngerer Bruder Ben, der nun in seine Fußstapfen treten soll. Seine Ehefrau Kate ist erst kürzlich aus England angekommen und muss sich erst noch in dem neuen Land und vor allem dem isolierten, einsamen Leben bei Katherine, im Norden Australiens, zurecht finden.
Sallyanne wohnt Zeit ihres Lebens in Katherine, ist verheiratet und hat drei Kinder. Obwohl sie in der Stadt lebt, ist auch sie allein und nur für ihre Kinder, während ihr Mann Mick sich immer mehr dem Alkohol hingibt.
Rita ist Sybils beste Freundin, auch wenn sich die beiden nur selten sehen können. Sie arbeitet als Krankenschwester bei den Flying Doctors in Alice Springs.
Della ist aus Abenteuerlust von Texas nach Australien gekommen und arbeitet auf einer benachbarten Station im Northern Territory.
Durch den Buchclub, den Sybil vor allem für ihre Schwiegertochter gegründet hat, um für sie eine Freundin zu finden, treffen die fünf Frauen aufeinander und tauschen sich bei ihren Treffen nicht nur über Bücher aus, sondern entwickeln ein enges freundschaftliches Band und schließen sich zu einer verlässlichen, solidarischen Gemeinschaft zusammen.

Der Roman handelt von 1978 bis 1981 und von fünf ganz unterschiedlichen Frauen, die sich aufgrund des einsamen Lebens, geschuldet durch die weiten Distanzen und der Ende der 1970er-Jahre noch nicht etablierten technischen Kommunikationsmöglichkeiten, durch den Buchclub kennenlernen. Die Diskussion der Bücher wird bei ihren Treffen allerdings schnell zur Nebensache, vielmehr findet ein Austausch über die Sorgen und Nöte jeder einzelnen und vor allem eine ganz selbstverständliche gegenseitige Unterstützung statt.

Während der vier Jahre, in denen sich die fünf Frauen aufgrund der Umstände wie der Trocken- und Regenzeit nur acht Mal treffen können, werden die Leben jeder einzelnen erzählt: Sybils Sorge um das Erbe der Station, Kates ungewollte Kinderlosigkeit, Sallyannes Probleme mit einem Alkoholiker als Ehemann, Ritas harter und gefährlicher Beruf als fliegende Krankenschwester und Dellas Abnabelung von ihrer Heimat Amerika. Alle fünf erleben Schicksalsschläge, lassen sich davon aber nicht unterkriegen. Sie stürzen sich in die Arbeit oder gehen andere Wege und finden immer wieder Halt in ihrer Freundschaft.

Der Roman zeigt, wie wichtig eine verlässliche Gemeinschaft - nicht nur in den Weiten des australischen Outbacks - ist und dass man Probleme nicht alleine bewältigen muss.
Neben der Geschichten der Frauen fand ich besonders interessant, ein Gefühl für das Leben in Australien vor 40 Jahren zu bekommen. Man erlebt die Isolation der Station, die Abhängigkeit vom Wetter und den Jahreszeiten und die Widrigkeiten aufgrund der großen Distanzen, die es im Alltag und in Notsituationen zu bewältigen gilt. Diese authentische Darstellung wird noch durch die einleitende Chronologie der Ereignisse eines jeden Jahres von 1978 bis 1981 unterstützt, die sich in Teilen auch in der Handlung wiederfinden.

"Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub" ist weniger ein Buch über Bücher, sondern ein Roman über fünf starke Frauen und die Entwicklung ihrer Unabhängigkeit sowie das Vertrauen und die Kraft, die sich aus einer Freundschaft ergibt. Manche Entwicklung in der Familie Baxter erfolgte für mich am Ende zu schnell und vor allem zu gefällig.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Ein wunderbarer Australien Roman

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Sybil lebt im australischen Northern Territory auf der Fairvale Station. Sie gründet, um der Eintönigkeit zu entfliehen, einen Buchclub bestehend aus fünf Frauen. Mit von der Partie sind ihre Schwiegertochter ...

Sybil lebt im australischen Northern Territory auf der Fairvale Station. Sie gründet, um der Eintönigkeit zu entfliehen, einen Buchclub bestehend aus fünf Frauen. Mit von der Partie sind ihre Schwiegertochter Kate, ihre beste Freundin Rita, die Viehtreiberin Della von der benachbarten Station und Sallyanne, Mutter von drei Kindern.
Die fünf Frauen überwinden die Entfernung und treffen sich regelmäßig um ihre gelesenen Bücher zu besprechen. So die Theorie. Eigentliches Ziel Sybils ist jedoch die Frauen zu Freundinnen zu machen.
Nach und nach erfahren sie mehr aus dem Leben der Anderen. Jede von ihnen ist froh der Einsamkeit ein Stück zu entkommen und weiß die Unterstützung der Freundinnen zu schätzen.
Gemeinsam meistern sie Schicksalsschläge und die Probleme des Lebens.
Erschwert wird das ganze jedoch durch die Weite Australiens und die noch sehr angestaubte Gesellschaft Ende der 70er Jahre.

Der Schreibstil von Sophie Green ist leicht und zügig. Sie hält sich nicht zu lange mit Nebensächlichkeiten auf. Da die gesamte Story eine Zeitspanne von rund vier Jahren umfasst, ist das sehr angenehm zu lesen.
Die Kapitel sind zumeist schön kurz und beschreiben wechselnd das Geschehen von ein bis zwei der fünf Freundinnen.
Die Charaktere und Unterschiede der Frauen sind toll ausgearbeitet, so dass man sich in die Gefühle einer jeden hineinversetzen und ihr Handeln zumeist nachvollziehen kann.

Mich hat die Geschichte sofort mitgenommen, da ich sehr gerne Romane aus dieser Zeit Australiens lese. Diese unvorstellbare Weite, die Gefahren und das sich komplett wandelnde Klima machen Australien einfach sehr "exotisch". Und genau diese Eindrücke wurden mir sehr gut vermittelt.
Das Buch war wunderbar leicht und erzählte einfach die Geschichte von fünf Frauen.
Da ich nichts mega tiefgründiges erwartet habe, war ich sehr zufrieden und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Potenzial leider nicht ausgeschöpft

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Ich muss gestehen, dass ich ein wenig Zeit benötigt habe, um in die Geschichte hinein zu finden. Ich hatte bei diesem Buch tatsächlich nicht das Gefühl, gleich mitten im Geschehen zu sein - woran das liegt ...

Ich muss gestehen, dass ich ein wenig Zeit benötigt habe, um in die Geschichte hinein zu finden. Ich hatte bei diesem Buch tatsächlich nicht das Gefühl, gleich mitten im Geschehen zu sein - woran das liegt kann ich gar nicht genau sagen.


Der Schreibstil ist angenehm, würde der Spannungsbogen stimmen, könnte man durch das Buch fliegen denn auch die Länge der einzelnen Kapitel ist gelungen.
Leider gibt es diverse Längen, die nicht zwingend hätten sein müssen und die mein persönliches Lesevergnügen teilweise etwas abgemildert haben.
Tatsächlich war es zeitweise ein wenig zu langatmig erzählt.

Es gelingt der Autorin allerdings sehr gut, die 5 agierenden Frauen zu charakterisieren, man kann sich an irgendeiner Stelle mit jeder identifizieren. Alle sind authentisch, vielschichtig und facettenreich dargestellt.
Ihre Entwicklung hat mir gefallen, ebenso ihre Art mit diversen negativen Geschehnissen und äußeren Einflüssen umzugehen. Allerdings ist die Geschichte an sich nicht allzu spannend und plätschert oftmals vor sich hin.

Es ist ein tolles Buch für zwischendurch, man sollte nur nichts sonderlich Spektakuläres erwarten. Eben ein Roman, den man mal so weg liest. Ob er allerdings (bei mir persönlich) in Erinnerung bleiben wird wage ich zu bezweifeln.