Cover-Bild Die Freundin
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783734107108
Heidi Perks

Die Freundin

Psychothriller
Sabine Schilasky (Übersetzer)

Ein vermisstes Mädchen. Zwei Freundinnen. Zwei Wahrheiten …

Während Charlotte auf Alice, die Tochter ihrer Freundin Harriet, aufpasst, verschwindet das Mädchen spurlos. Charlotte ist am Boden zerstört – sie schwört, Alice nur eine Sekunde aus den Augen gelassen zu haben. Diese Sekunde reichte aus. Harriet, völlig verzweifelt, weigert sich, ihre einzige Freundin zu sehen oder mit ihr zu sprechen.
Doch warum werden, zwei Wochen nach dem verhängnisvollen Tag, Harriet und Charlotte getrennt voneinander von der Polizei verhört? Und warum haben beide Freundinnen so große Angst davor, was die andere den Beamten sagen könnte? Beide scheinen Geheimnisse zu haben – gefährliche Geheimnisse, die schon bald ans Licht kommen werden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2020

Ganz grosses Kino!

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Charlotte und Harriet sind befreundet, die Kinder sind fast gleich alt. Als Charlotte auf die vierjährige Alice, die Tochter von Harriet aufpasst, kommt es zum Drama. Denn Alice verschwindet auf dem Schulfest, ...

Charlotte und Harriet sind befreundet, die Kinder sind fast gleich alt. Als Charlotte auf die vierjährige Alice, die Tochter von Harriet aufpasst, kommt es zum Drama. Denn Alice verschwindet auf dem Schulfest, das Charlotte mit den Kindern besucht, spurlos.
Die Polizei nimmt sofort die Ermittlungen auf. Doch Alice bleibt verschwunden. Was für alle Beteiligten eine Katastrophe ist. Denn nicht nur Harriet und Brian müssen mit dem Verlust fertig werden. Charlotte muss nicht nur mit ihren Schuldgefühlen kämpfen, sondern sie und ihre Kinder werden auch sozial geächtet.

Die Geschichte beginnt mit den Auswirkungen des Entführungsfalles, das heisst 13 Tage nach dem Schulfest, auf dem Alice verschwindet. Und so ist man sehr rasch mitten drin in der Geschichte, die einerseits einen unheimlichen Sog entwickelt und andererseits völlig überraschend anders verläuft als gedacht. Normalerweise verfolgen Storys von Entführungsfällen ein gewisses Schema. Tat - Ermittlungen - Auflösung! In " Die Freundin " geht es nicht in erster Linie um Ermittlungen, die nach einem Entführungsfalles eines Kindes an der Tagesordnung stehen, sondern es geht zentral um Beziehungen, Zwischenmenschliches und die Auswirkung des Ereignisses auf alle Beteiligten.

Sehr subtil hat die Autorin gerade die Seite der Schuld, das heisst Schuldzuweisungen und Schuldgefühle, ausgearbeitet. Man spürt förmlich den Hass, den die Eltern von Alice auf Charlotte haben. Und dann ist da natürlich Charlotte, die fast an der Schuld erstickt und deren Bekannte und Freundinnen diese noch zusätzlich schüren. Zeitweise konnte ich mir gar nicht vorstellen, wessen Position schlimmer war. Die der Eltern, die ein Kind verloren haben oder die der Betroffenen, bei der das Kind verschwunden ist?

Nach und nach kristallisiert sich heraus, dass die Beziehung zwischen Harriet und Brian ... sagen wir mal speziell war. Aber auch die Beziehung zwischen Harriet und Charlotte von nicht Ausgesprochenem geprägt war.
Langsam kriecht das Grauen, Gedanken wie " was wäre wenn " , in die Glieder der Leser. Mich hat dieses Gefühl praktisch das ganze Buch über nicht los gelassen. Und gleichzeitig spürt man, auch das hat die Autorin hervorragend gearbeitet, dass der grosse Knall noch auf einen wartet. Tatsächlich haben die verschiedensten falsche Fährten mich so eingelullt, dass der Twist etwa 100 Seiten vor Schluss mehr als überraschend ist. Die Geschichte nimmt eine Wendung, die ich weder geahnt habe, noch mir vorzustellen konnte. Und hier liefert Heidi Perus ganz grosses Kino ab!

Mich hat der Plot begeistert, die Ausführung gefesselt und so gebe ich gerne eine Leseempfehlung ab!

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Ein Alptraum einer jeden Mutter. 😱

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Ich finde das Cover passt perfekt zu dem herbstlichen Wetter und verbreitet gleich mal eine düstere Stimmung.
Das Buch ist in Chalotte's und Harriet's Aussage gegliedert und dazwischen gibt es immer wieder ...

Ich finde das Cover passt perfekt zu dem herbstlichen Wetter und verbreitet gleich mal eine düstere Stimmung.
Das Buch ist in Chalotte's und Harriet's Aussage gegliedert und dazwischen gibt es immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit, was das Ganze auflockert und interessant macht.
Der fesselnde und klare Schreibstil hat die unterschiedlichen Charaktere zum Leben erweckt.

Ich konnte das Verhalten von Chalotte sehr gut nachvollziehen und konnte ihre Panik, als sie die Tochter ihrer Freundin nicht mehr finden konnte spüren. Auch ihr entsetzlich schlechtes Gewissen und die extremen Selbstzweifel waren sehr authentisch und machte sie sehr menschlich.

Harriet's Angst um ihre Tochter, war so bildlich beschrieben, dass man sofort mitleiden musste.

Die beiden Mütter könnten in ihrer Erziehung nicht unterschiedlicher sein, aber glaubt mir, beide Seiten sind ein Alptraum einer jeden Mutter. 😱

Fazit: Ich fand die Geschichte im zweiten Abschnitt noch spannender, als im ersten, weil da sehr viel überraschende und unvorhersehbare Dinge passieren. Mir hat das Buch viel Freude bereitet und deswegen kann ich es euch sehr empfehlen 😉👍.

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Veröffentlicht am 06.09.2019

Psychothriller über das Verschwinden eines Kindes erzählt, wie man ähnlich schon zuhauf gelesen hat - mäßig spannend und ohne Nervenkitzel

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Harriet Hodder lässt zum ersten Mal in ihrem Leben ihre vierjährige Tochter Alice von jemand als ihr und ihrem Mann beaufsichtigen. Ihre beste und einzige Freundin Charlotte Reynolds soll während eines ...

Harriet Hodder lässt zum ersten Mal in ihrem Leben ihre vierjährige Tochter Alice von jemand als ihr und ihrem Mann beaufsichtigen. Ihre beste und einzige Freundin Charlotte Reynolds soll während eines Schulfestes auf Alice aufpassen. Diese lässt sie nur einen Moment aus den Augen und bleibt nur mit ihren drei eigenen Kindern zurück. Alice ist spurlos verschwunden. Ein Entführer meldet sich trotz Aufrufe in den Medien nicht, es gibt keinen Hinweis auf das kleine Mädchen.
Harriet ist verzweifelt und zieht sich noch weiter zurück. Sie bricht den Kontakt zu Charlotte ab, die sich schwere Vorwürfe macht, von Freunden und Nachbarn geschnitten und von der Presse massiv bedrängt wird.

Der Thriller erzählt zunächst "Charlottes Geschichte" und anschließend "Harriets Geschichte", wobei in jeweils beiden Versionen die Perspektiven beider Frauen berücksichtigt werden. Der erste Teil handelt von Verschwinden Alices und den zwölf Tagen danach, der zweite Teil setzt danach an.

Schon früh ist klar, wer in dem Roman der Böse ist und dass etwas in der Ehe zwischen Harriet und Brian nicht stimmt. Brian ist sehr besitzergreifend und kontrollierend, während man bei Harriet nicht sicher sein kann, ob sie unter Depressionen und psychischen Problemen leidet oder ob das nur von Brian suggeriert wird.
Aufgrund der offensichtlichen Einteilung in Gut und Böse fand ich den Thriller nur mäßig spannend. Dass es keinerlei Forderung eines Entführers gibt und die Polizei den Fokus ausschließlich auf die beiden Familien Reynolds und Hodder legt und auch nur die beiden Frauen zu verhören scheint, trägt auch nicht zu einer Erhöhung der Spannung bei.

"Die Freundin" ist ein unblutiger Psychothriller, der die Geschichte eines verschwundenen Kindes erzählt, wie man sie in ähnlicher Art und Weise schon zuhauf gelesen hat. Bei mir sorgte er für keinerlei Nervenkitzel, war jedoch zumindest schlüssig und nachvollziehbar erzählt.