Tochter des Meeres!
Auf einmal Halbgöttin! Wenn das ganze Leben auf den Kopf gestellt wird! Tolles Debüt von M. J. Lightner! Sehr gut lesbar!
Leona ist Halbgöttin. Das weiß sie aber noch nicht. Sie geht zur Sunnyvale High ...
Auf einmal Halbgöttin! Wenn das ganze Leben auf den Kopf gestellt wird! Tolles Debüt von M. J. Lightner! Sehr gut lesbar!
Leona ist Halbgöttin. Das weiß sie aber noch nicht. Sie geht zur Sunnyvale High School ( schöne Referenz an "Buffy"!) und liebt Bücher über alles. Zu ihrem siebzehnten Geburtstag bekommt sie einen schönen Anhänger. Ein eingefasster blauer Stein, blau wie das Meer die Farbe zu haben scheint. Zum Meer hatte sie schon immer eine besondere Affinität, überhaupt Wasser. ( Warum wohl?) Sie hat nun Visionen.
Aydon und Freya tauchen bei ihr auf. Nicht nur daß diese Halbgötter sind; sie enthüllen Leo, daß sie ebenfalls dazu zählt. Sie ist Teil einer Prophezeiung, die insgesamt ein Dutzend von ihnen einschließt. Einer von denen, hatte Kassandra einst geweissagt, würde den Olymp stürzen wollen.
Leo begibt sich mit den anderen auf eine Quest, die noch fehlenden aufzutreiben. Währenddessen lernt sie viel, kann trainieren und das Kämpfen lernen. Es dauert nicht lange, bis sie in ihre Fähigkeiten hineinwächst, allerdings hat sie ein finsteres Geheimnis vor den anderen ...
Jeder der Protagonisten ist sorgfältig und liebevoll ausgearbeitet mit Tiefe und tollem, unverwechselbaren Charakter. Die griechische und die nordische Mythologie sind sehr homogen miteinander vermischt.
Als Halbgott mit anderen Halbgöttern zu sein, bedeutet, daß man in einem gewißen Sinne endlich frei ist, sich so zeigen kann, wie man ist, ohne sich verstellen zu müssen. Wer "Percy Jackson" liebt, wird auch dieses hier lieben.
Es ist wirklich nicht schön oder erstrebenswert, das Kind eines Gottes oder Göttin zu sein, wenn man mit einem fehlenden Elternteil aufwachsen muß, wie man schon bei "Percy Jackson" erlebt hat.
Der Schreibstil hat einen Sog wie ein Unterwasserstrudel aus Poseidons Reich und wenn dieser mal Anlaß hat, stinksauer zu werden, dann gibt es das Poseidon Inferno! Und man kommt relativ schnell durch die Geschichte.
Die Unsicherheiten, Einsamkeit, aber auch Ausgelassenheit, Freude und ja, Liebe von und unter Jugendlichen wurde sehr gut eingefangen und wirkt authentisch.