Cover-Bild Die Villa an der Elbe
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 03.12.2018
  • ISBN: 9783956498404
Linda Belago

Die Villa an der Elbe

Liegt in der Vergangenheit der Familie vielleicht die Zukunft der Reederei?

Hamburg, 1910: Anni steht auf der Tribüne der Horner Rennbahn und starrt auf die Zeitung in ihren Händen, während unten die Pferde vorbeidonnern. Sie ist sich ganz sicher, dass die Frau auf dem Foto ihre seit zehn Jahren tot geglaubte Schwester ist. Anni war immer überzeugt, dass Helena das Schiffsunglück vor Hoboken überlebt hat. Aber das Leben ging weiter und von Helena kam nie ein Lebenszeichen. Anni ist inzwischen verheiratet, Mutter und Teil der hoch angesehenen Hamburger Reederfamilie Clausen. Warum ist ihre Schwester jetzt auf diesem Bild zu sehen und warum steht ein fremder Name darunter?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2022

Interessante Familiengeschichte

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Der Roman spielt im Zeitraum von 1900 bis 2017, wobei der Haupteil im Zeitraum von 1900-1917 so wie 100 Jahre später abwechselnd erzählt wird.
Es geht 1900 um zwei junge Schwestern namens Helena und Anni, ...

Der Roman spielt im Zeitraum von 1900 bis 2017, wobei der Haupteil im Zeitraum von 1900-1917 so wie 100 Jahre später abwechselnd erzählt wird.
Es geht 1900 um zwei junge Schwestern namens Helena und Anni, die durch ein Unglück auseinandergerissen werden, Bruchteile ihres Lebens werden anschaulich erzählt sowie 100 Jahre später die Vergangenheit für die Gegenwart von Jonas, der die Reederei
von seinem Vater erbt, an Bedeutung gewinnt.
Die Autorin gibt mir Einblicke in das Leben von damals. Wie waren die Lebensumstände etc. Sie erzählt viele kleine Episoden und knüpft sie aneinander, einiges bleibt ungesagt und wird nur angerissen, so dass ich als Leser dank meiner eigenen Phantasie einiges nur erahnen kann.
Mir gefiel der Erzählstil insgesamt sehr gut, jedoch hätte die Geschichte für mich gerne ausführlicher ausfallen können. Der Zeitraum zwischen 1935 - 2017 bleibt fast unerwähnt, was ich sehr schade fand, aber dazu hätte man die Geschichte der Familie wohl in eine Trilogie fassen müssen. So bleiben einige Teile einer sicherlich sehr interessanten Familiengeschichte im Dunkeln und hier liegt meiner Ansicht nach einiges verschenktes Potential.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Eine schöne Familiengeschichte um eine Hamburger Familie

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1900: Anni reist mit ihrer Familie mit dem Schiff nach New York, Anlass ist die Verlobung ihrer Schwester Helena. Helena ist von ihrem Verlobten allerdings nicht begeistert, aber sie hat keine Wahl und ...

1900: Anni reist mit ihrer Familie mit dem Schiff nach New York, Anlass ist die Verlobung ihrer Schwester Helena. Helena ist von ihrem Verlobten allerdings nicht begeistert, aber sie hat keine Wahl und muss sich der arrangierten Hochzeit fügen.
2017: Jonas erbt die Familienreederei Clausen, mit Schrecken muss er feststellen, dass die Firma nicht so gut dasteht, wie gedacht.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Der Schreibstil und Aufbau machen es einem leicht den verschiedenen Stängen zu folgen. Ab dem Jahr 1900 dreht sich die Geschichte um Anni und Helena. 2017 erzählen Jonas und Amely ihre Geschichte.
Die Zeit um 1900 hat mir in diesem Buch am besten gefallen. Anni und Helena wirken sehr lebendig und hätten von meiner Seite aus noch mehr Raum bekommen können. Jonas und Amely bleiben dagegen schon sehr blass. Wahrscheinlich war es etwas viel Story für die angedachte Seitenzahl, ich würde aber sehr gerne mehr über das Leben aller Figuren erfahren, denn es gibt da noch eine Menge zu erfahren.

Ich hoffe doch, dass es noch weiter gehen wird, denn das Ende ist recht offen gehalten. Sollte es bei einem Band bleiben, wäre es schade, um das Potenzial der Geschichte.

Mich hat der Roman gut unterhalten und er bekommt von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Das Feuer von Hoboken

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Das Feuer von Hoboken

„Das Feuer von Hoboken war das prägendste Ereignis im Leben der Schwestern. Es verband sie, und war gleichzeitig das Datum, das sie entzweite.“

Die Verlobungsfeier der eleganten ...

Das Feuer von Hoboken

„Das Feuer von Hoboken war das prägendste Ereignis im Leben der Schwestern. Es verband sie, und war gleichzeitig das Datum, das sie entzweite.“

Die Verlobungsfeier der eleganten und selbstbewussten Helena van der Haard mit Gustav Clausen, dem Erben einer angesehenen Reederfamilie aus Hamburg, fand im Jahre 1900 auf einem der größten und bedeutendsten Dampfschiffe der Welt statt. Die Eltern wähnten sich am Ziel ihrer Wünsche, die junge Braut wäre hingegen vor Kummer und Verzweiflung am liebsten von Bord gesprungen. Helena verbrachte ihr gesamtes bisheriges Dasein in einem goldenen Käfig und sehnte sich nach einem Leben in Freiheit und Selbstbestimmung. Ein Schiffsbrand am Tag nach der Verlobung eskalierte, ein brennendes Inferno zog den gesamten Hafen in Mitleidenschaft. Unter den vielen Toten war auch Clara Hauser, das Dienstmädchen von Helena van der Haard. Ein verzweifelter Plan reifte in Helena, die das Unglück mit knapper Not überlebt hatte. Die junge Frau ergriff ihre einzige Chance, sich der Heirat mit einem grausamen Tunichtgut und Schürzenjäger zu entziehen.

Linda Belago erzählt die Geschichte der Reederfamilie Clausen in drei verschiedenen Zeit- bzw. Handlungsebenen. Sie schildert zum einen die Ereignisse um den schrecklichen Hafenbrand im Jahr 1900, beginnend mit der Anreise des Ehepaares van der Haard und ihren beiden Töchtern Annemarie und Helena. Der zweite Handlungsstrang thematisiert die Geschicke des Ururenkels Jonas-Franz Clausen, der infolge des unerwarteten Todes seines Vaters die Geschicke der Reederei in seine Hände nehmen muss. Bei der Durchsicht alter Dokumente entdeckt er Hinweise auf ein beachtliches Vermögen in Form eines Depots. Der dritte Handlungsstrang schildert ebenso wie der zweite die Ereignisse der Gegenwart, beleuchtet hierbei jedoch die Familie Thompson, deren Vorfahrin ebenfalls ein diesbezügliches Dokument hinterlassen hat.

Die Autorin ließ ihren handelnden Figuren große Aufmerksamkeit zuteilwerden, dennoch schafften sie es nicht, mich vollends für sie einzunehmen. Annemarie und Helena wiesen zwar große Authentizität auf, die männlichen Darsteller wie beispielsweise Gustav, Albert und Jonas Clausen hingegen blieben ebenso wie die nur im Ansatz beschriebenen Nebenfiguren eher blass. Linda Belagos locker-leichter Schreibstil wirkt sehr einnehmend. Vor allem ihre bildhaften Schilderungen der Handlungsschauplätze haben mir gut gefallen. Dem Buch liegt zudem ein gewisser Spannungsfaktor zugrunde, der auf den im Klappentext erwähnten Wiedererkennen der vermeintlich toten Schwester Annemaries beruht und die Neugier des Lesers auf die Geschichte hinter diesem Rätsel schürt. Letztendlich hat das aus meiner Sicht zu rasch abgehandelte Finale meine Erwartungen nicht ganz erfüllt und mich mit offenen Fragen zurückgelassen.

Fazit: „Die Villa an der Elbe“ bot mir anregende Unterhaltung, ein spannendes Abenteuer, das abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit spielt, untermalt mit bildhaften Beschreibungen des Lebens in New York und Hamburg. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Aufgrund des etwas übereilten Ausgangs, der mich ein wenig enttäuschte, vergebe ich dafür jedoch nur vier Bewertungssterne.






Veröffentlicht am 27.12.2018

Die Villa an der Elbe

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Hamburg 1910: Zufällig fällt Anni ein Foto in die Hände, auf dem sie ihre vor 10 Jahren verschwundene Schwester Helene zu sehen glaubt. Damals gab es einen schlimmen Brand, bei dem Helene scheinbar umgekommen ...

Hamburg 1910: Zufällig fällt Anni ein Foto in die Hände, auf dem sie ihre vor 10 Jahren verschwundene Schwester Helene zu sehen glaubt. Damals gab es einen schlimmen Brand, bei dem Helene scheinbar umgekommen ist. Doch Anni hat immer an das Überleben ihrer Schwester geglaubt. Unter dem Foto steht ein fremder Name. Was ist damals passiert? Und kann Anni nun endlich wieder Kontakt aufnehmen zu ihrer Schwester?

Mein Leseeindruck:

Das Buch hat mehrere Handlungsstränge und spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal erleben wir Annis Geschichte und auch Helenes Geschichte in der Vergangenheit. Dann sind wir mit Jonas und Amely in der Gegenwart. Die beiden sind die Nachfahren von Anni und Helene und decken nach und nach ein Familiengeheimnis auf.

Ich mag diese Art von Geschichten sehr gerne! Alles, was mit Familiengeheimnissen zu tun hat, fasziniert mich irgendwie. So habe ich auch dieses Buch sehr gerne gelesen; es hat mich sehr gut unterhalten können!

Allerdings werden die verschiedenen Lebensgeschichten der Protagonisten sehr schnelllebig erzählt. So bleibt alles leider etwas oberflächlich und ohne Tiefgang und leider auch ohne wirkliche Emotionen. Die habe ich hier vermisst.

Trotzdem aber habe ich das Buch sehr gerne gelesen und war auch durchaus gefesselt von der Handlung.

Veröffentlicht am 24.12.2018

Die Schwestern

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Das Cover hat mich direkt angesprochen und ich war gespannt, welches Buch sich dahinter verbirgt. Der Klappentext hat mich dann davon überzeugt, dass ich dieses Buch von Linda Belago lesen möchte.

Klappentext:
Liegt ...

Das Cover hat mich direkt angesprochen und ich war gespannt, welches Buch sich dahinter verbirgt. Der Klappentext hat mich dann davon überzeugt, dass ich dieses Buch von Linda Belago lesen möchte.

Klappentext:
Liegt in der Vergangenheit der Familie vielleicht die Zukunft der Reederei?

Hamburg, 1910: Anni steht auf der Tribüne der Horner Rennbahn und starrt auf die Zeitung in ihren Händen, während unten die Pferde vorbeidonnern. Sie ist sich ganz sicher, dass die Frau auf dem Foto ihre seit zehn Jahren tot geglaubte Schwester ist. Anni war immer überzeugt, dass Helena das Schiffsunglück vor Hoboken überlebt hat. Aber das Leben ging weiter und von Helena kam nie ein Lebenszeichen. Anni ist inzwischen verheiratet, Mutter und Teil der hoch angesehenen Hamburger Reederfamilie Clausen. Warum ist ihre Schwester jetzt auf diesem Bild zu sehen und warum steht ein fremder Name darunter?


Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich leicht lesen. Es entsteht direkt zu Beginn eine gewisse Spannung, die sich durch das ganze Buch hält, so dass es schwer ist, eine Pause beim Lesen einzulegen. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir dank der detaillierten Beschreibungen gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Auch in die damalige Zeit konnte ich mich gut hineinversetzen und hatte auch hier keine Probleme der Handlung zu folgen und in die damalige Zeit abzutauchen. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen und Zeitebenen erzählt und auch das hat es noch zusätzlich spannend gemacht.
Mich hat diese Familiengeschichte sehr gut unterhalten und ich hatte ein paar spannende Lesestunden mit dem Buch. Lediglich der Titel ist meiner Meinung nach nicht gut gewählt, denn die Villa spielt kaum eine Rolle in dem Buch und wenn sie im Titel genannt wird, sollte das eine höhere Bedeutung im Buch haben. Von mir dennoch eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne für diesen Roman von Linda Belago.