Cover-Bild Der Report der Magd
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Moderne und zeitgenössische Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 03.04.2017
  • ISBN: 9783492311168
Margaret Atwood

Der Report der Magd

Roman
Helga Pfetsch (Übersetzer)

Die provozierende Vision eines totalitären Staats, in dem Frauen keine Rechte haben: Die Magd Desfred besitzt etwas, was ihr alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können, nämlich ihre Hoffnung auf ein Entkommen, auf Liebe, auf Leben ... Margaret Atwoods »Report der Magd« ist ein beunruhigendes und vielschichtiges Meisterwerk, das längst zum Kultbuch avanciert ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2020

Wird noch lange nachhallen

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Geburtenrückgang auf Grund Umweltverschmutzung, aber auch Selbstbestimmung von Frauen in Bezug auf Schwangerschaft, führt zu einer Revolution und der Entstehung eines totalitären, theokratischen Staates, ...

Geburtenrückgang auf Grund Umweltverschmutzung, aber auch Selbstbestimmung von Frauen in Bezug auf Schwangerschaft, führt zu einer Revolution und der Entstehung eines totalitären, theokratischen Staates, Gilead genannt, in dem die Frauen auf ihre Fruchtbarkeit reduziert werden. Wie schon in der Bibel müssen Frauen, die sich als fruchtbar erwiesen haben, für unfruchtbare Frauen Kinder bekommen. Sie werden, in Analogie zur biblischen Geschichte von Jakob, Rahel und Bilha Mägde genannt.

Eine dieser Mägde ist Desfred (im Original Offred), alleine dieser Name zeigt schon die ganze Perfidie, mit der Frauen hier behandelt werden – sie gehört dem Mann, dem sie gerade dient, als des Freds Magd oder of Fred. Auch der Geschlechtsakt zwischen Magd und Mann bzw. die Geburt des daraus entstandenen Kindes schlägt in die selbe Kerbe, denn die Ehefrau des Mannes ist immer dabei, im Grunde ist die Magd dabei nur eine Art Zwischenmedium und das Kind gehört der Ehefrau.

Die Autorin lässt Desfred selbst in Ich-Form erzählen, immer wieder erinnert sich die Frau dabei an ihr Leben vorher mit Mann und Kind, aber auch an ihr Leben in der Umerziehungsanstalt, in der aus den fruchtbaren Frauen gehorsame Mägde gemacht werden. Doch Desfred hat sich ein Stück Unabhängigkeit erhalten, ihre Gedanken kann ihr niemand nehmen und im Laufe der Geschichte setzt sie ein paar Mal ihr Leben aufs Spiel. Hinrichtungen sind in Gilead an der Tagesordnung, und schon zu lesen kann eine Magd ihre Hand kosten. Männer sind durchaus auch gefährdet, aber es gibt auch geheime Clubs für Hochgestellte, in denen diese ihren Trieben frönen können.

Am Ende bleibt offen, ob Desfred hingerichtet wird, überlebt oder sogar flüchten kann, erfährt der Leser nicht. Allerdings gibt es noch eine Art Nachwort, „Historische Anmerkungen“ genannt, in dem im 22. Jhdt. rückblickend der Staat Gilead analysiert wird und man dafür auch Desfreds Report heranzieht. Mittlerweile gibt es auch eine Fortsetzung „Die Zeuginnen“, in der man wohl mehr über Desfreds Schicksal erfährt.

Der Roman ist erschütternd, aber, wenn man sich die Geschichte der Frauen anschaut, womöglich gar nicht so unrealistisch – und das ist eigentlich das erschreckendste daran. Dazu trägt auch Atwoods Sprache bei, denn Desfreds Report zeugt von einer gebildeten Frau, der ihre Bildung aber nahezu nichts mehr nützt. Dass es diesen Report überhaupt gibt, lässt hoffen, dass sie dem Regime entkommen konnte, denn dort war Frauen nicht nur das Lesen, sondern auch das Schreiben verboten. Der Roman ist aber auch sehr spannend, man leidet mit den Frauen, und als Desfred anfängt auch Verbotenes zu tun, hat man Angst um sie. Ich jedenfalls konnte mich in sie hineinfühlen und ich habe mich gefragt, was ich wohl in so einer Situation tun würde.

Margaret Atwood schrieb diesen Roman bereits 1985, doch er ist immer noch aktuell, und wird es wohl auch bleiben. Die historischen Anmerkungen machen den Roman erst richtig rund, man sollte sie unbedingt lesen, denn sie gehören dazu.

Der Autorin ist ein spannender Roman gelungen, der zum Nachdenken anregt und lange nachhallen wird. Ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen und vergebe volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Deprimierend

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Das Buch habe ich vor vielen Jahren gekauft und dann unbeachtet im Regal stehen lassen. Da jetzt die Fortsetzung erschienen ist, bin ich neugierig geworden und habe das Buch hervorgeholt, um mal kurz rein ...

Das Buch habe ich vor vielen Jahren gekauft und dann unbeachtet im Regal stehen lassen. Da jetzt die Fortsetzung erschienen ist, bin ich neugierig geworden und habe das Buch hervorgeholt, um mal kurz rein zu lesen. Dann habe ich gleich die ersten hundert Seiten verschlungen.
Desfred, eine Magd, erzählt ihre Geschichte in der Ich-Form. Dadurch ist man unmittelbar in der Handlung. Es passiert eigentlich nichts, trotzdem ist es der Autorin gelungen, mich so zu fesseln, dass ich nicht aufhören wollte zu lesen. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, wie es in der Gesellschaft so weit kommen konnte und es sich niemand aufgelehnt hat. Im Laufe des Buches erfährt man dann doch, dass sich die einzelnen Personen kleine Freiheiten nehmen um die Situation erträglicher zu machen. Der Epilog war sehr aufschlussreich. Er hat mich einen neuen Blick auf das Buch werfen lassen.
Da Ende fand ich etwas unbefriedigend. Ich hätte schon gern gewusst, was weiter mit Desfred passiert. Zum Glück habe ich die Fortsetzung "Die Zeuginnen" hier liegen, so das ich gleich weiter lesen kann.
Besonders hat mich der Schreibstil von Frau Atwood beeindruckt.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Eine absolut gelungene Dystopie

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Seit ihrer Zeit bei den Tanten im Roten Zentrum zieht die Erzählerin, deren aktueller Name Desfred lautet, jeden Tag aufs neue ihre rote Kleidung an, die sie als Magd ausweist. Oft denkt sie an die Zeit ...

Seit ihrer Zeit bei den Tanten im Roten Zentrum zieht die Erzählerin, deren aktueller Name Desfred lautet, jeden Tag aufs neue ihre rote Kleidung an, die sie als Magd ausweist. Oft denkt sie an die Zeit zurück, in der sie einen Mann, ein Kind und einen Job hatte, bei dem sie Geld verdient hat. Davon ist nichts geblieben, seit eine neue Regierung an der Macht ist. Diese hat sie zur Magd gemacht und einem Kommandanten zugewiesen, in dessen Haushalt sie lebt. Verstößt sie gegen die Gesetze oder erfüllt ihre Pflicht nicht, dann drohen ihr ein Leben als Unfrau in den Kolonien oder gar eine Errettung am Galgen.

Mich konnte das Buch von der ersten Seite an packen. Die Erzählerin fesselte mich mit ihren Worten und löste in mir den Wunsch aus, mehr über ihr Schicksal zu erfahren. Zu Beginn gibt es viele offene Fragen, denn sie nimmt den Leser ohne große Vorrede mit in ihr Leben. Warum ist sie eine Magd, und was heißt das überhaupt? Was ist aus ihrer Familie geworden? Hat sie eine Wahl? Stück für Stück erfährt man mehr über die Hintergründe und das ganze Ausmaß des totalitären Systems, in welchem die Erzählerin gefangen ist, offenbart sich. Ich bangte und hoffte mit ihr auf eine Verbesserung ihrer Lage und wurde mit Situationen konfrontiert, die mich ins Nachdenken brachten, welche Entscheidung ich wohl getroffen hätte.

Desfred ist keine Heldin, sondern ein Opfer des Systems wie viele andere, und ihre Geschichte konnte mich berühren und entsetzen. „Der Report der Magd“ ist eine absolut gelungene Dystopie, die ein Bild der Zukunft zeichnet, das niemals Realität werden darf und das gleichzeitig gar nicht so unmöglich erscheint. Ganz große Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 08.09.2017

Unglaublich gute Unterhaltung

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Meine Meinung

Handlung:

Mich konnte die Geschichte von Anfang an begeistern. Man wird in ein Szenario geworfen, das man zu Beginn überhaupt nicht versteht. Weder die Protagonistin noch die Umgebung beziehungsweise ...

Meine Meinung

Handlung:

Mich konnte die Geschichte von Anfang an begeistern. Man wird in ein Szenario geworfen, das man zu Beginn überhaupt nicht versteht. Weder die Protagonistin noch die Umgebung beziehungsweise die Welt werden vorgestellt oder erklärt. Man befindet sich auf einen Schlag mitten in der Geschichte. Erzählt wird das Ganze aus der Sicht einer weiblichen Protagonistin dessen Namen man nicht gleich erfährt. Man merkt aber von Anfang an, dass etwas mit der Welt, in der die Protagonistin lebt nicht stimmt. Es beschleicht den Leser gleich ein komisches Gefühl und eine bedrückende Stimmung. Meine Neugier war sofort geweckt. Ich wollte unbedingt herausfindenden was hier nicht stimmte. Dadurch, dass man immer aus der Sicht der Protagonistin liest und diese auch nicht wirklich daran interessiert ist den Leser einzuweihen beziehungsweise einzuführen, erfährt man nur sehr langsam was vor sich geht. Rückblenden in die Zeit, bevor die Welt die vorliegende Veränderung erfahren hat, werden von der Protagonistin immer wieder eingestreut. Man bemerkt oftmals nicht gleich, dass es sich um eine Rückblende handelt, das wird manchmal erst im Verlauf der Erzählung deutlich. Die Rückblenden erzählen von einem ganz normalen Leben in der Welt so wie wir sie auch kennen. Allein durch diese Erzählungen wird klar, dass diese Dinge so in der aktuellen Welt nicht mehr existieren. Somit bemerkt der Leser nicht unbedingt durch Kontrastierungen, sondern durch reflektierende Erzählung, was sich alles verändert hat. Der Leser erhält erst Stück für Stück ein grobes Bild. Atwood versteift sich oftmals auf kleine Dinge, wie einzelne Gegenstände im Zimmer der Protagonistin, um anhand dieser ausschweifend in die Vergangenheit zu springen. Insgesamt lernt man mehr über die Gegenwart anhand der Vergangenheit, als durch Erfahrungen in der Gegenwart selbst.

Atwood schafft eine neue hierarchische Struktur mit neuen Begriffe und neuen Leitbildern. Besonders die neuen Bezeichnungen wirkten passend und schufen zugleich eine Art Distanz zwischen Leser und Geschichte. Hier bemerkte man einen starken Bezug zu Huxleys „Brave New World“, denn auch dort schuf er diese neuen Begriffe.

Während Huxley die Gesellschaft als Ganzes kritisiert, liegt bei Atwood der Fokus stärker auf der Rolle der Frau. Das bei Huxley propagierte Kastensystem erscheint in anderer Form und Intensität auch bei Atwood. Die Frau ist dabei jedoch grundsätzlich dem Mann untergeordnet und hat keine Chance auf gesellschaftlichen Aufstieg. Um Reproduktion geht es hingegen in beiden Romanen. Währen bei Huxley noch Föten außerhalb des menschlichen Körpers gezüchtet werden, besinnt sich Atwood auf die Fruchtbarkeit der Frau. Fertilität spielt in ihrer Gesellschaft eine zentrale Rolle und diese stellt den einzigen Wert eines weiblichen Individuums dar. Fertilität korreliert mit gesellschaftlichem Rang. Diese Zukunftsvision ist nicht nur aufgrund ihrer frauenverachtenden sowie -unterdrückenden Weltsicht erschreckend, sondern auch aus dem Grund, dass alle diese Aspekte bereits existiert haben. Atwood bringt in ihrem Roman mehrere gesellschaftliche Fehlentwicklungen in einer Welt an einem Ort und in der selben Zeit zusammen. So beruht ihr Gesellschaftssystem auch auf einer christlich-biblischen Grundordnung, die jede Handlung zu rechtfertigen weiß. Es ist mehr als erschreckend, was die Komponenten „Unterdrückung der Frau“, „Staat unter extrem überinterpretierter christlicher Wertordnung“ und „Zukunft“ zusammen in der selben Zeit an der selben geografischen Stelle mit der Welt anrichten können.

Dieser Roman schafft es, obgleich er sehr sachlich und ruhig erzählt ist den Leser permanent in Atem zu halten und durch seine Grausamkeit stets zu schocken. Ich denke, dass gerade die Tatsache so schockierend wirkt, dass wir keine neuen Dinge kennenlernen, die uns erschüttern, sondern sowohl vergangenes als auch derzeitiges Unheil kumuliert als Zukunftsperspektive präsentiert bekommen.

Wesentlich mehr möchte ich über die Handlung gar nicht mehr sagen, denn gerade bei diesem Buch gilt es die Welt unvoreingenommen zu erleben und wenn man zu viel weiß, hat man schon einen Eindruck. Dieser sollte aber viel besser beim Lesen entstehen, denn das macht den Charakter dieses Werkes aus.



Schreibstil, Charaktere:

Die unglaubliche Nüchternheit und Emotionslosigkeit der Protagonistin ist es, was den Roman ausmacht. Sie wirkt gerade zu Beginn von der Welt geläutert. Sie hat sich zwar ihrem Schicksal noch nicht gänzlich ergeben, da man immer wieder einen kleinen Schimmer Hoffnung in ihr erkennen kann, trotzdem ergibt sie sich zunächst ihrem Schicksal. Ich finde sie sehr interessant. Man kann stets neue Seiten an ihr erkennen und doch hat man nie das Gefühl zu ihrem Kern vorzudringen. Mich konnte ihre Geschichte fesseln.

Das Buch lässt sich obgleich es bereits 1985 erschienen ist in einer recht modernen Sprache lesen. Man hat allerdings vor dem Hintergrund, dass die Autorin viele neue Begriffe eingeführt hat und dass es in einer zukünftigen Welt spielt auch ein anderes Verhältnis zur Sprache. Die ganze Welt wirkt, obwohl sie in der Zukunft spielt, als wolle sie zurück zum Ursprung zu den Lehren der Bibel und Adam und Eva. Die Sprache wirkt demnach streckenweise bewusst alt und steif, weswegen es vielleicht falsch zu sagen ist modern zu sagen, aber pseudo modern, da hier extra auf alt gemacht wird, aber von einer Person, die bis vor kurzer Zeit noch in der normalen Welt von heute gelebt hat und nur durch ihre Umwelt dazu gedrängt wird alte Gepflogenheiten wieder aufleben zu lassen. Es ist recht schwer zu beschreiben, vielleicht muss man es gelesen haben, um meine Aussagen zu verstehen.

Gerade die Art der Autorin ihre Welt in Szene zu setzten ist bedeutend und offenbart ihr schriftstellerisches Können.



Fazit:

Es handelt sich zurecht um ein hochgelobtes Werk. Neben meiner sonstigen Lektüre sticht es wahrlich heraus. Ich habe mich sehr gefreut das Buch zu lesen. Es war ein Abenteuer. Es ist ein anspruchsvolles Buch mit einer starken Aussage. Jeder Satz ist es wert gelesen zu werden. Ich werde wohl noch sehr lange über das Gelesene nachdenken. Definitiv mein bisheriges Jahreshighlight.

Auf die Umsetzung der Serie durch Hulu bin ich sehr gespannt. Ich hoffe, dass sie ganz bald den Weg nach Deutschland finden wird.

Veröffentlicht am 10.02.2017

gewaltig und erschütternd

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Dieses Buch ist ein unglaublich starkes Buch, eines, von dem man wie erschlagen ist, eins das einen nicht mehr loslässt, eines, das man sich kaum traut ein zweites mal zu lesen. Ich kann es nur jedem empfehlen, ...

Dieses Buch ist ein unglaublich starkes Buch, eines, von dem man wie erschlagen ist, eins das einen nicht mehr loslässt, eines, das man sich kaum traut ein zweites mal zu lesen. Ich kann es nur jedem empfehlen, der ein wirklich gutes Buch lesen will.

Es handelt von einer Gesellschaft in der Frauen entweder Mägde (Gebärmaschinen für andere) oder Sklavinnen oder Hausfrauen höher gestellter Ehemänner sind. Da die Hausfrauen selbst keine Kinder in die Welt setzen, halten sich die Highsociety -Familien eine Magd dafür. Diese Mägde sind Eigentum des Hausherrn, was sich auch in ihrem Namen wiederspiegelt. Die Geschichte ist aus der Sicht der Magd namens Desfred erzählt, denn sie ist die Magd des Mannes namens Fred. Desfred lernt andere Mägde kennen und ist überrascht, dass sich bei manchen etwas wie Widerstand entwickelt. Wie in der DDR oder im 3. Reich wird dies natürlich mit dem Tode bestraft und geschieht nur in allergrößter Heimlichkeit. Erschütternd sind auch die öffentlichen Hinrichtungen, bei denen die Opfer vom wütenden Volk mit bloßen Händen zerfetzt werden. Es ist ein bedrückendes Buch, grausam und beklemmend, aber es macht auch deutlich, dass man es nie nie wieder soweit kommen lassen darf. Ich fand es sehr verstörend, wozu Menschen fähig sind, aber die Wirklichkeit (Genitalverstümmelung, Zwangsprostitution, Kinderehen, Folter und Versklavung, Unterdrückung, Hinrichtungen auf Bestellung zur Organausschlachtung, Kinderarbeit, Massenvergiftung der Lebensmittel durch Chemiekonzerne aus Profitgier, skrupellose Ausbeutung und Urteile wie 1000 Stockschläge, Steinigung oder Videos, wie Menschen der Kopf abgeschlagen wird um Angst und Schrecken zu verbreiten, Schwimmwesten, die gefälscht sind und die Flüchtlinge schneller ertrinken lassen, weil sie sich voll Wasser saugen und und und) ist oft noch schrecklicher und obwohl es geschieht, ebenso unvorstellbar. Aber zurück zum Buch. Es ist sehr ergreifend und man hofft, dass der Magd die Flucht schließlich gelingt...

Wie gesagt, ein unglaublich starkes Buch, das unter die Haut geht. Sehr lesenswert