Leichte Lektüre für zwischendurch
„Die Assistentinnen“ von Camille Perri ist ein leichtes Buch, was man mal zwischendurch lesen kann und einen selbst von seinem eigenen Alltag ablenkt. Denn das, was dort passiert, ist alles andere als ...
„Die Assistentinnen“ von Camille Perri ist ein leichtes Buch, was man mal zwischendurch lesen kann und einen selbst von seinem eigenen Alltag ablenkt. Denn das, was dort passiert, ist alles andere als alltäglich.
Die Hauptprotagonistin verarscht nämlich ihren Chef, natürlich nicht alleine. Hilfe bekommt sie von Emily. Die beiden nehmen sich auf illegale Weise Geld, welches eigentlich der Firma gehört. Damit bezahlen sie ihre noch immer vorhandenen Studienkredite ab. Es werden noch dreiweitere Assistentinnen der Firma involviert, bis sie schließlich ihr eigenes Unternehmen gründen, welches sich auf die Abbezahlung von Studienkrediten spezialisiert. Nebenbei verliebt sich Tina noch in den ebenfalls in der Firma angestellten Kevin, sie kommen zusammen, trennen sich wieder, und wie sollte es anderes sein, kommen sie wieder zusammen.
Die Idee hinter der Geschichte ist wirklich sehr gut. Es ist mal etwas anderes, wenn die Angestellten sozusagen gegen den Chef rebellieren, und er bekommt es anfangs noch nicht einmal mit. Allerdings ist die Umsetzung etwas weniger gut.
Den Schreibstil an sich finde ich gut. Aber zum Beispiel könnten die Charaktere viel besser werden. Die meisten wirkten doch recht unsympathisch. Sie können nur sehr oberflächlich charakterisiert werden, d nicht wirklich tief in die Materie gedrungen wurde.
Und die Geschichte war rückblickend doch etwas unrealistisch. Es kann, denke ich, nicht sein dass so etwas Gravierendes erst so spät entdeckt wird. Immerhin fehlen nicht nur ein paar Dollar.
Verwirrend fand ich den „Prolog“, der allerdings Nachwort heißt. Mit Nachwort assoziiere ich abschließende Wort vom Autor, dieses Nachwort war allerdings von Tina.
Das Cover stellt das das, um was es geht – Assistentinnen. Zwei von ihnen sind rot, vermutlich sollten das Tina und Emily sein. Allerdings finde ich das Cover alles andere als ansprechend. Schön ist es nicht. Man hätte sich da etwas Kreativeres einfallen lassen können. Vielleicht hätte eine Änderung der Farben auch schon die Wirkung verändert.
Zusammenfassend ist es ein Buch, welches man eben mal bei Langeweile lesen kann. Weiterempfehlen würde ich es aber nicht, da die Charaktere doch das Buch nicht unbedingt lesenswert machen. Ich würde es also nicht als Must-Read bezeichnen.