Rapunzel und der Turm des Schweigens
"Rapunzel, mein" ist der zweite Band aus der Grall-und-Wyler-Reihe von Lars Schütz. Alles beginnt vor zwanzig Jahren als die Profilerin Rabea Wyler und ihre Schwester Marie kleine Kinder sind und von ihrem ...
"Rapunzel, mein" ist der zweite Band aus der Grall-und-Wyler-Reihe von Lars Schütz. Alles beginnt vor zwanzig Jahren als die Profilerin Rabea Wyler und ihre Schwester Marie kleine Kinder sind und von ihrem Fenster aus eine angebliche Hexe beobachten. Heute gilt ihre Schwester als vermisst und nur eine Hand wurde damals von Marie gefunden. Als dann die Leiche eines Mädchens mit ebenfalls amputierten Händen aufgefunden wird, ist Rabea Wyler davon überzeugt möglicherweise eine Spur zu ihrer Schwester zu finden. Gemeinsam mit ihrem Ex-Partner beim LKA Jan Grall recherchiert sie auf eigene Faust. Schnell nimmt alles perfide Wendungen an und die beiden geraten in einen Strudel von Gewalt. Lars Schütz baut hierbei mehrere Stränge auf, die es als Leser zu verfolgen gilt. Der vermeintliche Mörder ist schnell ermittelt, aber er wurde manipuliert. Es steckt viel mehr hinter dem ganzen und es gilt weitere Monster zu jagen. Die Kapitel sind kurz gehalten, die Story liest sich flüssig. Doch kommt dieser zweite Band für mich nicht ganz an den Vorgänger "Der Alphabetmörder" heran. Diesmal gibt es dafür einfach ein klein wenig Spannungslücken im Mittelteil des Buches. Gegen Ende nimmt zwar alles wieder Fahrt auf, aber es reicht nicht ganz um vollends zu überzeugen. "Rapunzel, mein" ist in Summe ein guter Thriller, der aber sein Potential nicht ganz ausschöpft.