Cover-Bild Am Ende aller Zeiten
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Apokalypse
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 25.08.2016
  • ISBN: 9783596037049
Adrian J Walker

Am Ende aller Zeiten

Roman
Nadine Püschel (Übersetzer), Gesine Schröder (Übersetzer)

Wie weit würdest du gehen … für die, die du liebst?

Adrian J Walker hat mit ›Am Ende aller Zeiten‹ einen postapokalyptischen Roman geschrieben, in dem ein ganz normaler Familienvater vor die größte Herausforderung seines Lebens gestellt wird.

Edgar Hill ist Mitte dreißig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt.
Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Straßen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang?

Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Endzeit- Thriller. Kopfkino garantiert!

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Edgar Hill ist Mitte dreißig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: ...

Edgar Hill ist Mitte dreißig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt. Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Straßen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang? Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben.

Dieser Roman ist mein erster Endzeit-Thriller, abgesehen von Schätzings „Der Schwarm“. Ich wusste nicht ganz, was ich zu erwarten habe und war so schon auf den ersten Seiten begeistert. Die Beschreibungen wie die Katastrophe beginnt, wie die Leute versuchen sich zu retten und was alles dabei passiert, sind mir wirklich unter die Haut gegangen. Ich hatte einen richtigen Film im Kopf und oft sind mir Schauer den Rücken runtergelaufen.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich super schnell verschlingen. Ed, der Hauptprotagonist aus dessen Sicht alles erzählt wird, ist zu Beginn nicht sehr sympathisch. Für mich hat sich das im Laufe der Geschichte geändert. Ich weiß nicht, ob es jedem so ging. Aber ich mag seine Art zu erzählen. Dadurch fehlt zwar der wissenschaftliche Touch in der Geschichte aber das hätte auch nicht gepasst. Schließlich schreibt Ed alles auf und ich bezweifle, dass er viel Ahnung von Katastrophen und Meteoriten hat.
Das Buch ist an einigen Stellen recht philosophisch. Das hat mich positiv überrascht. Es geht oft um das „Warum“ unseres Seins und Handelns. Um die Frage „Warum machen wir weiter, obwohl es so verdammt hart ist?“. Diese Gedanken ziehen sich durch das Buch aber tauchen nur an ein paar Stellen verstärkt auf. Dazu kam bei mir immer wieder die Frage auf, wie weit ich gehen würde und zu was ich fähig wäre, wenn ich mich in einer solchen Situation befinden würde.
Bei mir hat dieses Buch ein leicht beklemmendes Gefühl hinterlassen. Auch wegen des Endes (ich verrate aber nicht warum). Es war aber auch super spannend und interessant geschrieben. Klar gibt es einige offene Fragen am Ende aber für mich passt das zum Charakter des Buchs.
Ich habe dieses Buch wirklich verschlungen und kann es absolut empfehlen. Ein tolles Buch dieses Genres!

Veröffentlicht am 03.12.2018

Sehr stimmig, aber zu Beginn mit einigen Längen

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Erster Satz

Glaube ist etwas Seltsames.

Meinung

Gerade nüchterte Edgar noch neben seiner Frau im Ehebett aus und im nächsten Moment verschanzt er sich mit ihr und den zwei Kindern im Keller seines Hauses, ...

Erster Satz

Glaube ist etwas Seltsames.

Meinung

Gerade nüchterte Edgar noch neben seiner Frau im Ehebett aus und im nächsten Moment verschanzt er sich mit ihr und den zwei Kindern im Keller seines Hauses, um mit dem Leben davon zu kommen. Als sie nach Wochen aus dem unterirdischen Raum gerettet werden, liegt die britische Insel in Schutt und Asche. Ganze Städte sind vernichtet, hunderte Menschen tot oder vermisst. Ausländische Hilfsorganisationen versuchen so viele Menschen wie möglich zu retten, dabei wird Edgar von seiner Familie getrennt und schlägt sich von da an mit einer kleinen Gruppe durch das zerstörte Land, um zu ihnen zu gelangen.

Der Mitdreißiger Edgar erzählt seinen Kampf ums Leben und den endlosen Weg quer durchs Land selbst. Dabei reflektiert er mit der Zeit immer wieder sein bisheriges Leben uns sein Verhalten. Zu Beginn noch sehr störrisch, später dann einsichtig und selbstkritisch. Der Schreibstil war rau, ungehobelt aber genau richtig für die Charaktere und der Story. Der Anfang stellte sich als etwas zäh heraus und teilweise etwas langatmig. Ich hatte meine Schwierigkeiten, um gänzlich einzusteigen. Erst als Ed von seiner Frau und den Kindern getrennt wird, kommt die Geschichte richtig ins Rollen. Bis dahin sind es allerdings über hundert Seiten.
Die Welt in der Ed seinen Weg bestreitet ist nicht wieder zu erkennen. Überall Zerstörung, Tod, Leid und Grausamkeit. Auf ihrer langen Reise treffen Ed und seine Gruppe auf einige ungemütliche Gestalten, aber auch auf Hilfsbereite. Die Menschen versuchen zu überleben, jeder auf seine Art und Weise.

Charaktere

Edward ist wahrlich nicht der Mustermann aus dem Bilderbuch. Bequem, in einem Bürojob festsitzend, und ein überdurchschnittlicher Alkoholkonsum, während seine Frau mit den zwei Kindern zu Hause sitzt. Er weiß um seine Fehler bescheid, sieht aber keine Notwendigkeit etwas daran zu ändern - jedenfalls noch nicht. Sein beschwerlicher Weg zeigt ihm seine Schwächen und Fehler deutlich vor Auge und bewegt etwas in ihm. Auch wenn er immer noch nicht perfekt ist, eine Wandlung passiert.

Von insgesamt vier Personen wird er auf der Tour über die britische Insel begleitet. Die Soldatin und einzige Frau im Team, Grimes, der ältere Australier Harvey, Familienvater und Witwer Richard, dessen Sohn sich ebenfalls am anderen Ende der Insel befindet und der mürrische Junggeselle Bryce. Die gemischte Gruppe beherbergt einige Komplikationen und unterschiedliche Auffassungen, dennoch haben sie alle dasselbe Ziel vor Augen. Sie waren allesamt stimmig und trugen zur Geschichte bei.

Fazit

Ein bewegender Endzeitroman, der einige Abgründe der Menschheit aufweist und dessen Protagonist wirklich über sich hinaus wachsen muss. Sehr stimmig, aber zu Beginn mit einigen Längen. 4 Sterne

Veröffentlicht am 20.11.2016

Du hast keine Ahnung, wozu du imstande bist ...

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Inhalt:

Edgar Hill ist Mitte dreißig und alles andere als zufrieden. Er ist Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, aber nicht gerade glücklich mit seinem Leben. Eigentlich wäre er gerne ein ...

Inhalt:

Edgar Hill ist Mitte dreißig und alles andere als zufrieden. Er ist Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, aber nicht gerade glücklich mit seinem Leben. Eigentlich wäre er gerne ein liebender Ehemann und Familienvater, aber doch nimmt er jede Gelegenheit wahr, um nicht mit seiner Familie Zeit zu verbringen. Lieber gibt er sich Alkohol, zu viel gutem Essen und anderen Dingen hin und hat hinterher ein schlechtes Gewissen. Doch plötzlich passiert eine große Katastrophe: Die Britischen Inseln werden von Asteroideneinschlägen verwüstet. Nichts ist mehr so wie es einmal war: Es gibt keine Städte, Straßen oder Internet. Als Ed dann auch noch von seiner Familie getrennt wird, begegnet er der größten Herausforderung seines Lebens: Er muss von Schottland nach Cornwall laufen, wenn er seine Frau und Kinder wiedersehen möchte. Das sind 500 Meilen durch ein komplett zerstörtes Land, in dem jede Menge Gefahren lauern. Ob er diese Herausforderung tatsächlich annimmt?

Cover:

Das Cover von "Am Ende aller Zeiten" gefällt mir sehr, sehr gut. Es wirkt wie ein altes Notizbuch, das schon ziemlich zerfleddert ist. In den Wörtern des Titels befindet sich im "am" die Mutter mit den beiden Kindern und im "n" von "Zeiten" der Vater, also in diesem Fall Edgar Hill, der rennt. Schon das Cover erzählt somit für mich die Geschichte des Buches: Der Vater muss sich von ganz hinten nach vorne durcharbeiten, wenn er seine Familie wiedersehen möchte. Das finde ich einfach ganz toll durchdacht!

Meine Meinung:

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und somit gut zu lesen. Auch gibt es eigentlich einen permanenten Spannungsbogen, der mich oft dazu angetrieben hat, das Buch nicht aus der Hand zu legen. Ich konnte mir die Katastrophenstimmung und all die Dinge, die sich nach so einer Katastrophe ereignen, sehr gut vorstellen und habe mit Ed mitgelitten und mitgefiebert. Auch waren die Charaktere - sowohl die guten als auch die bösen - unglaublich gut beschrieben und für mich sehr realistisch dargestellt.

Leider waren mir manche Passagen etwas zu ausschweifend beschrieben. Vor allem die Szenen, in denen Ed einfach nur gelaufen ist, hätten für meinen Geschmack ein wenig kürzer sein können. Darüber hinaus waren mir ein paar Begegnungen einfach zu weit hergeholt oder zu überzogen. Dafür gibt es von mir minimale Abzüge ...

Aber alles in allem hat mich das Buch sehr gefesselt und auch der Schluss war für mich nicht vorhersehbar. Ich kann es daher mit einem ruhigen Gewissen weiterempfehlen. Es ist wirklich eine tolle Lektüre, die zeigt, zu was der Mensch fähig ist, wenn er etwas wirklich will.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Wish upon a star ...

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Edgar Hill hadert mit seinem Leben. Er ist Mitte dreißig, Familienvater, besitzt ein Eigenheim und einen Bierbauch. Er will aus dem Trott ausbrechen. Als die Chance dazu kommt, präsentiert sie sich anders, ...

Edgar Hill hadert mit seinem Leben. Er ist Mitte dreißig, Familienvater, besitzt ein Eigenheim und einen Bierbauch. Er will aus dem Trott ausbrechen. Als die Chance dazu kommt, präsentiert sie sich anders, als gedacht. Ein Asteroidenschauer verwüstet Schottland und die restliche Welt. Um seine Familie wiederzusehen muss er sich zu Fuß auf den Weg nach Süden machen und zu einem anderen Mann werden.

Die Handlung des Buches hat mich schon beim Lesen des Klappentextes angesprochen. Die Welt geht durch einen Asteroidenschauer unter? Chaos, Untergang und das schlechteste im Menschen? Genau mein Genre. Als ich dann die Chance hatte, es zu lesen, habe ich nicht gezögert. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Allein, dass der Schauplatz Schottland ist und einmal nicht New York, finde ich sehr erfrischend. Schlecht ist nur, dass wir nun wohl auch die Britische Insel auf die „Liste der unsicheren Plätze in Film und Fernsehen“ aufnehmen müssen … Spaß beiseite.
Auch der Verlauf der Story präsentiert sich äußerst spannend und glaubwürdig. Edgars Reise und seine Anstrengung, zu seiner Familie zu kommen, hat mich gepackt und mitgenommen. Das Ende hat mich einerseits unruhig zurückgelassen. Andererseits finde ich es stilistisch sehr gelungen und mutig.
Mein einziger negativer Kritikpunkt ist Edgars Charakter. Er ist mir nie wirklich nahe gekommen und ich habe keine Beziehung zu ihm aufbauen können. Allerdings vermute ich, dass das eher an mir selbst liegt, denn er erinnert mich an jemanden, den ich vergessen möchte. Von daher ist es vielleicht gar nicht negativ, wenn er so gut dargestellt ist, dass er bei mir Ablehnung auslöst. Alles hat zwei Seiten.

„Am Ende aller Zeiten“ hat mich gut unterhalten und auch nachdenklich gemacht. Katastrophen bringen das Beste oder das Schlechteste in den Menschen zum Vorschein. Edgar gehört glücklicherweise zu ersterem.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Bis an die eigenen Grenzen – und darüber hinaus

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Ein Asteroidenschauer beendet das gutbürgerliche Leben, in dem sich Edgar gerade so schön eingerichtet hatte. Seine Frau und auch die beiden Kleinkinder überstehen mit ihm die ersten schwierigen Tage nach ...

Ein Asteroidenschauer beendet das gutbürgerliche Leben, in dem sich Edgar gerade so schön eingerichtet hatte. Seine Frau und auch die beiden Kleinkinder überstehen mit ihm die ersten schwierigen Tage nach der Katastrophe, dann jedoch werden die vier getrennt. Edgar, Sportmuffel sondergleichen muss einmal quer durch England laufen, in der Hoffnung die drei wiederzufinden. An seiner Seite ein wahrhaft sonderlicher Haufen anderer Überlebender.

Ich bin eigentlich nicht der typische Sci-Fi-Leser, dieses Buch hat es mir dennoch angetan. Walker schreibt sehr ansprechend und ich fand Edgar einfach sehr sympathisch, gerade wegen seiner kleinen, alltäglichen Makel. Er ist ein echter Couchpotatoe, irgendwie immer Kind geblieben und kann mit Verantwortung nicht sonderlich gut umgehen. An seinem Beispiel zeigt der Autor sehr gut, wie nichtig viele unserer „Probleme“ im Alltag so sind; wenns hart auf hart kommt, sind viele Sachen einfach total irrelevant. Walkers Szenario erscheint recht realistisch, gerade die Art wie sich viele Menschen verändern; die einen entdecken ihre gute Seite, sie helfen einander, unterstützen auch viele Fremde; die anderen greifen zu drastischen Maßnahmen um das allerbeste für sich selbst rauszuschlagen, komme was da wolle. Irgendwann drängte sich mir der Vergleich zu The Road auf, damit kann sich Am Ende aller Zeiten nicht messen. Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten, der flappsige Stil des Autor fesselte mich einfach an die Seiten und die Story war gut erzählt.