Cover-Bild Im Wald der Lügen
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10,99
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 12.08.2019
  • ISBN: 9783453292123
Cynthia Swanson

Im Wald der Lügen

Roman
Ute Brammertz (Übersetzer)

Wisconsin, USA, 1960. Angie führt eine glückliche Ehe mit Paul Glass. Doch ein einziger Anruf zerstört ihre heile Welt. Pauls Bruder Henry wurde tot im Wald gefunden, seine Frau Silja ist spurlos verschwunden. Sofort reisen Angie und Paul in das Haus am Waldrand, um ihrer Nichte Ruby beizustehen. Aber die Siebzehnjährige wirkt seltsam gefasst. Was geschah hinter der Fassade der glücklichen Familie? Trauert tatsächlich jeder um den toten Henry? Und kann Angie ihrem Mann vertrauen? Die Frauen der Familie Glass sind von dunklen Geheimnissen umgeben …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2019

Solider Spannungsroman mit Luft nach oben

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Angie Glass ist jung, glücklich verheiratet und lebt mit ihrem Mann Paul und dem gemeinsamen Sohn in Wisconsin. Ihre heile Welt wird jedoch gewaltig erschüttert als Pauls Bruder Henry tot aufgefunden wird. ...

Angie Glass ist jung, glücklich verheiratet und lebt mit ihrem Mann Paul und dem gemeinsamen Sohn in Wisconsin. Ihre heile Welt wird jedoch gewaltig erschüttert als Pauls Bruder Henry tot aufgefunden wird. Angie und Paul reisen sofort zu ihrer Nichte im ihr beizustehen. Doch warum reagiert diese so gefasst auf den Tod ihres Vaters und wo ist ihre Mutter geblieben? Nach und nach stellt Angie die Geschehnisse in Frage und die Fassade des perfekten Lebens fängt langsam an zu bröckeln.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal von Silja, die ihr vergangenes Leben von 1942-1960 nacherzählt und einmal von Angie und Ruby die im Jahre 1960 die aktuellen Ereignisse schildern.
Man erfährt ziemlich viel über die Ehe von Silja und Henry. Diese war nicht wirklich rosig, nachdem Henry aus dem Krieg zurück kam. Auch Paul hat Geheimnisse vor Angie, welche nach und nach ans Licht kommen.

Das Buch hat mich nicht wirklich überzeugt, es weist einige Längen auf und die Handlung plätschert nur so dahin. Nach dem Lesen der ersten Seiten war ich noch hellauf begeistert doch die Geschichte konnte mich leider nicht vollkommen fesseln.

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Veröffentlicht am 06.10.2019

Halb richtig gut, halb völlig überflüssig!

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Ich zitiere meine Mutter, die das Buch zufällig bei mir entdeckte und angesichts des Klappentexts spontan rief: „Das klingt aber spannend! Hast du das schon durch, kann ich es mir ausleihen? Das würde ...

Ich zitiere meine Mutter, die das Buch zufällig bei mir entdeckte und angesichts des Klappentexts spontan rief: „Das klingt aber spannend! Hast du das schon durch, kann ich es mir ausleihen? Das würde ich auch gerne lesen!“ Zu jenem Zeitpunkt hatte ich den Roman allerdings just erst erhalten, einige Tage später habe ich mein ausgelesenes Exemplar jedoch an meine Mutter weiterreichen können, wobei ich auf ihre Nachfrage, wie mir der Roman denn nun gefallen habe, lediglich ein wenig verhaltener antworten konnte: Angie steht hier gar nicht so sehr im Mittelpunkt, wie der Klappentext es mich hatte vermuten lassen. Tatsächlich erzählt der achronologisch verlaufende Roman, in dem immer wieder auf die Vergangenheit zurückgeblickt wird, sehr viel von der Geschichte der Beziehung zwischen der verschwundenen Silja und dem toten Henry, die Anfang der 1940er Jahre spontan entbrannt ist, wobei aufgrund des Zweiten Weltkriegs und Henrys Tätigkeit für die US-Army die Ehe der Beiden eingangs auch eher eine Formalie war und Henry seine eigene Tochter auch erst kennenlernte, als sie bereits im Kleinkindalter angelangt war und er, kriegsversehrt, aus Europa zurückkehrte.
Für mich war Silja letztlich der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte; sie empfand ich als eine sehr starke, selbstbewusste Frauenfigur, die nun eben plötzlich mit einem nahezu völlig fremden Kriegstraumatisierten zusammenleben musste, obschon sie das merklich gar nicht wollte. Aber nun gut, das „Heute“ dieses Buchs findet eben 1960 statt und ich bin mir sehr sicher, dass Silja in der heutigen Zeit Henry ohne zu zögern vor die Tür setzen und sich scheiden lassen würde, zumal sie im Buch ebenfalls bereits mit einer Trennung liebäugelt, welche von Henry aber vehement abgelehnt wird.

Den Handlungsstrang, der die Geschichte von Silja (und Henry) erzählt, fand ich ungemein packend; die hat mir sehr gut gefallen – leider fand ich dieses ganze spätere Angie-Paul-Ruby-Scharmützel rund um Henrys Tod und Siljas Verschwinden eher völlig überflüssig. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass Angie eine allzu glückliche Ehe mit Paul führt und in einer absolut heilen Welt lebt; sie war halt eine Frau Anfang 20, die einen etwas älteren Mann geheiratet und mit dem nun ein Baby hatte, aber ein Gefühl von echter Liebe und tiefem Vertrauen kam für mich zwischen den Beiden nicht raus. Tatsächlich hatte es mich sogar überrascht, als Angies noch ziemlich junges Alter irgendwann erwähnt wurde; altersmäßig hatte ich sie bis dahin mindestens zehn, eher noch 15, Jahre älter eingeschätzt, zumal sie Ruby gegenüber eher sehr, sehr mütterlich auftritt, während sie rein rechnerisch ihre große Schwester hätte sein können, ohne dass der Abstand zwischen ihren Jahrgängen in irgendeiner Form außergewöhnlich gewesen wäre.

Ich hätte den Roman weitaus besser gefunden, hätte die Autorin einfach die Geschichte der Familien von Silja, Henry und Ruby erzählt und Angie und Paul komplett außenvorgelassen bzw. nur als Nebenfiguren auftreten lassen: Grade Angie hat einfach überhaupt keine Rolle für die grundsätzliche Erzählung gespielt und ich war irgendwann richtiggehend genervt, wenn die Handlung von der Vergangenheit abrupt wieder in die Gegenwart sprang. Der simple Hintergrund von Henrys Tod und Siljas Verschwinden hätte mir als Ende auch ausgereicht, aber in diesem Punkt musste ebenfalls noch ein Schritt weitergegangen und dem Ganzen noch mehr „Dramatik“ verliehen werden, was das Ganze in meinen Augen letztlich viel zu überzogen wirken ließ. Dieses „Über-Ende“ und im Allgemeinen das reichlich überflüssige Auftreten Angies in der Geschichte haben mir das gesamte Buch letztlich leider doch auch reichlich verleidet; schade, denn die Geschichte von Silja und Henry, um die es eigentlich ging, war eigentlich viel zu gut um sie schließlich wie eine ausgepresste Zitrone minderer Qualität aussehen zu lassen!

Veröffentlicht am 12.09.2019

Gähn

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Inhalt
Pauls Bruder Henry ist ums Leben gekommen und dessen Frau Silja ist verschwunden. Gemeinsam mit seiner Frau Angie und seinem Sohn reist er zu seiner Nichte Ruby, um ihr in der schweren Zeit beizustehen. ...

Inhalt
Pauls Bruder Henry ist ums Leben gekommen und dessen Frau Silja ist verschwunden. Gemeinsam mit seiner Frau Angie und seinem Sohn reist er zu seiner Nichte Ruby, um ihr in der schweren Zeit beizustehen. Doch je länger sie dort bleiben, desto mehr dunkle Geheimnisse deckt Angie auf.

Eigene Meinung
Oh mein Gott, war das Buch langatmig. Gegliedert ist es eigentlich ganz schön. Neben der Gegenwart, die wir aus Angies und Rubys Sicht erzählt bekommen, tauchen wir auch in die Vergangenheit von Silja ein, was sehr aufschlussreich ist.

Leider war es das auch schon an positivem zu dem Buch. Der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte voller dunkler Geheimnisse, aber es passiert zwei Drittel lang einfach nichts!! Es ist so unglaublich langweilig. Zwar werden einige Sachen aufgedeckt und andere bereiten Misstrauen, aber es ist nichts greifbares und macht auch nicht neugierig auf mehr.

Zudem fand ich Ruby einfach komisch. Am Ende habe ich sie zwar besser verstanden, aber da war es einfach schon zu spät.

Die Geschichte ist noch nicht einmal an den Haaren herbei gezogen. Sie hätte sich durchaus so abspielen können. Die Konflikte in der Beziehung zwischen Mann und Frau in den 50er Jahren treten auch deutlich hervor. Aber dennoch war es viel zu langweilig.

Fazit
Nutzt eure Freizeit sinnvoller, als euch durch dieses Buch zu quälen. Es gibt genug wirklich spannende Bücher...