Cover-Bild Wiener Lebensspiel
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Sportromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 132
  • Ersterscheinung: 20.10.2019
  • ISBN: 9783964438614
Hubert Herzog

Wiener Lebensspiel

Eduard Tauber kommt während des Justizpalastbrandes zur Welt. Er wächst in Wien auf und sein Vater spielt nebenbei Fußball, was er auch bald macht. Eines Tages nimmt ihn sein Vater auf ein Fußballspiel mit und er beschließt dort, dass er einmal Fußballer werden möchte. Auf dem Spiel treffen sie einen Mann, der auch in der ersten Szene des Buches vorkommt. Dieser nennt ihnen einen Kontakt im Wiener Zoo, der Ihnen freien Eintritt verschaffen kann. Vater und Sohn gehen wenige Tage später in den Zoo und lernen Hrn. Alpi kennen. Eduard und Hr. Alpi werden Freunde und Eduard ist regelmässig dort. Hr. Alpi zeigt ihm die exotischen Tiere allen voran den Elefanten Mädi und das Nashorn Toni, mit dem sich Eduard besonders eng verbunden fühlt und auf ihm sogar reitet. 
Als der Krieg beginnt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2020

Schönes Lebensbild

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„...Besonders erfreut schien dieser über jenen hellen und im Vergleich zum Körper der Mutter, dem er gerade zuvor entrissen worden war, kalten Ort nicht zu sein. Und so startete er, wie es sich für einen ...

„...Besonders erfreut schien dieser über jenen hellen und im Vergleich zum Körper der Mutter, dem er gerade zuvor entrissen worden war, kalten Ort nicht zu sein. Und so startete er, wie es sich für einen Wiener gehört, mit einem grundgrantigen ersten Protestschrei in sein Leben...“

Die Rede ist von Eduard Tauber, dessen Geburt im obigen Zitat geschildert wird. Während ich als Leser die Geburt von der ersten Wehe bis zum ersten Schrei verfolgen darf, wird parallel dazu die große Politik geschildert. Eduards Geburtstag fällt mit den Sturm auf den Wiener Justizpalast zusammen. Bei diesem Ereignis steht Alois Mitterhuber an der Seite. Beider Lebensweg sollte sich später kreuzen.
Der Autor hat auf eine sehr eigene Art das Leben des Eduard Tauber lebendig werden lassen. Die Geschichte lässt sich flott lesen und hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Das liegt an den ungewöhnlichen Schriftstil. Er lässt sich schlecht in Worte fassen. Locker und leicht trifft es nicht ganz. Es schwingt eine gewisse Kindlichkeit und Naivität mit. Das ist auf keinem Fall abwertend gemeint. Es gibt der Geschichte ein ganz eigenes Flair.
Eduard unterscheidet eines vom normalen Wiener. Er ist zu freundlich, wie es sein Opa ausdrückt.
Der Junge erlebt eine schöne Kindheit. Vom Vater wird er mit zum Fußballspielen genommen. Dessen Vereinskameraden treffen sich ab und an in Omas Schrebergarten.
Bei einem wichtigen Spiel trifft Eduard auf den Rängen Alois. Der findet Gefallen an dem aufgeweckten Jungen und ermöglicht ihn einen Zoobesuch in Wien. Es sollte nicht der letzte bleiben. Doch am Horizont ziehen dunkle Wolken auf. Die Oma erkennt das und formuliert:

„...Die Freundschaften waren eng und man hat sich an dem Wenigen gefreut, dass man gehabt hat, und das geteilt. Das hat die Mutter immer gesagt und die Oma hat dann in einem bedeutungsschwangeren Ton ergänzt: „Wer weiß, wie lange das noch so sein wird.“...“

Für Eduard geht auch im Krieg das Leben fast normal weiter. Er lernt einen Beruf und bleibt so erst einmal vom Kriegsdienst verschont. Dann aber verliert er seinen besten Freund.

„...Er hatte das Leben gesehen, das Leben, wie es auch sein kann, wenn es grantig ist. Und da er in Wien war, war das Leben natürlich hin und wieder grantig, so wie es die Wiener auch sind...“

Auch in der Nachkriegszeit macht er aus den Verhältnissen das Beste. Als Fußballspieler findet er beruflich Erfüllung. Dabei behält er einen Blick für die Nöte in seiner Umgebung.

„...Die Oma hat immer zum Eduard gesagt, dass Geben seliger ist als Nehmen. Und in diesem Moment spürte er genau, was die Oma damit gemeint hat...“

Besonders gefallen hat mir der feine Humor, der Wiener Eigenarten gekonnt auf die Schippe nimmt und anhand von Eduards Leben zeigt, dass es auch anders geht. Es ist ein Leben mit Höhen und Tiefen und doch ist in jedem Moment spürbar, dass der Protagonist ein zufriedener Mensch ist, der sich bemüht, den geraden Weg zu gehen.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Die Geschichte eines Lebens - schön, ergreifend und humorvoll!

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"Wiener Lebensspiel" von Hubert Herzog ist ein ganz toll geschriebenes Buch, in dem der Autor in kurzen Kapiteln aus Leben des Eduard Tauber erzählt, von der Geburt bis zum Tod.

Ich finde es herrlich, ...

"Wiener Lebensspiel" von Hubert Herzog ist ein ganz toll geschriebenes Buch, in dem der Autor in kurzen Kapiteln aus Leben des Eduard Tauber erzählt, von der Geburt bis zum Tod.

Ich finde es herrlich, wie hier die grantelnden Wiener ein wenig auf die Schippe genommen werden!

Der Eduard und seine Familie sind unheimlich sympathisch und nach den ersten Seiten ist man voll im Geschehen und die Geschichte fliegt nur so dahin :) Die Oma, die ursprünglich aus Ungarn stammt, war ein ganz wichtiger Mensch für Eduard.

Durch einen Besuch mit seinem Vater im "großen" Fussballstadion lernt Eduard einen Mann kennen, der ihn zu Herrn Alpi in den Zoo schickt, und dort beginnen wunderbare Freundschaften zwischen Menschen, aber auch zwischen Mensch und Tier.

Das Buch behandelt auch ernste Themen und schwere Zeiten (z.B. den Krieg und die Begelitumstände), aber auf eine Art, dass es meist zugleich ergreifend und schön ist!

Fussball ist zwar das Hauptthema in Eduards Leben und zieht sich als roter Faden durch das Buch, aber trotzdem ist es nicht zu vordergründig und auch für Nicht-Fussballfans wie mich durchaus informativ und unterhaltsam!

Es geht um Wünsche und Träume, Glück und Zufriedenheit, Menschlichkeit und Freundschaft.

Wegen mir hätte es noch viel mehr Anekdoten aus Eduards Leben geben können, ich hätte ewig weiterlesen können ;)

Danke Hubert Herzog für die schönen Lersestunden :)

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Veröffentlicht am 30.12.2019

tiefgründig

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Wenn man das Cover sieht und den Klappentext liest denkt man erstmal okay. Aber sobald man die ersten Seiten gelesen hat kommt die komplette Sympatie der Protagonisten auf einen zugerollt. Vorallem Eduard ...

Wenn man das Cover sieht und den Klappentext liest denkt man erstmal okay. Aber sobald man die ersten Seiten gelesen hat kommt die komplette Sympatie der Protagonisten auf einen zugerollt. Vorallem Eduard Tauber. Ein Junge aus einfachen Verhältnissen wird zum Fußballstar, aber das alles interessiert ihn nicht. Er bleibt auf den Boden und ganz wichtig er bleibt Mensch und sich selbst treu. Die Liebe zu seiner Frau, seiner Familie und seinen Freunden werden sehr gut geschildert. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und es ist mir unter die Haut gegangen. Es gibt heutzutage nur noch wenige Menschen wie Eduard

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Veröffentlicht am 15.01.2020

Ein anständiges Leben

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Mit seinem Roman “Wiener Lebensspiel” hat der Autor Hubert Herzog ein komplettes Leben von der Geburt bis zum Begräbnis beschrieben.
Es geht um das Leben von Eduard Tauber, der im Krieg geboren ist und ...

Mit seinem Roman “Wiener Lebensspiel” hat der Autor Hubert Herzog ein komplettes Leben von der Geburt bis zum Begräbnis beschrieben.
Es geht um das Leben von Eduard Tauber, der im Krieg geboren ist und inmitten einer liebevollen Familie aufwächst.
Sein Vater nimmt ihn regelmäßig mit zum Fußball, in späteren Jahren wird er sogar Profifußballer und hat sein Hobby zum Beruf gemacht.
Die Oma gibt ihm sehr viele Lebensweisheiten mit und auch im Wiener Zoo schließt er Freundschaften. Er darf jederzeit dort rein und sogar auf dem Nashorn reiten.
Im Krieg verliert er ihm wichtige Menschen und später eröffnet er ein Schuhgeschäft.
Das alles wird uns in kurzen Kapiteln und einfachen Worten erzählt. Gerade diese einfache Ausdrucksweise macht die Geschichte so tief bewegend und liebenswürdig. Es wird hier Fiktion mit wahren Begebenheiten vermischt, dieses Buch ist eine sehr schöne Reise in die Vergangenheit des Fußballs und der Stadt Wien.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Eine Geschichte aus Wien

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Inhalt übernommen:
Eduard Tauber kommt während des Justizpalastbrandes zur Welt. Er wächst in Wien auf und sein Vater spielt nebenbei Fußball, was er auch bald macht. Eines Tages nimmt ihn sein Vater auf ...

Inhalt übernommen:
Eduard Tauber kommt während des Justizpalastbrandes zur Welt. Er wächst in Wien auf und sein Vater spielt nebenbei Fußball, was er auch bald macht. Eines Tages nimmt ihn sein Vater auf ein Fußballspiel mit und er beschließt dort, dass er einmal Fußballer werden möchte. Auf dem Spiel treffen sie einen Mann, der auch in der ersten Szene des Buches vorkommt. Dieser nennt ihnen einen Kontakt im Wiener Zoo, der Ihnen freien Eintritt verschaffen kann. Vater und Sohn gehen wenige Tage später in den Zoo und lernen Hrn. Alpi kennen. Eduard und Hr. Alpi werden Freunde und Eduard ist regelmässig dort. Hr. Alpi zeigt ihm die exotischen Tiere allen voran den Elefanten Mädi und das Nashorn Toni, mit dem sich Eduard besonders eng verbunden fühlt und auf ihm sogar reitet.
Als der Krieg beginnt …

Meine Meinung:

Im Mittelpunkt der leise und behutsam erzählten Geschichte steht Eduard. Er wurde am Tag des Brandes im Justizpalast geboren und war der Stolz seiner Familie.
Seine Familie bestehend aus den Eltern, den Großeltern und zwei weiteren Geschwistern kann man als glücklich bezeichnen.
Schon früh legte sein Vater ihm das Fußballspiel nahe,was ihn über weite Strecken begeisterte. Am Beispiel des Protagonisten, erzählt der Autor die Geschichte Wiens in schweren Zeiten.
In dem relativ kleinen Büchlein wird viel an Lebensweisheit vermittelt. Besonders gut gefiel ist es mir, dass auch einige real existierende Persönlichkeiten in die Geschichte involviert waren.

Fazit:

Ich habe das Buchin relativ kurzer Zeit gelesen,es hat mir gut gefallen.