In einem kleinen Dorf auf der schwäbischen Alb wird die betagte Ines Schneider ermordet. Hauptverdächtiger: ihr Pflegesohn Jo Haug. Jo ist vorbestraft, außerdem geistern seit Jahren Gerüchte durchs Dorf, dass Haug auch seine vor 15 Jahren verschwundene Jugendfreundin Vanessa skrupellos und qualvoll getötet haben soll. Für die Dorfgemeinschaft steht fest: Nur er kann der Täter sein. Jos Verteidigerin Linn Geller hält jedoch nichts von solchen Vorurteilen und recherchiert unabhängig von der örtlichen Polizei. Ihre Ermittlungen rütteln an gefährlichen Geheimnissen, die die eingeschworene Dorfgemeinschaft lieber auf ewig in Schweigen gehüllt hätte ...
Die Stuttgarter Anwältin Linn Geller soll als Pflichtverteiligerin Jo Haug vertrehten.Ihm wird vorgeworfen seine ehemalige Pflegemutter mit einer Überdosis Insulin getötet zu haben.In seinem Heimatort ...
Die Stuttgarter Anwältin Linn Geller soll als Pflichtverteiligerin Jo Haug vertrehten.Ihm wird vorgeworfen seine ehemalige Pflegemutter mit einer Überdosis Insulin getötet zu haben.In seinem Heimatort Ochsenwang,gilt seine Familie schon immer als der Ort von Mördern.Dazu kommt das vor vielen Jahren schon einmal ein Mord geschah-der nie aufgeklärt wurde.Linns Mandant beteuerte trotz schwer wiegender Beweise- auch damals das er es nicht war.Durch Linns Rechere wird auch dieser Fall neu aufgerollt.Dabei kommen Dinge der Dorfbewohner ans Tageslicht-die Vanessas Fall in ein anderes Licht setzten.Es beginnt eine Hexenjagd auf Linn und ihren Kanzleiparner Götz-die einen erschauern ließen.
Die Autorin Juia Hofelich läst den Leser immer wieder daran zweifeln ob Jo Haug unschuldig oder doch schuldig ist.Da er nie richtig zu seinen Gefühlen steht,man zweifelt an seiner Unschuld-wie an seiner Schuld.Bis zum Schluß ist man als Leser hin und her gerissen.Selbst was am Schluß rauskommt ,davon ist man überrascht!
Auch dieses Buch war wieder sehr spannend -wie schon das Buch davor.Die Autorin hat einen super Schreibstil,Spannung vom Anfang bis zum Ende.Auch überzeugt sie mit ihrem sprachlichem Ausdruck und die Atmosphäre dem Leser rüberzubringen.Volle 5 Sterne bekommt der Krimi von mir und hoffendlich auf einen nächsten Band von Linn Geller und ihrem Kollegen Götz.
Vielen Dank das ich das Buch lesen durfte-es war ein Erlebnis!
Die Stuttgarter Anwältin Linn Geller soll als Pflichtverteidigerin Jo Haug vertreten. Diesem wird vorgeworfen seine ehemalige Pflegemutter mit einer Überdosis Insulin getötet zu haben. In Ochsenwang, einem ...
Die Stuttgarter Anwältin Linn Geller soll als Pflichtverteidigerin Jo Haug vertreten. Diesem wird vorgeworfen seine ehemalige Pflegemutter mit einer Überdosis Insulin getötet zu haben. In Ochsenwang, einem Dorf auf der Schwäbischen Alb, galt er leider durch seine Herkunft schon immer als Verbrecher. Wurde doch vor Jahren bereits ein anderer Mord verübt, der bisher nicht aufgeklärt werden konnte. Linns Mandant beteuert trotz belastender Beweise unschuldig zu sein. Dank Linns unermüdlicher Recherche- und Ermittlungsarbeit wird der Fall neu aufgerollt. Dabei kommen Dinge über die Dorfgemeinschaft ans Licht, welche sich die Anwältin nie hätte vorstellen können.
Linn Geller hat mir sehr gut gefallen. Sie scheut keine Arbeit und unternimmt alles, um ihren Mandanten gut zu verteidigen. Für sie ist ein Mandant bis zum Beweis seiner Schuld erst einmal nur ein Verdächtigen. Das stößt so manch Anderen sauer auf und ist daher nicht gerne gesehen. Aber auch ihr Kanzleipartner Götz hilft ihr immer wieder aus, ob aus kollegialem oder persönlichem Interesse ist nicht immer ganz eindeutig.
Geschickt lässt die Autorin den Leser immer wieder im Dunkeln tappen. Bis zum Schluss bleibt es jedenfalls sehr spannend. Die Geschichte ist geschickt konstruiert und wartet auch noch mit einem überraschenden Schluss auf. Mir der Krimi sehr gut gefallen und ich bin gespannt wie es mit Linn Geller und ihrem Kanzleipartner weitergeht.
Endlich ist er da, der 2. Band der Linn Geller-Reihe!
Den 1. Band hatte ich zwar erst im September gelesen – ach was, verschlungen! -, doch die Lektüre des 2. Bandes konnte ich kaum erwarten.
Wie bei ...
Endlich ist er da, der 2. Band der Linn Geller-Reihe!
Den 1. Band hatte ich zwar erst im September gelesen – ach was, verschlungen! -, doch die Lektüre des 2. Bandes konnte ich kaum erwarten.
Wie bei Band 1 wurde hier das Cover der Story angepasst: In Band 1 ging es um das Meer, also war die Schrift blau und das Bild zeigte Wasser. Hier in Band 2 geht es um das Land, besser gesagt um ein Maar (einen ehemaligen Vulkan, dessen Erde sehr fruchtbar und damit grün ist), daher ist die Schrift grün und man sieht eine einsame Hütte. Mir gefällt der Kontrast des schwarz-weiß Fotos mit greller Schriftfarbe.
Das Thema Meer hatte mich bei Band 1 sehr gereizt, das Thema Dorf jetzt im 2. Band eher weniger. Ja, ich hatte gar Angst, dass es sich nach dem hochspannenden achterbahnartigen Krimi hier nun um einen verschlafenen Krimi handeln könnte. Doch da ich ein großer Fan von Julia Hofelichs Schreibstil, ihres Spannungsaufbaus und ihrer Kunst, ungeahnte, aber plausible Wendungen einzubauen, bin, war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen muss! Und Julia Hofelich hat mich dafür belohnt:
Im 1. Band war ihr Schreibstil schon sehr flüssig, an einigen wenigen Stellen vom Satzbau aber etwas ungewohnt/überraschend, was zwar kaum störte, mir aber auffiel. Dies geschieht in Band 2 überhaupt nicht mehr, von vorn bis hinten erzählt Julia Hofelich wunderbar angenehm, sodass es eine wahre Freude ist, ihr Buch zu lesen.
Wie schon in Band 1 wird immer wieder Spannung aufgebaut, teils so sehr, dass mir beim Lesen beinahe wortwörtlich der Atem stockte. Selten habe ich solch dermaßen spannende Bücher gelesen!
Die Charaktere wirken authentisch und lebendig, man lernt Linn, Götz und Faber ein wenig näher kennen. Harris scheint ein großes Geheimnis zu haben. Linn schlägt sich tapfer solo, eine richtig starke Frauenfigur und meines Erachtens eine große Bereicherung für die Krimiliteratur!
Inhaltlich wirkt der Fall noch grausamer und erschreckender als in Band 1; schwache Nerven sollte man bei der Lektüre nicht haben. Am besten auch nicht direkt vor dem Einschlafen lesen – weniger wegen Albträumen als wegen des während des Lesens merklich ansteigenden Pulses.
Fans des 1. Bandes kommen auch hier wieder voll auf ihre Kosten, die überraschenden Wendungen bleiben nicht aus! Das Ende ist meisterlich herausgearbeitet und aufgelöst und hinterlässt ein wenig Gänsehaut sowie ein leiht verdattertes Gefühl. Für jemanden wie mich, der reine Happy Ends absolut langweilig findet, ist das absolut hervorragend. Des Weiteren fließen wieder (fiktive) Lokale Legenden mit in die Geschichte ein, die zum Grusel-Gefühl beitragen.
Ein wunderbarer Zufall war es, das Buch genau in der Zeit lesen zu können, in der es spielt (kurz vor Weihnachten bis Februar). So fiel es mir noch leichter, mich hineinzuversetzen, wenn die Charaktere froren, über den Weihnachtsmarkt tingelten oder von Weihnachtsdeko wenig angetan waren.
Für Krimi-Fans lohnt sich diese Lektüre auf jeden Fall. Den 1. Band muss man hierfür noch nicht einmal unbedingt gelesen haben, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieser Band hier große Lust darauf macht, den Vorgängerband ebenfalls zu lesen. Bezogen auf die Schreibfertigkeit und die „Schocker“ gefiel mir der 2. Band besser als der 1., jedoch hat mich die Thematik und die Art des Mordens im 1. Band mehr angesprochen als hier im 2. Allerdings möchte ich noch erwähnen, dass in Band 2 gleich 2 Fälle behandelt werden, von denen einer ein sogenannter Cold Case ist. Dieser Cold Case ist schon nochmal deutlich interessanter und zum Glück auch mehr im Vordergrund als der ursprüngliche Fall, mit dem das Buch beginnt.
„Nebeljagd“ von Julia Hofelich gehört auf jeden Fall zusammen mit „Totwasser“ zu meinen Lieblingsbüchern 2019. Ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher von der sympathischen, klugen Autorin!
Zum zweiten Mal übernimmt Linn Geller die Pflichtverteidigung in einem scheinbar eindeutigen Fall. Jo Haug soll seine Pflegemutter kaltblütig ermordet haben. Auch ein bereits 20 Jahre alter Mordfall wird ...
Zum zweiten Mal übernimmt Linn Geller die Pflichtverteidigung in einem scheinbar eindeutigen Fall. Jo Haug soll seine Pflegemutter kaltblütig ermordet haben. Auch ein bereits 20 Jahre alter Mordfall wird ihm im Zuge der Untersuchungen zur Last gelegt. Alles spricht gegen Haug – aber er beteuert seine Unschuld. Wird es Linn gelingen, die Wahrheit ans Licht zu bringen?
Auch in ihrem zweiten Fall beweist Linn Geller wieder viel Hartnäckigkeit, Gerechtigkeitssinn und Ausdauer. Mehr als einmal fragt sie sich, ob ihr Mandant wirklich unschuldig ist und ob sie das Mandat nicht besser niederlegen sollte.
Linn ist für mich eine sehr starke und sympathische Protagonistin, die sich nach einem schweren Unfall wieder ins Leben zurückgekämpft hat. Ich finde es toll, dass Julia Hofelich hier eine Hauptfigur geschaffen hat, die nicht perfekt ist, sich aber trotzdem nicht unterkriegen lässt.
Auch privat läuft es bei Linn leider alles andere als rund. Nicht ganz unschuldig ist hieran Harris, den man auch schon aus Band 1 der Reihe kennt. Auch die Freundschaft zu ihrem Kanzleipartner Götz wird auf eine harte Probe gestellt. Mehr möchte ich dazu aber an dieser Stelle nicht verraten. Ich finde dass diese privaten Geschichten, die in den Kriminalfall eingestreut werden, die Figuren noch lebendiger und realistischer machen. Positiv ist, dass dieser Privatgeschichte aber nie zu viel Raum gegeben wird, so dass immer noch der Krimi im Vordergrund steht.
Julia Hofelich schafft sehr individuelle Charaktere mit Schwächen und Fehlern und beschreibt diese so menschlich und detailliert, dass man sie sich wunderbar vorstellen kann. Auch die Schauplätze werden sehr anschaulich geschildert, so dass man sich schnell in ein kleines Dorf auf der schwäbischen Alb versetzt fühlt. Der spannende und flüssige Schreibstil der Autorin nimmt den Leser schnell gefangen und lässt ihn bis zur letzten Seite nicht mehr los.
Der zweite Fall von Linn Geller ist unabhängig von Band 1 (Totwasser) zu lesen. Allerdings gibt es ein paar Andeutungen und Nebenhandlungen die man leichter und besser einordnen kann, wenn man auch Band 1 der Reihe kennt – der übrigens auch absolut lesenswert ist!
Fazit:
Julia Hofelich ist mit Nebeljagd eine großartige Fortsetzung der Romanreihe um Linn Geller gelungen. Der Krimi verliert über die ganzen 398 Seiten nicht an Spannung und präsentiert dem Leser nur Häppchenweise die Wahrheit. Immer wieder wird man auf falsche Fährten gelockt und verdächtigt mal den einen und mal den anderen Charakter. Bis zum Schluss war die Lösung für mich nicht vorherzusehen und hat mich am Ende wieder einmal völlig überrascht. Insgesamt ein hervorragender Krimi, den ich nur schwer aus der Hand legen konnte. Eine klare Leseempfehlung mit begeisterten fünf Sternen.
"Zu frühe Urteile sind Vorurteile, aus denen der Irrtum emporsteigt wie der Nebel aus dem Meere." (Johann Heinrich Pestalozzi)
In Ochsenwang einem Dorf auf der Schwäbischen Alb wird die in die Jahre gekommene ...
"Zu frühe Urteile sind Vorurteile, aus denen der Irrtum emporsteigt wie der Nebel aus dem Meere." (Johann Heinrich Pestalozzi)
In Ochsenwang einem Dorf auf der Schwäbischen Alb wird die in die Jahre gekommene Ines Schneider ermordet. Der vorbestrafte Pflegesohn Johann Haug wird vom ganzen Dorf verdächtigt, sie getötet zu haben. Den alle scheinen ihn nicht nur am Tod seiner Pflegemutter schuldig zu sehen, sondern ebenfalls für den Tod seiner vor über 20 Jahren getöteten Freundin Vanessa Beckmann. Als sie dann in seiner Wohnung Beweise für Ines Schneiders Tod finden steht, fest nur er kann es gewesen sein. Für seine Anwältin Dr. Linn Geller scheinen diese Vorteile erst einmal nicht zu gelten, doch je länger sie in dem Fall nachforscht, desto verunsicherter wird selbst sie, dass Johann schuldig sein könnte. Linn lässt jedoch nichts unversucht, um weiter in Johanns Vergangenheit zu graben und wird dadurch immer öfter zur Zielscheibe der Dorfgemeinschaft. Doch die eingeschworene Gemeinschaft bleibt weiter verschwiegen und so begibt sich Linn ein weiteres Mal in große Gefahr, um ihrem Mandanten zu helfen.
Meine Meinung:
Das Cover mit dem einsamen Haus passt sehr gut zum Inhalt dieses Buches. Bisher kannte ich die Autorin noch nicht und war durch den Klappentext schon sehr neugierig auf diesen Kriminalfall. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam, sehr spannend, wundervoll bildhaft beschrieben und in mehrere kürzere Kapitel eingeteilt. Für mich war es neu eine Anwältin als Ermittlerin zu erleben, jedoch dadurch das Julia Hofelich selbst Juristin ist, kann sie Linn Geller sehr gut darstellen. Man spürt sofort das die Autorin sich sehr gut in diesem Metier auskennt und viel juristische Grundlagen hat, ohne das sie kompliziert dargestellt werden. Da ich die Schwäbische Alb gut kenne, konnte ich mir die eingeschworene Dorfgemeinschaft sehr gut vorstellen. Wobei man sicher solche kleineren, verschworenen Dörfer überall finden kann. Im Plot geht es um einen Mord an der Pflegemutter, die ihren Sohn Johann schon als Kind gehasst und drangsaliert hat, da er aus einem schwierigen Elternhaus kam. Von daher ist man als Leser immer wieder hin- und hergerissen, ob Johann nun schuldig ist oder nicht. Zudem geht es um den Tod von Vanessa, die man vor über 20 Jahren brutal erschlagen und ausgeweidet hat. Da man zudem erdrückende Beweise in Johanns Haus gefunden hat, liegt die Schuld schwer auf ihm, obwohl er vehement beteuert unschuldig zu sein. Als Linn feststellt, dass die Staatsanwaltschaft relevanten Beweise zurückhält, kann sie erst einmal Johann aus dem Gefängnis holen. Doch immer noch scheinen alle von seiner Schuld überzeugt zu sein. Obwohl es in Ochsenwang durchaus noch andere Tatverdächtige gibt, die nicht nur für den Tod von Ines, sondern auch für Vanessa verantwortlich sein könnten. Ich muss sagen die Autorin weiß, wie man uns Leser packen kann, in dem man den Spannungsbogen kontinuierlich hochhält. Zwar gab es zwischen den einzelnen Passagen, immer wieder ruhigere Momente zum Verschnaufen, doch dann kamen wieder Überraschungsmomente, bei denen ich förmlich mit Linn mitgefiebert habe. Dass man für einen Krimi nicht unbedingt einen Ermittler der Kripo braucht, um spannend zu sein, erlebe ich hier in diesem Buch. Trotz ihres Handicaps dem kaputten Bein, scheint Linn eine ausgesprochen engagierte, sympathische Anwältin zu sein. Sie scheut sich selbst nicht davor vor Ort zu ermitteln und sogar trotz ihrer Ängste sich in Gefahr zu begeben. Mit ihrem netten Kollegen Götz betreibt sie eine Kanzlei. Leider wird ihre Freundschaft ein wenig auf die Probe gestellt, da Götz mehr für Linn empfindet, sie jedoch nicht für ihn. Linns Faible für den englischen Polizisten Harris scheint hingegen ebenfalls Risse zu bekommen. Für mich war dies jedenfalls ein wirklich gelungener Krimi, der sich zu lesen lohnt und der von mir 5 von 5 Sterne bekommt.