Christine Strüh (Übersetzer), Anna Julia Strüh (Übersetzer)
»Days of Blood and Starlight«, der zweite Band der »Zwischen den Welten«-Trilogie, jetzt im Taschenbuch!
Wo würdest du dich verstecken, wenn die ganze Welt nach dir sucht?
Was würdest Du tun, wenn deine große Liebe plötzlich deine Familie auf dem Gewissen hat?
Wie würdest du entscheiden, wem du trauen kannst, und wem nicht?
Der Traum vom Frieden, den Karou und Akiva einst teilten, ist vorbei. Wenn aus Liebe Hass wird, kann uns nur noch die Hoffnung retten…
Karous Welt ist zusammengebrochen: Ihre große Liebe, der Seraph Akiva, ist für den Tod ihrer Familie verantwortlich. Jetzt hat sie nur noch ein Ziel: den jahrtausendealten Krieg zwischen den Chimären, zu denen sie selbst gehört, und den Seraphim zu beenden. Gemeinsam mit ihrem einstigen Feind Thiago -dem Weißen Wolf- zieht Karou sich in die Wüste Marokkos zurück, um dort eine neue Armee zu bilden. Eine Armee aus Monstern. Und wenn es nach Karou geht, wird zumindest die letzte Vertraute, die ihr geblieben ist, ihre beste Freundin Zuzana, aus alledem herausgehalten werden. Wer Zuzana kennt weiß allerdings, dass sie sich nicht gerne bremsen lässt…
Akiva dagegen will sich unbedingt von seiner Schuld befreien. Er hatte nur im Irrtum gehandelt, dachte Karou wäre tot, und wollte sie rächen. Um seine Tat zu sühnen, plant er deshalb einen gefährlichen Verrat an seinen eigenen Leuten.
Aber wird Akivas Plan aufgehen? Und kann Karou ihre Trauer überwinden, und Akiva jemals verzeihen?
„Wow, ich wünschte, ich hätte dieses Buch geschrieben!“ Patrick Rothfuss
!!Keine Inhaltsangabe - da es eine Fortsetzung ist!!
Ich muss leider zugegeben das ich Anfangs schon ein paar mehr Seiten brauchte um wieder in die Geschichte und die Welt rein zu kommen. Aber als das ...
!!Keine Inhaltsangabe - da es eine Fortsetzung ist!!
Ich muss leider zugegeben das ich Anfangs schon ein paar mehr Seiten brauchte um wieder in die Geschichte und die Welt rein zu kommen. Aber als das dann passiert war habe ich es wieder sehr gemocht!! Die Welt die Laini Taylor hier erschaffen hat ist einfach etwas ganz besonderes und vor allem sehr magisches. Vom Setting her hat sich war etwas getan zwischen Band eins und Band zwei, und ich gebe auch zu das mir Prag aus Daughter of Smoke and Bone gefehlt hat - aber es war ja nach dem Ende nur logisch das man einen Settingwechsel hat und ich habe mir ja schlussendlich auch damit abgefunden und das neue Setting auch lieben gelernt. Von Karou bin ich noch immer ganz großer Fan!! Sie ist eine so tolle Protagonistin die ich mit jeder Seite mehr, noch mehr ins Herz geschlossen habe!! Eine ganz, ganz tolle, taffe und vor allem auch mutige und loyale Protagonistin. Ganz viel Liebe für sie!! Akiva mag ich auch aber ich traue ihm noch nicht zu hundert Prozent. Ich würde mir wüschen ich könnte es - aber er hat ja jetzt noch Band drei mit etwa 800 Seiten um mich komplett von sich zu überzeugen. Was mir aber super gut gefallen hat ist das Zuzanna, die beste Freundin von Karou soviel Platz und Raum bekommen hat. Ich fands toll wie die Autorin das gelöst hat das Zuze weiterhin wichtiger Teil der Geschichte bleibt. Den nach dem Ende von Band eins hatte ich etwas Angst das sie eventuell nicht mehr vorkommen oder nur sehr wenig vorkommen könnte. Aber dem war Gott sei Dank nicht so!
Alles in allem habe ich es wieder sehr genossen die Geschichte zu lesen. Auch wenn ich Anfangs etwas brauchte es hat wieder sehr viel Spaß gemacht! Band eins hat mir aber einen Tick besser gefallen deswegen gebe ich Days of Blood and Starlight 4 von 5 Sternen. Und jetzt freue ich mich sehr auf Band drei der bestimmt nicht mehr lange auf mich warten wird.
Den zweiten Teil der Reihe fand ich sooo gut! Es fängt etwas langsam an aber nimmt mit jeder weiteren Seite mehr Fahrt auf! Die neuen Charaktere die die ...
Fazit: Spannend, aufregend und voller Wendungen
Den zweiten Teil der Reihe fand ich sooo gut! Es fängt etwas langsam an aber nimmt mit jeder weiteren Seite mehr Fahrt auf! Die neuen Charaktere die die Autorin einführt mag ich sehr. Sie bringen andere Ansichten mit ein, verleihen der Geschichte einen anderen Aspekt.
Gerade das Zuzanna weiter in der Geschichte vorkommt find ich richtig gut. Sie ist lustig und so erfrischend.
Ziri ist mein kleiner Held in der Geschichte. Er ist so gutmütig und lieb. Aber auch mutig und aufregend.
Den Bruch zwischen Akiva und Karou fand ich auch erfrischend, sowas liest man nicht oft, besonders nach dieser besonderen romantischen Vergangenheit die beide miteinander verbindet. Ich bin gespannt ob die beiden nochmal zueinander finden und wie die Autorin das anstellt.
Der Wandel von Karou fand ich auch sehr gut gelungen. Sie wird stärker und entwickelt sich auch immer weiter.
Die letzten 150 Seiten sind atemberaubend spannend! Es passiert so viel und das alles mit den Wendungen mit denen ich definitiv nicht gerechnet habe.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.
Vor mittlerweile vielen Jahren hatte ich den zweiten Band gelesen, doch ist er mir nie so sehr in guter Erinnerung geblieben wie der erste. Nun ist mir der Grund dessen bewusst geworden.
Das Brechen ...
Vor mittlerweile vielen Jahren hatte ich den zweiten Band gelesen, doch ist er mir nie so sehr in guter Erinnerung geblieben wie der erste. Nun ist mir der Grund dessen bewusst geworden.
Das Brechen des kleinen, unscheinbar wirkenden Wunschknochens veränderte komplett Karous Welt. Aus dem Dasein mit Akiva in Liebe, gerät sie in einen Krieg, der das Ende von all jenem sein könnte, das sie einst liebte und an was sie sich nun endlich mit Schmerz erinnern kann. Langsam bemerkt sie, dass die gute der dunklen und feindlichen Seite doch nicht zu unähnlich in ihren Mitteln ist und zweifelt an ihren Entscheidung, ihrem Volk zu helfen, sich an den Seraphim zu rächen. Währenddessen verändern sich ebenfalls die Sichten von einzelnen Kämpfern der Seraphim, im Kampf um ein Ende des endlosen, grausamen Krieges.
Wie auch im ersten Band ist ein wundervoller mit vielen schönen Metaphern und Vergleichen gefüllter Schreibstil vorzufinden, welcher etwas anderes und einen ganz eigenen Humor hat, und mich vor allem an die Geschichte fesselt, mich beim Lesen gefangen hält. Laini Taylor schafft es eine einzigartige Atmosphäre mit kleinsten Worten innerhalb eines Augenblicks zu weben. Während der erste Band vor allem Liebe spürbar macht, ist es nun das Gegenteil, sodass ein gelungener Kontrast zwischen Schönheit und Hässlichkeit entsteht. Atemberaubende Landschaften des nun mehr im Vordergrund stehenden Eretz und dem gegenüber die Auswirkungen eines ewigen und grausamen Krieges. In der Gesamtheit erzählt das Buch von der absolut unschönen Seite des Krieges, der damit verbundenen, harschen Brutalität, der Gnadenlosigkeit, der Folter. Es ist das Gegenspiel zur Liebe, anknüpfend an die letzten Momente des Auftaktes: tiefreichender Hass und seine intensiven, schmerzvollen Folgen. Auch wenn der erste Band schon negative Emotionen und Trauer behandelt, so ist dieser eine weitere Steigerung. Manchmal kann eine einzige Tat alles zerstören und ist nicht mehr rückgängig zu machen, manchmal reißen Schuld, Misstrauen und Verrat zu tiefe Wunden, als dass diese vergeben würden und heilen könnten. Insgesamt trifft man auf eine Welt, die nicht am Anfang eines Krieges steht, sondern schon von diesem zerstört ist. Sie ist nicht in ihrer Blüte, sondern man hört größtenteils nur von ihrer einseitigen Schönheit oder sieht kleinste, übriggebliebene Fetzen, die in Flammen aufgehen. Trotz dessen fehlen einzelne Komponenten, um diese Welt wahrhaftig fühlbar zu machen, vielleicht liegt es an dem Aspekt, dass es ein vollkommen anderes Land als das unsere mit all den fremden Wesen ist und ich mir noch mehr Beschreibungen wünschte, um alle fantastischen Details wahrnehmen zu können, aber schlussendlich ist nicht nur die Umgebung das Entscheidende, wobei Hinweise auf Inhalte des nächsten Bandes das Interesse weiter halten und mich zum Finale greifen lassen möchten.
Nach all den Jahren mit verschiedensten Magiesystemen ist jenes von Taylor immer noch eines, das ich bisher kein zweites Mal gesehen habe, vor allem die Idee der Zähne und erschaffenen Körper fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Genau diese Magie lernt Karou auf unangenehmstem Wege kennen und dabei erlebt man das Aufeinandertreffen zweier Welten, die unterschiedlicher und gleichzeitig ähnlicher nicht sein könnten. Doch umso mehr sie diese Magie, welche sie mit bestimmten Personen verbindet, anwendet, desto stärker werden ihre nicht grundlosen Zweifel der Richtigkeit ihres Tuns und spürt man zunehmen die Ausweglosigkeit ihrer Lage, während sie sich selbst immer fremder wird. An sich bleibt sie weiterhin ein für mich sehr interessanter Charakter, gezeichnet vom Schmerz und dessen physische als auch schlussendlich psychischen Auswirkungen. Sie ist ein Teil der harmonischen Gestaltung vielseitiger Charaktere, wobei das Potential mancher eventuell verschenkt wurde. So habe ich von Thiago beispielsweise etwas mehr erwartet nach den Beschreibungen und Handlungen der Vergangenheit. Von Karou könnte ich viele Geschichten lesen, auch wenn sie in diesem Band trotz ihrer negativen Seiten und Fehler etwas sehr perfekt wirkt, doch störe ich mich nicht an ihrer intensiv hervorgehobenen, mysteriösen Aura vor allem zu Beginn des Buches. Sie hat eine Art an sich, die sich von anderen literarischen Figuren entscheidet und damit spannend macht, zumal man immer mehr Einblicke in ihr Inneres erlangt.
Jedoch stört es mich bei diesem Band zutiefst, wie ahnungslos viele Charaktere sind. So breitgefächert ihre Persönlichkeiten auch sind, es lenkt nicht davon ab, dass sie von zu vielen Situation und plötzlichen Wendungen überrascht werden, obwohl die Erfahrungen der Vergangenheit etwas anderes hätten erahnen lassen können und Überraschungen teilweise keine wirklichen sind. Dies ist überwiegend bei Karou und Akiva zu betrachten, obschon es auch ein Zeichen ihrer Verzweiflung sein könnte.
Besonders hervorstechend für mich ist die Erkenntnis bezüglich des Krieges, die viel zu selten angesprochen wird, nämlich dass das erdachte Ende keines ist, sondern nur der Anreiz für mehr und mehr endlose Gewalt einer anhaltenden und vernichtenden Ideologie sein kann, was man in dem drastisch, in kürzester Zeit ansteigenden Terror sehen kann nach all den Jahrhunderten des Krieges, was sogar Karou auffällt, sodass es nicht nur eine Ungereimtheit für den Leser ist. Hierbei ist es noch kein Kampf, welcher bei der Lösung des Problems hübsch endet.
Resümierend habe ich den Fortgang der Geschichte genossen und bin immer noch erstaunt, wie tief sich die Geschichte schon beim ersten Mal in meine Erinnerungen eingebrannt hat, ohne die Freude und gleichzeitig Angst vor der weiteren Reise der Figuren zu nehmen. Es ist mir ein Rätsel, wie ich nicht sofort zum dritten Band hatte greifen können. Die Fortsetzung kommt für mich nicht an den ersten Teil heran, vor allem wegen des ahnungslosen Handelns von Karou und Akiva und da ich nicht so sehr mitgerissen wurde, aber ist sie dennoch solide mit vielen interessanten Aspekten und Merkmalen, die ich schon im Auftakt sehr genießen konnte. Beim aufmerksamen Lesen mag man vielleicht die Anspielungen auf Witze des Vorgängers bemerken und lassen sich viele berückende Worte zur Seele und dem Leben finden. Ich frage mich, ob ich mir wahrlich die emotionale Tortour des Finales antun möchte, sofern es eine wird.
Inhalt:
Nach dem Zerbrechen des Wunschknochens hat sich Karou voller Wut von Akiva abgewandt. Dieser ist am Boden zerstört und versucht seine Taten wieder gut zu machen, indem er andere Chimären vor Seraphimangriffen ...
Inhalt:
Nach dem Zerbrechen des Wunschknochens hat sich Karou voller Wut von Akiva abgewandt. Dieser ist am Boden zerstört und versucht seine Taten wieder gut zu machen, indem er andere Chimären vor Seraphimangriffen warnt. Karou dagegen hat die Chimären gefunden und Brimstones Rolle als Wiedererweckerin übernommen. Doch ihr Leben ist hart, alle sehen noch die Verräterin in ihr, doch ausgerechnet der Weiße Wolf Thiago scheint ihr vergeben zu haben. Zwischen den Seraphim und den Chimären rückt ein Krieg heran, doch es scheint mehr als diese zwei Seitenu geben...
Meinung:
Die Fortsetzung von Daughter of Smoke and Bone ist wieder super toll und spannend geschrieben. Die emotionale Seite der Charaktere wird gut hervorgehoben, was mir gut gefallen hat. Ebenso war der Wechsel der Sichtweisen gut gemacht und ich fand es sehr gut Akivas Innenleben mehr nachvollziehen können, ich hätte mir allerdings mehr Zusammentreffen von Karou und Akiva gewünscht. So jedoch erfahren wir viel von Seiten der Chimären und der Seraphim was für den Handlungsstrang sehr wichtig ist. Man lernt manche Charaktere besser kennen und auch ein paar neue. Die angenehme Sprache macht das Lesen leicht und flüssig. Man kann sich gut in die Personen reinversetzen und mit ihnen fühlen. Die Welt und die Wesen, die Laini Taylor geschaffen hat, sind ziemlich lebendig und aufregend. Sie machen das Lesen zu einem wahren Erlebnis.
Karou ist jetzt die Wiedererweckerin der Chimären und trauert noch um ihre Familie.
Von Akiva hat sie sich komplett abgewandt und zu Thiago, der sie einst umbrachte, hingewandt. Obwohl sie den Abscheu der anderen Chimären wahrnimmt, hilft sie weiterhin beim Aufbau der Armee.
Man kannte Karou als eine sehr starke unabhängige Person, die sich nichts gefallen ließ und ihre Überzeugungen vertrat. Doch jetzt nach allem was passiert war, ist sie eine gebrochene, traurige und hilflose Person, die sich kaum noch durchsetzt. Erst eine alte Freundin weckt wieder den Kämpferinstinkt in ihr...
Akiva vermisst Karou unglaublich. Er fürchtet sich davor, dass sie tot ist, hat keine Ahnung was mit ihr passiert ist, nachdem sie sich von ihm abwandte. Dennoch will er nicht mehr der Soldat der Seraphim, der Bestienbezwinger, sein und findet unerwartet Hilfe. Karou hat erneut sein Herz berührt und ihn dann von sich gestoßen, der sympathische Akiva, der einst kühl und gefühlslos war, ist ebenso wie sie zerbrochen. Allerdings ist ihm klar, dass der Tod keine Lösung ist und versucht seine Taten wieder gut zumachen. Er bleibt ein lieber Kerl, der seine gute Seite zum Vorschein kommt, allerdings auch eifersüchtig sein kann. Dass er Karou liebt ist offensichtlich, umso mehr tut mir leid, wie sie inzwischen auf ihn reagiert.
Thiago, der weiße Wolf schien mir anfangs sehr sympahtisch als er Karou aufnimmt, allerdings hat mich die Vergangenheit skeptisch gemacht. Wie sich herausstellt zu Recht. Er spinnt Intrigen und legt seine Pläne nie offen dar. Er wurde mir daher sehr schnell unsympathisch und störend, allerdings brauchen manche Bücher Charaktere wie ihn.
Hazael und Liraz sind Akivas Geschwister und ebenfalls Soldaten der Unseligen. Während Hazael eher ein sympathischer und freundlicher Seraphim zu sein scheint, ist seine Schwester eine kalte und distanzierte Person. Dennoch scheint sie in Gegenwart ihrer Brüder aufzublühen. Sie ist eine loyale, selbstbewusste und kriegerische Frau. Hazael ist ebenfalls selbstbewusst und kriegerisch entdeckt aber vor seiner Schwester sein Herz. Beide schleichen sich langsam in mein Herz, sodass die Geschehnisse gegen Ende unerwartet und leider auch wenig traurig waren.
Zuzana und Mik sind wahre Freunde. Sie reisen um die halbe Welt um Karou zu finden und dann ziehen sie die Chimären so schnell in ihren Bann durch ihre Offenheit, ihren Humor und Freundlichkeit. es war super, dass relativ viel auch aus ihrer Sicht kam und man mehr von ihnen erfuhr. Die beiden sind einfach toll, loyal, freundlich und lieb.
Ziri, der kleine Kirin ist eine sehr süße Person und er wächst im Laufe des Buches ziemlich über sich hinaus. Ein bewundernswerter kleiner Kerl mit einem guten Herzen, der viele Entscheidungen im Gedanken an Karou trifft. Seine Großherzigkeit macht seine Abschnitte zu einer großen Lesefreude.
Jael, Bruder des Imperators scheint die größere Plage der Nation zu sein, schon nach den ersten Sätzen konnte ich ihn nicht leiden. Seine Intrigen bringen jetzt auch noch die Menschen in Gefahr. Er wird noch ganz schön Ärger machen.
Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch wieder super gefallen und das Lesen war ein echter Genuss. Die Charaktere sind sehr erfrischend und machen einfach Spaß. Es ist spannend, geschehnissreich und emotional. Es ist eine Story über Feindschaft, Intrigen und Hoffnung. Und eben diese Hoffnung habe ich auf einen dritten Teil nach meinem Geschmack. Tolles Buch, das ich nur empfehlen kann!
Die Türen in die paranormale Welt der Chimäre und Engel sind verbrannt. Die Menschen glauben nach der Aktion in der Menschenwelt von Akiva und seinen Geschwistern an Engel. ...
Meinung
Kann Spoiler enthalten!
Die Türen in die paranormale Welt der Chimäre und Engel sind verbrannt. Die Menschen glauben nach der Aktion in der Menschenwelt von Akiva und seinen Geschwistern an Engel. Die Nachrichten berichten von Einbrüchen und Raub in Musen von einem Unsichtbaren Dieb, welcher nur Zähne klaut. In der anderen Welt haben die Engel die Macht übernommen, die Chimäre zu Sklaven gemacht oder gar ganze Dörfer abgebrannt und Dorfchimäre umgebracht. In solch einer bzw. in solch zwei Welten lebt nun Karou – zwischen den Fronten mit all dem Hass und Wut auf ihren eins Geliebten Akiva. Eins waren sie glücklich verliebt, doch jetzt ist er ihr größter Feind, denn er nahm ihr die einzige Familie weg. Jetzt versucht sie die übriggebliebenden Chimären von ihrem Leid zu befreien, die Herrschaft der Engel ein Ende zu machen und ein Gegenangriff zu starten, auch wenn es heißt, mit ihrem Feind aus der Vergangenheit – dem weißen Wolf – zusammen zu arbeiten – gegen Akiva.
„Days of Blood and Starlight” ist das Folgeband von Daughter of Smoke and Bone. Hier die Geschichte tiefer in die Vergangenheit. Der Leser erfährt mehr über Karou als Chimärin, Akiva und seine Geschwister, aber auch die Liebesgeschichte zwischen Akiva und der Chimärin. Die Beleuchtung dieser Liebesgeschichte umfasst grob geschätzt 1/3 bis fast die Hälfte des Romans und wird in Rückblenden wiedererzählt. Man könnte sagen, in den Buch wird so sehr in die Vergangenheit zurückgeblickt, dass das Buch hauptsächlich nur dafür dient, denn in der Gegenwart passiert erst zum Ende hin mehr.
Karou empfinde ich als eine etwas schwächere Charakterin im zweiten Band. Im ersten war sie ausgeprägter, mit mehr Stärke. Hier ist sie ein Schatten ihrer selbst. Sie lässt sich von ihrem Wut und ihrer Hass leiten, die sie auf Akiva projiziert hat durch den Fehler, den erst am Ende des ersten Bandes begannen hatte. Zudem lässt sie sich schnell blenden, ist naiver geworden und kann ihre Meinung nicht äußern, wie man es von ihr kennt. Sie kann Akiva nicht verzeihen, zu nachtragend ist sie, obwohl er alles für sein Fehler getan hat. Er hätte mehr verdient. Nichts desto trotz kann sie dennoch Gefühle zeigen, und zwar gegenüber ihrer besten Freundin, die sie nur schützen will. Im großen und ganzen bin ich von ihrer Persönlichkeit enttäuscht und hätte mir mehr von ihr gewünscht.
Über Akiva und seine Geschwister erfährt man auch sehr viel, sowie über seine Spezies und seine Eltern. Durch den Krieg zwischen Engeln und Chimäre, erkennt Akiva seine wahre Bestimmung. Obwohl er sein Geheimnis bwzüglich Karou und der Chimärin vor seinen Geschwistern geheim gehalten hatte, unterstützen sie ihn und bleiben in der Schlacht an seine Seite.
Seine Schwester, die unsympathisch wirkte, lernt man als Leser sie nach und nach zu lieben, denn man erfährt, weswegen sie sich unnahbar, voller Stärke und bösartig verhält. Auch sie kann sich nach und nach öffnen.
Zuzanna bekommt im zweiten Teil neue Farben, man erfährt mehr über das kleine und zum Teil verrückte Mädchen. Sie ist mir im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen.
Hier geht die Geschichte tiefer in den Krieg der zwei paranormalen Spezies hinein, geht auf die Vergangenheit und die Gegenwart ein. Der Schauplatz spielt sich überwiegend in der Menschenwelt in einer Wüster ab, sowie in der fremden Welt, die die Engel an sich gerissen haben. Es geht hauptsächlich um die Wiedergeburt der Chimäre und das Abschlachten der Wesen. Am Ende erfährt man aber auch, wer der größte Bösewicht ist, sowie seine Hintergedanken, aber auch die Wurzeln aus denen Akiva entrissen wurde – seine Mutter.
Der Schreibstil ist weitgehend wie im ersten Band. Leider war die Handlung in der Gegenwart bei Karou sehr einseitig, was das Lesen langatmig macht, sie ist zudem eine blasse Persönlichkeit geworden, was mir ebenfalls nicht sehr gefallen hat, da sie die Romanheldin ist. Es wurde vieles doppelt erwähnt, was mich ebenfalls gestört hat, da es auf mich wie ein Lückenfüller wirkte.
Da am Ende noch Spannung und Aktion auftauchte, aber auch weitere Fragen, freue ich mich trotzdem auf den letzten Teil der Trilogie, welches noch nicht erschienen ist.
Fazit
Rache. Chimären. Engel. Krieg. Liebe. Tod. Schuld. Familie. Feind.
– Begriffe, die ich mit dem Roman in Verbindung bringe.
Ein gutes Folgeband der Trilogie, leider mit einigen Schwächen, über die man jedoch hinwegsehen kann, sofern man keine zu hohe Erwartung setzt, denn die Geschichte wird langatmig. Wer mehr über das alte Leben der Protagonistin als Chimärin und die Begegnung mit Akiva erfahren will, sowie die Problematiken, die damit ins Rollen gebracht werden, sind hier ganz richtig.