Klappentext:
MANCHMAL GENÜGT EIN EINZIGER Blick
Das Einzige, was Emery Lance sich wünscht, als sie ihr Studium in West Virginia beginnt, ist ein Neuanfang. Sie möchte studieren, und zwar ohne das Gerede, das Getuschel und die verurteilenden Blicke der Leute zu Hause. Dafür nimmt sie sogar in Kauf, dass sie mit dem nervigsten Kerl aller Zeiten in einer WG landet. Doch es kommt schlimmer: Dessen bester Freund Dylan Westbrook bringt ihr Herz mit einem einzigen Blick zum Rasen. Dabei gehört er zu der Sorte Mann, von den Emery sich unbedingt fernhalten wollte: zu gut aussehend, zu nett, zu lustig. Und eine große Gefahr für ihr ohnehin schon zerbrechliches Herz…
>>Frech, humorvoll, sexy: eine Geschichte zum Verlieben!<< Mona Kasten
Cover:
Das Cover ist nicht unbedingt das besonderste oder individuellste, das ich bis jetzt gesehen habe, aber trotzdem gefällt es mir sehr gut. Es passt einfach alles zusammen, und auch dass man ein halbes Gesicht sehen kann – von dem ich denke, dass es die Protagonistin Emery sein soll – , stört mich nicht weiter, denn mir was es trotzdem möglich, mir selbst vorzustellen wie Emery aussieht und ich konnte mir mein eigenes Bild von ihr erstellen.
Meine Meinung:
Die Geschichte mochte ich sehr. Schon zu Beginn habe ich mich beim Lesen sehr wohl gefühlt und konnte mich in die Geschichte, in die Gefühle und in das Setting sehr gut hineinfühlen. Emery zieht von Missoula nach West Virginia, um dort zum einem zu studieren, und um zum anderen weit von ihrem zu Hause weg zu kommen, denn mit diesem verbindet sie eine Vergangenheit, die durch ein Ereignis mehr als negativ geprägt wurde.
Am College in West Virginia angekommen, soll sie sich mit Mason, einem ihrer Meinung nach total nervigem Typen, ein Zimmer teilen, da kein anderes mehr frei ist. Anfangs findet sie das nicht gerade toll, doch ohne Mason hätte sie auch nicht dessen besten Freund Dylan und deren andere Freunde kennengelernt, die sie direkt total herzlich aufgenommen haben. Diese Freundschaft fand ich total toll und ich konnte als Leser deutlich spüren, wie viel sie einander bedeuten und wie wichtig ihnen ihre Freundschaft ist.
Während Emery von allen herzlich in die Clique mit aufgenommen wird, spielt Dylan ihr ständig Streiche – und sie ihm auch. Diese Streiche waren teilweise so lustig, dass ich laut auflachen musste und sie haben einfach total gut zur Handlung wie auch zu Emery und Dylan selbst gepasst. Aber auch hier trifft das Sprichwort „Was sich liebt, das neckt sich zu“, denn sie fühlen sich auf Anhieb zueinander hingezogen, was ich auch sehr gut nachempfinden konnte.
Der ganze Verlauf der Handlung hat mir super gut gefallen – von den Neckereien über den Zeitpunkt, wo langsam mehr zwischen den beide passiert, bis hin zu dem ernsten Punkt, an dem rauskommt, was genau Emerys Vergangenheit so negativ geprägt hat.
An dieser Stelle fand ich es einerseits total schlimm und erschreckend, was Emery passiert ist – aber auf der anderen Seite fand ich es einfach nur toll, wie ihre Freunde und vor allem Dylan an ihrer Seite standen, als sie erneut von den Ereignissen ihrer Vergangenheit eingeholt wurde. Das zeigte noch einmal mehr als deutlich, was für eine tolle und tiefe Freundschaft die Charaktere miteinander verbindet.
Dass Emery in dieser Situation nicht allein gelassen wurde, sondern den Rücken von solch tollen Menschen gestärkt bekommen hat, lies sie zu der Erkenntnis kommen, dass ihre Vergangenheit sie nicht definiert, und sie damit abschließen und weitermachen kann, denn sie ist nicht alleine, sondern umgeben von Personen, die sie lieben und für sie da sind. Auch das konnte ich total gut nachempfinden und ich habe mich riesig für Emery gefreut, als sie das „eingesehen“ hat, denn so war es ihr auch möglich, sich auf Dylan einzulassen, was ich soo schön fand ?.
Das Ende hat die ganze Geschichte rund um Dylan und Emery total schön abgerundet, und was ich hier besonders toll fand, ist, dass es mal keinen Epilog wie in vielen anderen Liebesgeschichten gab, der einige Zeit später spielt, sondern, dass einfach das letzte „normale“ Kapitel das Ende war.
Schreibstil:
Ich muss gestehen, auf den ersten paar WENIGEN (!) Seiten hatte ich etwas Probleme mit dem Schreibstil warm zu werden, aber das hat sich ganz schnell gelegt und ich hatte richtig Freude am Lesen. Der Schreibstil ist einfach richtig gut zu lesen – locker, leicht und trotzdem humorvoll und auch detailreich. Diese Mischung hat mir total gefallen und mir ein großes Lesevergnügen bereitet! Auch dass das Buch aus zwei Sichten (Dylans und Emerys) geschrieben ist, mochte ich sehr.
Charaktere:
Auch die Charaktere waren meiner Meinung nach top!
Die Protagonisten Emery und Dylan waren mir direkt sympathisch und es hat nicht lange gedauert, bis ich diese in mein Herz geschlossen hatte.
Emery zieht von zu Hause nach ihrem Highschool-Abschluss weg, da sie einen Neuanfang sucht, was ich sehr gut verstehen konnte, vor allem nachdem man erfährt, was wirklich alles passiert ist. Dass sie aber trotzdem so stark ist und damit umzugehen versucht fand ich sehr bewundernswert. Auch ihre Zweifel Dylan gegenüber konnte ich nachvollziehen und diese waren auch mehr als gerechtfertigt. Dass sie sich trotz allem aber nicht komplett verschließt und ihre neuen Freunde nach einer Zeit auch wirklich an sich heranlässt hat mir super gefallen.
Dylan ist ein super netter und liebenswerter Mensch, der alles für seine Freunde und die, die er liebt, tun würde.
>>Er würde alles für […] die Menschen tun, die ihm wichtig waren, völlig egal, was das für ihn selbst bedeutete und welche Konsequenzen das für ihn nach sich zog.<< (S.358)
Gleichzeitig ist er aber auch total lustig und versteht es, den ein oder anderen geniale Streich zu verüben – genauso wie Emery auch. Aber auch er ist nicht perfekt und baut mal Mist, was sich auch hier in dieser Geschichte durch eine sehr doofe, aber doch irgendwie gerechtfertigte, Aktion Emery gegenüber zeigt. Dass er das ganze aber doch ehrlich bereut und seinen Fehler auch wirklich einsieht fand ich toll.
Dylans und Emerys Freunde mochte ich ebenfalls sehr und auch diese hatte ich schon bald ins Herz geschlossen.
Fazit:
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich dieses Buch sehr sehr toll finde, und dass es eine große Leseempfehlung meinerseits ist. Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall auch die weiteren Bände dieser Reihe lesen und hoffe, dass ich diese auch so lieben werde, wie diesen ersten hier. „DER letzte erste BLICK“ bekommt volle 5 von 5 ⭐ von mir!