Cover-Bild Nur wer loslässt, hat das Herz frei
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 09.12.2019
  • ISBN: 9783453423541
Amy E. Reichert

Nur wer loslässt, hat das Herz frei

Roman
Hanne Hammer (Übersetzer)

Drei Generationen. Sieben Tage. Ein großes Familiengeheimnis.

Gina Zoberski liebt es, in ihrem Food Truck köstliche Sandwiches zuzubereiten und umfangreiche To-Do-Listen zu erstellen. Eigentlich ist sie die geborene Optimistin, doch den zwei Jahre zurückliegenden Tod ihres geliebten Mannes hat sie noch nicht verwunden. Zudem vergeht kein Tag, ohne dass ihre Mutter Lorraine sie kritisiert oder ihre Tochter May sie infrage stellt.

Als Lorraine einen Schlaganfall erleidet, stolpert Gina über ein Familiengeheimnis, das vierzig Jahre lang vor ihr verborgen wurde. Schnell wird ihr klar, dass diese unangenehme Wahrheit genau das ist, was sie braucht, um loszulassen und neu anzufangen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2020

Unsagbar traurig und doch so schön...

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Amy E. Reichert macht schon durch ein wunderschönes, romantisches Cover auf ihren ersten Roman aufmerksam. Dieser ist so viel tiefgründiger, als es auf den ersten Blick scheint und lässt den Leser das ...

Amy E. Reichert macht schon durch ein wunderschönes, romantisches Cover auf ihren ersten Roman aufmerksam. Dieser ist so viel tiefgründiger, als es auf den ersten Blick scheint und lässt den Leser das ein oder andere mal wahrhaftig ein Tränchen verdrücken.
"Nur wer loslässt, hat das Herz frei" ist ein sehr emotionales Familiendrama, in dem es um Verlust, Trauer, Hoffnung und Liebe geht. Es geht um Lorraine, die an allem und jedem etwas auszusetzen hat; um Gina, die selbst noch um ihre große Liebe trauert und dabei fast ihre Tochter aus den Augen verliert; um May, Roza und Victoria, allesamt sehr sympathische Charaktere, die den standhaften Kreis um Lorraine schließen, als diese schwer erkrankt.
Die Autorin konnte mich mit ihrem Erstlingswerk voll packen, ich musste musste vor allem mit Gina mitleiden, die es nie leicht hatte. Trotz aller früheren Schwierigkeiten gibt es am Ende doch ein klitzekleines Happy End für die Familie, auch wenn dieses nicht ganz so ausfällt, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber mehr möchte ich natürlich nicht verraten!
Ich kann das Buch allen, die herzergreifende Familiengeschichten lieben, nur ans Herz legen. Ich war begeistert und werde die Autorin definitiv im Auge behalten.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Ganz tief ins Herz...

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Regina, genannt Gina, führt den Food Truck, den ihr Mann Drew ihr geschenkt hat. Seit er vor zwei Jahren verstorben ist, ist nichts mehr so, wie es sein soll. Sie hat das Gefühl, ihre Tochter May entgleitet ...

Regina, genannt Gina, führt den Food Truck, den ihr Mann Drew ihr geschenkt hat. Seit er vor zwei Jahren verstorben ist, ist nichts mehr so, wie es sein soll. Sie hat das Gefühl, ihre Tochter May entgleitet ihr und sie hangelt sich mithilfe von To-Do-Listen durch den Alltag. Als dann auch noch ihre Mutter einen Schlaganfall erleidet und danach nicht mehr sprechen kann, ist sie am Ende. Denn bei der Suche nach wichtigen Unterlagen für das Krankenhaus stößt sie auf Papiere und Fotos, die nicht mit der ihr bekannten Familiengeschichte zusammenpassen. Gemeinsam mit ihrer Schwester Victoria, die extra anreist und ihrer ehemaligen Nanny Roza, die gleichzeitig die beste Freundin ihrer Mutter ist, beginnen sie, ihre Lebensgeschichte neu aufzurollen und erfahren ein großes Geheimnis ihrer Mutter.

Amy E. Reichert ist hier ein wundervoller Roman gelungen. Er ist voller Emotionen, die den Leser immer tiefer mit in die Handlung nehmen. Alles ist sehr realistisch und zeigt das Leben einer Frau, die immer nur das Beste wollte, aber sich damit selbst viel versagt hat. In diesem Buch wird viel aufgearbeitet und offen angesprochen.

Das Buch hat mich mehr als nur einmal zu Tränen gerührt. Ich war komplett in der Handlung gefangen und habe jeden einzelnen Moment mit den Protagonisten miterlebt.

Das Buch ist rundum gelungen und hat sich eine perfekte Bewertung wirklich verdient!

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Bewegende und authentische Mutter-Tochter-Geschichte, die trotz aller Tragik am Ende hoffnungsvoll stimmt und Optimismus versprüht

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Regina, genannt Gina, ist Mitte 40 und Mutter einer 14-jährigen Tochter. Vor zwei Jahren ist ihr geliebter Ehemann verstorben und diesen Verlust haben weder sie noch Tochter Maya überwunden. Beide leben ...

Regina, genannt Gina, ist Mitte 40 und Mutter einer 14-jährigen Tochter. Vor zwei Jahren ist ihr geliebter Ehemann verstorben und diesen Verlust haben weder sie noch Tochter Maya überwunden. Beide leben nebeneinander her und schaffen es nicht, sich gegenseitig Trost zu spenden.
Ginas jüngere Schwester Victoria ist verheiratet und Mutter von vier Kindern. Im Gegensatz zu Gina war sie jedoch nie glücklich in ihren Ehemann Jeff verliebt.
Als die Mutter der beiden, Lorraine, einen Schlaganfall erleidet, rücken die beiden Schwester näher zusammen und erfahren durch die Unterlagen, die sie bei Lorraine auf der Suche nach einer Patientenverfügung finden, von einem Familiengeheimnis, dass sie nie für möglich gehalten hätten. Vor allem Gina möchte mehr über die Vergangenheit erfahren, doch Lorraine kann sich aufgrund des Schlaganfalls kaum artikulieren.

Das Buch handelt von drei Generationen - Großmutter, Tochter, Enkelin, die sich alle missverstanden fühlen, aber eigentlich durch die tragischen Ereignisse, die sie alle erlebt haben, miteinander verbunden sind und sich gegenseitig helfen könnten. Der Roman handelt innerhalb eines Zeitraums von sieben Tagen, in denen besonders interessant zu erfahren ist, dass die Töchter ihrer Mutter erst wieder nahe kommen, als diese kaum noch sprechen kann, während zuvor die Kommunikation möglich gewesen wäre, aber aufgrund der Eigenwilligkeit der Persönlichkeiten und um Konflikte zu vermeiden, ausblieb. Plötzlich merken die Frauen, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben, als sie gedacht haben.

Der Roman ist größtenteils aus Sicht von Gina geschrieben, die eine sehr sympathische Frau ist und deren Schmerz wegen ihres Verlusts und die Liebe zu ihrem Ehemann spürbar ist. Dabei wirkt sie sehr authentisch, denn im Umgang mit ihrer Tochter wirkt sie oft hilflos und unperfekt, macht ähnliche Fehler wie ihre Mutter.
Als Leserin kann man sich aber auch gut in May und Lorraine hineinversetzen. May war ein Papa-Kind, vermisst ihren Dad und verspürt eine Wut in sich, die sie an ihrer Mutter auslässt. Lorraine ist ebenfalls ein vielschichtiger Charakter, was insbesondere dann klar wird, wenn man mit Rückblenden und ihren Erinnerungen an die Vergangenheit konfrontiert wird. In der Gegenwart ist sie aufgrund ihrer Erkrankung stark eingeschränkt, hat allerdings wache Augen und sieht, was ihre Töchter leisten, was sie wiederum stolz macht.

Neben den familiären Zerwürfnissen spielt Essen in dem Roman eine große Rolle. Gina betreibt einen Foodtruck, in dem sie kreative gegrillte Sandwiches verkauft und auch Tochter May hat ein Händchen für originelle Rezepte und kreiert Brownies aus ungewöhnlichen Zutatenkombinationen.

Es ist eine bewegende, authentische Mutter-Tochter-Geschichte, die trotz aller Tragik am Ende hoffnungsvoll stimmt und Optimismus versprüht. Es geht um Trauer, Verluste, Sprachlosigkeit und familiäre Beziehungen, aber auch um Geheimnisse, Vergebung und neue Anfänge.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Eine tolle Familiengeschichte, die trotz dramatischen Ereignissen Hoffnung schenkt

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Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine, Gina, hat vor zwei Jahren ihren Ehemann verloren, was weder sie selbst, noch ihre Tochter Maya verkraftet haben. Die andere, Victoria ...

Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine, Gina, hat vor zwei Jahren ihren Ehemann verloren, was weder sie selbst, noch ihre Tochter Maya verkraftet haben. Die andere, Victoria hat 4 Kinder und führt eine Ehe, in der sie jedoch noch nie glücklich war. Als deren Mutter Lorraine einen Schlaganfall erleidet, rückt die Familie enger zusammen. Auf der Suche nach Unterlagen der Mutter entdecken sie jedoch ein Familiengeheimnis, das alles verändert. Vor allem Gina möchte ihre Mutter zur Rede stellen, doch diese kann sich aufgrund des Schlaganfalls kaum artikulieren.
Gina, aus deren Sicht der Roman größtenteils geschrieben ist, ist sehr authentisch und war mir von Anfang an schon sympathisch. Doch auch die Gefühle und Gedanken anderen Charaktere, wie zum Beispiel Maya oder Lorraine werden toll beschrieben.
Es gibt sehr viele Flashbacks, in denen die Liebe von Gina und Drew deutlich wird. Daraus lassen sich auch viele Parallelen zu Lorrains Leben erkennen.
Am Ende haben alle Familienmitglieder doch mehr Gemeinsamkeiten, als anfänglich vermutet, was die Beziehungen in der Familie nur noch enger gestalten.
Der Schreibstil ist wunderschön und liefert treffende Beschreibungen, wodurch das Buch sehr fesselnd wirkt.
Insgesamt ist es ein Buch, das einen nicht mehr so schnell loslässt und trotz den vielen Schicksalsschlägen in dieser Familie hoffen lässt.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Wohlfühl-Roman

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Zwei Jahre sind vergangen, seit Gina Zoberskis Mann Drew viel zu früh starb. Der Gedanke daran, dass Drew nicht mehr bei ihr ist und es nie mehr sein wird, schmerzt noch so sehr, wie am ersten Tag. Gina ...

Zwei Jahre sind vergangen, seit Gina Zoberskis Mann Drew viel zu früh starb. Der Gedanke daran, dass Drew nicht mehr bei ihr ist und es nie mehr sein wird, schmerzt noch so sehr, wie am ersten Tag. Gina ist eine hoffnungslose Optimistin und spielt ihrer pubertierenden Tochter May vor, dass das Leben ganz normal weitergeht. Doch das ist nicht so und damit muss sich Gina jeden Tag auseinandersetzen. May will einfach in Ruhe gelassen werden und geht Gina weitestgehend aus dem Weg. Und Ginas kritische Mutter Lorraine erweist sich auch nicht als Fels in der Brandung. Sie ist eher kühl und beherrscht. Der schöne Schein geht ihr über alles. Da Gina ganz andere Prioritäten setzt, ist es schon ihr ganzes Leben lang so, dass Lorraine ständig etwas an ihr auszusetzen hat. Doch plötzlich ändert sich alles, denn Lorraine hat einen Schlaganfall. Als Gina in Panik alle wichtigen Unterlagen mit ins Krankenhaus nimmt, entdeckt sie eine Urkunde, die dafür sorgt, dass ein altes Familiengeheimnis endlich gelüftet wird...

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Abwechselnd stehen Gina, May und Lorraine im Zentrum der Ereignisse. Zwischendurch gibt es auch immer mal wieder Rückblicke in die jeweiligen Vergangenheiten. Das klingt zwar verwirrend, ist es aber nicht. Im Gegenteil, wenn man sich einmal eingelesen hat, wirken Perspektiven- und Zeitenwechsel äußerst interessant. Denn so erfährt man nach und nach mehr über die jeweilige Hauptprotagonistin und die einzelnen Puzzleteile der Geschichte fallen in angemessenem Tempo an die richtige Stelle. So kann man diesen wunderbar erzählten Roman entspannt genießen und ganz in die Handlung eintauchen.

Die Charaktere sind sehr facettenreich. Durch die wechselnden Perspektiven kann man sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Dabei stellt sich schnell heraus, dass sie nicht so sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Die Autorin versteht es hervorragend, sie lebendig wirken zu lassen. Dadurch schaut man gerne hinter die Fassaden und ist erstaunt zu sehen, was sich dahinter verbirgt. Auch wenn man früh ahnen kann, was es mit dem Familiengeheimnis auf sich hat, beobachtet man gerne, wie sich alles miteinander verbindet. Denn die Charaktere wachsen einem beim Lesen geradezu ans Herz, sodass man mit ihnen mitfiebert. Es gibt Szenen, die man eher distanziert betrachtet, aber dann gibt es auch wieder welche, die emotional tief berühren. Die Handlung wirkt dadurch ausgewogen und nicht zu zuckersüß.

Ein Wohlfühl-Roman, der zunächst gemächlich beginnt, es dann aber schafft, mitten ins Herz zu treffen.

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