Historischer Krimi mit starken Figuren
1896. Hauke Sötje, Kommissar aus Kiel, ermittelt wegen eines Schiffunglücks. Der Ewer hatte Kaffee geladen. Zudem wurde bei einem toten Matrosen ein Siegelring gefunden, der auf edlere Herkunft hinweist. ...
1896. Hauke Sötje, Kommissar aus Kiel, ermittelt wegen eines Schiffunglücks. Der Ewer hatte Kaffee geladen. Zudem wurde bei einem toten Matrosen ein Siegelring gefunden, der auf edlere Herkunft hinweist. Die Spuren führen ihn nach Hamburg in die Speicherstadt und damit zu den Bellingroths. Gleichzeitig sucht seine Verlobte Sophie eine junge Frau, die scheinbar spurlos verschwunden ist. Zuletzt wurde sie bei den Bellingroths gesehen.......
"Tod in der Speicherstadt" ist der 4. Band der historischen Krimireihe um Hauke Sötje. Obwohl ich die Vorgänger nicht kenne, ist mir der Einstieg ohne Probleme gelungen. Lediglich zu Hauke hat mir etwas Vorwissen gefehlt. Durch einige Andeutungen konnte ich mir aber einen groben Einblick verschaffen. Die Figuren sind stark gezeichnet. Vor allem Sophie mit ihrem starken Willen und kriminalistischen Spürsinn haben mir gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig, bildlich und authentisch. So konnte ich mir die damaligen Begebenheiten und Ermittlungen gut vorstellen. Habe einen interessanten Einblick in die Anfänge der Speicherstadt bekommen. In manchen wenigen Dialogen bekommt man es mit Hamburger Platt zu tun. Auch wenn ich nicht immer alles verstanden habe, sind sie jedoch gezielt eingesetzt. Die Nebenfiguren so greifbarer. Der Fall selbst beginnt langsam. Erst nach und nach steigert sich die Spannung bis zum dramatischen Showdown. Hier werden die einzelnen Erzählstränge dann logisch zusammengefügt.
Fazit: Ein spannender historischer Krimi mit starken Figuren. Der einen guten Einblick in das damalige Hamburg gibt. Der authentisch ist und gekonnt Fiktives mit Historischem vermischt. Empfehle ich gerne weiter.