Cover-Bild Die Prophezeiung der Giraffe
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 26.09.2018
  • ISBN: 9783810530608
Judith Pinnow

Die Prophezeiung der Giraffe

Roman
Ganz plötzlich gibt es eine Serie merkwürdiger Veränderungen im Leben der völlig unauffälligen Grundschullehrerin Hanna: Aus ihren Wasserhähnen fließt Mineralwasser, und sie bekommt Pakete mit Sachen, die sie nie bestellt hat. In ihrem Garten zieht eine Unbekannte in einen Wohnwagen ein. Nicht zu vergessen die Giraffe, die sie in ihrem Vorgarten dabei ertappt, wie sie mit langem Hals die Blätter von ihrer Kugelrobinie frisst. Hannas beste Freundin Svenja, die einen Hang zur Romantik hat, weiß, dass diese Häufung von seltsamen Ereignissen etwas zu bedeuten hat. Jetzt muss Hanna nur noch herausfinden, was – und wie sie diese magische Serie stoppen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2019

Ein wunderbar warmherziges Buch, das einfach gute Laune macht

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Hanna ist über 40, Grundschullehrerin, nicht gerade untergewichtig und fällt durch ihre langen, dicken Haare auf. Seit dem Tod ihrer Mutter wohnt sie allein in einer großen Villa mit einem parkähnlichen ...

Hanna ist über 40, Grundschullehrerin, nicht gerade untergewichtig und fällt durch ihre langen, dicken Haare auf. Seit dem Tod ihrer Mutter wohnt sie allein in einer großen Villa mit einem parkähnlichen Garten und freut sich immer über den Besuch ihres Bruders und ihrer beiden Nichten.
Plötzlich passieren in ihrem Leben sehr seltsame Dinge. Zum Beispiel steht eines Morgens eine Giraffe in ihrem Garten, sie bekommen merkwürdige Pakete oder aus ihren Wasserhähnen kommt Sprudelwasser…


Meine Meinung:
Der neue Roman von Judith Pinnow hat mich sofort in seinen Bann gezogen, denn ich war sofort angetan von der liebevollen, extrem warmherzigen Erzählweise. Die ungewöhnliche Protagonistin Hanna wird so sympathisch dargestellt, dass mich die Beschreibungen oft haben schmunzeln lassen.
Von Anfang an hatte ich somit beim Lesen des Romans einfach nur gute Laune.

Hanna erlebt viele seltsame Dinge, die sie zum Nachdenken bringen und auch dazu, mit ihren Mitmenschen noch anders in Aktion zu treten.
Sie lernt viel über sich selbst und über ihre Familie und Freunde und entscheidet sich schließlich für das Leben, das zu ihr passt und sie erfüllt.

Daher hat mich der Roman nicht nur sehr gut unterhalten, sondern mich auch emotional berührt und ein warmes Gefühl in meinem Bauch erzeugt.

Das neue Buch von Judith Pinnow hat mir sogar noch besser gefallen als „Die Phantasie der Schildkröte“.


Fazit:
„Die Prophezeiung der Giraffe“ ist ein ungewöhnlich liebevoll und poetisch erzähltes Buch, das mich beim Lesen ganz und gar glücklich gemacht hat.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Deshalb fahre ich so gerne Fahrrad. Man spürt, wie das Leben um einen herumsaust.

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Hanna ist eine eher unauffällige Person. So ist sie über vierzig, Grundschullehrerin und kein Spargeltarzan, eine sehr herzliche Person. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge in ihrem Haus und Garten, ...

Hanna ist eine eher unauffällige Person. So ist sie über vierzig, Grundschullehrerin und kein Spargeltarzan, eine sehr herzliche Person. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge in ihrem Haus und Garten, da zieht auf einmal eine ältere Dame in den Wohnwagen der dort steht ein, aus dem Wasserhahn kommt Mineralwasser und im Garten steht eine Giraffe und frisst Hortensien. Was hat das alles zu bedeuten – und wie kann Hanna diese merkwürdige Serie stoppen? Was steckt dahinter?

Die Geschichte um Hanna und die merkwürdigen Dinge, die um sie herum passieren, hat mich sehr angesprochen. Und ich muss auch sagen, dass ich recht schnell im Lesefluss war, da die Geschichte wirklich unterhaltsam geschrieben ist.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch lässt sich gut und angenehm lesen, kaum irgendwelche Fremdwörter oder Fachbegriffe. Wirklich schön zu lesen, unterhaltsam, oftmals auch poetisch. Manche Umschreibungen lassen einen selbst überlegen (vor allem bei Liedern, wenngleich das jetzt nicht so oft vorkommt), was mir gut gefallen hat. Auch die Art und Weise des Ausdrucks im Buch, wenngleich ich es an zwei, drei Stellen als ein bißchen zu poetisch empfunden habe.

Die Geschichte ist wirklich schön, anders kann man das nicht sagen. Natürlich geht auch bei Hanna nicht alles im Leben klar und sie kämpft in gewisser Weise noch immer mit der Bewältigung mancher Erlebnisse. So macht ihr der Tod der Mutter auch nach all den Jahren zu schaffen. Dennoch ist es schön zu lesen, wie sie mit all den kuriosen Geschehnissen rund um ihr Haus umgeht. So gibt es viele lustige Szenen, durchaus aber auch emotionale Momente. Die merkwürdigen Veränderungen spicken das Buch mit ein bißchen Magie, lassen das Ganze in gewisserweise märchenhaft werden. Mir hat das unheimlich gut gefallen. Es war nicht zu überdreht, sondern noch nachvollziehbar und nicht an den Haaren herbeigezogen. Kein Fantasy-Roman, sondern eine wunderschön erzählte phantasievolle Geschichte, die auch mal zum Träumen einlädt.

Was mir noch besonders gut gefallen hat, waren die letzten beiden Seiten – mehr möchte ich dazu aber gar nicht verraten…

Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Ich wurde gut unterhalten, es war humorvoll wie emotional zugleich. Entsprechend vergebe ich hier 5 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung für ein märchenhaft-bezauberndes poetisches Buch.

Veröffentlicht am 08.03.2020

Frauenroman mit einer sympathischen Protagonistin

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Dieser schon durch sein glitzerndes Giraffenmotiv auf dem Cover äußerlich auffällige Roman ist ein Frauenbuch, in dem lobenswerterweise nicht oberflächlich bleibende Frauen die Protagonistinnen darstellen, ...

Dieser schon durch sein glitzerndes Giraffenmotiv auf dem Cover äußerlich auffällige Roman ist ein Frauenbuch, in dem lobenswerterweise nicht oberflächlich bleibende Frauen die Protagonistinnen darstellen, wie ich es in entsprechenden Büchern immer wieder erlebt habe. Die Hauptfigur Hanna ist vielmehr eine voll im Leben stehende, zupackende vierzigjährige Grundschullehrerin. Sie ist eigentlich auch ohne Mann ganz zufrieden mit ihrem Beruf, ihrem großen Haus, ihren Freunden und Verwandten. Nur über den zehn Jahre zurückliegenden Tod ihrer geliebten Mutter ist sie noch nicht so recht hinweg. Ein magischer Strang wird in die Geschichte dadurch eingearbeitet, dass sich auf einmal sehr merkwürdige Dinge in Hannas Leben ereignen – eine aus dem Zoo entlaufene Giraffe sucht Obdach in ihrem Garten, eine fremde ältere Frau nistet sich ungefragt im Wohnwagen auf dem Grundstück ein und händigt ihr einen Brief ihrer Mutter aus, sie erhält eine unbestellte Großlieferung an Flummis u.a.m. Gemeinsam mit ihrer Freundin geht sie der Frage nach, ob diese Ereignisse eine Bedeutung haben und ein Zeichen sind, vielleicht weist alles auf den Traummann hin?
Das Buch liest sich flott weg und ist sehr unterhaltsam. Als Leser(in) wird man natürlich auch zum Nachdenken darüber animiert, was hinter den ganzen Vorkommnissen steckt. Das Schöne ist, dass sie nicht völlig unrealistisch erscheinen. Etwas weniger realistisch fand ich hingegen, dass Hanna noch ein Jahrzehnt später so sehr um ihre Mutter trauert und Dinge tut, wie mit ihr Zwiegespräche führen. Vielleicht hätte dieser Zeitpunkt besser nicht so fern der Gegenwart gelegt werden sollen.




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Veröffentlicht am 02.01.2019

Unterhaltsamer Roman für Leser mit märchenhafter Fantasie

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Im Roman „Die Prophezeiung der Giraffe“ von Judith Pinnow ist das Erscheinen der Titelfigur im Vorgarten der Protagonistin Hanna der Beginn einer langen Reihe sehr seltsamer Vorfälle. Nachdem Hanna einen ...

Im Roman „Die Prophezeiung der Giraffe“ von Judith Pinnow ist das Erscheinen der Titelfigur im Vorgarten der Protagonistin Hanna der Beginn einer langen Reihe sehr seltsamer Vorfälle. Nachdem Hanna einen bestimmten Brief erhalten hat stellt sich heraus, dass das Wildtier vielleicht als Prophet für eine wichtige Angelegenheit im Leben der Singlefrau gelten kann. Die Lackfolie in der Umschlaggestaltung glitzert beim Drehen des Buchs und vermittelt so auch den Touch eines ganz besonderen Zaubers, der über der ganzen Geschichte liegt.

Hanna ist 40 Jahre alt, Grundschullehrerin und wohnt im Haus ihrer vor zehn Jahren verstorbenen Mutter. Ihr Vater ist schon ausgezogen, als sie noch ein Kind war. Sie ist mollig, liebt schaukeln im Garten und fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit. An einem Dienstag kurz vor den Sommerferien bemerkt Hanna, dass vor dem alten, im Garten abgestellten Wohnwagen eine häkelnde Frau Platz genommen hat und offenbar dort wohnt. Wenig später wird sie von ihrer Nachbarin informiert, dass eine Giraffe in ihrem Vorgarten steht. Es geschehen noch eine Reihe sehr merkwürdiger Dinge in den folgenden Tagen. Hanna stellt sich gemeinsam mit ihrer Freundin die Frage nach der Bedeutung der Ereignisse. Nachdem sie mit ihrem Bruder gesprochen hat, hat sie eine Vermutung, die in unmittelbarem Zusammenhang mit ihrer Zukunft steht.

Schon in den ersten Sätzen des Romans findet Hannas Mutter Erwähnung und mit der Zeit begriff ich als Leser, dass Hanna ihr Leben auch so lange Zeit nach deren Tod immer noch in deren Sinne ausrichtet. Sie hat ihre Arbeit, eine beste Freundin, ein Haus mit Garten und bestimmte Vorlieben und Rituale die ihr genügend Halt geben. Konfrontationen vermeidet sie gern. Schon viel zu lange ist sie in keiner Beziehung mehr, doch sie räumt sich wenige Gelegenheiten ein, ihren Status zu ändern. Erst die ungewöhnlichen Ereignisse, der Brief und das Erscheinen ihres Vaters bringen Hanna dazu, an längst vergessenes Verhalten ihrer Mutter in der Vergangenheit zu denken. Dadurch wird es ihr endlich möglich, gewisse Dinge aus einer anderen Sicht zu sehen, sich für Neues zu öffnen und zu mehr Selbstvertrauen zu finden. Die Autorin ließ mich als Leser an dieser Veränderung teilnehmen. Leider zieht sich die Geschichte im mittleren Teil während der Suche nach einem Freund.

Hanna ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, die unverhofft mit ungewöhnlichen Begebenheiten konfrontiert wird. Durch die kreativen Einfälle von Judith Pinnow erhalten die Probleme von Hanna eine gewisse Leichtigkeit, sehr zum Amüsement des Lesers. „Die Prophezeiung der Giraffe“ ist ein unterhaltsamer Roman für Leser, die sich ihren Sinn für märchenhafte Fantasie behalten haben, gerne empfehle ich ihnen das Buch weiter.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Warmherziger Roman über eine sympathische Frau, der Skurriles widerfährt - phantastische Geschichte, die motiviert.

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Hanna ist 40 Jahre alt, Single und arbeitet als Lehrerin an einer Grundschule. Ihre Mutter ist vor zehn Jahren verstorben und seitdem bewohnt sie alleine das für eine Person viel zu große Haus der Familie. ...

Hanna ist 40 Jahre alt, Single und arbeitet als Lehrerin an einer Grundschule. Ihre Mutter ist vor zehn Jahren verstorben und seitdem bewohnt sie alleine das für eine Person viel zu große Haus der Familie. Sie hat eine beste Freundin, Svenja, mit der sie sich regelmäßig trifft und kümmert sich gerne um die beiden Töchter ihre Bruders Sebastian.

Hanna ist ein ausgeglichener Mensch, der das Herz auf dem rechten Fleck hat. Nur wenn sie an ihre Mutter Maja denkt, überkommt sie eine Traurigkeit. Als Ausgleich und Entspannung setzt sie sich täglich auf ihre Schaukel, um ihre Gedanken zu sortieren. Eigentlich könnte ihr Leben so beschaulich weitergehen, denn nicht einmal einen Mann vermisst sie in ihrem Leben. Doch dann ereignen sich eine Reihe von seltsamen Ereignissen, die damit angefangen haben, dass ungefragt eine ältere Dame in den Wohnwagen ihres Grundstücks gezogen ist und gar nicht mehr gehen möchte.

"Die Prophezeiung der Giraffe" ist ein warmherziger Roman über eine sympathische Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Die Zufälle, die ihr dann plötzlich passieren, beginnend mit einer aus dem Zoo entlaufenen Giraffe, die in ihrem Vorgarten steht und die Kugelrobinie abknabbert sowie die Hortensien zertrampelt, sind zum Teil skurril, magisch oder haben eine symbolische Bedeutung. Sie verunsichern oder erheitern Hanna oder erinnern sie an ihre Kindheit, die trotz der Scheidung der Eltern und Abwesenheit des Vaters glücklich war.

Der Roman ist eine amüsante Unterhaltung, bis sich der tiefere Sinn hinter der älteren Dame Gerda und der Häufung der etwas aberwitzigen Zufälle erklärt.

Hanna muss man einfach mögen und so begleitet man sie gern durch ihre kleinen Abenteuer im Alltag. An ihrer Seite dabei ist die Familie ihres Bruders und ihre Freundin Svenja und dann tritt auch noch "zufällig" nach den langen Jahren als Single ein Mann in ihr Leben. Gespannt liest man, ob dieser die prophezeite "große Liebe" ihres Lebens ist.
Was mich dabei ein wenig gestört hat, ist wie schnell sich Hanna auf einen für sie fremden Mann eingelassen hat, nachdem sie im Umgang mit dem anderen Geschlecht sonst eher zögerlich war. Auch fand ich dann die Reduzierung auf das Körperliche etwas zu dominant. Eine gemächlichere Entwicklung der Beziehung hätte ich passender zum Charakter von Hanna empfunden.

Dennoch ist "Die Prophezeiung der Giraffe" ein Wohlfühlroman, eine phantastische Geschichte für alle, die ein bisschen Magie in ihren Alltag einziehen lassen möchten. Es ist schön und motivierend zu lesen, wie sich Hanna weiterentwickelt, mutiger wird, von ihren gewohnten Pfaden abrückt und auf der Suche nach Liebe viele neue Freunde und Bekannte findet.