Cover-Bild Das kleine Glück am Weihnachtsabend
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inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Zeitgenössische Lifestyle-Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 299
  • Ersterscheinung: 27.10.2019
  • ISBN: 9783458364443
Sheila O’Flanagan

Das kleine Glück am Weihnachtsabend

Große Gefühle zu Weihnachten in einem kleinen Hotel in Irland
Susann Urban (Übersetzer)

Ein warmherziger Feel-Good-Roman zur Weihnachtszeit

Claire und Neil Archer führen ein kleines gemütliches Hotel in den Wicklow Mountains, die Sugar Loaf Lodge. Als in der Vorweihnachtszeit die Buchungen ausbleiben, versuchen es die beiden mit einer Annonce und nach und nach kommen die Anmeldungen: die junge Frau, die ein geheimes Treffen mit ihrem Geliebten plant; Andrew und Bridget, die sich endlich einmal etwas Schönes gönnen wollen, aber auch die jungen Eltern, die den Streitereien mit der Familie entfliehen möchten. Für sie alle sollen diese Weihnachtsfeiertage etwas ganz Besonderes werden.

Die irische Bestsellerautorin Sheila O’Flanagan erzählt warmherzig und mit feinem Humor Geschichten von Liebe und Eifersucht, Beziehungskrisen und Familiengeheimnissen, und wie sich am Ende vieles fügt zum kleinen Glück am Weihnachtsabend.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2019

Enttäuschend

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Ein entzückendes Titelbild weckt sofort weihnachtliche Gefühle und Lust auf das Buch von Sheila O’Flanagan „Das kleine Glück am Weihnachtsabend“. Die Autorin entführt ihre Leser in die Sugar Loaf Lodge ...

Ein entzückendes Titelbild weckt sofort weihnachtliche Gefühle und Lust auf das Buch von Sheila O’Flanagan „Das kleine Glück am Weihnachtsabend“. Die Autorin entführt ihre Leser in die Sugar Loaf Lodge im irischen County Wicklow. Die Lodge – eigentlich ein altes Herrenhaus hatte ein trauriges Schicksal: einst im Besitz wohlhabender Adliger, starb das kleine Mädchen Louise während eines Sommeraufenthalts. Danach haben die Eltern das Haus nicht mehr betreten und es verfiel in den nächsten Jahrzehnten immer mehr. Bis Claire und Neil ein wunderschönes Hotel daraus machten, doch auch sie spüren die Wirtschaftskrise und blicken sorgenvoll auf die wenigen Buchungen.

Doch dann häufen sich plötzlich die Buchungen und Weihnachten ist das Hotel gut gefüllt. Es treffen ganz unterschiedliche Menschen und Schicksale aufeinander. Gemeinsam haben sie nur, dass sie ausnahmsweise im Hotel feiern.

Ich hätte jetzt durch Klappentext und Titelbild eine emotionale, meinetwegen auch ein wenig rührselige Weihnachtsgeschichte erwartet, aber nein! Leider reihen sich hier nur Kurzgeschichten aneinander, die einzige Verbindung ist, dass sich die Gäste schon mal Gedanken um die einsame junge Frau machen, die im Foyer sitzt. Die Lebensgeschichten der einzelnen Besucher werden behäbig abgehandelt, ich fand die meisten ziemlich langweilig und einfallslos geschildert. Bei ein – zwei blitzte zwischendurch ein klein wenig Humor auf, aber das reicht nicht für ein ganzes Buch. Die Autorin konnte in mir keinerlei Interesse für ihre Figuren wecken und auch die Atmosphäre des alten Herrenhauses kam überhaupt nicht bei mir an.

Weder war es weihnachtlich, noch warmherzig genug für ein „kleines Glück am Weihnachtsabend“, wie der Klappentext versprach.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Eine Sammlung von Kurzgeschichten in Form trister Rückblicke auf das Leben, bei denen keine Weihnachtsstimmung aufkommen will

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Claire und Neil machen sich aufgrund der wirtschaftlichen Lage Sorgen um die Zukunft ihres kleinen Luxushotels, der Sugar Loaf Lodge, die sie mit Hingabe in eigener Regie führen. Wie durch ein Wunder sind ...

Claire und Neil machen sich aufgrund der wirtschaftlichen Lage Sorgen um die Zukunft ihres kleinen Luxushotels, der Sugar Loaf Lodge, die sie mit Hingabe in eigener Regie führen. Wie durch ein Wunder sind dann aber doch noch alle Zimmer zur Weihnachtszeit ausgebucht. Bei den Gästen handelt es sich um Paare, Familien, aber auch Singles und Freunde, die das Weihnachtsfest aus diversen Gründen nicht zu Hause feiern können oder möchten.

Ich hatte durch den Klappentext und der Beschreibung als "warmherzig und mit feinem Humor" erzählte "Geschichte von Liebe und Eifersucht, Beziehungskrisen und Familiengeheimnissen" eine ganz andere Vorstellung von dem Roman, als ich letztlich erhalten habe.
Das Buch ist keine fortlaufende Geschichte um das Hotel und seine Gäste, sondern eine Sammlung von neun Kurzgeschichten, die entfernt von Weihnachten handeln und alle am Ende in der Sugar Loaf Lodge handeln, letztlich aber auch an jedem anderen Ort sein könnten.
Die Geschichten stehen für sich und überschneiden sich bis auf zwei Ausnahmen lediglich durch kurze Begegnungen beim Dinner, an der Bar oder beim "Scharade" spielen.

Von Weihnachtsstimmung oder dem Flair der gemütlichen und liebevoll Inhaber geführten Lodge ist leider nicht viel zu spüren. Der Fokus liegt vielmehr auf den Lebensgeschichten der Protagonisten, auf die sie zurückblicken. Keine der Geschichten konnte mich fesseln oder emotional berühren, handelte es sich doch um eine Aneinanderreihung von Klischees oder Banalitäten aus dem Leben langweiliger Personen handelte. Da ist die Geliebte, die zu Weihnachten von ihrer Affäre (einem verheirateten Mann) sitzen gelassen wird; ein konservatives älteres Pärchen, das sich endlich etwas Luxus gönnt; das junge Paar, das mit Eltern und Schwiegereltern über den Ort des Weihnachtsfests streitet oder die unzufriedene Mutter, die durch einen Lottogewinn ihre Familie in die Sugar Loaf Lodge einladen kann.
Ich empfand die Kurzgeschichten als einfallslos und größtenteils negativ besetzt, so dass sie wahrlich nicht für Vorfreude auf das Weihnachtsfest sorgen.

Nachdem ich von Sheila O'Flanagans "Helle Nächte am Meer" so begeistert war, war "Das kleine Glück am Weihnachtsabend" eine Enttäuschung für mich.