Auf der Suche nach der eigenen Herkunft...
Fünf Monde, eine High Lady, eine Prinzessin die es nicht geben dürfte, Magie und märchenhafte Wesen, das sind die Stoffe aus denen „Shadow Tales“ von Isabell May geformt wurde.
Das Cover finde ich super ...
Fünf Monde, eine High Lady, eine Prinzessin die es nicht geben dürfte, Magie und märchenhafte Wesen, das sind die Stoffe aus denen „Shadow Tales“ von Isabell May geformt wurde.
Das Cover finde ich super gelungen. Es ist nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Die Dialoge sind situationsbedingt witzig oder auch ernst. In die Szenen kann man sich schnell rein denken und es macht Spaß mit den Gefährten durch die Lande zu ziehen.
Die Protagonisten sind in ihrem Charakter sehr unterschiedlich.
Lelani ist eine junge Frau die an ihrem 18. Geburtstag ein sehr abenteuerliches Geschenk erhält. Als Pflegekind bei Aphra aufgewachsen hatte sie bis dahin ein sicheres, aber auch ausdruckloses Leben. Sie ist von freundlicher Natur, aber auch sehr naiv. Von der Welt außerhalb ihres Dorfes hat sie keine Ahnung. Das bisschen was sie weiß, weiß sie aus Erzählungen und Sagen.
Haze ist ein Jägersohn in Lelanis Alter und ihr bester Freund. Beide kennen sich seit der Kindheit und vertrauen sich blind. Er selbst scheint ein attraktiver junger Mann zu sein mit ein wenig Kampferfahrung, bedingt durch das Jagen. Seine Zuneigung zu Lelani verbirgt er.
Kyran ist vom Adel, gut erzogen, hochgewachsen, von androgyner Gestalt. Dessen Vater ist einer der Lords die im Dienste der High Lady stehen und Kyran steht unter dem Dienste seines Vaters. Durch sein Äußeres zieht er alle in seinen Bann, auch Lelani ist entzückt von ihm. Haze hingegen ist nicht so naiv und traut ihm nicht. Zum Ärger Haze`s wird auch Kyran ein Weggefährte.
Die Story ist einfach gehalten, dennoch sehr lesenswert. Manche Hergänge sind vorhersehbar, einige wiederum nicht. Lelani macht im Verlauf eine Wandlung durch. Zum ersten Mal weit weg von zuhause muss sie sich durch die Wildnis schlagen. Mit der Zeit fängt sie an, ihr bisheriges Leben zu hinterfragen, legt nach und nach ihre Naivität ab und muss mit nicht gekannten Gefühlen herumschlagen. Auch Haze reift im Laufe des Buches, wird stärker und beweist Lelani, dass sie in ihm nicht nur einen Freund hat, sondern auch einen Beschützer.
Kyran selbst bleibt mysteriös. Als Handlanger seines Vaters lebt er ein Leben, welches er so eigentlich nicht möchte, jedoch in den Erwartungen anderer feststeckt.
Die eigentliche Magie kommt hier im 1. Band noch nicht wirklich zur vollen Geltung.
Fazit:
Ich würde „Shadow-Tales“ in die Kategorie -Jugendbuch- einordnen. Aber auch als Erwachsene hatte ich viel Spaß beim Lesen. Das Buch ist eine leichte Lektüre für zwischendurch. Die verschiedenen Märchenelemente passen super in die Szenerie. Alles in Allem steckt in der Story viel Potenzial für mehr. Definitiv werde ich die Fortsetzung lesen.