Cover-Bild Lautlose Nacht
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 11.11.2016
  • ISBN: 9783423261210

Lautlose Nacht

Roman

Eine Frau, die alles riskiert. Ein Kind, das über sich hinauswächst. Eine lebensgefährliche Fahrt durch die arktische Nacht.

Die britische Physikerin Yasmin fliegt mit ihrer zehnjährigen Tochter Ruby nach Alaska, um ihren Mann Matt zu treffen, der dort einen Dokumentarfilm dreht. Doch die Polizei empfängt sie mit der Nachricht, dass Matt weit oben im Polarkreis umgekommen ist. Yasmin will das nicht glauben. Sie ist überzeugt, dass Matt am Leben ist und ihre Hilfe braucht. Zusammen mit Ruby macht sie sich auf eine lebensgefährliche Reise durch ewiges Eis und ewige Nacht, um ihn zu finden. Und irgendwann bemerkt sie, dass jemand sie verfolgt. Jemand, der ihnen Böses will...

Atmosphärisch, hochspannend – mit einem spektakulären Plot: der neue Roman von Bestsellerautorin Rosamund Lupton.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2016

Eins meiner Lesehighlights dieses Jahr!

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Mit Rubys Worten kann ich es nur so ausdrücken, das ist ein “vollhammersuperwunderschönes“ Buch!
Die Autorin hatte mich schon nach den ersten Kapiteln. Ich wusste da schon, dass ich von ihr noch mehr ...

Mit Rubys Worten kann ich es nur so ausdrücken, das ist ein “vollhammersuperwunderschönes“ Buch!
Die Autorin hatte mich schon nach den ersten Kapiteln. Ich wusste da schon, dass ich von ihr noch mehr Bücher lesen möchte!

Rosamund Lupton entführt uns mit ihrem Buch in die unendliche Weite, grausame Kälte, Dunkelheit und Einsamkeit von Alaska. Das Cover passt perfekt zur Story! Yasmin und ihre 10-jährige gehörlose Tochter Ruby wollen ihren Mann und Vater Matt besuchen, der dort auf einer Forschungsreise ist. Er möchte ihnen die Faszination dieser Landschaft zeigen. Doch Matt holt sie bei ihrer Ankunft auf dem Flughafen in Fairbanks nicht ab! Stattdessen erfahren sie von seinem Tod bei einem Brandunglück im Dorf Anaktue, in dem er seinen ständigen Aufenthaltsort hatte. Beide glauben nicht daran und machen sich auf eine abenteuerliche Reise und Suche nach ihm. Unvorhergesehene Hindernisse und ein unbekannter Verfolger machen das Ganze zum Höllentrip. Schaffen sie es und lebt Matt noch?

Rosamund Lupton hat so einen tollen und bildhaften Schreibstil!
Mit Yasmin, Ruby und Matt hat sie sehr liebevoll gezeichnete Charaktere erschaffen. Alles wird überstrahlt von der Liebe zwischen ihnen. Ruby erzeugte immer ein breites Grinsen auf meinem Gesicht und ich habe die Passagen genossen, wenn sie erzählte. Beide wachsen über sich hinaus und die Geschehnisse schweißen sie noch enger zusammen. Ich habe mit ihnen im Truck gesessen und bitterlich gefroren und fühlte mich verfolgt.
Als Gegenpart gibt es natürlich auch die unberechenbaren, eigennützigen und geldgierigen Menschen, die ihnen das Leben schwer machten. Land, Leute und Tiere sind ihnen egal.
Ein bis zum Ende hin immer spannender werdendes Buch erwartet den Leser. Mit der Entwicklung und dem fulminaten Schluss habe ich so nicht gerechnet!

„Lautlose Nacht“ ist ein außergewöhnliches und faszinierendes Buch, das mich voll in den Bann gezogen hat. Und noch einen Nebeneffekt hatte es, ich werde mich mal mehr mit dem Thema Gehörlosigkeit und Fracking beschäftigen.

Schade, dass ich nicht mehr wie 5 Sterne vergeben kann!

Veröffentlicht am 14.12.2016

Lautlose Nacht

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Yasmin und ihre zehnjährige, gehörlose Tochter Ruby, die es beide kaum erwarten können den Ehemann beziehungsweise über alles geliebten Vater, nach den vielenentbehrungsreichen Wochen wiedersehen zu können, ...

Yasmin und ihre zehnjährige, gehörlose Tochter Ruby, die es beide kaum erwarten können den Ehemann beziehungsweise über alles geliebten Vater, nach den vielenentbehrungsreichen Wochen wiedersehen zu können, fallen in ein ungeahnt tiefes Loch, als sie nach ihrer Landung in Alaska nicht von Matt, sondern von einer Polizistin in Empfang genommen werden. Und dann geschieht das Unfassbare. Matt soll bei einem verheerenden Brand in dem Dorf in dem er sich zuletzt aufgehalten hat, ums Leben gekommen sein. Aber Yasmin, die zu spüren glaubt dass ihr Mann allen Beweisen zum Trotz noch am Leben ist, weigert sich der Todesnachricht Glauben zu schenken. Anstatt dem Rat der Polizei zu folgen und zurück nach London zu fliegen, beschließt sie Matt zu suchen und in das zerstörte Dorf zu reisen um ihn zu retten. Aber der Weg dorthin ist weit und der angekündigte Schneesturm hat den Flugverkehr lahmgelegt. In ihrer Verzweiflung überredet sie einen Trucker sie und Ruby auf seiner Tour zum Polarkreis mitzunehmen. Als der Trucker einen Herzanfall erleidet, scheint auch dieser Plan zu scheitern. Aber Yasmin, unterstützt von Ruby, gibt nicht auf. Beide versuchen sich auf eigene Faust nach Anaktue durchzuschlagen und so beginnt eine dramatische Wettfahrt gegen den aufziehenden Sturm und die klirrende antarktische Kälte.

Fazit
Ein überaus packender Roman, der in einer actionreichen Geschichte verpackt, aktuelle Themen wie Umwelt- und Naturschutz sowie Korruption und Geldgier zur Sprache bringt.

Veröffentlicht am 12.12.2016

In Dunkelheit und Eiseskälte

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Eigentlich wollte Yasmin zusammen mit ihrer gehörlosen Tochter Ruby ihren Mann Matt in Alaska besuchen. Er arbeitet dort als Tierfilmer, sie sehnt sich nach langer Abwesenheit Matts auch nach einer Aussprache. ...

Eigentlich wollte Yasmin zusammen mit ihrer gehörlosen Tochter Ruby ihren Mann Matt in Alaska besuchen. Er arbeitet dort als Tierfilmer, sie sehnt sich nach langer Abwesenheit Matts auch nach einer Aussprache. Doch statt von ihrem Mann wird sie am Flughafen von der Polizei erwartet, die von einem tragischen Unfall spricht. In der kleinen Ansiedlung Anaktue im Norden Alaskas wurde durch einen Brand die ganze Bevölkerung ausgelöscht und Matt hat sich dort aufgehalten.
Doch alles in Yasmin wehrt sich gegen die Nachricht, sie ist sich sicher dass Matt lebt und macht sich zusammen mit Ruby auf die Reise in den Norden Alaskas, zuerst als Beifahrer auf einem Truck, dann später allein, durch Dunkelheit, Stürme und Minustemperaturen weit unter vorstellbaren Graden.
Drei Ebenen strukturieren diesen spannenden, mitreißenden Roman: Yasmins Erinnerungen an den Beginn ihrer Liebe zu Matt und die beginnende Entfremdung. Rubys Gedankenwelt, ihr Umgang mit der Gehörlosigkeit und ihr Sträuben gegen Einengung durch ihre Mutter. Ihre Welt ist auch ohne Sprache vielseitig und mit ihren Sinnen nimmt sie viel an Stimmungen wahr, hat so viele Ausdrucksmöglichkeiten, dass ihre Welt dem Leser ebenso reich erscheint, wie dem Sprechenden. Dann die Realität, die Gefahr durch die lebensfeindliche Umwelt und ganz akut durch einen geheimnisvollen Verfolger, der mit allen Mitteln verhindern will, das Yasmin und ihre Tochter Anaktue erreichen.
Die Geschichte fesselte mich durch die facettenreiche Beschreibung der Erinnerungen und der Gedanken von Yasmin und Ruby, aber auch durch die tollen Schilderungen des arktischen Winters. Dunkle, menschenleere Tundra, durchzogen vor einer Eisstraße, auf der nur die Scheinwerfer des Trucks einen Lichtstrahl durch die dunkle Welt schicken. Stürme, Schnee, Eis und eisige Temperaturen von minus 40° werden für mich auch beim Lesen fast erlebbar, so plastisch und lebendig ist die Sprache von Rosemary Lupton, so atmosphärisch dicht ihr Stil.
Ein tolles, spannendes Buch, ein Thriller mit einer wichtigen Botschaft, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und das mich tief beeindruckt hat.
Auch das Cover passt zur Atmosphäre des Romans, eine Nacht mit dem kalten Grün des Polarlichts, passend auch der deutsche Titel.


Veröffentlicht am 11.12.2016

Gefangen in Eis und Schnee...

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Die 10 jährige Ruby fährt mit ihrer Mutter Yasmin nach Alaska um ihren Vater Matt zu treffen.Matt arbeitet als Tierfilmer und Zoologe in der kältesten Gegend der Welt. Kaum angekommen erfahren die beiden ...

Die 10 jährige Ruby fährt mit ihrer Mutter Yasmin nach Alaska um ihren Vater Matt zu treffen.Matt arbeitet als Tierfilmer und Zoologe in der kältesten Gegend der Welt. Kaum angekommen erfahren die beiden ,dass Matt bei einem Feuer im Dorf Akantue umgekommen ist. Yasmin und Ruby sind jedoch überzeugt,dass Matt noch lebt und sie machen sich auf die Suche nach ihm. Mit einem fremden Truck begeben sich sich durch orkanartige Stürme, Minustemperaturen und Schnee wohin das Auge blickt ,in Richtung Polarkreis. Eine Reise ins Ungewisse , bei der sie um ihr Leben fürchten müssen.

Ich möchte in meiner Rezension den Punkt erwähnen, der mich zutiefst beeindruckt und gefangen genommen hat .

Der Schreibstil der Autorin.
Dieser ist so bildlich beschrieben,dass ich beim Lesen regelrecht die Kälte auf meiner Haut gespürt habe. Ich habe mich gefragt, wie das möglich ist, dass eine Schriftstellerin die Gezeiten, Orkane, Eis und Schnee so real zum Leser transportieren kann ?Ich denke es ist nicht anders möglich, als genau das am eigenen Leib erlebt zu haben....Recherchen vor Ort ?
Ebenfalls sehr authentisch wurde die Behinderung der kleinen Ruby, die Gehörlosigkeit , beschrieben. Als gehörlos seit Geburt versucht Ruby ihr Leben zu meistern, Hilfsmittel wurden beschrieben, doch auch Aengste und Probleme die sie in ihrem Leben in der Stille erlebt.
Die Geschichte wird vorwiegend aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus der Sicht von Yasmin, dann wieder aus der Sicht von Ruby. Etliche Male liest man Rückblicke auf das Leben vor dem Verschwinden von Matt. Diese Wechsel geschehen in rascher Folge und zu Beginn hatte ich etwas Mühe sofort zu erfassen wer denn nun an der Reihe ist und ob nun im Jetzt oder rückblickend erzählt wird. Doch diese Verwirrung hat sich eigentlich dann schnell gelegt.

Dieses Buch hat mich völlig in den Bann gezogen und sehr gefesselt und ich kann es wärmstens (trotz all der Kälte...) ans Herz legen!

Veröffentlicht am 10.12.2016

R-U-B-Y - ich bin ein Mädchen aus Buchstaben

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Bei diesem Buch passen Titel und Cover perfekt zur Geschichte, die die Leser ins eisige Alaska entführt. Yasmin und ihre zehnjährige Tochter Ruby reisen von England nach Alaska, um dort Ehemann und Vater ...

Bei diesem Buch passen Titel und Cover perfekt zur Geschichte, die die Leser ins eisige Alaska entführt. Yasmin und ihre zehnjährige Tochter Ruby reisen von England nach Alaska, um dort Ehemann und Vater Matt zu treffen, der dort seit Monaten in einem kleinen Inupiaq Dorf lebt um Tiere zu filmen. Abgeschieden von der Außenwelt, waren sie nur über sein Satellitenterminal verbunden. Der Schock ist groß, als Yasmin bei der Ankunft am Flughafen mitgeteilt wird, dass in dem Dorf ein schreckliches, alles vernichtendes Feuer ausbrach, bei dem alle Bewohner umkamen. Auch Matt. Yasmin und Ruby wollen nicht glauben dass Matt tot ist, sie machen sich auf die gefährliche Reise durch das Eis bis zum Polarkreis, viele hundert Kilometer, um Matt zu finden. Der angekündigte Schneesturm macht die Reise zu einem Wettlauf mit der Zeit.

Die Autorin erzählt die Geschichte aus Sicht von Yasmin und aus der Sicht der gehörlosen Ruby, die ich nach kurzer Zeit in mein Herz geschlossen hatte. Sie beschreibt die Charaktere sehr schön, über Yasmins Erinnerungn erfährt man viel über die Vergangenheit, über ihre Beziehung zu Matt und wie sie sich kennengelernt haben. Und wie sehr Yasmin sich wünscht, Ruby würde endlich ihre Stimme benutzen. Denn Ruby kommuniziert nur mit ihren Händen und weigert sich, zu sprechen. Sie ist sich zu unsicher, weil sie ihre eigene Stimme nicht kontrollieren kann. Ruby ist in der Schule die Außenseiterin, das Mädchen das nicht spricht, sie hat wenig Freunde, liebt es aber zu twittern. Zusammen mit ihrem Vater wollte sie einen Blog über die Erlebnisse in Alaska schreiben. Dabei ist Ruby blitzgescheit und einfach liebenswert. Auf der langen Fahrt kommen sich Mutter und Tochter wieder näher.

Ich war beim lesen total gefesselt und habe mit den beiden mitgefiebert. Rosamund Lupton schreibt bildhaft, so dass ich mir die weite Landschaft, die Einsamkeit und Stille, die tödliche Kälte und die ständige Dunkelheit sehr gut vorstellen konnte. Dazu der Spannungsaufbau, der das Buch zu einem Pageturner werden lässt. Bis hin zu einem fesselnden Showdown, als am Ende die schreckliche Wahrheit ans Licht kommt.

Fazit: Mal ein ganz anderes Leseerlebnis in eisiger Kälte, die beim lesen spürbar ist. Mit einer kleinen Protagonistin, die im Verlauf über sich selbst hinaus wächst. Wer einen Thriller abseits des Mainstreams lesen möchte ist hier gut bedient.