Cover-Bild Es war die Nachtigall
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 27.01.2020
  • ISBN: 9783446266094
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Katrin Bongard

Es war die Nachtigall

"Gefühle halten sich nicht an Regeln!" – Katrin Bongard über die Liebe zur Natur und zwei Jugendliche, die gesellschaftliche Spaltung überwinden

Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition, zwei unversöhnliche Lager und eine große Liebe. Die 16-jährige Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen den Klimawandel. Sie will etwas verändern. Bei einem Konzert ihrer Lieblingsband trifft sie ausgerechnet auf Ludwig von Brockdorff, einen leidenschaftlichen Jäger. Obwohl beide vom ersten Moment an eine starke Verbindung zueinander spüren, prallen zwei gegensätzliche Welten frontal aufeinander. Können eine selbstbestimmte Umweltaktivistin und ein traditionsbewusster junger Jäger zusammen sein, trotz aller Vorurteile und der Hindernisse, die die gegnerischen Familien und das Umfeld bedeuten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2020

Sehr aktuelles Thema mit spannendem Konfliktpotenzial

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Klappentext
„Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition, zwei unversöhnliche Lager und eine große Liebe. Die 16-jährige Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen ...

Klappentext
„Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition, zwei unversöhnliche Lager und eine große Liebe. Die 16-jährige Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen den Klimawandel. Sie will etwas verändern. Bei einem Konzert ihrer Lieblingsband trifft sie ausgerechnet auf Ludwig von Brockdorff, einen leidenschaftlichen Jäger. Obwohl beide vom ersten Moment an eine starke Verbindung zueinander spüren, prallen zwei gegensätzliche Welten frontal aufeinander. Können eine selbstbestimmte Umweltaktivistin und ein traditionsbewusster junger Jäger zusammen sein, trotz aller Vorurteile und der Hindernisse, die die gegnerischen Familien und das Umfeld bedeuten?“

Gestaltung
Ich habe mich total in das Cover verliebt, denn ich finde, dass man zuerst nur den Wald mit dem Hirsch und dem Reh sieht. Die Zeichnung der Tannen und der Waldlandschaft erhält durch die Kombination verschiedener Blautöne eine schöne Tiefe und die gelbe Sonne zieht auch nochmal den Blick auf sich. Auf den zweiten Blick sieht man dann den Umriss eines Liebespaares, in den die Waldlandschaft eingebettet ist. Eine richtig tolle Idee! Durch den schlichten blauen Hintergrund wird dies auch nochmal toll betont.

Meine Meinung
Zuerst fiel mir das wunderschöne Cover auf, aber mich interessierte auch die Thematik mit den sehr kontroversen Lagern sehr, sodass ich zu „Es war die Nachtigall“ gegriffen habe. In dem Buch geht es um Marie und Ludwig, die sich ineinander verlieben. Es könnte alles leicht und einfach sein, wäre da nicht die Problematik, dass Marie eine ambitionierte Tier- und Umweltschützerin ist, während Ludwig alte Traditionen bewahrt und gerne jagen geht. Hat die Liebe der beiden eine Chance?

In meinen Augen ist „Es war die Nachtigall“ sehr aktuell, denn mit Protagonistin Marie greift die Geschichte ein gegenwärtiges Thema auf, das in aller Munde ist: Umweltschutz, Klimawandel und der Umgang mit Tieren. Besondere Spannung kommt durch ein eng damit verwobenes und doch irgendwie auch gegensätzliches Lager in die Geschichte, denn mit Ludwig wird die Seite der traditionsbewussten Jäger aufgegriffen. Diese gehen einerseits respektvoll mit dem Jagen um, blühen aber auch vor Leidenschaft.

Diese beiden Lager boten einiges an Spannungspotenzial, wodurch die Geschichte echt interessant wurde, weil die Autorin beide Seiten gut dargestellt hat. Ich zumindest konnte beim Lesen beide Perspektiven gut verstehen und mich auch in die Seite der Jäger, mit denen ich eigentlich nichts am Hut habe, nachvollziehen. Durch die einander entgegenstehenden Meinungen gibt es Konflikte zwischen den Figuren, die der Handlung in meinen Augen genau die richtige Würze gegeben haben.

Gut fand ich auch, dass beide Protagonisten zu Wort kommen und dass sie einander dazu anregen, über ihre eigenen Einstellungen nachzudenken. Für meinen Geschmack war jedoch die Liebe zwischen beiden etwas zu schnell. Ich musste beim Lesen ein wenig an die Liefe auf den ersten Blick denken. Mir persönlich ging das einfach etwas zu schnell, da die Gefühle zwischen beiden auf einmal so groß waren und ich mich wunderte, woher das auf einmal kam.

Fazit
Obwohl mir die Liebesgeschichte etwas zu plötzlich kam und die Gefühle mich nicht so ganz erreichten, fand ich vor allem das Thema von „Es war die Nachtigall“ toll, denn es geht um zwei kontroverse Lager. Auf der einen Seite ist das aktuelle Thema des Klimawandels, welches in Verbindung gebracht wird mit traditionsbewussten Jägern. Dies sorgt für Konflikt- und Spannungspotenzial, wobei ich fand, dass beide Seiten verständlich dargestellt wurden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 17.03.2020

Was Liebe aus hält?

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Meinung / Fazit :

Der Schreibstil ist flüssig und man kommt sehr gut in die Geschichte. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, eine Liebe zwischen ein Jäger und eine Tier- Naturschützerin. Die ...

Meinung / Fazit :

Der Schreibstil ist flüssig und man kommt sehr gut in die Geschichte. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, eine Liebe zwischen ein Jäger und eine Tier- Naturschützerin. Die Geschichte wird abwechselnd von Marie und Ludwig erzählt.

Über den Anfang war ich sehr geschockt, weil die Autorin Katrin Bongard eine Situation schon vorneweg nimmt und man sich schon denken kann das das Ende sehr dramatisch werden könnte.

Das Schicksal führt Marie und Ludwig zusammen und sie lernen sich kennen sowie Lieben. Freunde und Familien stehen der liebe im Weg. Schaffen sie die Hürde?

Das Cover und der Titel sind sehr gelungen und passend zur Geschichte. Das Jugendbuch ist mit wichtigen Themen wie Tierschutz, Klimawandel usw. was zum Nachdenken anregen könnte.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Romeo und Julia mit Umweltschutz heute

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Inhalt: Als sich Marie und Ludwig auf einem Konzert kennenlernen ist es Liebe auf den ersten Blick. Trotz ihrer beiden unterschiedlichen Welten lernen die Umwelt- und Tierschutzaktivistin und der Jäger ...

Inhalt: Als sich Marie und Ludwig auf einem Konzert kennenlernen ist es Liebe auf den ersten Blick. Trotz ihrer beiden unterschiedlichen Welten lernen die Umwelt- und Tierschutzaktivistin und der Jäger die Sichten des anderen zu verstehen und sich eine eigene, richtige Meinung zu bilden. Trotz ihrer feindlichen Familien und Freunden schaffen sie es alle Vorurteile zu überwinden.


Cover: Mir ist das Cover sofort ins Auge gestochen mit dieser Wunderschönen Kombination aus blau und gelb. Die miteingearbeiteten Details, wie zum Beispiel die Dreadlocks der Protagonistin und allgemein die beiden Hirsche und der Wald zaubern mir ein Lächeln aufs Gesicht. Anfassen lässt sich das Buch übrigens auch sehr angenehm, da hier der Umschlag aus reinem Papier besteht ohnne eine lästige Plastikbeschichtung oder ähnliches.


Charaktere: Im Vordergrund stehen die 16-Jährige weltoffene Umwelt- und Tierschutzaktivistin Marie und der 18-Jährige Jäger Ludwig. Trotz ihrer Unterschiede wachsen sie einem sofort ans Herz und besonders Marie mit ihrer selbstsicheren und starken Art, die sie auch für ihre Wertvorstellungen einsetzt, hat mich sofort für sich gewonnen. Im Laufe des Buches erleben beide Protagonisten eine gewisse Charakterentwicklung, in der sie nicht nur die jeweils andere Seite voneinnander besser kennenlernen, sondern auch richtig verstehen und zum größten Teil nachvollziehen können.


Meinung: Der Schreibstiil íst sehr angenehm unnd flüssig zu lesen und ich war innerhalb weniger Tage schon mit dem Buch durch.

Das Buch hat mich definitiv des öfteren zum Nachdenken gebracht, über unsere Umwelt wie wir sie besser schützden können und was jedeer selbst dafür machen kann. Durch die immer wieder in der Geschichte versteckten Fakten zum Tier- und Umweltschutz, zur Jagd und auch zum Wald konnte ich beide der im Buch vertretenen Seiten Nachvollziehn unnd verstehen.

Eine Sache, die mich dann aber doch wohl etwas gestört hatte war der Prolog, der den Tod beider Charaktere (hier ist wohl eine der größten Parallelen mit Shakespeare zu finden) hervorsaagt. Die beiden Charaktere hätten ein schöneres Ende verdient. Aßerdem hat es mir an manchen Stellen noch an etwas mehr Spannung gefehlt.


Fazit: Alles in allem kann ich dieses Buch dennoch nur empfehlen da es mal einne interessante und informative abwechslung zu all den anderen Liebesgeschichten ist.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Ein Buch zum Nachdenken und Lieben

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Mit dem Cover konnte mich der Hanserverlag direkt catchen. Es ist einfach wunderschön. Und die Geschichte dahinter ebenso.
Marie ist jung und setzt sich mit viel Leidenschaft für Umwelt- und Tierschutz ...

Mit dem Cover konnte mich der Hanserverlag direkt catchen. Es ist einfach wunderschön. Und die Geschichte dahinter ebenso.
Marie ist jung und setzt sich mit viel Leidenschaft für Umwelt- und Tierschutz ein. Ludwig ist junger Jäger und hat gerade seinen Jagdschein gemacht. Beide begegnen sich wie durch Zufall auf einem Konzert und verlieben sich. Doch kann das gut gehen? Die Geschichte ist wie der Titel vielleicht schon erahnen lässt an der Vorlage von Shakespeares „Romeo und Julia“ angelehnt und weißt immer wieder einige Parallelen auf. Allein der Prolog hat es in sich und lässt einen das Buch von Seite zu Seite fieberhafter und aufgeregter lesen. Die Sprache der Autorin ist wunderbar fesselnd und fließend und so hat man die (leider) nur 272 Seiten schnell durch. Marie und Ludwig sind beide unfassbar authentische und vor allem auch sympathische Charaktere mit denen man sich in einigen Punkten vielleicht auch identifizieren kann. Die sensiblen gegenseitigen Standpunkte der beiden werden aufgearbeitet und regen den Leser zum Nachdenken an – aber nicht aufdringlich, sondern einfach nebenbei. Und das ist mitunter einer der Dinge die mich am Meisten an diesem Jugendroman überzeugt haben. Denn Themen wie Klimaschutz, Veganertum, die Jagd auf Tiere generell, und und und, sind keine einfachen Themen in unserer heutigen Gesellschaft. Und die Autorin setzt diese Denkanstöße wie schon gesagt überaus brilliant um. Absolut top. Den Verlauf der Geschichte kann man erahnen, wenn man bei Shakespeare aufgepasst hat und es kann einem mitunter viel vorwegnehmen. Beispielsweise die „Verfeindung“ der beiden Familien. Dennoch gelingt es der Autorin ihre eigene Geschichte daraus zu machen, die zugegebenermaßen in dieser Hinsicht ein wenig gebraucht hat um mich zu überzeugen.
Mein abschließendes Fazit ist das Katrin Bongard ein wunderschöner Roman über die Überwindung von Grenzen und Vorurteilen gelungen ist gepaart mit einer mitreißenden Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Gute Geschichte, schwieriges Ende

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"Es war die Nachtigall" ist mein erstes Buch der Autorin Katrin Bongard, die bereits mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet wurde. Ein Versäumnis, denn ihre Art zu schreiben gefällt mir richtig, richtig ...

"Es war die Nachtigall" ist mein erstes Buch der Autorin Katrin Bongard, die bereits mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet wurde. Ein Versäumnis, denn ihre Art zu schreiben gefällt mir richtig, richtig gut. Eindringlich, leise und doch nicht zu überhören. Katrin Bongard hat etwas zu sagen. Im Falle von "Es war die Nachtigall" bin ich jedoch schockiert von dem, was die Handlung am Ende weitergeben könnte.

Fangen wir erstmal vorne an. Ludwig, ein sympathischer, ein starker, ein cooler Typ mit Tiefe, besteht seinen Jagdschein. Das Jagen liegt ihm im Blut. Er stammt aus einer Familie, in der man sich seit Generationen um den Wald, dessen Beforstung und den Wildbestand kümmert. Er weiß, dass Jagd Hege des Wildes bedeutet, und trotzdem hat er das Gefühl zu töten, als er nach der frisch bestandenen Jagdscheinprüfung zum ersten Mal auf einen Rehbock zielt und diesen erschießt.

Auf einem Konzert lernt Ludwig Marie kennen. Wild, ungestüm, unbändig, mit vielen Ideen im Kopf. Sie ist Umweltaktivistin und möchte Journalistin werden. Sie nimmt an Tierrettungsversuchen teil und lebt vegan. Gegensätzlicher könnten die zwei gar nicht sein. Aber sind sie das wirklich oder nur dem äußeren Anschein nach? Welche Gemeinsamkeiten sind überhaupt wichtig in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Schon im Prolog wirft mir die Autorin eine schockierende Tatsache vor die Füße. Etwas, das mich den ganzen Roman über begleitet, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es dazu kommt. Das ist ein geschickter Schachzug, der unter anderem dafür verantwortlich ist, dass solch ein Sog entsteht. Es ist aber auch die Schreibe, die Art ihre Sprache zu verwenden, mit der mich Katrin Bongard ans Buch fesselt.

Die Story an sich zeigt, dass es schwierig ist schwarz-weiß zu denken. Dass sich Menschen nicht einfach in Schubladen stecken lassen. Dass man sich für Tierschutz einsetzen und trotzdem Fleisch essen kann. Dass man sich für Umweltschutz einsetzen kann, deshalb aber nicht absolut extrem leben muss. Eine wichtige Aussage, denn ich finde, dass der Gedanke alles extrem umstellen zu müssen, viele Menschen davon abhält überhaupt etwas zu verändern. Dabei ist jeder Schritt wichtig. Und ist er auch noch so klein.

Mit dem Ende des Romans gehe ich so gar nicht mit. Schade, denn sonst wäre es eine absolut runde Sache. Eine Liebesgeschichte, die sich von der Masse abhebt. Die mal etwas anders ist, als in vielen anderen Jugendbüchern.

Im nächsten Absatz schreibe ich etwas über das Ende des Romans. Wer möchte, kann es lesen und mir gerne die eigene Meinung dazu schicken.

---------------------------------- SPOILER ----------------------------------

Am Ende des Romans begeht eine der Figuren suizid. Dies finde ich in einem Jugendbuch, einer Geschichte dieser Art, unpassend. Es romantisiert Depression, die in der Geschichte nur am Rande angesprochen wird und eigentlich nicht im Fokus steht, und suizid als einzigen Ausweg aus der Depression bzw. einer Lage, die emotional sehr aufwühlt. Das Thema muss nicht gänzlich ferngehalten werden, sollte aber kritischer dargestellt werden und nicht in einem romantischen Kontext. Es gibt da klar die Verbindung zu Romeo und Julia, die ja auch im Titel schon dargestellt wird und in der Umsetzung modern und zeitgemäß ist,aber ich sehe es in dieser Form des Dramas als weniger gefährlich, als im Jugendbuch, das eine Vorbildfunktion einnimmt. Wie siehst du das?

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