Cover-Bild Wenn ich tot bin
(35)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 282
  • Ersterscheinung: 18.06.2019
  • ISBN: 9783499291593
Karen Sander

Wenn ich tot bin

Nichts ist, wie es scheint

Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susans Mann liegt schwer verletzt in der Küche, und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. ‹Amy›, wie sich die junge Frau nun anscheinend nennt, flieht in die Highlands – doch vor wem?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2022

Beklemmend, verstörend und nervenaufreibend

0

In „Wenn ich tot bin“ ,überrascht Karen Sander dieses Mal mit einem Stand Alone.
Und hin und wieder finde ich es wirklich toll, mal keine Reihe zu lesen.
Und auch wenn es relativ kurz mit seinen 288 Seiten ...

In „Wenn ich tot bin“ ,überrascht Karen Sander dieses Mal mit einem Stand Alone.
Und hin und wieder finde ich es wirklich toll, mal keine Reihe zu lesen.
Und auch wenn es relativ kurz mit seinen 288 Seiten ist, so ist es unglaublich spannend, vielschichtig und tiefgreifend.

Der Schreibstil der Autorin ist ungemein fesselnd, mitreißend und bildhaft.
Mit der beklemmenden und leicht düsteren Atmosphäre, hatte mich die Autorin sofort.
Man erfährt hierbei unterschiedliche Perspektiven, wodurch ich am Anfang schon etwas zu tun hatte, sie auseinanderzuhalten.
Auch wenn diese namentlich in der Überschrift gekennzeichnet sind.
Dabei kann ich gar nicht sagen, welcher Protagonist mich am stärksten beeindruckt hat.
Kate, Susan und Amy sind unglaublich tolle Charaktere. Menschlich, zerbrechlich. Aber auch stark und mutig.
Besonders bei Susan und Amy spürt man, wie gebrochen ihre Seelen sind. Die Einsamkeit, die Leere, die Angst und Verzweiflung. Unglaublich gut spürbar.
Es lässt dich nicht los und berührt etwas in dir. Du spürst, wie sie immer tiefer fallen, kannst es jedoch nicht aufhalten oder abfedern.
Das ist unglaublich schmerzhaft und tragend.
Aber auch die Antagonisten machen unglaublich viel Spaß, Karen Sander gibt Ihnen immer wieder ein neues Gesicht und du hast das Gefühl, völlig verwirrt in der Gegend herumzuirren. Weil du nie sicher sagen kannst, wer sich hinter den namenlosen Gesichtern verbirgt. Das ist äußerst raffiniert und brillant.
Mit ihrer Authentizität, ihrer Persönlichkeit und der Lebendigkeit konnten sie mich wahnsinnig für sich einnehmen.

Der Einstieg war unglaublich spannend. Zumal man das Gefühl hat, zu wissen, womit man es hier zu tun bekommt.
Doch die Autorin nimmt dir schnell die Zügel der Gewissheit us der Hand und führt dich stattdessen in ein Teil aus Angst, Perfidität und Verzweiflung.
Bei dieser Arroganz und Empathielosigkeit wurde mir ganz anders.
Zum einen haben wir Opfer, dann Täter und Ermittler und das hat Karen Sander einfach großartig ausgearbeitet.
Zumal sie wieder mal aufzeigt, wie wenig du dein Umfeld kennst.
Wie kann man so blind, so vertrauensvoll sein?
Was sagt das über dich selbst aus?

Die Story entwickelt sich rasant, wird beklemmend und erstaunlich komplex.
Sie baut Twists ein, die ich so niemals erwartet hätte, die dem Ganzen aber eine tiefgreifende Wirkung und viel Dramatik verliehen haben.
Sie baut dabei ernste und sensible Themen ein, die sehr heftig sind und mich menschlich gesehen sehr schockiert und erschüttert haben.
Darüber hinaus geht die Geschichte auch unglaublich ans Herz. Man fühlt so viel Tragik, so viel Schmerz und Ausweglosigkeit.
Sie dringt tief in die Psyche ein und zeigt, wie leicht die menschliche Seele zerstört werden kann.
Ich bin wieder absolut begeistert.
Unbedingt lesen.

Fazit:
Karen Sander ist seit jeher eine unglaublich tolle Autorin.
Mit „Wenn ich tot bin“ konnte sie mich sehr begeistern, zumal es überraschend vielschichtig, ernst, aber auch sehr emotional ist.
Ein Thriller, der sensible und ernste Themen behandelt, dabei mit sehr viel Feingefühl aufwartet und schlichtweg mit großartigen Charakteren punktet.
Beklemmend, verstörend und nervenaufreibend.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Genialer Thriller

0

Vor zehn Jahren wurde die damals 9 jährige Madelin entführt. Nun ist ihr die Flucht gelungen und Susan kann ihre Tochter wieder in die Arme schließen. Kurze Zeit später ist Madelin wieder verschwunden, ...

Vor zehn Jahren wurde die damals 9 jährige Madelin entführt. Nun ist ihr die Flucht gelungen und Susan kann ihre Tochter wieder in die Arme schließen. Kurze Zeit später ist Madelin wieder verschwunden, der Stiefvater wurde niedergestochen und liegt schwerverletzt auf dem Küchenboden. Harper, die jüngere Tochter, spricht kein Wort mehr. Gerade eben dachte Tom Detective Inspector bei Scotland Yard, dass der Fall Madelin, der
ihn die ganzen Jahre nie losgelassen hat, ein gutes Ende genommen hat und nun bricht alles zusammen.

Gemeinsam mit seiner Kollegin Kate nimmt er die Ermittlungen auf, Wo ist Madelin? Was ist passiert? Warum schweigt Harper?

Dieser Thriller zeichnet sich einerseits durch die wundervollen Beschreibungen der schottischen Highlands aus - ich spüre die besondere manchmal fast mystische Atmospäre - andererseits bin ich absolut gefesselt von den stetigen Wendungen, die die Ermittlungen nehmen bzw. die Story an sich.

Sehr geschickt lässt die Autorin immer neue Hinweise einfließen, so dass ich nie aufhöre zu rätseln. Dabei lasse ich mich von ihr aufs "Glatteis" führen. Ein, in meinen Augen, perfekter Thriller, der mit einem gelungenem Ende aufwartet.

5 Sterne von mir - ich hätte in dem Fall gerne mehr vergeben!

Veröffentlicht am 23.09.2019

"Wenn ich tot bin" von Karen Sander

0

Inhalt:Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen ...

Inhalt:Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susans Mann Stuart liegt schwer verletzt in der Küche, und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. ‹Amy›, wie sich die junge Frau nun anscheinend nennt, flieht in die Highlands – doch vor wem?

Meine Meinung:
Heute falle ich mal gleich mit der Tür ins Haus: klasse Story und sehr, sehr, sehr spannend. So sehr, dass ich dieses Buch einfach nicht weglegen konnte und es innerhalb von nur 9 Stunden gelesen habe. Das ist mein neuer Rekord (yes!).
Der Schreibstil ist leicht und ich hatte keine Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu kommen, die mit einer kurzen Rückblende beginnt. Die Autorin erzählt aus drei Perspektiven, Kate - die Polizistin, Susan - die Mutter von Madelin und dann noch von einer jungen Frau, die sich Amy nennt. Wichtige Informationen aus der Vergangenheit der Protagonisten sind in die fortlaufende Handlung eingebunden und nicht separat aufgeführt, was ich persönlich sehr angenehm empfand. Ab dem Zeitpunkt in der Geschichte, als Madelin erneut verschwindet, ging für mich die Spannung durch die Decke. Ich habe wirklich buchstäblich die Seiten weggeatmet und jedes Wort inhaliert. Stellenweise war die Spannung kaum auszuhalten und ich wollte immer schneller lesen, als meine Augen die Buchstaben erfassten. Unglaublich!!! Die Handlung ist prima durchdacht und stimmig. Überraschende Wendungen und vor allem die Art und Weise der beschriebenen Flucht durch die Highlands jagten meinen Puls in die Höhe. Gänsehaut pur. Die Charakter sind gut beschrieben und verständlich und machen die Protagonisten menschlich und nahbar. Ich konnte mich in jede Rolle gut hinein versetzen und genau das macht dieses Buch für mich so unglaublich, denn ich war da - ich war dabei.
Erst so ziemlich am Ende wurde mir klar, dass ich absolut im Nebel stand was die Handlung betraf. Als die Autorin den Schleier hebt und Licht auf die Wahrheit wirft, bekommt die Geschichte eine ganz neue Ansicht und die darin liegende neue Erkenntnis machte mich sprachlos.
Absolut klare Lese - Empfehlung!



Veröffentlicht am 03.08.2019

Wenn ich tot bin

0

Susan kann es nicht fassen, als ihre seit zehn Jahren totgeglaubte Tochter Madelin, wie aus dem Nichts heraus, plötzlich vor ihrer Haustür steht. Umso schlimmer ist es für sie, dass Madelin kurz darauf ...

Susan kann es nicht fassen, als ihre seit zehn Jahren totgeglaubte Tochter Madelin, wie aus dem Nichts heraus, plötzlich vor ihrer Haustür steht. Umso schlimmer ist es für sie, dass Madelin kurz darauf bereits wieder verschwunden ist und sie zusätzlich auch noch vor den Trümmern ihrer Ehe zu stehen scheint. Obwohl die beiden zuständigen Detectives Tom Pine und Kate Fincher akribisch jeder möglichen Spur nachgehen, bleibt die junge Frau wie vom Erdboden verschluckt. Wenig später überschlagen sich die Ereignisse und es beginnt eine wilde Jagd auf den mutmaßlichen Täter. Als plötzlich die Leiche einer jungen Frau auftaucht scheint es traurige Gewissheit dass sie das Spiel verloren haben. Doch dann meldet sich ein wichtiger Zeuge …

FAZIT
Ein raffiniert aufgebauter Thriller, mit einem packenden Plot, der vollkommen anders gelagert ist als es zunächst den Anschein hat.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Ein Thriller, der den Leser vor sich herjagt

0


Die Autorin kannte ich bislang nicht, weder unter ihrem richtigen Namen Sabine Klewe noch unter ihrem Pseudonym Karen Sander, und ich war erstaunt, wie viele Thriller aus ihrer Feder bislang ungelesen ...


Die Autorin kannte ich bislang nicht, weder unter ihrem richtigen Namen Sabine Klewe noch unter ihrem Pseudonym Karen Sander, und ich war erstaunt, wie viele Thriller aus ihrer Feder bislang ungelesen meiner Aufmerksamkeit entgangen waren. Nach Lektüre des vorliegenden Buches habe ich eine neue Thriller-Lieblings-Autorin gefunden!
Welch ein Drama gleich zu Beginn. Die 19-jährige Madelin McFarland wird völlig verängstigt in der Nähe ihres Zuhauses aufgegriffen und zu ihrer überglücklichen Mutter gebracht. Madelin war die Flucht aus 10-jähriger Gefangenschaft eines brutalen Entführers gelungen. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, der Stiefvater Stuart liegt schwer verletzt im Haus und die jüngere Tochter Harper ist völlig verstört und spricht kein Wort. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei in Edinburgh will zusammen mit ihrem Kollegen Inspector Tom Pine alles daran setzen, Madelin zu finden. Die beiden stoßen auf Spuren einer jungen Frau, die sich Amy nennt…
Der Roman spielt in den schottischen Highlands, einer Welt der Mythen und Sagen, mit seinen unendlich scheinenden Wäldern. Ein ideales Szenario für Flucht, Verstecken, Gejagt-Werden. Das Buch ist im Präsens geschrieben, was immer eine besondere Nähe zum Leser schafft. Ein weiterer geschickter Schachzug der Autorin sind die Perspektivwechsel, in denen der Leser das Geschehen aus Sicht der unterschiedlichen Protagonisten miterlebt. Mir gefällt besonders gut, dass der Ermittler Tom nicht der Unfehlbare ist, dass er Fehler macht, dass er etwas übersieht, menschlich eben – eine Wohltat im Vergleich zu den häufig beschriebenen Überfliegern, den überperfekten Ermittlern, die quasi unkaputtbar ihren Weg gehen. Die unterschiedlichen Blickwinkel treiben die Spannung geschickt in die Höhe. Und immer wenn der Leser glaubt, jetzt sei alles klar und würde sich endgültig auflösen, dann schafft es die Autorin, die Handlung so zu drehen, dass das, was sicher zu sein scheint, sich plötzlich ganz anders darstellt und man völlig verwirrt mit neuen Erkenntnissen dasteht. Das Buch treibt den Leser sozusagen vor sich her, jagt ihn durch die Seiten, besser geht es nicht.
Deshalb meine absolute Leseempfehlung für diesen gekonnt geschriebenen Thriller.