Cover-Bild Das Lazarus-Syndrom
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beTHRILLED
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 09.12.2016
  • ISBN: 9783732527939
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Guido M. Breuer

Das Lazarus-Syndrom

Ein packender, atmosphärischer Thriller um die skandalösen Machenschaften der Organmafia!

Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", ist ein gebrochener Mann. Seit er seine Familie bei einem Unfall verlor, verdingt sich der brillante Chirurg als ambulanter Operateur für eine Organspende-Organisation. Ist es Zufall, dass in letzter Zeit immer mehr geeignete Spender sterben? Als ein alter Bekannter ermordet wird, beginnt Joe Fragen zu stellen.

Bald gerät er nicht nur selbst ins Visier er Ermittlungen, sondern auch ins Fadenkreuz der Gegenseite, die einen Skandal um jeden Preis vermeiden will. Doch im Kampf gegen die übermächtig scheinende Organspende-Mafia steht mehr auf dem Spiel als nur sein eigenes Leben. Wem kann Joe noch trauen?


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2019

Verschenktes Potential.

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Beschreibung:
Nachdem Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", seine Familie verliert ist er ein gebrochener Mann. Er säuft bis zum umfallen und schafft es kau mehr am Leben teil zu nehmen. Er legt ...

Beschreibung:


Nachdem Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", seine Familie verliert ist er ein gebrochener Mann. Er säuft bis zum umfallen und schafft es kau mehr am Leben teil zu nehmen. Er legt sein Amt im Lehrstuhl nieder. Seine neue Arbeit beschränkt sich darauf als ambulanter Operateur für die Organspende-Organisation DSO tätig zu sein. Doch als die Zahl der plötzlichen Spender auffallend steigt, sein ehemaliger Freund eines unerklärlichen Todes stirbt und er ins Fadenkreuz der Ermittlungen gerät, fängt er an Fragen zu stellen. Schnell merkt er, dass er kaum mehr jemandem trauen kann und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Meinung:


Jo, wo fange ich an?! An sich war die Geschichte gut. Die Idee dahinter war einfach genial. Die Umsetzung hätte dann doch besser sein können. Die meiste Zeit ist der Leser nämlich damit beschäftigt, dass er Herrn Dr. Krafft dabei begleitet, wie er versucht Alkohol aufzutreiben, sein Leben noch weiter Richtung Abgrund zu verfrachten oder sich die Hände ausgiebig mit kaltem Wasser zu waschen. Er hätte vermutlich sympatisch sein können und irgendwie ist er das ja auch, denn er scheint gutes im Sinn zu haben. Doch er scheint so unwirklich. Verschließt sich allem. Auch dem Ermittler, der ihm doch einfach nur Fragen stellen will, tritt er komplett aggressiv entgegen. Keine Seltenheit, aber irgendwie wirkten etlich Szenen einfach nur falsch und gestellt.

Die vermutlich authentischste Person in der Geschichte ist seine Freundin Uli und die kleine Yvonne. Es ist übrigens verdammt seltsam, wenn man seinen eigenen Namen immer wieder in einem Buch liest. Vor allem wenn diese Person dann auch noch ein Kind ist. Nur so am Rande. Als auf jeden Fall dann mal Schwung in die Story kommt und Joe beginnt etwas zu tun, hat man bereits die erste Hälfte des Buchs gelesen. Von da an überschlagen sich die Ereignisse. Zudem entwickelt sich zusätzlich eine gewisse Vertrautheit zwischen dem Polizist, dessen Namen ich wieder einmal vergessen habe, und Joe, binnen eines Wimpernschlags. Ich verweise auf den letzten Satz des letzten Absatzes. 

Ihr seht, das Buch hat mich sichtlich begeistert. Nicht!
Die Grundidee gefiel mir, wie schon erwähnt, verdammt gut, aber wurde leider nur mangelhaft umgesetzt. Als der Autor anfing Joe auf die Spur der Organ-Mafia zu schicken, freute ich  mich schon richtig darauf, was der Arzt mit den Informationen anfangen könne und wie er bei den "Ermittlungen" vorgeht. Doch erst musste er mal eine Falsche Whiskey killen, sich mit der Katze unterhalten - was er übrigens auch sehr gerne tat - und seinen Rausch ausschlafen. Danach stritt er sich mit verschiedenen Personen, über teilweise ganz andere Themen, und es ging wieder zurück zur Falsche. All das wäre vermutlich gar nicht das Problem gewesen, denn es zeigt lediglich auf, dass Joe auch nur ein Mensch ist. Doch aufgrund seiner Fähigkeiten, die er eigentlich haben sollte, erwartete ich einfach mehr. Beispielsweise ein sachliches Gespräch über die Fakten. Das kam, glaube ich, vielleicht einmal vor und dabei ging es lediglich um die Statistik über den Anstiegs der Organspenden in der letzten Zeit. Bei knapp 300 Seiten Buch in meinen Augen kein nennenswerter Schnitt.

Ich möchte das Buch jetzt auch gar nicht in der Luft zerrissenen, denn es hatte durchaus einen gewissen Unterhaltungsfaktor, war angenehm zu lesen und nicht langweilig. Diese Abfolge von neurotischen Handlungen, wie dem Hände waschen, lies mich dann sogar gelegentlich schmunzeln. Dennoch finde ich es einfach verdammt schade, dass man aus einem Buch, das so viel Potential gehabt hätte, einfach so wenig raus holt. Von dem Ende fange ich erst gar nicht an. Davon abgesehen, dass sich plötzlich alles förmlich überschlägt, fand ich es einfach extrem plump.

Fazit:


Ein Buch mit ganz viel verschenktem Potential.

Veröffentlicht am 08.01.2017

Eigentlich spannendes Thema, aber die Umsetzung…

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Die Geschichte fängt ganz gut an. Ein gebrochener alkoholabhängiger ehemals brillanter Chirurg wird mit einigen Ungereimtheiten bei seinem neuen Job als Teil eines Organentnahmeteams konfrontiert und kommt ...

Die Geschichte fängt ganz gut an. Ein gebrochener alkoholabhängiger ehemals brillanter Chirurg wird mit einigen Ungereimtheiten bei seinem neuen Job als Teil eines Organentnahmeteams konfrontiert und kommt nach und nach einer kriminellen Organhandel-Mafia auf die Spur.

Nur leider ist der Charakter des Joe nicht durchgängig schlüssig. Seine Alkoholabhängigkeit wird zu sehr thematisiert und sein sperriger betrunkener Charakter hat genau in den wichtigen Momenten auf wundersame Weise lichte Momente.

Der Kommissar ist neben einigen anderen eine der überflüssigsten Personen. Er trägt nicht wirklich etwas bei, weder im positiven noch negativen Sinne und ist am Ende nur dazu da die richtigen festzunehmen und anhand der ohne sein Zutun erlangten Informationen weitere verwickelte Täter zu identifizieren und zu verhaften.

Die in den Organhandel verwickelten Personen sind auch allzu offensichtlich bereits bei deren Eintritt in die Handlung zu erkennen, dazu ist deren teilweise plötzliches Wiederauftauchen im Leben von Joe zu zufällig. Die abenteuerliche Flucht zieht das Ende nur noch unnötig in die Länge. Lieber hätte man mehr Energie in einen schlüssigen Schluss verwenden sollen.

Dass am Ende nicht der eigentlich vorgesehene Joe zum tragischen Held der Geschichte wird, sondern der vom Auftragskiller zum Märtyrer gewandelte Vince ist dem Umstand geschuldet, dass Joe unbedingt lebendig aus der Sache rauskommen muss und das „Happy End“ mit Uli und Yvonne nicht gefährdet ist. Leider ist das für mich zu sehr ein Ende nach der Art: „… und wenn sie nicht gestorben sind,…“. Ich habe das Gefühl, dass sich der Autor nicht dazu durchringen konnte, den Joe als gebrochenen Charakter auch so agieren zu lassen und ihn am Ende zu opfern. Somit musste über die Geschichte mit Uli und Yvonne eine extrem weiche Komponente eingebaut werden. Und als weiterer Ausblick kann sich der Leser vorstellen, dass Joe als geläuterter Ex-Alkoholiker sich um seine „neue“ Familie kümmern muss.

Das sehr brisante und aktuelle Thema des Organhandels wurde leider inhaltlich schwach umgesetzt. Es fehlte mir viel an Details rund um den Ablauf einer Organspende und auch die medizinisch relevanten Teile waren inhaltlich nicht tief beschrieben. Dafür wurde sehr viel Prosa für langatmige immer wiederkehrende Beschreibungen des aktuellen Alkoholpegels von Joe und der unzähligen völlig überflüssigen Besuche des Kommissars bei Joe verwendet.

Noch eine Anmerkung an das Lektorat: Wenn Zitate im Text verwendet werden, sollten diese auch gekennzeichnet und mit der Quelle angegeben werden. So hat man eine Chance sie nachzulesen.

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Veröffentlicht am 03.01.2017

Eher enttäuschend und unrealistisch

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Joe ist als Chirurg in der Transplantationsmedizin tätig, er entnimmt toten Organspendern ihre Organe. Und er ist Alkoholiker seit seine Frau und sein ungeborenes Kind vor einigen Jahren bei einem Autounfall ...

Joe ist als Chirurg in der Transplantationsmedizin tätig, er entnimmt toten Organspendern ihre Organe. Und er ist Alkoholiker seit seine Frau und sein ungeborenes Kind vor einigen Jahren bei einem Autounfall ums Leben kamen. Kurz: Joe steht an einem Abgrund und ist kurz davor, hinab zu stürzen. Doch er ist trotz allem noch klar genug, um zu bemerken, dass seine Einsätze als Transplantationschirurg sich häufen. Ständig wird er zu einem Einsatz gerufen, es stehen plötzlich immer mehr Spenderorgane zur Verfügung. Joe versucht, den Ungereimtheiten auf den Grund zu gehen und sieht sich plötzlich selbst in größter Gefahr, als ein tödlicher Anschlag auf seinen in der Transplantationsforschung tätigen Kollegen verübt wird.

Ein schwieriges Thema, ein spannender Medizin-Thriller, ein besonderer Protagonist. Mit diesen Erwartungen ging ich an dieses Buch heran und sie haben sich leider nur teils bewahrheitet.

Zumindest hinsichtlich des Protagonisten war ich mit der Ausgestaltung durch den Autor sehr zufrieden. Joe ist nicht der typische Held, der sich in schmutzige Angelegenheiten einmischt und Verbrechern das Handwerk legt. Im Gegenteil, er ist der klassische Anti-Held, ein vom Leben gezeichneter, kaputter und alkoholkranker Mann, der kaum zwischenmenschliche Beziehungen aufrechterhalten kann, für nichts auf der Welt mehr in einem Auto mitfahren würde und der den ganzen Tag über mit seiner namenlosen Katze redet. Er gibt uns spannende Einblicke in die Arbeit eines Transplantationsmediziners und zumindest ich habe durch dieses Buch Einiges über einen Beruf gelernt, den ich so wohl niemals kennengelernt hätte.

Allerdings überzeugte mich die Handlung dann zusehends weniger. Gegen Ende hin entwickelte sich die Geschichte zu einem typisch-amerikanischen Action-Thriller, es wurde wild um sich geschossen, von irgendwelchen professionellen Serienkillern wurde das reinste Blutbad veranstaltet, ein Polizeikommissar macht fröhlich mit und tritt alle Regeln des deutschen (!) Strafprozessrechts mit Füßen. Für meinen Geschmack war das ein bisschen zu viel. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass da ein Mann zu viele amerikanische Baller-Filme gesehen hat und endlich mal seinen eigenen produzieren wollte. Das hat dem ganzen Leseerlebnis dann nochmal so ein eigenartiges Ende verpasst, das aus meiner Sicht nicht so richtig gepasst hat.

Auch das Thema selbst, die Kriminalität der Organmafia, der Gewissenskonflikt aller Beteiligten, die zum Teil selbst auf ein Spenderorgan für einen geliebten Menschen warteten, die Frage danach, inwieweit ein Arzt „Gott spielen“ darf – all das wurde zwar aufgegriffen und thematisiert, doch so ist das nicht neu. All diese Gedanken hat man irgendwo schon einmal gelesen und dieses Buch hat leider nicht viel zu meiner Sicht auf die Dinge beigetragen. Es war weder besonders emotional, sodass es mich in einen persönlichen Konflikt gebracht hätte noch war es besonders authentisch. Diese ganze Organmafia, diese plötzliche, diffuse Brutalität, das alles ließ mir das Geschehen so fern wirken, dass ich auch einfach dachte „Ach, sowas gibt es doch hier gar nicht“. Richtig wach gerüttelt wurde man dadurch nicht.

Alles in allem war ich leider nicht so begeistert von diesem Buch und würde es eher nicht weiterempfehlen. Da gibt es aus meiner Sicht deutlich bessere Literatur zu diesem Thema.

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Veröffentlicht am 02.01.2017

Kampf gegen die Organnmafia

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Johannes Kraft, genannt Joe the Butcher, war einst ein aufstrebender Stern am Medizinerhimmel.Seit seine Frau und sein ungeborenes Kind bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind, hängt er nur noch ...


Johannes Kraft, genannt Joe the Butcher, war einst ein aufstrebender Stern am Medizinerhimmel.Seit seine Frau und sein ungeborenes Kind bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind, hängt er nur noch an der Flasche, weil er sich die Schuld am Unfall gibt.
Seine Geld verdient er damit, dass er für eine Organtransplantationsfirma Organspendern Organe entnimmt. Eigentlich hat er mit seinem Leben abgeschlossen und sein Ziel ist es, sich so schnell wie möglich zu Tode zu saufen. Bei der Organentnahme bei einem Kind fallen ihm Unregelmäßigkeiten auf. Der Verdacht keimt auf, dass der Gehirntod potentieller Spender künstlich herbeigeführt wird.
Dies rüttelt Johannes, genannt Joe, aus seiner Lethargie auf. Er will nun herausfinden, wer hinter den Machenschaften steckt. Gleichzeitig wird ein ehemaliger Studienkollege von ihm umgebracht .Der ermittelnde Kommissar Hagen Schoch ist fest davon überzeugt, dass Joe der Täter ist.Bei dem Versuch, sowohl den Mord an seinem Studienkollegen auf zu klären als auch der Organmafia das Handwerk zu legen wendet er sich an verschiedene Personen aus seinem Bekanntenkreis: seine guten Freunde Marc und Isabel Decker, für deren achtjährigen Tochter Yvonne, er Pate ist; Susanne Friedrich, eine ehemalige Doktorandin und seinem ehemaligen Doktorvater Van Cahn. Als auf seine EX-Freundin ein Anschlag verübt wird, der offensichtlich ihm gegolten hat, kann er niemanden mehr trauen. Schließlich werden auch Marc und Isabel ermordet. Der Kommissar verdächtigt weiterhin Joe. Joe flieht mit Yvonne, der vor kurzem ein Spenderherz transplantiert wurde zu seiner ehemaligen Freundin Uli, Die lässt sofort alles liegen und stehen und flieht gemeinsam mit den beiden aus der Stadt. Der Kommissar, dessen kleiner Sohn dringend eine Spenderniere braucht, wir per SMS aufgefordert, Joe so schnell wie möglich kalt zu stellen. Als Belohnung wird ihm eine Spenderniere für seinen Sohn zugesagt Zusätzlich ist auch der Killer auf Joes Spur.
Joe beschließt die Hintermänner der Organmafia auf eigene Faust zu stellen. Es kommt an einem Kölner See zu einem Treffen. Der vermeintliche Hintermann wird erschossen, Joe hat auf der Flucht vor dem Killer einen Unfall. Ist das das Ende ?
Grundsätzlich ist der Stoff um den es in dem Krimi geht , nämlich Organhandel, spannend und aktuell.Als Hauptperson einen versoffenen Chirurgen zu wählen ist originell. Und die ersten Kapitel lesen sich spannend. Natürlich gibt es die schriftsellerische Freiheit, aber der Autor hat hier den Bogen überspannt. Die Ungereimtheiten und die in keinster Weise mit der Realität in Einklang zu bringenden Geschehnisse häufen sich gegen Ende zu sehr. Das ist doppelt ärgerlich, da das Thema an sich brisant ist und sich der Schreibstil gut lesen lässt.
Wer bei einem Krimi auch die realistische Darstellung schätzt, sollte dieses Buch nicht lesen.

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