Leserunde zu "Mein Herz so schwarz" von Jenny Blackhurst

Fürchte deinen Nächsten. Er kennt dein dunkelstes Geheimnis …
Cover-Bild Mein Herz so schwarz
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Jenny Blackhurst (Autor)

Mein Herz so schwarz

Psychothriller

Ein lauer Sommertag in Cornwall. Am Abend ihrer Hochzeit stürzt sich Evie White von einer Klippe in den Tod. Ihr Bräutigam ist fassungslos: Was hat Evie dazu gebracht, ihr Leben ausgerechnet an diesem Tag so plötzlich zu beenden? Nur ihre beste Freundin Rebecca weiß um die dunklen Geheimnisse in Evies Leben. Doch erst als Rebecca Botschaften erhält, die sie immer mehr in Bedrängnis bringen, ahnt sie, dass sie die Abgründe im Leben ihrer Freundin gefährlich unterschätzt hat ...


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 29.05.2019 - 25.06.2019
  2. Lesen 10.07.2019 - 30.07.2019
  3. Rezensieren 31.07.2019 - 13.08.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 31.07.2019

Spannend bis zum Schluss

4

Das Buch

Autor: Jenny Blackhurst
Titel: Mein Herz so schwarz
erschienen: 31.07.2019
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Thriller
Zeit: Gegenwart
ISBN: 978-3-404-17842-1

Das Cover zeigt einen ...

Das Buch

Autor: Jenny Blackhurst
Titel: Mein Herz so schwarz
erschienen: 31.07.2019
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Thriller
Zeit: Gegenwart
ISBN: 978-3-404-17842-1

Das Cover zeigt einen gefallenen Hochzeitsstrauß, der eindeutig auf die Ausgangssituation des Buches hinweist. Die großen Buchstaben der Worte Herz und schwarz deuten wohl darauf hin, dass hier jemand einen sehr bösen Plan ausgeheckt zu haben scheint. Das Buch ist in viele recht kurze Kapitel unterteilt. Die Kapitel sind allerdings nicht zu kurz, sodass der Leser tatsächlich immer wieder neues erfährt.

Warum ausgerechnet dieses Buch?

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich dieses Buch lesen, wofür ich mich sowohl beim Verlag Bastei Lübbe als auch bei lesejury.de bedanke. Die Leseprobe der ersten 6 Kapitel machten neugierig auf den Rest des Buches und letztlich hielt das Buch, was es versprach.

Handlung

An ihrem Hochzeitstag springt Evie von den Klippen in den Tod. Warum weiß niemand – noch nicht einmal ihre beste Freundin Rebecca. Am härtesten trifft dieser Freitod Richard, den Bräutigam. Niemand kann sich vorstellen, was Evie dazu bewogen haben könnte, diese Entscheidung zu treffen. Oder weiß es doch jemand und sagt es nur nicht?
Rebecca und Richard begeben sich gemeinsam auf die Suche nach Gründen und Indizien. Aber beide scheinen einen anderen Grund dafür zu haben.

Perspektiven / Dialoge

Die Autorin erzählt in diesem Thriller 2 Geschichten parallel. Zum einen wird Evies Leben von ihrer Kindheit bis zu ihrem Sprung beleuchtet und zum anderen die Geschichte von Rebecca, wie sie gemeinsam mit Richard versucht zu rekonstruieren, wie es zum Sprung kommen konnte. Die unterschiedlichen Perspektiven, werden dadurch unterstützt, dass einerseits Rebecca in der ich-Form berichtet und dabei hin und wieder aus ihrer eigenen Vergangenheit erzählt und andererseits Evies Geschichte in der Vergangenheit und in der 3. Person wiedergegeben wird.
Die Wechsel zwischen den Perspektiven passen sehr gut und man findet sich gut darin zurecht. Die Kapitel sind auch mit den jeweiligen Namen überschrieben, sodass man sich darauf einstellen kann. Die Geschichte folgt somit quasi zwei roten Fäden, die sich am Ende des Buches unweigerlich treffen.
Die Dialoge sind in beiden Perspektiven gut geschrieben. Ich mag die Art zu reden. Sie passt zu den jeweiligen Figuren. Denn ein Mädchen aus gutem Hause spricht irgendwie auch immer ein bisschen anders, als eines welches nicht alles ohne Aufwand bekommen konnte.

Figuren

Die beiden Hauptfiguren sind Evie und Rebecca, beste Freundinnen, die sich unter seltsamen Umständen kennen gelernt haben. Zu Anfang des Buches erscheint Evie nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht, während Rebecca die Sympathischere von den beiden ist. Man hat den Eindruck, als würde Evie immer nur nehmen, während Rebecca nur gibt. Während Evie das Glamourgirl ist, erscheint Rebecca als die graue Maus, die ihr Leben nach dem Leben ihrer besten Freundin ausrichtet. Je weiter die Geschichte voran schritt, desto häufiger hatte ich das Gefühl, dass nichts so sein muss, wie es auf den ersten Blick erscheint. Beide Charaktere sind glaubwürdig, selbst wenn sich meine Meinung über die beiden Frauen im Laufe der Zeit grundlegend geändert hat. Man kann mit ihnen mitfühlen und erkennt Ungerechtigkeiten, die sie erfahren. Oftmals habe ich mich sogar gefragt, wie ich in der einen oder anderen Situation reagiert hätte.

Richard – der Bräutigam – bleibt für mich durchgehend zu blass. Nach Evies Sprung lässt er sich gehen und macht die ganze Zeit keine wirklichen Anstalten, in sein Leben zurück zu kehren. Er erscheint träge, beinahe lethargisch und lässt sich von Rebecca umsorgen und ein ums andere Mal habe ich mich gefragt, warum sie das tut. Zumal Richard dabei auch nicht immer nett zu ihr ist, sich sogar mal fragt, warum nicht hätte Rebecca springen können.

Weitere Charaktere am Rand, die aber durchaus die Handlung maßgeblich beeinflussen, werden gut dargestellt. Z.B. kann man sich Evies Vater Dominic nur all zu gut als das Familienoberhaupt vorstellen oder James, der junge Mann, in den Evie in ihrer Jugendzeit verliebt war und der nur all zu gut zu in ihre glamouröse Welt gepasst hätte. Es bleibt nicht aus, dass man mit ihnen mitfühlt und -fiebert, obwohl sie nur Nebenfiguren sind.

Schreibstil

Jenny Blackhurst versteht es, einen Spannungsbogen aufzuziehen um diesen dann mit dem nächsten Kapitel und damit Perspektivwechsel wieder einbrechen zu lassen. Dies bringt den Leser dazu immer weiter lesen zu wollen, denn mit jedem Kapitel liefert sie wieder ein oder mehrere Puzzelteile, die das große Ganze vervollständigen. Bedingt durch die vielen, kurzen Kapitel gibt es dieser kleinen Teile viele und wie von selbst stellen sich bald eigene Spekulationen über den Handlungsverlauf ein. Ich würde diesen Thriller tatsächlich als Pageturner bezeichnen, weil man möglichst schnell wissen will, wie wohl die Antwort auf die aufgeworfene Frage lautet. Damit hingegen lässt sich Blackhurst nur all zu gern Zeit. Eine Weile lang hatte ich sogar das Gefühl, dass ich nur noch Fragen im Kopf habe.
Leider sind dabei auch gute Ansätze zu kniffeligen Situationen, aus denen ich mir als Leser deutlich mehr erwartet hatte, verloren gegangen, indem sie diese einfach ausschaltet. Fraglich ist, ob das so gewollt ist.

Der Schreibstil ist absolut flüssig, sodass man sich nur auf die Geschichte, in die man von der ersten Seite an eintaucht, konzentrieren kann. Fragen werden nicht zu früh beantwortet und es gibt ein paar wirklich unerwartete Wendungen in der Geschichte. Besonders die letzten Kapitel haben es in sich, wenn Schlag auf Schlag die Lösungen präsentiert werden.

Setting

Der Autorin gelingt es, die Welt der jungen Evie von der der erwachsenen Frauen zu unterscheiden. Während die kleine und jugendliche Evie behütet aufwächst und gern einmal rebelliert, erscheint die Welt zweier Studentinnen geprägt von unterschiedlichen Herkünften zu sein. Auch wenn Evie und Rebecca tatsächlich leben und sich nicht nur hinter ihren Büchern vergraben, so merkt man schon, dass das Leben der Studentinnen ein anderes ist, als das Leben der jungen Evie.
Blackhurst schafft es die passenden Atmosphären zu schaffen und auch wenn diese Atmosphären quasi ständig wechseln, kann man sich dem gut anpassen und verliert nicht den Überblick.

Fazit

Diese Geschichte ist eine mit unerwartetem Ausgang. Sie ist die Geschichte zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und es ist die Geschichte, die dem Leser zeigt, dass nichts so sein muss, wie es am Anfang scheint. Es ist eine Geschichte mit vielen Wendungen, die viele Fragen aufwirft und am Ende alle beantwortet. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und vergebe deshalb 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 31.07.2019

Verwirrungen und Spanung bis zum letzten Satz!

2

Ich bin einfach nur begeistert von diesem Buch. Schon im Voraus habe ich mich sehr gefreut, es endlich lesen zu dürfen, da mich auch die vorherigen drei Bücher von Jenny Blackhurst sehr überzeugt haben.

Buchcover:
Das ...

Ich bin einfach nur begeistert von diesem Buch. Schon im Voraus habe ich mich sehr gefreut, es endlich lesen zu dürfen, da mich auch die vorherigen drei Bücher von Jenny Blackhurst sehr überzeugt haben.

Buchcover:
Das Cover entspricht sehr dem Stil, den ich schon von den anderen Büchern her kannte. Schlicht, aber trotzdem wird das Thema auf den Punkt getroffen. Auch die düstere Stimmung wird aus meiner Sicht gut aufgegriffen, weshalb ich das Cover sehr ansprechend finde.

Schreibstil:
Wie schon in den Kommentaren zu den einzelnen Leseabschnitten muss ich auch hier in der Rezension nochmals den unglaublich guten Schreibstil hervorheben. Mich begeistert es, dass die Autorin nicht nur aus einer Perspektive schreibt, sondern aus der Sicht von mehreren Personen gleichzeitig. Mich spricht dies sehr an, da so die Spannung nochmals erhöht werden kann und die ständigen Wechsel die Spekulationen und die Aufmerksamkeit des Lesers noch weiter anheizen bzw. diese fördern. Ich denke, dass dies gar nicht so einfach ist, weshalb es mich umso mehr beeindruckt.

Charaktere:
Jenny Blackhurst schafft es immer wieder, alle Personen so auftreten zu lassen, dass man sich sehr stark mit ihnen verbunden fühlt. Dabei ist es egal, ob es nun um die gegenwärtigen Personen oder zum Beispiel um die junge Evie geht, Empathie und Zuneigung bleiben.
Evie war für mich (natürlich) mit die spannendste Figur. Das gesamte Buch über blieb sie dem Leser ein Rätsel, man wusste nie genau, welche Wahrheiten eventuell noch ans Licht kommen könnten. Allgemein hat mich ihre Geschichte sehr berührt, obwohl mich ehrlich gesagt die immer gleiche Beschreibung James' als den "einzigen Jungen, den sie je geleibt hatte" doch ein wenig langweilte. Trotzdem konnte ich Evies Gedanken verstehen und ihre Vergangenheit ließ mich nicht kalt. Meine persönliche Enttäuschung und der Schock über Rebeccas Verrat wurden durch diese Verbundenheit zu Evies Person nochmals gestärkt, was ich Jenny Blackhurst ebenfalls sehr hoch anrechne.
Rebecca hingegen musste meine gesamte Wut ertragen. Nachdem ich über ihren Verrat gelesen hatte, musste ich mich erstmal sammeln. Ich hatte schon so meinen Verdacht, dass sie etwas mit Evies Verschwinden und ihrem "Selbstmord" zu tun haben könnte, doch niemals habe ich mir vorstellen können und wollen, dass sie so herzlos und skrupellos gegenüber ihrer eigentlich besten Freundin aggieren würde. Jenny hat es geschafft, mich auf Rebeccas Seite zu ziehen, da ich anfangs wirklich geglaubt habe, dass sie sehr um Evie trauern würde. Ehrlich gesagt macht es für mich nicht wirklich viel Sinn, dass Rebecca die Situation, dass Evie und Richard zusammen sind und sogar heiraten wollten, so lange ertragen hatte, nur um Evie dann auf solch eine Weise zu verraten. Vielleicht dachte sie, dass es der perfekte Moment sei, dem ein Ende zu setzen, doch warum so lange warten? Auch denke ich, dass der Plan durchaus riskant war, denn sie konnte Richards Gefühle nicht beeinflussen und nicht vorhersehen, ob und wie lange er trauern würde. Auf jeden Fall hat Rebecca bei mir jegliche Sympathiepunkte und Verständnis verloren.
Zusammenfassend bin ich überwältigt davon, wie sehr Jenny den Leser in die Handlung hineinziehen kann. Ich habe immer mit den Figuren mitgefühlt und das dank der sehr authentischen, realistischen und glaubwürdigen Beschreibung der Charaktere.

Meine Meinung:
Auch wenn es wahrscheinlich schon deutlich geworden ist, möchte ich auch hier nochmal meine Begeisterung zum Ausdruck bringen. Wie bisher jedes Buch von Jenny hat mich auch dieses in seinen Bann gezogen. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal so fieberhaft die Seiten eines Buches gelesen und geblättert habe, um mich völlig in der Handlung zu verlieren. Ich persönlich konnte gar nicht aufhören zu lesen, aber es war mehr als einfach eine Geschichte, die man zum Zeitvertreib liest, für mich war ich Teil der Handlung, erlebte alles hautnah, grübelte mit, versuchte, mit den vorhandenen Indizien eine eigene Erklärung für alle dargebotenen Hinweise und Fallen zu finden, doch so sehr ich mich angestrengt habe, die vollständige Lösung konnte ich mir selbst einfach nicht erschließen. Für mich macht genau das ein sehr gutes Buch aus.

Fazit:
Auf jeden Fall lesenswert, wenn nicht sogar ein Muss für Fans des Genres! Ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch von Jenny Blackhurst, doch bis dahin wünsche ich allen zukünftigen Lesern dieses Buchs viel Spaß und ein genauso schönes Leseerlebnis, wie ich es haben durfte!

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Veröffentlicht am 31.07.2019

Mein Herz so schwarz

2

Das wunderschöne Cover und der Titel haben mein Interesse an dem Buch geweckt. Von der Autorin habe ich schon ein Werk mit Begeisterung gelesen.
Der Schreibstil ist wie erwartet sehr fesselnd, ich mochte ...

Das wunderschöne Cover und der Titel haben mein Interesse an dem Buch geweckt. Von der Autorin habe ich schon ein Werk mit Begeisterung gelesen.
Der Schreibstil ist wie erwartet sehr fesselnd, ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die einzelnen Personen sind vortrefflich ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Evie stürzt an ihrem Hochzeitstag eine Klippe hinunter. Alle sind sehr aufgebracht und können das nicht verstehen. Es wird auch nach langer Zeit keine Leiche gefunden.
Evies beste Freundin und ihr Bräutigam versuchen heraus zu finden, welches Geheimnis Evie hatte, dass sie so verzweifelt war, um sich in den Tod zu stürzen. Doch allmählich wird allen klar, dass sie Evie nicht richtig gekannt hatten. Einiges kommt ans Licht. Doch mehr möchte ich hier nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Ein wirklich hervorragendes Buch, das mir eine tolle Lesezeit beschert hat. Nervenkitzel pur von der ersten bis zur letzten Seite. Ich kann das Buch wärmstens weiter empfehlen und ich werde die Autorin mit Sicherheit im Auge behalten.

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Veröffentlicht am 12.08.2019

Ein kurzweiliger Thriller mit einem geschickt erdachten Verwirrspiel

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Der schönste Tag im Leben von Evie und Richard wird zum Albtraum, als Evie sich nach der Trauung von der Klippe stürzt und für immer in den Tiefen des Meeres versinkt. Dabei war die junge Fotografin weder ...

Der schönste Tag im Leben von Evie und Richard wird zum Albtraum, als Evie sich nach der Trauung von der Klippe stürzt und für immer in den Tiefen des Meeres versinkt. Dabei war die junge Fotografin weder depressiv, noch hat sie jemals etwas von Todessehnsüchten oder unlösbaren Probleme erzählt. Was also ist am Tage ihrer Hochzeit Schreckliches geschehen, dass sie plötzlich keinen anderen Ausweg mehr sah? Eine Frage, die sich neben dem trauernden Ehemann auch ihre beste Freundin Becky stellt, wie auch die in dem Fall ermittelnde Polizei, die noch lange nach Hinweisen für ein begangenes Verbrechen sucht.

Jenny Blackhurst versteht es gekonnt, von der ersten Seite an Spannung zu erzeugen und mit geschickt gesetzten Andeutungen und Vermutungen Zweifel zu säen. Vor allem das merkwürdige Benehmen von Evies unscheinbaren Freundin Becky gibt jede Menge Rätsel auf. Denn die junge Frau weiß mehr über das unglückselige Geschehen, als sie zugeben will und tarnt ihr fragwürdiges Verhalten geschickt. Dadurch hat weder der Leser noch der trauernde Ehemann eine Chance herauszufinden, was bei Evie schief gelaufen ist und warum sich die als lebenslustige und leidenschaftliche Fotografin bekannte Künstlerin das Leben nahm.

Das zentrale Element in dem dramatisch verlaufenden Thriller ist der Hochzeitstag, um den sich die gesamte Handlung rankt. So gibt es zum einen eine Zeit davor, in welcher der Leser aus der Sicht von Evie und Becky gleichermaßen erfährt, wie ihre Kindheit und Jugend verlaufen ist und wie das Verhältnis der beiden besten Freundinnen zueinander war. Zum anderen wird die Zeit danach aufgerollt mit allen Höhen und Tiefen, die ein solches Unglück mit sich bringt und mit einer Wahrheit, die gefährlicher ist, als gedacht. Das alles wird in einem wunderbar flüssigen und gut lesbaren Schreibstil erzählt und mit einer Kapitellänge, die angenehm kurz gehalten ist.

Fazit:
„Mein Herz so schwarz“ ist ein kurzweiliger Thriller mit einem Verwirrspiel, das es in sich hat und Figuren, die nur schwer zu durchschauen sind. Deshalb stört es auch nicht, wenn die Spannung manchmal zum Erliegen kommt. Denn bereits im nächsten Kapitel sieht alles ganz anders aus.

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Veröffentlicht am 06.08.2019

Nichts ist so wie es scheint

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Evie [...] war erst fünf Jahre alt, aber trotzdem wusste sie, dass Liebe so nicht sein sollte. Und eins wusste sie mit Sicherheit - sie würde nie zulassen, dass sie jemanden so sehr liebte, um aus diesem ...

Evie [...] war erst fünf Jahre alt, aber trotzdem wusste sie, dass Liebe so nicht sein sollte. Und eins wusste sie mit Sicherheit - sie würde nie zulassen, dass sie jemanden so sehr liebte, um aus diesem Grund sterben zu wollen.


Handlung:
Das Buch beginnt mit einem tragischen Ereignis. Die Protagonistin Evie stürzt am Tag ihrer Hochzeit von einer Klippe. War es ein Unfall, Selbstmord oder Mord? Die Geschichte wirft viele Fragen auf, die jedoch nach und nach beantwortet werden oder auch zu neuen Fragen führen.


Schreibstil:
Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und das Buch ist sehr spannend geschrieben, was vor allem auch an den vielen Plottwists liegt.


ProtagonistInnen:
Aus Rückblicken sowie den Beschreibungen der gegenwärtigen Ereignisse und auch durch verschiedenen Perspektiven lernen wir die Protagonistin Evie, ihre beste Freundin Rebecca, den Ehemann Richard und viele weitere Personen kennen.
Die Protagonisten werden zwar schnell greifbar, doch ich musste meine Meinung über sie immer wieder ändern, da niemand so ist, wie er/sie auf den ersten Blick erscheint.

Die Protagonistin Evie scheint ein offener, starker und lebensfroher Mensch zu sein, die alles in ihrem Leben hat, das sie sich wünschen könnte. Doch im Laufe des Buches werden immer mehr Geheimnisse aufgedeckt und es wird klar, dass ihr Leben nicht so ist, wie es scheint.

Die Protagonistin Rebecca wirkt wie das Gegenstück zu Evie. Sie ist ruhig und zurückhaltend. Durch ihre Erinnerungen erfahren wir viel über ihre Beziehung zu Evie. Schnell wird klar, dass Rebecca mehr über die geheimnisvollen Geschehnisse weiß, als sie zugibt.


Was mich gestört hat:
In der Mitte ist das Buch ein bisschen lang, doch nimmt danach zum Glück wieder Fährt auf. Zusätzlich gibt es zum Schluss viele Zeit- und Perspektivwechsel, die mich ein bisschen verwirrt haben, da nicht klar genug getrennt wurden, wo/wann das Kapitel spielen soll.


Für wen ist das Buch?
Wer gerne beim Lesen mitfiebert und von Spannung nicht genug bekommen kann wird dieses Buch lieben.

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