Cover-Bild Der Liliengarten
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 18.02.2020
  • ISBN: 9783745700602
Jana Seidel

Der Liliengarten

Liebesroman Neuerscheinung 2020

Lillys Großvater war der Held ihrer Kindheit. Sein Tod trifft sie schwer, doch er hat ihr sein Gutshaus in Ostholstein hinterlassen. Es ist ein Haus voller Erinnerungen, und Lilly beginnt zu stöbern. Dabei stößt sie auf das Tagebuch ihrer Großmutter voller Gedichte und niedergeschriebener Gedanken. Zwischen den leicht vergilbten Seiten steckt ein Foto. Glücklich lächelnd steht ihre Großmutter darauf vor dem Gutshaus - in einem blühenden Garten, den Lilly noch nie gesehen hat. Sie beschließt, sich auf eine Reise in die Vergangenheit zu begeben und herauszufinden, warum Lillys Großmutter ihr wunderschönes Lächeln für immer verlor.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2020

Geschichte

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Der Tod von Lillys Großvater hinterlässt eine große Lücke in ihrem Leben und sie weiß nicht, wie sie sie jemals wieder füllen kann. Nur ihr Erbe, ein Gutshaus in Ostholstein, bringt sie auf andere Gedanken. ...

Der Tod von Lillys Großvater hinterlässt eine große Lücke in ihrem Leben und sie weiß nicht, wie sie sie jemals wieder füllen kann. Nur ihr Erbe, ein Gutshaus in Ostholstein, bringt sie auf andere Gedanken. Als sie dort ein Tagebuch ihrer Großmutter findet, gibt ihr das zunächst viele Rätsel auf, bringt aber nach und nach Licht in die Geheimnisse ihrer Familie. Ich fand die Geschichte sehr schön. Die ganze Atmosphäre des Buches war einzigartig. Man ist sofort gefangen von der Geschichte und von den Figuren, die alle interessant und besonders sind. Das Buch ist auch gleich von Anfang an recht spannend und man kann mit Lilly sehr gut mitfühlen. Ich habe mich glänzend unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Gibt es eine schönere Sprache als die der Blumen?

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Drei Generationen von Frauen mit den klingenden Namen Lilly, Isabelle und Iris bestreiten diese Geschichte, die so voller Geheimnisse und unausgesprochener Gedanken zu stecken scheint. Sie beginnt mit ...

Drei Generationen von Frauen mit den klingenden Namen Lilly, Isabelle und Iris bestreiten diese Geschichte, die so voller Geheimnisse und unausgesprochener Gedanken zu stecken scheint. Sie beginnt mit dem Tod des Patriarchen Ernst, dem großen Schriftsteller, den seine Enkelin Lilly seit ihrer Kindheit vergöttert. Schließlichh hat er ihr mit der fiktiven Kinderbuchfigur Eliza ein Denkmal gesetzt. Ihre Mutter Iris hingegen hatte sich schon früh von ihrem Vater distanziert, eine Tatsache, die auch einen Keil zwischen Mutter und Tochter getrieben hatte. Als Iris schließlich auf ihr Erbe verzichtet und Lilly die große Villa überlässt, ist deren Neugier geweckt. Mit Hilfe eines verstaubten Tagebuchs begibt sie sich auf die Suche nach den Wurzeln ihrer Vergangenheit. Was war mit ihrer Großmutter Isabelle geschehen?

Zu meiner großen Freude hatte ich das Glück, in eine Leserunde eingeladen zu werden, die von der Autorin Jana Seidel persönlich mit begleitet wurde. Sie war es dann auch, die es schaffte meine Frustrationen mit den beiden Protagonistinnen Lilly und ihrer Mutter Iris ein wenig mildern zu können, danke hierfür! Sehr gut gefallen hat mir an dem Roman der flüssige Schreibstil von Frau Seidel. So konnte ich recht schnell in die Geschichte eintauchen. Gewünscht hätte ich mir noch ein wenig mehr Blumenduft, stellt doch der Liliengarten das Zentrum des Romans dar. Gegen Schluss schien sich auf einmal alles auf fast magische Weise zu klären. Mir hat die Spannung um das angekündigte Geheimnis gefehlt. Wie ich schon in der Kurzbeschreibung erwähnte … „ein wenig Luft nach oben“ … Dennoch habe ich mich sehr gut unterhalten und vergebe gerne vier von fünf Sternen. An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an den Verlag für mein Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Enttäuschend, fade Geschichte , blasse Charaktere , Potenzial nicht ausgeschöpft

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Das wunderschöne Buchcover und der interessante Klappentext haben mich neugierig auf das Buch gemacht.
Leider bin ich schwer in die Geschichte reingekommen und musste einen 2. Anlauf nehmen.
Der Schreibstil ...

Das wunderschöne Buchcover und der interessante Klappentext haben mich neugierig auf das Buch gemacht.
Leider bin ich schwer in die Geschichte reingekommen und musste einen 2. Anlauf nehmen.
Der Schreibstil ist zwar verständlich aber der Erzählstil ist sehr gewöhnungsbedürftig und mir stellenweise zu gewollt poetisch.
Es wird sich in Nichtigkeiten verloren und die Sprache der Blumen die eine faszinierende ist wurde hier irgendwie manchmal unpassend eingesetzt.

Es gibt 2 verschiedene Zeitstränge was mir gut gefällt, dabei lernen wir die Protagonistin Lilly in der Gegenwart und im Jahre 1959 die Geschichte ihrer Grossmutter Isabelle kennen.

Jungschauspielerin Lilly versteht nicht das ihre Mutter Iris den von ihr geliebten Großvater zu verachten scheint. Sie möchte es verstehen und begibt sich auf Spurensuche in dem Haus das sie nach dem Tod ihres Großvaters erbt und taucht in eine Blumenwelt ein die ihr bis dahin fremd war.

Die ausgedachte Handlung ist nichts Neues und war für mich daher schnell durchschaubar, die Liebesgeschichte konnte mich nicht richtig begeistern. Das Blumenthema und die vielen verschiedenen Ideen wurden zwar gut in die Geschichte eingeflochten das hätte ich mir aber unterhaltsamer gewünscht so war es eher eine schwache Performance. Da ist mehr Potenzial drin.

Gut fand ich das am Ende des Buches nichts ungeklärt bleibt aber dies schaffte es trotzdem nicht mich letztendlich mit der Geschichte zu versöhnen.

Ich vergebe für den Liliengarten 2,5 Sterne auf 3 aufgerundet und weise ausdrücklich darauf hin das ich mit dieser Rezension nur meine persönliche Meinung vertrete.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Der Liliengarten

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Für die junge Schauspielerin Lilly war ihr Großvater, der Schriftsteller Ernst Hoffmann, immer etwas ganz Besonderes. Daher ist es auch für sie nicht einfach, mit seinem Tod fertig zu werden. Er hat ihr ...

Für die junge Schauspielerin Lilly war ihr Großvater, der Schriftsteller Ernst Hoffmann, immer etwas ganz Besonderes. Daher ist es auch für sie nicht einfach, mit seinem Tod fertig zu werden. Er hat ihr das Gutshaus in Ostholstein hinterlassen, das für sie mit vielen schönen Erinnerungen verbunden ist. Ganz anders ist das bei ihrer Mutter Iris, die nicht viel von ihrem Vater hielt. Beim Stöbern im Haus entdeckt Lilly das Tagebuch ihrer Großmutter Isabelle. Darin liegt ein Foto, dass ihre Großmutter in einem blühenden Garten mit einem glücklichen Lächeln zeigt. Den Garten hat Lilly nie gesehen. Sie versucht herauszufinden, was damals geschehen ist. Dabei muss sie sich aber auch ihren eigenen Problemen stellen und sich entscheiden, wie ihr Leben künftig aussehen soll.
Es ist ein sehr ruhiger Roman über das Schicksal von drei Frauen aus unterschiedlichen Generationen. Die Perspektiven und Handlungszeiten wechseln, die Kapitel sind entsprechend betitelt, so dass man immer weiß, wo man sich befindet. Daneben erfahren wir einiges über Blumen und was sie aussagen.
Die Charaktere sind gut beschrieben, aber kaum jemand kam mir nahe. Lilly ist in einen Skandal verwickelt, der ihre Schauspielerkarriere beendet hat, ehe sie richtig starten konnte. Isabelle hat den Garten angelegt, in dem sie mit ihrer Tochter glücklich war. Sie hat ihre Tochter Iris geliebt. Auch ihren Mann hat sie geliebt, aber er hat sie eingeengt und sein eigenes Leben gelebt. Iris hat nie gut über ihren Vater geredet, aber sie hat Lilly auch nie erzählt, wie es früher war. Daher muss Lilly nun auf Ihre Art herausfinden, welche Geheimhisse es in ihrer Familie gab. Zwischen ihr und ihrer Großmutter gibt es einige Parallelen. Obwohl die Geschichte ganz interessant war, konnte sie mich nicht so richtig packen. Es geht eigentlich um Gefühle, doch niemand konnte sie wirklich ausdrücken.
Eine etwas tragische Familiengeschichte, die am Ende aber versöhnlich ausgeht. Was geschehen ist, ist nicht mehr zu ändern, aber man kann die Zukunft gestalten.
Die Geschichte hatte Potential, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Schade, dass mich dieser Roman nicht fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Solider Roman, dessen Figuren sich leider nicht richtig öffnen

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Lillys Großvater war ihr seit Kindheitstagen Licht und Glanz, ihr ein und alles. Da ist es nicht verwunderlich, dass sein Tod eine große Lücke reißt und Lilly glaubt, diesen Verlust nicht überwinden zu ...

Lillys Großvater war ihr seit Kindheitstagen Licht und Glanz, ihr ein und alles. Da ist es nicht verwunderlich, dass sein Tod eine große Lücke reißt und Lilly glaubt, diesen Verlust nicht überwinden zu können. Einzig das Erbe, ein Gutshaus in Ostholstein, kann sie ein wenig trösten. Ein Haus voller Erinnerungen, voller Andenken an den geliebten Menschen und dem Tagebuch ihrer Großmutter, das neben persönlichen Gedanken auf ein vergilbtes Foto und getrocknete Blüten enthält. Während Lilly eine Reise zurück in die Vergangenheit unternimmt, kommt sie einem Geheimnis auf die Spur, das nur mit der Sprache der Blumen entschlüsselt werden kann..

Jana Seidel habe ich als Autorin der Reihe „Gegen den Wind“ kennengelernt und ich muss sagen, dass sich ihr Schreibstil im Vergleich zur Buchreihe sehr verändert hat – er ist erwachsener, reifer und gefühlvoller geworden und das gefällt mir sehr gut.

Lilly wirkt wie eine exotische Blume unter all den Menschen, die ihr lieb und teuer sind. Auch wenn sie mit ihrem berühmten Großvater den Glanz und den Ruhm gewöhnt ist, so scheint sie mir eher wie eine Motte das Licht zu umschwirren, immer auf der Suche nach Anerkennung. Bei ihr wirkt es aber recht verkrampft...dabei habe ich das Gefühl, dass sie doch eigentlich eine schöne Kindheit mit viel Liebe und Anerkennung erfahren hat. Zwar nicht unbedingt im Überfluss von ihren Eltern, aber wie sie von ihrem Großvater erzählt - da geht mir das Herz auf und ich kann richtig die Liebe zu ihm spüren.

Auch Isabelles Liebe zu der Farben- & Blütenpracht in ihrem Garten wird sehr schön transportiert und es entstehen wundervoll komponierte Blütenbilder, die Jana Seidel hier ihren Lesern zugänglich macht.

Doch so schön die Grundidee der Geschichte ist, ich lese sie wirklich gerne und finde das Gutshaus und seinen Garten einfach traumhaft, hat die ganze Sache aber einen Haken -die Geheimniskrämerei um das Geheimnis macht den Roman ein wenig schleppend. Mir fehlt hier ein wenig die Spannung, die Aufregung, um vollends von der Geschichte und ihrer Entwicklung überzeugt zu sein. Es ist keine bestimmte Stelle oder kein Ausdruck, an dem ich das jetzt festmachen könnte. Es ist vielmehr das gesamte Bild, das hier vermittelt wird. Es wird aller eher getragen und "vorsichtig", anstatt mal etwas zu wagen oder mehr den Konflikt zu beleuchten, in dem sich die Figuren befinden.
Ich weiß zwar, dass etwas passiert sein muss, aber das Herbeisehnen der Antwort auf die Fragen nach dem Warum oder dem Was ist jetzt nicht unbedingt das, was hier unter den Nägeln brennt. Ich lese zwar von einem Geheimnis, aber die Lösung bzw. die Ergründung dessen bleibt eher nebulös und verläuft recht seicht. Mir fehlt dieses Gefühl, dass ich direkt in die Ereignisse aufgesaugt werde oder das "Jetzt oder nie"...wenn sie das jetzt nicht so oder so macht, dann wird sie nie dahinter kommen...

Das lässt die Figuren in wenig mechanisch wirken und bremst die ganze Wirkung des Romans richtig aus. Am Ende gibt es zwar die Auflösung, aber auch diese verpufft eher im seichten Morgennebel, als dass sie für großen Wirbel sorgt.

Alles in allem eine solide Geschichte um eine Familiengeheimnis, die ruhig ein bisschen mehr aus sich herausgehen könnte, damit die Akteure, wie die Blüten im Garten, aufblühen, sich öffnen und sich ihrer Rolle vollends hingeben können.

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