Dunkel, fesselnd und spannend
Zusammenfassung:
Kayla wurde als Bändigerin geboren, aber eigentlich will sie genau das nicht sein. Sie ist nicht mutig, hat Angst vor den Monstern und ganz besonders hat sie Angst vor der Verantwortung ...
Zusammenfassung:
Kayla wurde als Bändigerin geboren, aber eigentlich will sie genau das nicht sein. Sie ist nicht mutig, hat Angst vor den Monstern und ganz besonders hat sie Angst vor der Verantwortung Praha gegenüber.
Im Hintergrund hilft sie heimlich dabei, dass sich die Bürger selbst gegen die Monster schützen können, damit sie von ihrer Bürde, eine Bändigerin zu sein, erlöst werden kann.
Aber bis es soweit ist, hat sie keine andere Möglichkeit, sie muss sich mit einem Monster verbinden und mit diesem gegen andere, ungezähmte Monster kämpfen um ihre Heimatstadt zu schützen.
Als sie, mit den anderen neuen Bändigern in den Alten Tempel der Bändiger im dunklen Wald geht, verbindet sich ein Schattenwolf mit ihr. Von nun an spürt sie ständig seine Dunkelheit und muss dafür sorgen, dass das Monster unter Kontrolle bleibt.
Doch Lilek, ihr Schattenwolf, ist mehr als nur das, er ist nicht nur er Monster, er ist auch ein junger Mann.
Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir so gut. Die junge Frau und der Wolf, sie sind miteinander verbunden, sie sind im Kopf des jeweils anderen. Es passt einfach so gut zu der Geschichte.
Der Roman ist in der ersten Person aus Kaylas Sicht geschrieben. Es gibt ein paar wenige kurze Kapitel, welche aus der Sicht des Monsters geschrieben werden. Diese sind in der dritten Person geschrieben.
Kayla ist eine kleine Rebellin. Sie ist eine Bändigerin, wurde als solche Geboren und gehört zur stärksten Bändiger-Familie Praha's. Eigentlich sollte sie stolz sein, aber diese Last, die das Bändiger Sein für Kayla mit sich bringt scheint sie zu erdrücken.
Sie möchte kein Monster haben, doch sie ist froh, dass Lilek ihr Monster geworden ist. Sie entwickelt eine Bindung zu dem Schattenwolf, welche über die einer Bändiger-Monster-Verbindung hinausgeht. Zu Beginn hat sie schreckliche Angst vor ihm, aber nach und nach lernt sie, ihm zu vertrauen und entwickelt schnell eine Sympathie für ihn. Sie möchte ihn nicht, wie ein Monster, in einen kleinen Käfig sperren, sie wünscht sich für Lilek ein schöneres Leben.
Mit vielen kleinen und größeren Gesten rebelliert sie gegen das Bändiger sein. Sie entwickelt Ideen für Waffen, mit denen jeder Monster töten kann, auch Nicht-Bändiger. Sie schwänzt den Unterricht, in welchem sie lernen soll, ihr Monster zu beherrschen. Sie lässt ihr Monster in ihrem Zimmer schlafen, anstatt wie es Vorschrift ist, in seinem Stall.
Lilek ist ein besonderer Schattenwolf, er scheint zu verstehen, was Kayla zu ihm sagt. Nicht nur die Befehle, welche Sie ihm über die Dunkelheit hinweg erteilt, sondern auch, wenn sie einfach mit ihm spricht. Er fängt an, ihr zu vertrauen und sie wird ihm nach und nach immer wichtiger.
Entgegen seiner Natur beschützt er sie vor einem Dunkelweber, statt sich über ein wehrloste Opfer her zu machen und dessen Fleisch und Blut zu verzehren.
Als Kayla ihn in ihrem Zimmer schlafen lässt, verwandelt er ist in den jungen Mann zurück, welcher er einst war.
Es gibt viele Parteien - die Bändiger, die wilde Jagd, die Bürger, die Politiker. Kayla steht zwischen den Stühlen. Sie will keine Bändigerin sein, sie will den anderen Bändigern und der Akademie aber auch nicht schaden. Sie steht aber auch nicht mehr voll und ganz hinter deren Entscheidungen. Sie ist sich aber auch nicht sicher, ob die wilde Jagd besser ist als die Bändiger. Zu Beginn scheint es so, aber auch die wilde Jagd hat eine Einstellung welche sie nicht voll und ganz gutheißen kann.
Kayla ist immer wieder hin und her gerissen und muss lernen ihren eigenen Weg zu gehen in einer ihr eigentlich vorgegebenen Rolle.
Es gibt immer wieder unglaublich spannende und unvorhersehbare Wendungen. Man fiebert bei Lesen selbst die ganze Zeit mit.
Nach und nach erfährt man mehr über die Geheimnisse der einzelnen Parteien.
Fazit:
Wenn man einmal angefangen hat „Herz aus Schatten“ zu lesen, der will das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man schwebt ständig zwischen "Ich will nicht, dass das Buch jemals endet" und "Ich muss wissen, wie es ausgeht".
Laura Kneidl ist mit diesem Buch ein spannender und fesselnder Fantasy Roman gelungen, welcher einen in die Dunkelheit entführt.