Cover-Bild Die Ärztin - Eine unerhörte Frau
Band 1 der Reihe "Amelie von Liebwitz"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 21.01.2020
  • ISBN: 9783746635736
Sabine Fisch

Die Ärztin - Eine unerhörte Frau

Roman

Sie will Leben retten, um jeden Preis.

Berlin, 1908: Amelie, Tochter eines Arztes und einer Hebamme, hat seit jeher einen Traum: Sie will Ärztin werden. Mit achtzehn nimmt sie als erste Frau in Berlin das Studium der Medizin auf. Schon bald ist sie – begabt und ehrgeizig – den Anfeindungen ihrer Kommilitonen ausgesetzt. Dennoch gibt sie nicht auf. Als dann jedoch einer ihrer Neider versucht, den Ruf ihrer Familie zu schädigen, wird die Liebe zur Medizin für Amelie auf eine harte Probe gestellt.

»In Sabine Fischs Roman wird Geschichte lebendig.« Petra Hartlieb

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2020

Eine mutige Frau die für ihre Träume kämpft.

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Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlag
Sie will Leben retten, um jeden Preis.

Berlin, 1908: Amelie, Tochter eines Arztes und einer Hebamme, hat seit jeher einen Traum: Sie will Ärztin werden. Mit achtzehn ...

Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlag
Sie will Leben retten, um jeden Preis.

Berlin, 1908: Amelie, Tochter eines Arztes und einer Hebamme, hat seit jeher einen Traum: Sie will Ärztin werden. Mit achtzehn nimmt sie als erste Frau in Berlin das Studium der Medizin auf. Schon bald ist sie – begabt und ehrgeizig – den Anfeindungen ihrer Kommilitonen ausgesetzt. Dennoch gibt sie nicht auf. Als dann jedoch einer ihrer Neider versucht, den Ruf ihrer Familie zu schädigen, wird die Liebe zur Medizin für Amelie auf eine harte Probe gestellt.

»In Sabine Fischs Roman wird Geschichte lebendig.« Petra Hartlieb

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Sabine Fisch, ist ein großartige Debüt gelungen mit ihrem Roman, über eine der ersten Frauen die 1908 in Berlin Medizin studieren dürfen. Man spürt beim Lesen mit wie viel Herzblut sie sich in die Geschichte rein gehängt an, und ihr wissen über Medizinische Kenntnisse, denn als Journalistin ist die Medizin ihr Spezialgebiet, kommen hier zum tragen. Auch wenn Amelie hier Fiktiv ist, steht sie doch stellvertretend für all die Frauen, die den Mut und Courage aufbrachten das Studium als Ärztin zu ergreifen. Eine wahre Mutprobe in der damaligen Männer Domäne, die auf dem Standpunkt standen, eine Frau taugt nur zur Ehefrau und Mutter, denen man keine Intelligenz zutraute. Dieser Klassenkampf ist hier sehr gut beschrieben, auch das Berliner Armen Milieu, das Scheunenviertel, der Hunger, die Not , Arbeitslosigkeit und vieles mehr. Sie hat alles so Bildhaft und Authentisch erzählt, ich sah alles wie einen Film vor mir ablaufen. Ihr Erzählstil ist sehr flüssig und spannend, sie hat es verstanden mich an der Hand zunehmen und in die Welt von Amelie und ihrer Familie abtauchen zu lassen, mit ihnen zu lachen , bangen, hoffen und zu weinen. Ich hoffe inständig das es noch eine Fortsetzung geben möge, den Amelie ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Schon von der ersten Seite an mochte ich Amelie, eine junge Frau die mit dem Kopf oft am liebsten durch die Wand gehen möchte. Aber auch sehr Ehrgeizig ,Willensstark die sich so schnell nicht unterbuttern lässt, von ihren Studienkollegen. Aber auch ihre Eltern mochte ich sofort, ihr Vater selbst Arzt, der sich für die Armen einsetzt, Luise ihre Mutter eine Hebamme, die sich ebenfalls im Scheunenviertel um die ärmsten kümmert, es war schon bedrückend sie dorthin zu begleiten, und all das Elend dort hautnah mit zu erleben. Aber auch Tante Elisabeth, ist eine Frau mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, alle stärken ihr den Rücken.
Mit Felicitas ihrer besten Freundin, studiert sie an der medizintechnischen Fakultät der Friedrich-Wilhems-Universität, das Klima dort den beiden gegenüber ist sehr rau und Frauenfeindlich, besonders der Professor Hauptmann wirft ihr viele Steine in den Weg, verweigert ihr an Operationen teilzunehmen, oder auch ihr die Prüfungen abzunehmen. Da gibt es noch Alexander ein ganz fieser Studienkollege, der ihre Mutter denunziert, auf Amelie warten viele harte Schicksalsschläge, nicht nur was ihre Mutter, sondern auch ihre bestes Freundin betrifft. Ach was hätte ich gerne oft Amelie in die Arme genommen, und sie getröstet. Aber es gibt auch noch gute Geister an der Klinik, Dr. Görtz und der Klinikchef Clausenberg, die oft ein Fels in der Brandung sind. Es war einfach fantastisch Einblicke in die damaligen Operationsmethoden, und den Medizinisches Wissen zu bekommen, aber vor allem Amelie auf all ihren Wegen zu begleiten, und an ihrem Leben teilzuhaben. Ich habe sie bewundert, für ihren Mut und gradlinigkeit.

„ Ein wundervoller facettenreicher Roman, über das Studium für Ärztinnen um 1908 in Berlin“

http://www.lesejury.de/rezensionen/deeplink/306005/Product

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Eine ungewöhnliche Frau und viel lebendig erzählte Geschichte

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1908 in Berlin. Amelie von Liebwitz wurde dazu erzogen, sich etwas zuzutrauen. Ihre Eltern, ein Hausarzt und eine Hebamme, haben sie schon zu Kinderzeiten dazu ermuntert ihren Träumen zu folgen und taten ...

1908 in Berlin. Amelie von Liebwitz wurde dazu erzogen, sich etwas zuzutrauen. Ihre Eltern, ein Hausarzt und eine Hebamme, haben sie schon zu Kinderzeiten dazu ermuntert ihren Träumen zu folgen und taten ihre kindlichen Aussagen, dass sie eines Tages Ärztin werden würde wie ihr Vater, nicht als Hirngespinste ab. Sie billigen ihre Entscheidung, sich an der Universität für das Medizinstudium einzuschreiben – im ersten Jahrgang, in dem Frauen für das Studium zugelassen sind.

Doch Amelie und ihrer Freundin Felicitas weht ein starker Wind entgegen. Die Professoren stehen den „Weibern“ größ-tenteils genauso feindselig gegenüber wie männlichen Kommilitonen. Gängige Meinung unter den Herren ist, dass Frauen aufgrund ihrer „physischen und psychischen Unterlegenheit“ dem Arztberuf nicht gewachsen sind. Nur sehr wenige Männer stehen auf der Seite von Amelie und Felicitas, und so haben sie es unheimlich schwer und müssen sich jeden Tag aufs Neue beweisen bzw. in jeder Prüfung besser sein als die Männer, um sie zu bestehen. Die jungen Frauen werden beim Studium richtiggehend drangsaliert. Doch Amelie und ihre Freundin lassen sich nicht abschrecken. Sie kämpfen und sind damit Pionierinnen ihrer Zeit.

Das Buch zeichnet den Lebensweg von Amelie nach – haupt-sächlich die Zeit ihres Studiums und ihrer Zeit als Assistenzärztin bis zur Facharztprüfung. Es gibt jedoch auch Passagen in einer Art Rahmenhandlung, in denen die ältere Amelie im Jahr 1950 Szenen ihres Lebens Revue passieren lässt. In diesen Passagen erfährt man auch ansatzweise etwas über ihr Leben zwischen 1914 und 1950, was mich spekulieren lässt, dass hier noch Folgebände in Arbeit sind, die ihre späteren Jahre thematisieren.

Ich war von der Geschichte absolut fasziniert und fand es be-sonders spannend, dass sich die Autorin mit der sexuellen Ausrichtung von Amelie durchaus etwas traut. Eine solche Hauptfigur wäre zwar heutzutage sicherlich keine Erwähnung wert – aber so etwas in einem historischen Roman umzusetzen, ist nicht selbstverständlich.

Der Schreibstil von Sabine Fisch hat mich völlig in seinen Bann gezogen – umso frustrierter war ich deshalb, als mir ab und zu furchtbare konzeptionelle Patzer aufgefallen sind. Ich war drauf und dran, dafür einen Stern abzuziehen. Aber ich drücke sämtliche Augen zu und hoffe einfach mal, dass dies nur einem unglücklichen Lektorat geschuldet ist und beim nächsten Roman nicht mehr vorkommt.

Sehr oft gab es fast wortgleiche Wiederholungen zur Charakteristik einer Person o.ä. (als sei noch nicht klar, an welcher Stelle des Romans das später mal platziert wird). Oder es wurden Dinge, die bereits ausführlich thematisiert waren, plötzlich noch einmal zusammengefasst. So war z. B. Amelies Widersacher Alexander von Stein eine wichtige Nebenfigur, die sich durch die ganze Geschichte zog. Auf S. 335 (!) findet sich dann der Satz „Der große schlanke Korpsstudent (…) war einer der erbittertsten Gegner Amelies und ihrer Ausbildung zur Chirurgin.“ Also wirklich! Wer das bis dahin noch nicht gemerkt hat, der hat das Buch nicht gelesen! Mir kam es so vor, als sei der Roman in kleinen Häppchen geplant gewesen, der immer wieder (für Neueinsteiger) zusammenfassende Sätze fordert. Und dann wurde das Konzept geändert, ein richtiger Roman draus gemacht – aber nicht entsprechend überarbeitet. Ärgerlich, wenn einem das nicht nur einmal, sondern häufig während des Lesens auffällt.

Aber wie gesagt – ich hoffe sehr, dass das beim nächsten Buch abgestellt wird und dann nur noch der wunderbar mitreißende Schreibstil übrig bleibt von einer Autorin, die sehr lebendig und bewegend erzählen kann!

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Starke Frauen braucht das Land ...

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Als bekennender Vielleser ist mir dieses Thema natürlich nicht unbekannt. Intelligente Frauen gab es schon immer und endlich, endlich wird ihnen – vor mehr als hundert Jahren - auch das Recht zugesprochen, ...

Als bekennender Vielleser ist mir dieses Thema natürlich nicht unbekannt. Intelligente Frauen gab es schon immer und endlich, endlich wird ihnen – vor mehr als hundert Jahren - auch das Recht zugesprochen, in Deutschland Medizin studieren zu dürfen. Aber, wie sagt man so schön, Papier ist geduldig. Das muss auch Amelie, die selbst aus einer Medizinerfamilie stammt, schmerzlich am eigenen Leib erfahren. Sie arbeitet sicher doppelt so hart wie ihre Kommilitonen und wird dennoch massiv angefeindet und blockiert. Als sie schließlich auch von ihrer Mitstudentin keine Hilfe mehr erwarten darf, drohen die Dinge zu eskalieren …

Wie gesagt, ein nicht unbekanntes Thema, doch immer wieder auf seine eigene Art neu aufgegriffen. So diesmal von Sabine Fisch, deren Debutroman „Die Ärztin: Eine unerhörte Frau“ ich dieses Wochenende genießen durfte. Ein großer Pluspunkt war von vorne rein, dass ich wusste, dass sich wohl aus dem Leben und Wirken der Fräulein Dr. Amelie von Liebwitz ein Dreiteiler entwickeln wird und ich somit so richtig tief eintauchen konnte in die Geschichte. Durch den angenehmen und flüssigen Schreibstil der Autorin stellte sich das auch dann bald als eine meiner leichtesten Übungen heraus obwohl ich doch auch immer über manche Stellen stolperte wie z. B. … „sprach’s und verschwand“ … diese Ausdrucksweise hat für mich nur in Grimms Märchen einen Platz. Nichts desto trotz habe ich diesen Roman genossen und vergebe – mit ein wenig Luft nach oben für den nächsten Teil – sehr verdiente vier von fünf Sternen. Eine liebe Lesefreundin wird den Roman nach mir genießen und ich bin schon heute gespannt auf ihr Urteil ;)

Veröffentlicht am 27.01.2020

Eine unerschütterliche Frau

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Das Buch hat mich sehr angesprochen, da ich sehr gerne historische Romane lese. Vor allem die Geschichte einer jungen Frau, die unbedingt Ärztin werden möchte, hat mich interessiert. In der damaligen Zeit ...

Das Buch hat mich sehr angesprochen, da ich sehr gerne historische Romane lese. Vor allem die Geschichte einer jungen Frau, die unbedingt Ärztin werden möchte, hat mich interessiert. In der damaligen Zeit war den Frauen ja der Zugang zu Bildung oft verboten.
Zum Buch: Amelie wird als eine der ersten Frauen zum Medizinstudium zugelassen. Sie muss sich gegen ihre Kommilitonen wehren und auch andere Begegebenheiten lassen ihren Weg oft steinig werden. Vom Schreibstil her war es ganz gut zu lesen.
Meinung: Mir war einfach die ganze inhaltliche Abfolge viel zu schnell. Ich hatte mir erhofft, viel mehr über Amelies Alltag zu lesen, über die Universtität, das Studium allgemein. Der Klappentext weist zwar darauf hin, doch verfliegt einfach die Zeit und die inhaltliche Tiefe fehlte mir sehr. Es werden einige Szenen beschrieben, doch plötzlich ist Amelie schon fertig mit dem Studium. Dieser Abschnitt ging mir einfach viel zu schnell
Trotz allem vermag die Autorin bildhaft darzustellen, wie dás Leben der Frauen Anfang des vorigen Jahrhunderts wirklich aussah. Lernen war in dem Sinne verboten, dass Frauen als Hausfrauen gesehen wurden und sich niemand vorstellen konnte, dass sie Universitäten besuchen können - in der heutigen Zeit einfach undenkbar. Auch medizinisch war die heutige Ausstattung einfach nicht vorhanden und es war interessant zu lesen, wie damals vorgegangen wurde.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Ein steiniger Weg

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Amelie hat den Traum Ärtztin zu werden. Sie ist dann auch eine der ersten Frauen, die in Berlin Medizin studieren. Doch dieser Weg ist kein einfacher. Ihre Kommilitonen und Professoren legen ihr Steine ...

Amelie hat den Traum Ärtztin zu werden. Sie ist dann auch eine der ersten Frauen, die in Berlin Medizin studieren. Doch dieser Weg ist kein einfacher. Ihre Kommilitonen und Professoren legen ihr Steine in den Weg. Doch Amelie ist eine starke Frau, die ihren Weg mit allen Mitteln gehen möchte.

Die Geschichte an sich hat mir ganz gut gefallen. Ich fand die Charaktere interessant und habe das Buch kaum aus der Hand legen können. Schöner hätte ich es gefunden, wenn die Geschichte an einer wahren Person orientiert gewesen wäre.

Was mich störte war der Schreibstil. Ich hatte das Gefühl, die Geschichte ist dafür ausgelegt kapitelweise wöchentlich gelesen zu werden. Dauernd werden Sachen wiederholt Zu Beginn stört das weniger, aber am Ende empfand ich es als sehr nervig. Beispielsweise kommt von Stein im ganzen Buch vor, warum wird dann immer wieder betont, dass er Amelie nicht leiden kann oder was er getan hat. Welcher Leser vergisst das denn nach 20 Seiten? Manchmal mochte man als Leser fasst schreien: "Ja, ich weiß und es wurde schon 10 mal erwähnt."

Dann fand ich es nicht so geschickt wie Gedanken gekennzeichnet waren. Da musste man immer wieder schauen, war das jetzt etwas gesagtes oder nur Gedanken. Und dann kam es auch häufig vor, dass Gedanken dann plötzlich doch gesprochen waren. Für den Leser nicht einfach zu lesen und das hat den Lesefluss immer wieder unterbrochen.

Schade fand ich dass immer wieder gleiche Formulierungen verwendet wurden. Beispielsweise lernt Amelie eine Sängern kennen und wenig später einen Pianisten. Ihre Erlebnisse mit beiden hören sich sehr ähnlich an wie etwa ein Schwanken oder das Prickeln. Ihre Gefühle oder Unterschiede sind nicht erkennbar.

Fazit: Da wäre mehr drin gewesen, weil mich der Plot gefesselt hat. Aber der Schreibstil hat mich dann nicht überzeugt und teilweise durch die Wiederholungen genervt.

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