Cover-Bild Zechentod
Band 1 der Reihe "Hobbyermittlerin Liesa Kwatkowiak"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 216
  • Ersterscheinung: 14.08.2019
  • ISBN: 9783839225202
Sylvia Sabrowski

Zechentod

Kriminalroman
In Bottrop schließt die letzte Zeche. Als der ehemalige Bergarbeiter Andy Goretzka spurlos verschwindet, beginnt die Psychologiestudentin Liesa Kwatkowiak zu ermitteln. Zusammen mit Timo, Computernerd und Sohn des Vermissten, stößt sie auf den rätselhaften Todesfall eines jungen Bergmanns in den neunziger Jahren. Ist der Steiger Schleheck ein kaltblütiger Mörder? Während der Steinkohlenbergbau zu Grabe getragen wird, gerät Liesa selbst in Gefahr. Es droht der Fall ins Bergfreie - in den Tod …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2019

Schicht im Schacht

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Klappentext:

In Bottrop schließt die letzte Zeche. Als der ehemalige Bergarbeiter Andy Goretzka spurlos verschwindet, beginnt die Psychologiestudentin Liesa Kwatkowiak zu ermitteln. Zusammen mit Timo, ...

Klappentext:

In Bottrop schließt die letzte Zeche. Als der ehemalige Bergarbeiter Andy Goretzka spurlos verschwindet, beginnt die Psychologiestudentin Liesa Kwatkowiak zu ermitteln. Zusammen mit Timo, Computernerd und Sohn des Vermissten, stößt sie auf den rätselhaften Todesfall eines jungen Bergmanns in den neunziger Jahren. Ist der Steiger Schleheck ein kaltblütiger Mörder? Während der Steinkohlenbergbau zu Grabe getragen wird, gerät Liesa selbst in Gefahr. Es droht der Fall ins Bergfreie - in den Tod …

Leseeindruck:

Mit "Zechentod" von Autorin Sylvia Sabrowski liegt dem Leser ein wahrlich spannender und rätselhafter Ruhrpott-Krimi vor. Wie man dem Klappentext ja bereits entnehmen kann, ist in Bottrop Schluss mit Schicht im Schacht: Die letzte Zeche schließt und einer der Bergleute verschwindet spurlos: Der ehemalige Bergmann Andy Goretzka. Die Psychologiestudentin Liesa Kwatkowiak nimmt gemeinsam mit dem Sohn Timo des Vermissten die Ermittlungen auf. Ist er einfach nur abgehauen oder liegt gar ein Gewaltverbrechen vor?

Dieser Krimi ist sehr gut konstruiert und richtig schön verstrickt mit schicklich gelegten Blindspuren und jede Menge Spannung. Gegen Ende hin löst sich der Krimi schlüssig und fesselnd auf. Das Cover mit der Bottroper Zeche Prosperität Haniel könnte treffender kaum gewählt sein.

@ esposa1969

Veröffentlicht am 31.08.2019

sehr gut durchdachter und erzählter Krimi aus dem Revier mit viel Lokalkolorit

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Sylvia Sabrowski, in Bottrop geboren und mit Zechenleben und -sterben vertraut, beschreibt genau dieses Leben der Kumpel samt deren Zusammenhalt und die Schließung der letzten Zeche, Prosper Haniel in ...

Sylvia Sabrowski, in Bottrop geboren und mit Zechenleben und -sterben vertraut, beschreibt genau dieses Leben der Kumpel samt deren Zusammenhalt und die Schließung der letzten Zeche, Prosper Haniel in Bottrop, in ihren Debüt-Kriminalroman.

Der ehemalige Bergarbeiter Andy ist kurz vor den Feierlichkeiten der letzten Schicht verschwunden; sein Sohn und die Psychologiestudentin Liesa versuchen herauszufinden, ob er „Hals über Kopf abgehauen“ oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Sie graben immer tiefer und stoßen auf einen mysteriösen Todesfall, der sich 1995 unter Tage ereignete. Bei ihren Ermittlungen bringen sich selber in Gefahr……

Ich selber bin in einer der Nachbarstädte der Autorin großgeworden und fand das Eintauchen in die Lebens- und Arbeitsumstände der Bergleute sehr interessant. Gerade die älteren Personen im Roman sprechen so, wie ich es nur von Fernsehauftritten einzelner Comedians kenne und eher als Klischee sehe. Gerade, weil die jüngere Generation in diesem Krimi kein Platt spricht, wirkt alles auf mich sehr stimmig und authentisch erzählt. Und doch kenne ich selbstveständlich den sprichwörtlichen Zusammenhalt der Kumpels und auch viele in meiner Kinderzeit populären Schimpfworte habe ich lächend und mit viel Spaß wiederentdeckt. Manche benutze ich auch immer noch….. :o)

Der Krimi hat mich supergut unterhalten; der Fall war feinsinnig durchdachtenthielt einige Überraschungen und war lebhaft und anschaulich erzählt. Die Beschreibung des Lebens als Bergmann im Revier, seiner Arbeit, dem Übergang, der Zeit danach sowie die, der Abschiedsfeier nach der letzten Schicht runden diesen tollen Regionalkrimi perfekt ab.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Kurzweiliger Ruhrgebietskrimi

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Andy Goretzka, ein ehemaliger Bergarbeiter, verschwindet spurlos und seine Ehefrau klagt ihrer Nachbarin ihr Leid, da die Polizei ihr noch nicht zu helfen vermag. Die Nachbarin ist Oma Kwatkowiak, die ...

Andy Goretzka, ein ehemaliger Bergarbeiter, verschwindet spurlos und seine Ehefrau klagt ihrer Nachbarin ihr Leid, da die Polizei ihr noch nicht zu helfen vermag. Die Nachbarin ist Oma Kwatkowiak, die Oma von Liesa, ihres Zeichens Psychologiestudentin. Sie begibt sich auf Bitten ihrer Oma ins Arbeitszimmer des verschwundenen Nachbarn und stösst dort mit Timo, dem Sohn, des Vermissten, im wahrsten Sinne des Wortes zusammen. Gemeinsam begeben sie sich auf Spurensuche.
Der Kriminalroman ist unterhaltsam geschrieben und erzählt sehr anschaulich wie es in einer Bergarbeitersiedlung aussieht und auch die Optik der Bewohner wird sehr genau beschrieben. ich habe mich viele Jahre zurückversetzt gefühlt, da ich Wachstuchtischdecken und Kittelschürzen auch von damals kenne. Sprachlich ( Oma ist natürlich "Omma") bringt die Autorin das Ruhrgebiet auch gut herüber, wenn man es auf die Bergarbeiter und die Arbeiterschicht im allgemeinen bezieht. Ich, die die Sprache verstehe, hätte gerne ein wenig mehr davon gehabt, da es für mich dann authentischer gewirkt hätte, aber dadurch hätten es " Fremdsprachler" schwerer gehabt.
Sehr schön fand ich die Erklärungen bezüglich der Schutzpatronin der Bergleute, der heiligen Barbara.
Die Auflösung der Geschichte hat mich dann überascht, da die Autorin geschickte falsche Fährten gelegt hatte.
Vier Sterne von mir!

Veröffentlicht am 01.10.2019

Kohle und Tod

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Erst seit kurzem sind die deutschen Zechen zu, wird in Deutschland keine Steinkohle mehr gefördert. Nicht mal ein Jahr ist der offizielle Festakt her, der in diesem Buch so eindringlich beschrieben wird. ...

Erst seit kurzem sind die deutschen Zechen zu, wird in Deutschland keine Steinkohle mehr gefördert. Nicht mal ein Jahr ist der offizielle Festakt her, der in diesem Buch so eindringlich beschrieben wird. Selbst mir ging diese Schilderung sehr zu Herzen, das war schon emotional – wie muss es dann erst für die Betroffenen gewesen sein?
Dieser Frage geht dieser Roman nach, der gleichzeitig ein Zeitdokument ist, aber auch ein guter Krimi, der mir gut gefallen hat. Ich musst erst einmal warm werden mit den Figuren und ihren Eigenarten, aber dann hat mir der Fall sehr gut gefallen und mich neugierig gemacht. Ich denke, dieses Buch kommt in mein Behalteregal, auch wenn dort der Platz inzwischen schon sehr begrenzt ist.
Gut fand ich, dass so viele verschiedene Dinge gemischt werden, dadurch bekommt die Geschichte so richtig Schwung und ist sehr realitätsnah. Die beiden Hauptfiguren stehen in einem interessanten Spannungsverhältnis zu einander, Liesa hat so ihre ganz eigenen Probleme und muss erst den kürzlichen Tod ihrer Mutter verkraften, dann die Schließung des Bergwerks und der Kriminalfall... Das alles ergibt ein interessantes Buch, das die jüngste deutsche Geschichte beschreibt, spannend ist und zugleich viel Lokalkolorit bietet.
Ich bin gespannt auf den Nachfolger, darauf freue ich mich schon!

Veröffentlicht am 01.10.2019

Unter Tage passiert so einiges......

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MEINE MEINUNG
Bei diesem Buch ist man sofort mitten im geschehen.
Andreas Goretzka, ein ehemaliger Bergarbeiter, ist verschwunden. Martina seine Frau, vermisst ihn und vermutet das schlimmste.
Eine Freundin ...

MEINE MEINUNG
Bei diesem Buch ist man sofort mitten im geschehen.
Andreas Goretzka, ein ehemaliger Bergarbeiter, ist verschwunden. Martina seine Frau, vermisst ihn und vermutet das schlimmste.
Eine Freundin von ihrer Tochter, die Liesa, die soll helfen ihn wieder zu finden. Die Psychologiestudentin lässt sich nicht lange bitten und beginnt sofort zu ermitteln.

Dieses Buch macht auch zwei Gründen unwahrscheinlich Spaß und gute Laune.
Die Autorin hat eine sehr humorvolle Art, den Leser hier zu fesseln und an den Fall zu binden. Ja, auch bei ernsten Themen kann ein bischen Humor nicht schaden. Die Mischung aus den Komponenten ist der Autorin hier sehr gut gelungen und sie hat hier eine gute Balance gefunden.

Wir lesen zwischen den einzelnen Kapiteln immer wieder in kursiver Schrift kurze Abschnitte, in denen etwas passiert. Um dieses Geschehen geht es dann auch und diese kurzen Einwürfe sorgen dann auch für die entsprechende Spannung.
Auch das hat die Autorin super gelöst. So lässt man die Spannung nie außer Acht und man verliert sie nicht aus den Augen.

Von mir gibt es hier 4 Sterne, da mir manche Sachen doch zu unrund waren. Der Studiengang von Liesa wurde zwar erwähnt, war hier aber für mich nicht wichtig und auch nicht ausschlaggebend.

Wer gerne Krimis liest, die auch eine Prise Humor in sich tragen, der ist mit diesem Buch hier richtig bedient. Es lässt sich wunderbar lesen und ist nicht so brutal wie so manch anderer Krimi.

Bluesky_13
Rosi