Es war ein weite, aber sehr lohnenswerte Reise zu Tante Rose ...
Wegen des doch recht süßlich, in rosa gehaltenen Covers hatte ich ein wenig Sorge, dass es sich bei „Dinner mit Rose“ um einen schnulzigen Liebesroman handeln würde, der ordentlich auf die Tränendrüse ...
Wegen des doch recht süßlich, in rosa gehaltenen Covers hatte ich ein wenig Sorge, dass es sich bei „Dinner mit Rose“ um einen schnulzigen Liebesroman handeln würde, der ordentlich auf die Tränendrüse drücken sollte. Gott sei Dank stellte sich diese Sorge jedoch als überflüssig heraus. Die Geschichte rund um Josie, den jungen Rinderfarmer Matt und natürlich Rose hat durchaus Tiefgang bewiesen. Josies Tante Rose, die früher ihre Tage gerne rauchend und trinkend verbrachte und das Highlight auf jeder Party war, ist nicht mehr die alte. Lange hat sie sich geweigert, der Wahrheit ins Auge zu sehen und sich ihre schwere Krebserkrankung einzugestehen. Als es schließlich jedoch unvermeidbar wird, wird sie – wenn sie persönlich es auch eher nicht für nötig befindet – liebevoll von ihrem Umfeld versorgt. Hier packen alle mit an, um ihr die letzten Monate oder vielleicht auch nur noch Wochen ihres Lebens so angenehm wie möglich zu gestalten. Ihren Dank drückt sie besonders Matt und Josie gegenüber auf sehr einfühlsame Weise aus …
Diese Geschichte, die leicht ins rührselige hätte abdriften können, hat mich trotz ihres eher traurigen Themas bestens unterhalten. Einige der Charaktere können es einfach nicht lassen, sich einzumischen, während wiederum andere von einer Katastrophe in die nächste stolpern. Mir hat der Ausflug nach Neuseeland sehr gut gefallen und mal wieder neugierig auf ein für mich möglicherweise neues Urlaubsziel gemacht. Hier vergebe ich gerne verdiente vier Sterne und spreche, zumindest für das Hörbuch, eine Empfehlung aus.