Cover-Bild Die Ärztin: Die Wege der Liebe
Band 3 der Reihe "Ricarda Thomasius"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 20.08.2019
  • ISBN: 9783499276552
Helene Sommerfeld

Die Ärztin: Die Wege der Liebe

Eine neue Generation.
Eine Welt im Umbruch

Berlin, 1915: Die Millionenstadt ist gezeichnet von den Wirren des Krieges. Während tausende Männer auf dem «Feld der Ehre» ihr Leben verlieren, behandelt die Ärztin Ricarda Thomasius an der Charité junge Arbeiterinnen, die sich unter unmenschlichen Bedingungen in den Munitionsfabriken verletzen. Gleichzeitig droht Ricardas Familienglück zu zerbrechen. Sohn Georg wird an der Front vermisst, das Verhältnis zu Tochter Henny liegt in Scherben, und Nesthäkchen Antonia testet ihre Grenzen aus. Die Ärztin will um ihre Kinder kämpfen, koste es, was es wolle. Doch es gibt Verletzungen, die selbst die Liebe nicht so einfach heilen kann. Als das Schicksal erneut zuschlägt, muss Ricarda sich ihrer Vergangenheit stellen. Dort, wo alles begann…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2019

Ein fulminanter Abschluß der Trilogie

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Ich habe das Buch vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen und kannte die ersten beiden Bände der Trilogie nicht. Nichtsdestotrotz hat mich dieser Band über die Ärztin Ricarda Thomasius in den Bann ...


Ich habe das Buch vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen und kannte die ersten beiden Bände der Trilogie nicht. Nichtsdestotrotz hat mich dieser Band über die Ärztin Ricarda Thomasius in den Bann gezogen. Im Berlin des ersten Weltkrieges erlebt man die Geschichte der Familie Thomasius mit ihren Höhen und Tiefen – angefangen bei dem an der Front vermissten Sohn, über Streit mit den Töchtern und einigem mehr. Ein Berliner Stadtplan des Jahres 1919 in der vorderen Innenseite des Buches und eine dem Roman vorangestellte Liste der Dramatis Personae erleichtern das Zurechtfinden, auch wenn man die beiden ersten Bücher nicht kennt.
Die eingängige Sprache der Autorin Helene Sommerfeld, die ich bislang nicht kannte, und die plastischen Beschreibungen der Orte lassen einen nur so durch das Buch fliegen und das Ende kommt nur allzu schnell. Eine sehr schöne Zeitreise in die Vergangenheit, die gut recherchiert daherkommt und alles nachvollziehbar macht – die Schrecken des Krieges, wie auch die Auswirkungen auf die Familien und die Gesellschaft im Allgemeinen.

Fazit:
Ein sehr empfehlenswertes Buch, auf Grund dessen ich mir die ersten beiden Bände besorgt habe, denn, auch wenn man diesen Band eigenständig lesen kann, macht er doch Lust auf die Vorgänger.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Die Ärztin: Die Wege der Liebe

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Sowohl der Titel als auch das Cover haben sofort mein Interesse an dem Buch geweckt. Die ist der letzte Teil der Ärztinnen –Trilogie. Das Buch ist eigenständig und man kann auch gut folgen, ohne die Vorgängerbände ...

Sowohl der Titel als auch das Cover haben sofort mein Interesse an dem Buch geweckt. Die ist der letzte Teil der Ärztinnen –Trilogie. Das Buch ist eigenständig und man kann auch gut folgen, ohne die Vorgängerbände zu kennen.
Die Autorin habe ich bis jetzt nicht gekannt.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Das Buch ist relativ dick und unhandlich, aber das war letzten Endes kein Problem für mich, da es mich gefesselt hat und ich es relativ schnell durch gelesen hatte.
Die einzelnen Charaktere sind hervorragend ausgewählt und mit Bedacht mich entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Handlung, diese spielt sich hauptsächlich in Berlin, das mitten in den Kriegswirren steckt, ab. Hauptperson dieses Bandes ist die Ärztin Ricarda, die einigen Problemen gegenüber gestellt wird.
Da ist zum einen ihre Sorge um ihren Sohn Georg, der im Krieg ist, andererseits, ihre Tochter Henny, die in einer Liebe zu einem unerwünschten Mann steckt und zuletzt auch noch die kleine Tochter Tonie, die nicht in die Fußstapfen der Mutter treten will, und sich keine Medizinstudium vorstellen kann. Ricarda kämpft um den Zusammenhalt ihrer Familie, doch ob ihr das gelingen wird, möchte ich hier nicht verraten.
Ein wirklich tolles Buch, das mich hervorragend unterhalten hat, ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Angenehmes Ende

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Ich habe Ricarda nun schon von Anfang an begleitet und habe den letzten Band der Trilogie regelrecht herbei gesehnt. Ich war im berlin zur Kaiserzeit, Habe die Sternstunden der Medizin im deutschen Kaiserreich ...

Ich habe Ricarda nun schon von Anfang an begleitet und habe den letzten Band der Trilogie regelrecht herbei gesehnt. Ich war im berlin zur Kaiserzeit, Habe die Sternstunden der Medizin im deutschen Kaiserreich erleben dürfen und bin nun 1915 angelangt wo die Welt im Umbruch liegt. Eine Zeitreise in die Vergangenheit.
Auch hier scheint das Autorenpaar wieder sehr gut recherchiert zu haben. Der Krieg und alles was damit zusammen hängt kommt hier richtig gut zum Vorschein. Die Hungersnot, nichts zum Heizen, Männer, die wenn überhaupt nur als Krüppel wieder nach Hause kamen. Ein hartes Schicksal dem sich da alle stellen mußten.
Obwohl der letzte Band schon wieder einige Zeit her war, war ich sofort wieder in Ricardas Welt. Durch geschickt eingestreute Rückblicke war einem das Vorangegangene sofort wieder vor Augen. Man sollte jedoch alle Bände der Reihe nach lesen um alles richtig zu verstehen.
Die Charakter sowie die Schauplätze sind auch hier sehr lebhaft und glaubhaft geschildert.Alle Ortschaften hatte ich bildhaft vor Augen.
Der Schreibstil ist durchgängig interessant und man liest die 572 Seiten relativ zügig durch.
Eigentlich schade, dass man nun am Ende angelangt ist. Zum Glück war es für mich ein angenehmes.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Unruhige Zeiten

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Unruhige Zeiten

„Wenn die Welt verrücktspielt, dürfen wir uns nicht von unserem Weg abbringen lassen. Sonst gehen wir verloren.“ (Ricarda Thomasius)

„Wir leben in Zeiten voller Ungewissheit. Wenn wir ...

Unruhige Zeiten

„Wenn die Welt verrücktspielt, dürfen wir uns nicht von unserem Weg abbringen lassen. Sonst gehen wir verloren.“ (Ricarda Thomasius)

„Wir leben in Zeiten voller Ungewissheit. Wenn wir jetzt die Hoffnung verlieren, verlieren wir, was uns weitermachen lässt.“ (Siegfried Thomasius)


Im Prolog des dritten und letzten Bandes dieser eindrucksvollen Trilogie kehrt die Ärztin Ricarda Thomasius mit ihrem Ehemann Siegfried aus Tsingtau zurück. Die Familie trifft sich in Freystetten, um das Weihnachtsfest des Jahres 1914 gemeinsam zu feiern. Der Niedergang des Kaiserreiches und der Erste Weltkrieg als historischer Hintergrund überschatten das Leben der Menschen, Beschreibungen der schrecklichen Auswirkungen der Kämpfe an der Front und das entbehrungsreiche Leben der Menschen in Berlin durchdringen das Buch. Nicht nur Georg Kögler, sondern auch Franz, Ferdinand und Florian von Freystetten sind im Krieg, und das Leben und Wirken der Ärztin Ricarda muss sich dieser schweren Zeit ebenfalls anpassen. Ricardas Kinder sind flügge geworden. Während ihr ältester Sohn Georg Hochzeitspläne mit seiner Sophie schmiedet, verliert Ricardas Tochter Henny ihr Herz an den attraktiven Regisseur Victor Vandenberg. Nach ihrem erfolgreich absolvierten Medizinstudium kommt es jedoch zu einem schlimmen Zerwürfnis mit Ricarda, das beide Frauen sehr belastet, eine große räumliche Distanz ist die Folge. Antonia lebt als jüngstes Kind noch bei Siegfried und Ricarda, strebt jedoch ebenfalls ein Studium an. Ihr Interesse liegt jedoch in der Veterinärmedizin. Ein Praktikum in einem Zoo verhilft Antonia nicht nur zu völlig neuen und interessanten Erkenntnissen, sie begegnet hierbei auch ihrer ersten großen Liebe. Das Schicksal mischt die Karten neu und es kommen viele Turbulenzen und schwere Zeiten auf die Protagonistin zu. Doch Ricarda ist optimistisch und baut auf den Zusammenhalt und die Liebe ihrer Familie.

Die einzelnen Bände dieser beeindruckenden Trilogie gehen inhaltlich ineinander über. Darüber hinaus erleichtern ein Personenregister und eine detaillierte Karte von Berlin mit den relevanten Schauplätzen die Orientierung, und man findet sehr rasch wieder in die Geschichte. Helene Sommerfeld befasst sich im vorliegenden Roman mit den Jahren 1914 bis 1920 und gibt auch bereits bekannten Figuren aus den Vorgängerbüchern Raum. Vorrangig werden jedoch die Geschicke von Ricarda und ihren drei Kindern thematisiert, wobei die Autorin die Geschicke aller Beteiligten durch einen laufenden Schauplatzwechsel zwischen Berlin, Los Angeles und New York sowie dem Anwesen in Freystetten verfolgt. Die gut recherchierten historischen Hintergründe bilden eine dramatischen Rahmenhandlung – der schreckliche Krieg greift tief in das Leben der Menschen, und natürlich auch in die Geschicke von Ricardas Familie, ein. Dunkle Geheimnisse, Schuld und Vergebung und die über allem stehende Liebe einer Mutter zu ihren Kindern sind die dominierenden Themen dieses Buches. Ein laufender Perspektivenwechsel und viele kleine Cliffhanger sorgen für einen durchgehenden Spannungsbogen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und brannte förmlich darauf, den Fortgang dieser Geschichte in Erfahrung zu bringen.

Die Charakterzeichnung der handelnden Personen empfand ich als hervorragend, durch die lebendige Darstellung schaffte es die Autorin, mich tief in die Geschichte einzubeziehen. Die Emotionen und die persönliche Entwicklung von Ricarda und ihrem Umfeld sorgten für große Authentizität, die einzelnen Charaktere wuchsen mir mit jeder Seite mehr ans Herz. Ein sehr einnehmender Schreibstil und die hoch interessante und komplexe Handlung machten dieses Buch zu einem regelrechten Pageturner. Ich habe die Lektüre dieser beeindruckenden Saga über das Schicksal einer sehr mutigen und starken Frau sehr genossen und kann sie uneingeschränkt weiterempfehlen. Zum besseren Verständnis würde ich jedoch jedem Interessenten die Einhaltung der Reihenfolge ans Herz legen:

1. Die Ärztin. Das Licht der Welt
2. Die Ärztin. Stürme des Lebens
3. Die Ärztin. Die Wege der Liebe

„Jedes Leben ist letztlich nicht mehr als ein Funke in der Ewigkeit, der rasend schnell verglüht. Man muss ihn liebevoll behandeln, diesen kleinen Funken.“ (Ricarda Thomasius)

„Der Kreis schließt sich. Die Vergangenheit bleibt hinter uns, damit die Zukunft sich entfalten kann.“ (Ricarda Thomasius)




Veröffentlicht am 26.08.2019

Großartige Familiensaga!

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Berlin 1915- die Schrecken des Krieges erreichen auch die Zivilbevölkerung. Lebensmittelknappheit, Schlange stehen, minderwertige Produkte und kaum Fleisch ist in der Stadt zu haben. Die Ärztin Ricarda ...

Berlin 1915- die Schrecken des Krieges erreichen auch die Zivilbevölkerung. Lebensmittelknappheit, Schlange stehen, minderwertige Produkte und kaum Fleisch ist in der Stadt zu haben. Die Ärztin Ricarda Tomasius muss ihre Privatpraxis schließen und wieder in der Charité arbeiten. Dort behandelt sie unzählige Frauen, die in der Munitionsfabrik arbeiten müssen und dort verstümmelt werden. Die Menschen bangen um ihre Liebsten an der Frontkämpfer, auch Ricardas Sohn Georg wird vermisst. Tochter Henny ist im Streit in die USA ausgewandert, nun noch Nesthäkchen Antonia ist ihr geblieben. Doch der Backfisch macht ihr auch Sorgen, interessiert sich Toni doch mehr für die Zootiere, als die Schularbeiten ernst zu nehmen….

„Die Ärztin-Die Wege der Liebe“ Familiensaga, von Autorin Helens Sommerfeld, ist der dritte Teil der Serie, in der das Thema Medizin im Vordergrund steht. Eine neue Generation Mediziner macht sich zum Aufbruch bereit, aber auch Mutter Ricardas Einsatz ist nach wie vor notwendig! Auch wenn ich die beiden Vorgängerbände nicht kenne, was ich sehr bedaure, bereitet es kaum Schwierigkeiten dem Roman zu folgen. Bin gleich sehr gut in die Geschichte eingetaucht und der bildhafte und eindrucksvolle Schreibstil der Autorin lässt die Seiten nur so dahinfliegen!
Eine Personenübersicht gleich zu Beginn des Buches hilft dabei. Eine sehr schön gestalteter Stadtplan von Berlin 1919 auf dem Innencover bietet dem Leser die Gelegenheit den Protagonisten durch Berlin zu folgen.
Für die Ärztin und Mutter Ricarda gibt es einiges an Schicksalswendungen zu ertragen und zu lösen, so bleibt es über das gesamte Buch hinweg sehr spannend und die Lektüre lässt absolut keine Langeweile aufkommen. Besonders der Sprung zwischen den Welten, einerseits das kriegsgebeutelte Berlin, auf der anderen das aufstrebende Amerika, macht die Geschichte sehr lebendig und spannend.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen, perfekte Unterhaltung für historisch interessiert Leser. Die Zeit des 1. Weltkriegs und dessen Auswirkung auf die Menschen wird sehr eindrucksvoll und authentisch dargestellt. Eine Geschichte zum mitfiebern und genießen, sehr empfehlenswert! Werde mir sicherlich auch die Vorgängerbände besorgen:)