Moderner Märchenprinz trifft auf Enthüllungsjournalistin - kann das gut gehen?
„Mister Romance“ ist der erste Teil der Masters-of-Love-Reihe, eines Liebesroman-Duos von Leisa Rayven, die man vielleicht bereits durch ihren Bestseller „Bad Romeo & Broken Juliet“ kennt.
ZUM INHALT:
Die ...
„Mister Romance“ ist der erste Teil der Masters-of-Love-Reihe, eines Liebesroman-Duos von Leisa Rayven, die man vielleicht bereits durch ihren Bestseller „Bad Romeo & Broken Juliet“ kennt.
ZUM INHALT:
Die junge Journalistin Eden Tate hält sich in der Redaktion der New Yorker Nachrichten- und Entertainment-Website Pulse mit Memes und Clickbait-Artikeln mehr schlecht als recht über Wasser und steht kurz vor dem Rausschmiss. Da kommt der Hinweis ihrer Schwester Asha über den sagenumwobenen „Mister Romance“, der in Big Apple sein Unwesen treibt und für viel Geld die Bedürfnisse zahlreicher Frauen befriedigt, indem er Träume wahr werden lässt, wie gerufen. Eden beginnt zu recherchieren, aber ganz so einfach ist es nicht, Kontakt zu der Person herzustellen, die sich hinter dem Pseudonym verbirgt, da er in den höheren Kreisen der Gesellschaft verkehrt, zu denen Leuten wie Eden der Zutritt gerne mal verwehrt wird. Aber Eden, die in Männern per se nur Sexobjekte zur anonymen Befriedigung sieht und der Romantik abgeschworen hat, ist hartnäckig und stur. Sie will ihre Story, koste es was es wolle. Doch schon bald wendet sich das Blatt, denn ihr Zielobjekt scheut weder Mittel noch Wege, die zunächst lästige Reporterin davon zu überzeugen, dass der Schein trügt. Die beiden gehen einen Deal ein. Ein Verwirrspiel beginnt. Nur eines haben beide nicht bedacht, dass eine neue Variable - nämlich bis dato unbekannte Gefühle - ins Spiel kommen könnten…
MEINE MEINUNG:
Leisa Rayven schreibt sehr flüssig und bildhaft, so dass die Geschichte wie ein Film an einem vorbei zieht, ohne dass man dafür viel tun müsste. Dies ist in dem vorliegenden Roman nicht anders, so dass ein gewisser Unterhaltungsfaktor gesichert ist. Allerdings weist der Roman inhaltlich ein paar Schwachstellen auf, die mich gestört haben. Es ist, als wäre der Einfachheit halbe nochmal über alles drüber gebügelt worden, damit es rund wird. Beide Protagonisten sind vom Charakter her eher schwammig dargestellt bzw. die anfängliche Charakterisierung wird im Laufe des Buches peu a peu aufgelöst, teilweise sogar ins Gegenteil verkehrt. Vor allem der Charakter von Max aka „Mister Romance“ ist abgesehen von den vielen vorgefertigten Rollen, die er annimmt, sehr schwach und wenig greifbar. So war es natürlich vorhersehbar, dass eins ins andere greift und alles passt wie die Faust aufs Auge. Selbst eingebaute Hürden lösen sich auf oder werden geschickt umschifft. Eine Eier legende Wollmilchsau als Lektüre sozusagen.
Als modernes Märchen mit Happy End taugt die Geschichte sicher etwas, aber für mehr fehlt definitiv der Clou und der Tiefgang. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir die Grundidee des „Mister Romance“-Geschäftsmodells durchaus gefallen hat.
Ein Liebesroman im Mittelfeld - ich hatte aufgrund der Leseprobe und generell von der Autorin mehr erwartet, schade!