Cover-Bild Mit anderen Worten: ich
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 18.01.2018
  • ISBN: 9783734854019
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Tamara Ireland Stone

Mit anderen Worten: ich

Sandra Knuffinke (Übersetzer), Jessika Komina (Übersetzer)

Worte sind nicht Samanthas Freunde. Im Gegenteil: In endlosen Gedankenschleifen verfolgen sie Sam und hindern sie daran, ein normales, unbeschwertes Leben zu führen. Aus Angst, als verrückt abgestempelt zu werden, verheimlicht Sam ihren täglichen Kampf sogar vor ihren Freundinnen.
Nur die unkonventionelle Caroline sieht hinter Sams Fassade und lädt sie ein, sich einem geheimen Dichterklub anzuschließen. Hier erlebt Sam zum ersten Mal die befreiende Kraft von Worten und kommt sich seit langer Zeit selbst wieder nahe. Als sie sich in den klugen, zurückhaltenden AJ verliebt und gerade beginnt, vorsichtig auf ihr neues Glück zu vertrauen, stellt eine unerwartete Entdeckung alles infrage.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2022

Tiefgang und Emotionen - eine überraschende Entdeckung

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Ich mag diesen Verlag mit dem Walfisch : Magellan , ein kleiner konzernunabhängiger Verlag der vor allem im Bereich Bilder- , Kinder, und Jugendbuch publiziert und meiner Meinung nach dort immer ganz besondere ...

Ich mag diesen Verlag mit dem Walfisch : Magellan , ein kleiner konzernunabhängiger Verlag der vor allem im Bereich Bilder- , Kinder, und Jugendbuch publiziert und meiner Meinung nach dort immer ganz besondere Schätze zu finden sind.So auch dieses mal: Das Buch „Mit anderen Worten ich “ habe ich bei lovelybooks gewonnen, nachdem ich dort passend zum Buchthema ein kleines Gedicht geschrieben hatte.


Endlich hielt ich mal wieder ein Buch in den Händen, dessen Klappentext nicht allzu viel verriet, aber doch genug um es interessant für mich als Leser zu machen. Meine Neugierde war schnell geweckt und ich wollte mehr wissen über Samantha, die offensichtlich zwei völlig verschiedene Leben führt, über Ihre Selbstzweifel und Macken, aber auch über die unerwartete Entdeckung die mir versprochen wurde. Der Klappentext verführte mich also dazu, das Buch als bald zur Hand zu nehmen und mit dem lesen zu beginnen.


Zunächst macht Samantha einen völlig normalen Eindruck, doch bald wurde mir klar, dass sie eine perfekte Scheinwelt für sich und vor allem für Ihre Freundinnen aufgebaut hat. Sie kämpft täglich mit Panikattacken und Zwangsneurosen und findet in den Mitgliedern des Dichterclubs endlich Menschen die sie so akzeptieren wie sie ist. Das Thema Freundschaft ist allgegenwärtig, nicht zuletzt weil sowohl ich als Leser wie auch Samantha irgendwann an dem Punkt ankommen wo einem klar wird, dass Ihre Freundinnen alles andere als Freundinnen sind. Der permanente Druck, der auch auf vielen gleichaltrigen Lesern lasten dürfte, immer perfekt sein und dem Vergleich mit anderen Stand halten zu müssen wird letztendlich von Samanthas Schultern genommen und sie entwickelt sich zu einer völlig anderen Persönlichkeit. Es machte mir richtig Spaß sie bei dieser Veränderung zu begleiten und dabei die Macht der Worte kennen zu lernen.


Die Autorin hat ein hochbrisantes Thema (psychische Störungen bei Jugendlichen ) gewählt und es geschafft den Leser mit einer Leichtigkeit der Worte in den Bann der Handlung zu ziehen. Auch nach dem Lesen des Buches ist es mir immer noch rätselhaft wie sie das geschafft hat. Das Buch weist eine einzige große , relativ späte, Wendung auf, und dennoch wirkt es keine Sekunde lang langatmig oder gar langweilig. Vielleicht liegt es einfach daran, dass sie sich bei der Gestaltung der Charaktere sehr viel Mühe gegeben zu haben scheint, sie sind authentisch und dennoch weit entfernt vom Mainstream. Auch die übliche Liebesgeschichte scheint sie ganz locker zwischen die Seiten einfließen zu lassen, ohne das sie konstruiert oder unglaubwürdig erscheint.



Mein Fazit
Eine gelungene Teenager-Geschichte mit ungewohntem Tiefgang und einer Menge (Wort-) Witz, die nicht nur junge Leser begeistern dürfte. Die Geschichte hat das besondere Etwas, ohne genau sagen zu können worin dieses „Etwas“ besteht. Wenn Euch der Klappentext neugierig gemacht hat, solltet ihr dieses Buch auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 03.08.2018

Viel tiefgrünfiger als auf dem ersten Blick zu sein mag

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Worte sind nicht Samanthas Freunde. Im Gegenteil: In endlosen Gedankenschleifen verfolgen sie Sam und hindern sie daran, ein normales, unbeschwertes Leben zu führen. Aus Angst, als verrückt abgestempelt ...



Worte sind nicht Samanthas Freunde. Im Gegenteil: In endlosen Gedankenschleifen verfolgen sie Sam und hindern sie daran, ein normales, unbeschwertes Leben zu führen. Aus Angst, als verrückt abgestempelt zu werden, verheimlicht Sam ihren täglichen Kampf sogar vor ihren Freundinnen.
Nur die unkonventionelle Caroline sieht hinter Sams Fassade und lädt sie ein, sich einem geheimen Dichterklub anzuschließen. Hier erlebt Sam zum ersten Mal die befreiende Kraft von Worten und kommt sich seit langer Zeit selbst wieder nahe. Als sie sich in den klugen, zurückhaltenden AJ verliebt und gerade beginnt, vorsichtig auf ihr neues Glück zu vertrauen, stellt eine unerwartete Entdeckung alles infrage.


Produktinformation

Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Magellan; Auflage: 1 (18. Januar 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3734854016
ISBN-13: 978-3734854019
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Lieferbar

Meine Meinung



Kennt ihr diese Bücher wo man, denn Klappentext liest, immer und immer wieder und man noch nicht die ganze Tragweite des Buches versteht. Das hatte ich bei diesem Buch. Natürlich wenn ich den Klappentext jetzt lese weiß ich Bescheid. Ich dachte bei diesem Buch an Poetry Slam oder so etwas. Es ist schon nah dran, aber auch Kilometer entfernt. Ich wurde wunderbar überrascht.

Schon auf den ersten Seiten bemerkt man, dass dieses Buch viel tiefer geht als gedacht. Man merkt schnell, wie zerstörerisch Samathas Gedanken sind. Samantha hat eine Zwangsstörung, die zu einer Panikattacke wird seid ihrer Geburt. Natürlich will sie nicht, dass ihre It Girl Freundinnen davon erfahren. Mich haben Samanthas Gedanken geängstigt, aber auch berührt.

Doch alles ändert sich, als Samantha an dem geheimen Buch Club teilnimmt und neue Freunde findet.

Die Autorin hat die besondere Gabe den Leser an der Stange zuhalten obwohl es nicht so viel Action oder wirkliche Spannung gab. Ich glaube vor allem liegt das an Schreibstil der Autorin, den ich besonders mochte.

Obwohl die Handlung sehr lang beschrieben wird, ist die Geschichte nicht langweilig oder langezogen.

Die Ich-Perspektive war hier die perfekte Wahl, fand ich. Man konnte sich viel mehr in Samanthas Sicht reininterpretieren. Alle Charaktere waren anders, besonders und glaubwürdig und die Liebesgeschichte war glaubwürdig, süß und problematisch.

Die Geschichte hatte eine Wendung, wo man dachte, dass es keinen Twist mehr geben kann und ich dachte nur: Waassss? Ich habe eilig die Seiten zurückgeblättert, weil ich nicht glauben konnte, was dort passiert ist.




Mein Fazit

Mit anderen worten: Lest dieses Buch

5von5 Sternen

Veröffentlicht am 27.09.2019

Feinfühlig geschriebenes Jugendbuch über Selbstfindung, Freundschaft und die erste Liebe

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Samantha leidet unter Zwangsstörungen und Panikattacken. Ihre Gedanken lassen sie nicht los, verfolgen sie in einem unaufhörlichen Kreislauf und lassen sie nachts nicht schlafen. Obwohl sie Beruhigungsmittel ...

Samantha leidet unter Zwangsstörungen und Panikattacken. Ihre Gedanken lassen sie nicht los, verfolgen sie in einem unaufhörlichen Kreislauf und lassen sie nachts nicht schlafen. Obwohl sie Beruhigungsmittel einnimmt und wöchentlich zu einer Gesprächstherapie geht, ist ihr Alltag eingeschränkt. Ihre Zwänge und Angstzustände sind Samantha peinlich, weshalb sie versucht, diese zu verbergen und sich nicht einmal ihren besten Freundinnen anvertraut.

Da begegnet sie Caroline, einer Mitschülerin, die ihr aufgrund der Dominanz ihrer Clique bisher nicht weiter aufgefallen war. Diese führt sie in den geheimen Dichterclub ein, der aus Schülern besteht, die sich regelmäßig treffen, um sich gegenseitig ihre selbst geschriebenen Gedichte und Liedtexte vorzutragen. Endlich kann Sam ausdrücken, was sie bewegt und lernt dabei den Musiker AJ kennen. Sie verliebt sich in den feinfühligen Jungen, bei dem sie sich geborgen fühlt, traut sich aber nicht, ihm von ihrer Erkrankung zu erzählen und verheimlicht ihn sowie Caroline vor ihren Freundinnen.
Die steigende Anzahl an Geheimnissen macht ihr Leben damit zunehmend schwerer.

"Mit anderen Worte: ich" ist ein Roman über ein Mädchen mit einer Zwangsstörung, die dadurch in ihrer eigenen Welt gefangen ist, aber durch die Lyrik und Macht der Worte aus sich herauskommt und Anschluss findet.

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Sam geschrieben, die Angst hat, aufgrund ihrer Erkrankung als "verrückt" abgestempelt zu werden. So ist auch nachvollziehbar, dass sie ihre Zwänge verbirgt und sich kaum einem Menschen anvertrauen kann und die Kämpfe gegen die Gedanken mit sich selbst austrägt. Gut nachvollziehbar ist, wie Sams Alltag davon dominiert und eingeschränkt wird und welchem Leidensdruck sie ausgesetzt ist.
Der Schreibstil der Autorin ist so einfühlsam, dass sich auch jeder gesunde Mensch in Samantha hineinversetzen kann, die als Figur sehr authentisch wirkt.

Es ist ein Jugendbuch über Selbstfindung, Freundschaft und die erste Liebe, das feinfühlig geschrieben ist und durch den Dichterclub und die darin vorgetragenen pointierten Verse, die mal humorvoll, mach nachdenklich stimmend oder traurig sein können, eine poetische und kreative Komponente enthält. Die Stimmung der Schüler drückt sich durch die vorgetragenen Gedichte aus und schon das Zusammenkommen in dem muffigen Kellerraum hilft jedem einzelnen, sich nicht mehr so allein und hilflos zu fühlen. So werden auch für Sam die Worte zu Freunden und nicht mehr zu Triggern, die Panikattacken auslösen. Sam öffnet sich, entwickelt mehr Selbstbewusstsein und kann sich auch endlich gegenüber ihren oberflächlichen Freundinnen behaupten. Sie lernt sich selbst mit ihrem Makel zu akzeptieren, schließlich hat jeder Mensch, sein "Päckchen zu tragen". Es ist ein Mut machender Roman für ein positives Selbstbild.