Es sieht aus wie ein Smartphone und paßt in jede Hosentasche. »Ich bin kein Dummes Buch« ist Kreativbuch, Ratgeber in digitalen Angelegenheiten, Rätselheft, Gaming Konsole und smarte Smartphone-Entgiftungs-Kur in einem.
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Das Cover und auch die Größe des Buches erinnert sehr an ein handelsübliche Smartphone und auch das Cover schaut nach einem normaler Oberfläche eines Smartphones aus.
Zu Beginn des Buches muss man seine ...
Das Cover und auch die Größe des Buches erinnert sehr an ein handelsübliche Smartphone und auch das Cover schaut nach einem normaler Oberfläche eines Smartphones aus.
Zu Beginn des Buches muss man seine Einstellungen selber vornehmen, den Klingelton selber komponieren oder auch sein Gesicht zeichnen. Ein toller Einstieg in das Buch, einfach mal etwas anderes, wo man gleich selber kreativ werden kann.
Das Buch lässt sich wirklich gut als Ablenkung nutzen, es gibt Seiten mit Rezepten, Seiten zum Malen oder Gestalten, Seiten zum Ankreuzen oder Ausfüllen, man kann sich selber mit Viren infizieren, es gibt Seiten mit Apps wie ein Chatbot oder auch kleine Rätsel. Die Mischung passt und man findet viel Abwechslung in dem kleinen Buch, was man im ersten Moment gar nicht so erwartet.
Bei dem Buch ist kein Aufladen nötig, es kommt ohne Vertagsbindung und mit einem faltbaren Display daher und dann kann man sich damit schon länger aufhalten, wie eben an einem echten Smartphone auch.
Das Buch kommt ganz nach dem Verlag her, es ist schön und eben analog, also das Buch gibt es nur als Taschenbuch, es wäre auch schade, wenn man die verschiedenen Seiten nicht bemalen oder beschreiben könnte. Das ist einfach ein Buch, was man dann nicht als E-Book nutzen könnte.
Fazit:
Die Idee, ein Buch ins Smartphone-Format zu packen und die Kapitel in den Style von Apps zu packen, ist wirklich gut und man etwas anderes. Man steigt mit den Einstellungen ein wie bei einem neuen Smartphone und dann klickt man sich durch die Seiten oder besser gesagt die Apps, kann rätseln, malen, kreativ sein. Aber man muss natürlich sagen, dass das Buch kein echtes Handy ersetzen kann und die Idee ist zwar interessant, aber lenkt nicht wirklich lange ab und das ist schon etwas negativ.
Ein analoges Buch, das von sich behauptet, kein dummes Buch zu sein. Dazu hat es sich gleich schon mal getarnt. In der Größe eines Smartphones (gut, mein Smartphone ist etwas kleiner), mit runden Kanten ...
Ein analoges Buch, das von sich behauptet, kein dummes Buch zu sein. Dazu hat es sich gleich schon mal getarnt. In der Größe eines Smartphones (gut, mein Smartphone ist etwas kleiner), mit runden Kanten (zumindest an einer Seite), dem Layout eines Sperrbildschirms, wird man vom Design schon ein wenig an ein Smartphone erinnert.
Immerhin hat es Vollausschlag, bei welchen Provider auch immer und der Akku ist noch gut gefüllt. Nachladen braucht man das Gerät nicht, aber Stifte empfehlen sich. Denn auf den folgenden Seiten muss man selbst aktiv werden und braucht nicht nur seinen Finger zum Wischen.
Apropos wischen. Zum Entsperren empfehlen die Autoren, das Buch einfach zu streicheln. Und dann kann es auch schon losgehen. Finger-ID ist gefragt und ein Entsperrcode muss gezeichnet werden. Dann geht es an die Einstellungen und man muss die ersten Entscheidungen treffen, sein höchstpersönliches Profil anlegen und die erste Zeichnung (Gesicht im Profil) ist fällig. Hat man sich einen Klingelton ausgesucht oder selbst komponiert, darf man sich jetzt die verschiedenen Apps anschauen.
- Kartografie – hier muss man auf einem Wimmelbild Anna finden, wieder selbst zeichnen und mit der Kamera Bilder machen (natürlich zeichnerisch)
- Chat-Bot – ein harmloses Gespräch mit einem Chat-Bot, bei dem die die Antworten des Gegenübers vorgegeben sind, eher Fragen sind und man immer weiter zum Schreiben animiert wird. Schnell wird klar, der Chat-Bot möchte, dass man einen Roman schreibt und leitet den Leser dazu an.
- Pixelwelt – Hier finden sich kleine Denkrätsel, aber auch muss wieder gezeichnet werden
- Antivirusprogramm – nach einer erklärenden Einleitung ist es soweit. Das Smartphone wird von Viren und Würmern angegriffen und Du musst die Aufgabe eines Anti-Viren-Programms übernehmen.
- Damit es auch ja realistisch ist, folgt nun Werbung. Und man darf selbst kreativ werden und seine eigene Werbung zaubern.
- Paper-Dating - in Zeiten von Tinder, Speed-Dating, anderen Dating-Apps, folgt an dieser Stelle eine analoge Variante. Vier Dates müssen geschafft werden. Dazu kann man vier Vorlagen ausschneiden und analog verteilen, verschicken oder weitergeben lassen. Die Resultate und Reaktionen können auf einer gesonderten Seite notiert werden.
- Rezepte - Natürlich dürfen auch Rezepte nicht fehlen, ebenso wie der Platz für ein eigenes.
- Blick ins Innere – hier erfährt man Wissenswertes über das Smartphone bzw. sein Innenleben.
- Wundersame Tierwelt – ein sehr interessanter Bereich, bei dem man wieder Stifte benötigt, um zu malen und zu zeichnen. Zeitgleich bekommt man einige interessante Informationen.
- Love-Speech – „Jede positive Stimme ist eine Stimme für die Schönheit der Welt.“ Damit versuchen die Autoren, das Internet ein wenig menschlicher und schöner zu machen – wenn auch vorerst nur auf dem Papier.
- Spiele – Natürlich dürfen auch kleine Games nicht fehlen. Einfache, aber auch etwas Kniffligere
- Platz für Notizen gibt es ebenso wie nützliche Tipps zum Smartphone – Entgiften.
- Yoga – Übungen
- Wolkenbeobachtungen
- Kontaktliste
- Auflösungen
Das Buch kommt ohne Vertragsbindung, mit faltbarem Display und endlos geladenem Akku. Doch man benötigt Buntstifte, um es sinnvoll bedienen zu können. Ziel des Buches ist es, den Leser von seinem Smartphone wegzuholen. Ihm eine Alternative zu bieten und ihn zu beschäftigen.
Das mag bei dem einen oder anderen vielleicht gelingen, aber von Dauer und auf alle anwendbar ist es nicht. Natürlich bietet es viele Bereiche, so dass viele Interessen angesprochen werden. Doch meist sind die Bereiche nur sehr spärlich ausgefüllt und wenn es einen interessiert, hätte man gerne mehr gewusst, wäre gerne länger verweilt. So hetzt man mehr durch.
Ich selbst fand das Buch recht witzig und unterhaltsam. Ausgestattet mit Stiften ist man schon eine Weile beschäftigt, ohne Stifte ist man schnell durch und weiß nicht so recht, was man von dem Buch halten soll. Ganz vom Smartphone wird man mit dem Buch gewiss nicht loskommen, aber zumindest für eine Weile.
Fazit:
Schnappt Euch Eure Buntstifte oder leiht Euch welche, dann habt ihr eine Schöne kurzweilige Reise in der analogen Welt vor Euch und könnt die digitale für einige Zeit getrost mal vergessen.