Kurzweiliges und durchaus motivierendes Tagebuch
“Weil jeder Tag besonders ist” ist ein Tagebuch vom Autor Biyon Kattilathu, dass am 01.04.2020 beim GRÄFE UND UNZER Verlag erschienen. Das Tagebuch hat einen tollen Einbeind und fässt sich wirklich toll ...
“Weil jeder Tag besonders ist” ist ein Tagebuch vom Autor Biyon Kattilathu, dass am 01.04.2020 beim GRÄFE UND UNZER Verlag erschienen. Das Tagebuch hat einen tollen Einbeind und fässt sich wirklich toll an, ich persönlich nehme es sehr gern täglich in die Hand, und freue mich immer wieder darauf.
Jeder Monat des Tagebuchs ist einem unterschiedlichen Thema gewidmet: Entscheidungen treffen, Dankbarkeit, Mut, Umfeld, Loslassen und Selbstliebe. An den Wochentage bekommt man zu diesen unterschiedlichen Themen ein paar Fragen, wie beispielsweise “Was würde den Tag besonders machen?” oder “Welche Entscheidung könnte mich heute weiterbringen?”. Das Ausfüllen der Fragen Morgens und Abends sollte laut Autor nur ca. 2 Minuten Zeit in Anspruch nehmen. Bei mir ist das leider so gar nicht der Fall. Ich tue mich wirklich schwer täglich erneut festzulegen welche Entscheidung mich heute weiterbringen könnte, ohne mich ständig zu wiederholen. Und alltägliche Entscheidungen sind bestimmt nicht Sinn des ganzen…
Die Fragen des Abends finde ich sehr viel besser, da diese darauf ausgelegt sind den Tag zu reflektieren. Am Wochenende gibt es motivierende Geschichten, mal etwas zum Ausmalen und immer wieder neue Challenges für die Woche (die ich auch wirklich gut und auch sehr praktisch umsetzbar finde).
Ich finde das alles sehr repetitiv und auch den Platz zum Schreiben finde ich manchmal sehr knapp bemessen. Man kann so nur sehr wenig Kontext liefern und so frage ich mich aktuell, ob man das Tagebuch hinterher überhaupt noch sinnvoll in die Hand nehmen kann, um zu sehen, was einen damals so beschäftigt hat.
An sich eine gute Idee und eine wirklich sehr geschmackvolle Aufmachung des Tagebuchs. Mir fehlt allerdings die Möglichkeit, hier ein bisschen selbst zu gestalten (vom Ausmalen der Mandalas mal abgesehen ;)). Ansonsten finde ich den Schreibstil des Autors wirklich schön, leichtfüßig und motivierend und er regt auch zum Nachdenken an. Für mich wäre aber etwas mehr Freiheit auf den einzelnen Seiten besser gewesen, so ist es leider nicht mein Tagebuch.