Es beginnt am siebten Tag von Alex Clarke
Inhalt:
Erst deine Tochter und dann du… Der Albtraum einer jeden Mutter: Die fünfjährige Anna ist verschwunden, als Rechtsanwältin Julia sie von der Schule abholen will. Wurde sie entführt? Ist sie tot? Sechs Tage und Nächte voller Angst, sechs Tage voller Selbstvorwürfe. Am siebten Tag taucht das Mädchen wieder auf. Es scheint unverletzt und hat keine Erinnerung an das, was geschah. Julia und ihr Mann Brian sind unendlich erleichtert. Bis Julia merkt, dass das Schlimmste für sie nun erst beginnt. Denn wer auch immer ihre Tochter in der Gewalt hatte und wiedergebracht hat, will nicht das Kind vernichten
Meinung:
Mein letzter Thriller ist schon 2 Monate her,umso mehr habe ich mich gefreut,endlich wieder einen zu lesen.
Leider wurde meine Freude dann direkt gedämpft.Durch den Klappentext erfährt man direkt,das die Tochter wohlbehalten wieder nach Hause kommt,somit wartet man die ganze Zeit auf Tag X,wo man liest,Anna ist zurück.Dies und auch die vieeeeeelen Hintergrund- sowie Vergangenheitsinforamtionen,haben die Spannung sehr beeinträchtigt.Auch standen die Beziehungsprobleme von Brain und Julia oft im Vordergrund,was für mich persönlich eher zweitrangig wäre,in solch einer Situation.Es kam also keinerlei Spannung auf und durch den Schreibstil,es wurde über Julia,die Hauptprotagonistin erzählt,entstand pure Langeweile beim Lesen.Hätte man den Klappentext evtl anders geschrieben und das viele Füllmaterial weggelassen,hätte das Buch vllt direkt von Anfang an begeistern können.
Auch fand ich das Erlebnis der Entführung und die Gefühle der Eltern sehr emotionslos beschrieben.Was wiederum ein Pluspunkt war,das man von Anfang auch die Sicht des Täters kennen lernen durfte.
Ab Kapitel 4,das Buch hat 20,war mir dann doch klar,wer der Entführer ist und hat man nur noch gewartet,bis es um Buch gelüftet wird.Trotz des Wissens um wem es sich handelt,war das Ende(14-20) dann wieder erwartend sehr spannend und war der beste Teil des Buches.
Die Personen im Buch haben mir alle samt nicht wirklich zu gesagt.Brain der Vater,den Titel verdient er,ist kein Mann.Er ist ein Weichei,das mit über 30 Jahren immer noch unter den Pantoffeln der Mutter steht,später wird auch klar,warum.Auch kam mir sein Verhalten komisch vor,als Anna verschwunden war.Er war immer nur zu Hause,saß vor dem PC... Julia,die Mutter,hat hier wohl am meisten gelitten,es wurde viel über sie hergezogen,da Anna nur ihretwegen verschwinden konnte.Sie hat sich das erst alles gefallen lassen,was ich nicht verstanden habe,ich hätte der Presse etc. direkt die Stirn geboten.Sie hat aber,im Gegenteil,zu Annas Vater,alle Hebel in Bewegung gesetzt um ihre Tochter wieder zu finden.Sie saß nicht nur untätig zu Hause rum.Trotzdem empfand ich keine Sympathie für diese Frau,warum auch immer.Bei Edna,die Mutter von Brain,haben sich mir die Nackenhaare aufgestellt.Sowas krankes und manipulatives habe ich noch nicht erlebt.Aber trotz allem,fand ich diesen Charakter am besten und vielseitigsten.
Fazit:
Charaktere des Buches sind keine Sympathieträger.
Zu viel Füllmaterial/zu viele Infos im Klappentext,was Spannung im Buch zu 2/3 nimmt.
Spannendes Ende,trotz frühzeitigen Verdacht wer der Täter ist.