Cover-Bild Die Herren der Zeit
Band 3 der Reihe "Inspector Ayala ermittelt"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 25.03.2020
  • ISBN: 9783651025851
Eva García Sáenz

Die Herren der Zeit

Thriller
Alice Jakubeit (Übersetzer)

Die Rituale stammen aus dem Mittelalter. Doch die Opfer sterben hier und heute.

Vitoria im Baskenland. Wieder erschüttert eine Serie von Morden die Stadt. Sie folgen düsteren mittelalterlichen Ritualen. Inspector Ayala alias Kraken muss feststellen, dass die Verbrechen alle in einem geheimnisvollen historischen Roman beschrieben sind. Der Titel des Buchs lautet »Die Herren der Zeit«. Und auch mit Krakens eigener Vergangenheit scheint das Epos zusammenzuhängen. Ein höchst gefährlicher Fall, nicht nur für den Inspector, sondern auch für seine Familie.

Der dritte Fall für Inspector Ayala, genannt KRAKEN.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2020

Gelungener Abschluss der spannenden Trilogie

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Inspector Unai López de Ayala, genannt Kraken, besucht mit seiner Familie eine Veranstaltung, bei der der geheimnisvolle Autor des historischen Romans "Die Herren der Zeit", seine Identität lüften will. ...

Inspector Unai López de Ayala, genannt Kraken, besucht mit seiner Familie eine Veranstaltung, bei der der geheimnisvolle Autor des historischen Romans "Die Herren der Zeit", seine Identität lüften will. Der Roman schlägt große Wellen und deshalb sind alle sehr gespannt, auf die Person, die sich hinter dem Pseudonym verbirgt. Doch die Veranstaltung endet abrupt, als die Leiche eines Unternehmers entdeckt wird. Unai beginnt mit seinem Team zu ermitteln. Schon bald stellt sich heraus, dass der Geschäftsmann auf die gleiche Art zu Tode kam, wie sie in dem historischen Roman beschrieben wird. Es bleibt auch nicht bei dem einen Toten. Ein Serienmörder scheint sein Unwesen zu treiben und sich dabei an den im Roman beschriebenen Todesarten zu orientieren. Unai setzt alles daran, diesen Fall aufzuklären. Dabei ahnt er nicht, dass auch er selbst und seine Familie in Gefahr geraten.

"Die Herren der Zeit" ist nach "Die Stille des Todes" und "Das Ritual des Wassers" der finale Teil der Trilogie um Inspector Unai López de Ayala. Man kann den aktuellen Ermittlungen sicher auch dann folgen, wenn man noch keinen Band der Trilogie gelesen hat, da wichtige Hintergrundinformationen in die Handlung einfließen. Wenn man allerdings an den beruflichen und privaten Weiterentwicklungen der unterschiedlichen Hauptcharaktere interessiert ist, dann sollte man die Reihenfolge einhalten. Da es außerdem entscheidende Rückblicke in die vergangenen Teile gibt, könnte es sonst außerdem passieren, dass man sich die Spannung verdirbt.

Die Handlung trägt sich dieses Mal in zwei Zeitebenen zu. Im aktuellen Erzählstrang beobachtet man die Ermittlungen der rätselhaften Morde, bei denen Unai einen Bezug zum historischen Roman "Die Herren der Zeit" erkennt. Auszüge aus diesem Werk, das ins 12. Jahrhundert zurückführt, wechseln sich mit den aktuellen Ereignissen ab. Das bedeutet, dass man es mit einer Vielzahl an Charakteren und unterschiedlichen Begebenheiten zu tun bekommt. Deshalb sollte man gerade am Anfang konzentriert lesen, um nicht den roten Faden zu verlieren. Die Autorin versteht es allerdings wieder hervorragend, sowohl die Gegenwart, als auch die Gegebenheiten im fiktiven historischen Roman, so farbenprächtig und lebendig zu beschreiben, dass man alles mühelos vor Augen hat. Die besondere Atmosphäre des Baskenlandes schwebt außerdem zwischen den Zeilen. Dadurch ist man sich der Hintergrundkulisse stets bewusst.

Der aktuelle Fall gibt einige Rätsel auf. Gemeinsam mit Unai folgt man den Spuren und zieht eigene Schlüsse. Doch es ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint und deshalb tappt man fast bis zum Schluss im Dunkeln. Dadurch wird die Spannung bei den Ermittlungen durchgehend gehalten. Die Auszüge des mittelalterlichen Romans sind intensiv geschildert. Man merkt, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat, um die Vergangenheit so lebendig und eindrucksvoll zu beschreiben. Dennoch wirken diese Passagen manchmal etwas ausufernd und bremsen die Spannung des aktuellen Handlungsstrangs leider etwas aus.

Nichtsdestotrotz ein farbenprächtiger und meisterhaft erzählter Abschluss dieser spannenden Trilogie.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Spannender Abschied von Kraken

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Eigentlich wollte Unai nur zu einer Lesung gehen, der aktuelle Bestseller „Die Herren der Zeit“ hatte ihn wie so viele andere auch gefesselt. Der geheimnisvolle Autor des Romans taucht nicht auf, dafür ...

Eigentlich wollte Unai nur zu einer Lesung gehen, der aktuelle Bestseller „Die Herren der Zeit“ hatte ihn wie so viele andere auch gefesselt. Der geheimnisvolle Autor des Romans taucht nicht auf, dafür aber eine Leiche in den Waschräumen. Unai erkennt den Modus operandi sehr schnell; wird er doch im Roman aufs Genaueste beschrieben. Doch der Mörder ist noch nicht am Ende.
„Die Herren der Zeit“ ist der Abschluss der Trilogie über die weiße Stadt Vitoria. Ein gelungener Abschluss, den man aber mit einem weinenden Auge zuklappt, denn Unai und seine Truppe habe ich wirklich gerne bei ihren Ermittlungen begleitet, und hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen. Die Handlung spielt dieses Mal auf zwei Zeitebenen: einmal die aktuellen Ereignisse in Vitoria 2019, zum anderen bekommt man Auszüge aus dem fiktiven Bestseller zu lesen, der um 1200 spielt. Trotzdem greifen die beiden Handlungsstränge gut ineinander. Die Autorin vermag es ganz hervorragend historische Fakten, Sehenswürdigkeiten und Eigenheiten von Vitoria wie selbstverständlich einfließen zu lassen. Ich mag ihren Erzählstil sehr gerne, auch wenn manche Dialoge etwas holprig geraten sind; was natürlich auch an der Übersetzung liegen mag. Trotzdem nimmt einen das Geschehen schnell mit, und so fallen die kleinen Unstimmigkeiten kaum ins Gewicht. Die Handlung ist raffiniert konstruiert, vorhersehbar ist kaum etwas und so tappt man lange im Dunkeln. Ich mochte diesen Thriller sehr, und hoffe trotz allem auf ein Wiedersehen mit Kraken & Co.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

der dritte Fall des Kraken

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Klappentext
Vitoria im Baskenland. Wieder erschüttert eine Serie von Morden die Stadt. Sie folgen düsteren mittelalterlichen Ritualen. Inspector Ayala alias Kraken muss feststellen, dass die ...

Klappentext
Vitoria im Baskenland. Wieder erschüttert eine Serie von Morden die Stadt. Sie folgen düsteren mittelalterlichen Ritualen. Inspector Ayala alias Kraken muss feststellen, dass die Verbrechen alle in einem geheimnisvollen historischen Roman beschrieben sind. Der Titel des Buchs lautet "Die Herren der Zeit". Und auch mit Krakens eigener Vergangenheit scheint das Epos zusammenzuhängen. Ein höchst gefährlicher Fall, nicht nur für den Inspector, sondern auch für seine Familie.
Meinung
Auch im dritten Band treibt wieder ein Serienmörder sein Unwesen und wieder ist es der Bezug zum Mittelalter das dem Kraken und seinem Team Rätsel auf gibt. Damit hätten wir aber alle Ähnlichkeiten zu den vorherigen Büchern.
Als Leser lese ich das gleiche Buch wie der Krake und seine Freunde. Ein interessantes Stilmittel. Die Mischung aus unterschiedlichen Details die in verschiedene Richtungen deuten machen diesen Thriller außergewöhnlich.
Die Lösung des Falls ist genial und völlig unerwartet, die Folgen für den Kraken überraschend.
Jede Zeile war spannend, das war ich von dieser Autorin gewöhnt aber diesmal hat sie mich überrascht im positiven Sinn..




Veröffentlicht am 30.06.2020

Guter Reihenabschluss

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Im dritten und letzten Teil rund um Inspector Alaya werden Unai, Estíbaliz und Alba in eine sehr mysteriöse Mordserie verwickelt. Diese Morde folgen grausamen mittelalterlichen Ritualen, die alle in einem ...

Im dritten und letzten Teil rund um Inspector Alaya werden Unai, Estíbaliz und Alba in eine sehr mysteriöse Mordserie verwickelt. Diese Morde folgen grausamen mittelalterlichen Ritualen, die alle in einem historischen Roman, der in Vitoria gegen Ende des 12. Jahrhunderts spielt, beschrieben werden. Hinter dem Bestselleroman verbirgt sich ein anonymer Autor, der bei einer Lesung in der Stadt endlich sein wahres Gesicht lüften soll. Doch dieser taucht nicht auf. Stattdessen wird im Untergeschoß eine Leiche gefunden, die mit einer ganz besonderen Mordwaffe getötet wurde....

Eva García Sáenz stellt in diesem dritten Band ihrer "Trilogie der weißen Stadt" den Leser wieder vor viele Rätsel. Die Idee einen Roman in einem Roman zu platzieren, finde ich total interessant. Dieser Teil ist dadurch etwas anders, als die beiden Vorgänger. Zweieinhalb Jahre sind seit dem Ende von "Das Ritual des Wassers" vergangen. Unai Lopez de Ayala genannt "Kraken" hat in Subcomisaria Alba seine Frau fürs Leben gefunden. Die kleine Deba ist ihr Sonnenschein, doch die immer wiederkehrenden Todesfälle in Unais Freundeskreis belasten das Familienleben. Die neue Mordserie ist da nicht gerade hilfreich. Zusätzlich sind noch zwei junge Mädchen verschwunden, dessen Fall ebenfalls bei Kraken und Esti landet. Noch weiß er nicht, dass die beiden Fälle zusammengehören....

Ihrem Schema, auf zwei Zeitebenen zu erzählen, bleibt die Autorin treu. Der Thriller wird abwechselnd in der Gegenwart und aus dem Manuskript in der Vergangenheit erzählt. Dabei werden die Parallelen der Morde gegenübergestellt. Unai ist sich bewusst, dass weitere Morde passieren werden und versucht alles Mögliche diese zu verhindern. Überraschende Wendungen lassen den Spannungsbogen steigen.

Auch die persönliche Geschichte von Unai und seiner Familie entwickelt sich weiter. Deswegen empfehle ich immer die Bücher der Reihenfolge zu lesen. Besonders bei dieser Reihe sind die Geschichten doch sehr komplex angelegt.

Wie auch in den Vorgängerbänden sind die vielen baskischen Namen und Orte eine kleine Herausforderung. Doch mit Fortschreiten der Lektüre wird es besser und auch die Namen, die wir bereits aus Band 1 und 2 kennen, bereiten keine Schwierigkeiten mehr.

Diesmal war mir aber das ganze Drumherum etwas zu sehr in die Länge gezogen.

Schreibstil:
Eva García Sáenz schreibt sehr detailliert und komplex. Ihre Figuren sind facettenreich und lebendig. Das Buch im Buch wird aus der Sicht des Conde Don Vela erzählt, der Gegenwartsstrang wie gewohnt aus der Ich-Perspektive von Unai. Die bildhafte Beschreibung von Vitoria ist wieder sehr gelungen.

Am Ende des Buches gibt es ein Glossar, sowie ein Verzeichnis der Personen. Die Klappbroschur versteckt zusätzlich noch eine historische und eine aktuelle Stadtkarte der Stadt Vitoria.

Fazit:
Ein gelungener Abschluss der Trilogie, der mir für mich allerdings etwas zu sehr in die Länge gezogen wurde. Trotzdem überzeugte die ganze Reihe mit einer außergewöhnlichen Erzählweise und wunderbaren bildhaften Beschreibungen der Stadt Vitoria. Eine etwas andere Thrillerreihe, die ich gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Finale

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Zum Inhalt:
"Die Herren der Zeit" ist das Literaturereignis in Vittoria, doch der Autor des Historiendramas ist unbekannt. Bei einer avisierten Lesung, bei der auch Unai, der "Kraken", mit seiner gesamten ...

Zum Inhalt:
"Die Herren der Zeit" ist das Literaturereignis in Vittoria, doch der Autor des Historiendramas ist unbekannt. Bei einer avisierten Lesung, bei der auch Unai, der "Kraken", mit seiner gesamten Familie anwesend ist, kommt ein Unternehmer zu Tode - auf die gleiche Art, die auch in dem Bestseller beschrieben ist. Weitere Morde folgen, alle angelehnt an Todesarten des Mittelalters. Unai macht sich gemeinsam mit seinen Kollegen auf die Suche nach Mörder und Motiv dieser Serie.

Mein Eindruck:
Ein bisschen ist man hin- und hergerissen. Einerseits ist das Buch wunderbar geschrieben, die geteilte Erzählung mit dem Buch im Buch ein schöner Einfall, die Verquickungen beider Geschichten gut gemacht, die Verweise auf frühere Bücher vorhanden, aber so, dass dieses Buch ohne Kenntnis der Vorgänger gelesen werden kann.
Dennoch ist es gut, dass die Trilogie mit diesem Band ihren Abschluss findet, denn die Story beginnt sich im Kreis zu drehen. Wieder Mord(versuch)e im direkten Umfeld Unais, wieder Vergangenheit, wieder Geisteskrankheit als Gegenstand und wieder jede Menge Selbstzweifel. Während der unverwüstliche Großvater Unais ein echter Held der Geschichte ist, verliebt sich die engste Kollegin in den Hauptverdächtigen (und niemand stoppt sie) und spricht seine Tochter Deba (als Zweijährige!!) schon in Nebensätzen. Glaubwürdige Charaktere und Umstände sind eher anders gestrickt, aber welcher Leser braucht schon Glaubwürdigkeit?
Außerdem sind es für einen Nichtkenner der spanischen Namensgebung große Anforderungen, die an das Verständnis gestellt werden und durch die Vielzahl der Personen im Hier und Jetzt und in der Vergangenheit wäre das Namensglossar am Anfang des Buches hilfreicher gewesen, - möglicherweise mit kleinen Änderungen, um nicht auf die Täter-Umstände hinzuweisen.
Die Aufklärung des Falls führt zu einiger Verblüffung, ist aber folgerichtig und deshalb überaus gelungen. Mit den neuen Perspektiven für Unai tut sich die Autorin einen Gefallen, denn noch mehr Morde aus der Vergangenheit im privaten Umfeld würde nicht nur seine Familie, sondern wohl auch die Leserschaft nicht mehr verkraften.

Mein Fazit:
Ein glückliches Ende in jeder Beziehung