Cover-Bild Das Erbe der Altendiecks
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 24.03.2020
  • ISBN: 9783499276088
Hendrik Lambertus

Das Erbe der Altendiecks

Eine Uhrmacher-Saga

Die Geschichte einer Familie.
Die Chronik einer Stadt.
Das Bild einer Epoche.

Bremen im 18. Jahrhundert: Die Altendiecks sind eine der angesehensten Handwerksfamilien der Stadt. In ihrer Werkstatt entstehen kunstvolle Uhren für Ratsherren, Kaufleute und Seekapitäne. Doch nicht einmal Uhrmacher können den Lauf der Zeit aufhalten – oder die Katastrophen, die sie mit sich bringt. Johann Altendieck wird die Familie beinahe in den Abgrund stürzen, seine Tochter Gesche wird grausame Entscheidungen treffen müssen, sein Enkel Nicolaus wird einen Krieg erleben, der den ganzen Kontinent zerreißt. In diesen dunklen Zeiten können sie nur eins tun: sich an dem festhalten, was bleibt. Liebe. Hoffnung. Und die Familie.

Ein beeindruckender historischer Roman, der fast hundert Jahre Geschichte einer norddeutschen Uhrmacher-Dynastie erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2021

Die Bremer "Zeit"

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Mit dem Roman „Das Erbe der Altendiecks“ ist dem Autor ein herausragender historischer Roman gelungen, welcher mir über viele Stunden sehr viel Freude bereitet hat. Das Cover zeigt sich in einer Mischung ...

Mit dem Roman „Das Erbe der Altendiecks“ ist dem Autor ein herausragender historischer Roman gelungen, welcher mir über viele Stunden sehr viel Freude bereitet hat. Das Cover zeigt sich in einer Mischung aus Farbe und schwarz-weiß und zeigt den Marktplatz von Bremen in der Zeit von ca. 1864 bis 1893. Der Klappentext gibt wesentliche Anhaltspunkte der Handlung an und vermag dem Leser die Geschichte „schmackhaft“ zu machen. Als wesentlicher Hauptprotagonist tritt dabei die Uhrmacher Tochter Gesche Altendieck in Erscheinung. Sie gibt dem Roman den „roten Faden“ einer Entwicklung von einer mit unbändigem Willen ausgestatteten Tochter eines Bremer Uhrmachers hin zu einer „Familienpatriarchin“, welche auch in späteren Jahren noch ihr Lebenswerk stets zu „verteidigen“ weiß, ohne dabei den Sinn für die „Sache“ aus den Augen zu verlieren. Sie überzeugt mit ihrem Willen, ihrer persönlichen Stärke und der Leidenschaft zur Uhrmacherei, ihrer eigentlich größten Liebe. Sie steht für das Sinnbild einer Dynastie die trotz Schicksals- und Rückschlägen die stürmischsten Zeiten zu überstehen. Als erwähnenswerte bedeutsame Nebenfiguren treten Gesches Großvater Nicolaus, ihr Vater Johann Christian, ihr Bruder Friedrich, ihr Ehemann Andreas Niehus sowie ihr Sohn Nicolaus Niehus in Erscheinung. Nicolaus Niehus spielt dabei in der späteren Entwicklung des Romans eine entscheidende Rolle. Er schafft es bestimmte nicht mehr für möglich gehaltene „Grunddogmen“ der Familiendynastie zu überwinden und die Uhrmacherfamilie in die nächste Generation mit neuen Herausforderungen zu führen. Dabei muss er einige Hindernisse überwinden.
Die Spannung der Erzählung lebt von den dramatischen politischen Umständen in Bremen sowie von der teilweisen unbarmherzigen Uhrmacherkonkurrenz untereinander. Der Aufbau der Geschichte ist stringent und zeitlich aufeinanderfolgend. Der Roman spielt in einer Zeitepoche von 1766 bis 1833 und ist in vier Abschnitte aufgegliedert. Sehr hilfreich ist dabei, dass vor Beginn jedes Abschnittes der handelnde Familienstammbaum der Protagonisten aufgezeichnet ist. Des Weiteren glänzt der Roman mit einem Glossar historischer Personen, einem Verzeichnis über die Begriffe der Uhrmacherkunst sowie einem allgemeinen Verzeichnis historisch verwendeter Begriffe aus der damaligen Zeit. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, historisch bewandert und mit einer sehr detailtreuen bildhaften Sprache versehen. Eine Besonderheit der Erzählung ist die enge Verbindung der „Uhrmachergeschichte“ mit der historischen Entwicklung der Stadt Bremen aus dieser Zeit. Man hat als Leser oft den Eindruck die Hauptprotagonistin Gesche symbolisiert die Stadt Bremen und verleiht dem ganzen einen historisch sehr tiefgründigen, mitreißenden und fleißigen Kern. Als Zielgruppe des Romans kommen sowohl Männer als auch Frauen aller Altersgruppen in Betracht. Das Fazit des Romans ist durch und durch positiv. Neben den schönen bildhaften Darstellungen über das mittelalterliche Bremen haben mich die Detailtreue der Uhrherstellung fasziniert. Der Autor hat sehr viel Arbeit in die Recherche über das Uhrmachen der damaligen Zeit gesteckt. Dies hat sich mehr als gelohnt, da der Leser so sehr detailgenau und wissenserweiternd in das Uhrmacherhandwerk hineintauchen kann. Des Weiteren wird der Leser auf eine historische Reise genommen in eine Zeit, in der große Veränderungen ihren Lauf genommen haben. Ich hoffe in Zukunft noch weitere historische Romane von Hendrik Lambertus lesen zu dürfen.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Eine Familiengeschichte

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In seiner Uhrmacher-Saga Das Erbe der Altendiecks nimmt der Autor Hendrik Lambertus seine Leserschaft mit auf eine Reise durch mehrere Generationen der Familie Altendieck. Die Geschichte beginnt im Jahr ...

In seiner Uhrmacher-Saga Das Erbe der Altendiecks nimmt der Autor Hendrik Lambertus seine Leserschaft mit auf eine Reise durch mehrere Generationen der Familie Altendieck. Die Geschichte beginnt im Jahr 1766 und endet 1848. Jeder neue Zeitabschnitt bringt eine weitere Generation in die Geschichte hinein. Dabei springt der Autor gerne viele Jahre vor und beleuchtet wichtige Punkte im Leben der Familie Altendieck bei denen die unterschiedlichsten Charaktere Entscheidungen treffen müssen, die das weitere Leben stark verändern werden. Dabei ist Gesche Altendieck das verbindende Glied über mehrere Generationen hinweg.

Der Schreibstil ist angenehm lesbar, wobei ich mir an manchen Stellen weniger Erklärungen gewünscht hätte und mehr Familiengeschichte. Auch fehlten mir immer wieder ein wenig die Geschichte der Jahre, die übersprungen wurden. Aber hätte der Autor auch diese Jahre noch erzählt wäre das Buch Seitenzahlmäßig explodiert. Die fehlenden Jahre bieten jedoch auch eine gute Möglichkeit diese mit der eigenen Phantasie zu füllen. Historische Anmerkungen und Erläuterungen zum Handwerk des Uhrmachers ergänzen die Geschichte recht gut. Insgesamt ein gut recherchierter Historienroman den ich gerne gelesen habe. Das Glossar am Ende des Buches erklärt eine Fülle von ggfs. nicht so geläufigen Begriffen.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Gelungene historische Familiensaga um eine Uhrmacherfamilie

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In diesem historischen Schmöker, der fast 700 Seiten dick ist, begleiten wir die Bremer Uhrmacherfamilie Altendieck fast 100 Jahre lang. Beginnend im Jahre 1766 lernen wir zuerst Johann Altendieck und ...

In diesem historischen Schmöker, der fast 700 Seiten dick ist, begleiten wir die Bremer Uhrmacherfamilie Altendieck fast 100 Jahre lang. Beginnend im Jahre 1766 lernen wir zuerst Johann Altendieck und seinen Vater Nicolaus kennen. Letzterer hat durch Fleiß und Können seine Uhrmacherwerkstatt zu einer der Größten in Bremen gemacht. Seinem Sohn Johann wird zu Beginn des Romans ein bedeutender Auftrag zuteil. Er soll die neue Uhr für das Bremer Rathaus herstellen. Doch die Vergabe des Auftrages an die Altendiecks hat auch Schattenseiten. Der erfolgreichste Uhrmachermeister der Stadt, Albert Greven, ist ein schlechter Verlierer und versucht alles, um den guten Ruf der Altendiecks zu zerstören. Durch eine Sabotage an der Uhr gelingt es ihm die Familie zu ruinieren. Johanns Tochter Gesche versucht alles, um den guten Namen wiederherzustellen. Sie ist die Begabteste der drei Kinder, doch als Frau darf sie das Gewerbe nicht ausführen. Uhrmachermeister ist immer der erstgeborene Sohn und somit ihr Bruder Friedrich.....

Der Roman ist in vier Abschnitte geteilt. Zu Beginn jedes Abschnittes wurde ein Stammbaum, der im Laufe der Jahre erweitert wird, dargestellt. Obwohl es sich um fast 5 Generationen Altendiecks handelt, steht Gesche mehr oder weniger im Mittelpunkt des Geschehens. Sie hat sowohl das Händchen und Köpfchen, als auch Ideen und Durchsetzungsvermögen. Zusätzlich hat ihr Großvater Nicolaus ihr alles beigebracht um die Familie wieder zu den bedeutenstens Uhrmachern der Stadt aufsteigen zu lassen. Mit einem von ihr entworfenen Seechronometer versucht sie den Untergang der Uhrmacherfamilie zu stoppen. Doch dann wird die freie Stadt Bremen von den Franzosen unter Napoleon eingenommen....

Ich habe Gesche, ihre Kinder und Enkel sehr gerne begleitet. Als Leser erfährt man sehr viel über das Uhrmacherhandwerk, die neuen technischen Errungenschaften, die politischen Umwälzungen und über die Stadt Bremen. Die Familiengeschichte birgt viele Höhen und Tiefen und wird fesselnd erzählt.

Hendrik Lambertus erzählt spannend und haucht seinen Charakteren Leben ein. Während des Lesens hatte ich immer ein Bild der Figuren im Kopf. Manche waren mir mehr sympathisch, manche weniger. Die einzelnen Charaktere werden sehr individuell und vielschichtig dargestellt.
Nach Beendigung eines Teiles hatte ich oft den Wunsch noch mehr über diese Figur zu erfahren und sie weiter auf ihren Weg zu begleiten. Alle Charaktere blieben zwar in den weiteren Abschnitten erhalten (wenn sie nicht gestorben sind), aber in jedem der vier Teile steht ein anderer Altendieck im Vordergrund. Manche Erben sind begnadete Uhrmacher, manche sehen ihre Vorlieben woanders, müssen aber als männliche Erstgeborenen das Handwerk übernehmen.
Mir wurde die ganzen fast 700 Seiten nie langweilig, jedoch hätte ich es besser gefunden, das Buch als Trilogie zu veröffentlichen und den jeweiligen Charakteren noch mehr Raum zu geben. So ist der jeweilige Zeitsprung zu Beginn eines neuen Abschnittes manchmal fast zu groß und es fehlt anfangs an kleinen Zusatzinformationen, die ich gerne gehabt hätte. Generell fand ich die erste Hälfte absolut gelungen, während mir in der zweiten Hälfte die Familie gegenüber der Politik fast zu kurz kommt. Trotz dieser kleinern Kritikpunkte habe ich diesen Schmöker sehr gerne gelesen.

Am Ende gibt es ein sehr umfangreiches Glossar zu den historisch belegten und fiktiven Personen, Fachbegriffe zur Uhrmacherkunst und ein Nachwort des Autors, der akribisch recherchiert hat.

Fazit:
Ein farbenprächtiger und spannender historischer Roman, in der wir eine Uhrmacherfamilie in Bremen fast hundert Jahre lang begleiten dürfen. Tolle und individuelle Charaktere runden die interessante Geschichte ab, die ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Als Frauen noch nicht Uhrmacherinnen werden durften...

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Henrik Lambertus hat mit seine Familiensage „Das Erbe der Altendiecks“ seinen ersten historischen Roman geschrieben. Man merkt deutlich, dass es dem Autor Spaß gemacht hat, seine Figuren zu „entwerfen“ ...

Henrik Lambertus hat mit seine Familiensage „Das Erbe der Altendiecks“ seinen ersten historischen Roman geschrieben. Man merkt deutlich, dass es dem Autor Spaß gemacht hat, seine Figuren zu „entwerfen“ und auch die äußerst gründliche und vermutlich umfangreiche Recherchearbeit.
Wir begleiten die Bremer Uhrmacherfamilie von 1776 – 1848, die Hauptprotagonistin Gesche ist bei Beginn 10 Jahre alt. Gesche hat den großen Wunsch – genau wie ihr Großvater, ihr Vater und ihr älterer Bruder – das Uhrmacherhandwerk zu erlernen: „Räder und Werke, Kräfte und Übertragungen – für Gesche klang das alles wie Zauberformeln, über die ihr Großvater gebot.“ (S.14) Aber Gesche darf nicht Uhrmacherin werden, dies bekommt sie von ihrer Schwester gnadenlos mitgeteilt: „Höchstens eine Frau Meisterin, wenn Du einen Uhrmacher heiratest und ihm den Haushalt führst.“ (S.82) Wie gut für Gesche, dass ihr Großvater ihr – von der Familie nicht besonders beachtet – sein ganzes Wissen der Uhrmacherkunst vermittelt und Gesche saugt Wort für Wort auf...
1776 verliert Familie Altendieck durch Neid und Missgunst ihr Ansehen in der bremischen Gesellschaft, der ältere Bruder muss sogar außer Landes flüchten, die Familie verarmt. Trotzdem verliert Gesche niemals ihren Wunsch aus den Augen, die Familientradition weiterzuführen und eine ganz besondere Uhr zu erfinden. Und natürlich die Uhrmacherwerkstatt weiter zu betreiben! Dafür opfert sie sogar ihr persönliches Glück. Sie wird hart gegen sich und andere...
Außer Gesche spielt im 2. Teil des Buches ihr Sohn Nicolaus eine wichtige Rolle: er unterscheidet sich sehr von seiner Mutter (das väterliche Erbe schlägt bei ihm durch), aus seiner Sicht erleben wir u.a. die napoleonische Besatzung Bremens, sein Hadern mit der Uhrmacherkunst, seine Sorgen und Ängste, aber auch seine Hoffnungen und Träume...
Aber mehr soll hier über die weitere Geschichte nicht geschrieben werden...
Der Autor lässt uns Leser/innen tief in die Geschichte eintauchen, sei es weltpolitisch (z.B. Napoleons Kriege in Europa), sei es lokalpolitisch (z.B. der bewaffnete Widerstand gegen die französische Besatzung an der Wesermündung). Wir erfahren auch viel über das Leben, die Sitten und das Brauchtum der damaligen Zeit in der Hansestadt Bremen. Der Autor schreibt lebendig und mitreißend, so dass ich manche Ereignisse nicht nur sehen und hören, sondern förmlich direkt riechen konnte... Der Schreibstil animiert zum „Eintauchen“ in die Geschichte, manchmal fühlte ich mich in das historische Bremen „gebeamt“...
Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt: 1766, 1775, 1833 (jeweils mit Stammbaum der Altendiecks) und ein Epilog. Zwischen den Teilen liegen Zeitsprünge, an die ich mich aber relativ schnell gewöhnen konnte. Ein ausführliches Glossar rundet die Geschichte perfekt ab.
Ich habe Familie Altendieck über 100 Jahre in allen Höhen und Tiefen (und über 626 Seiten) begleitet, der Abschied fiel mir schon etwas schwer...Aber ich habe unsere gemeinsame Zeit genossen und denke, ich kann es Liebhaber/innen von historischen Romanen sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Aufstieg einer Bremer Uhrmacherfamilie

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Der Roman erzählt den wechselhaften Aufstieg der Bremer Uhrmacherfamilie Altendieck in einem Zeitraum von fast hundert Jahren. 1776, gerade als es so aussieht, als würde die Familie gesellschaftliches ...

Der Roman erzählt den wechselhaften Aufstieg der Bremer Uhrmacherfamilie Altendieck in einem Zeitraum von fast hundert Jahren. 1776, gerade als es so aussieht, als würde die Familie gesellschaftliches Ansehen erringen, werden alle Träume durch eine Intrige zerstört. Nur Gesche, die jüngste Tochter glaubt weiter an die Zukunft und versucht die in Misskredit geratene Uhrmacherwerkstatt zu neuer Blüte zu bringen. Gesche opfert dafür ihr persönliches Glück. Nur der gute Name Altendieck und der gute Ruf der Werkstatt zählen. Sie hofft, dass ihre Kinder diese Tradition fortsetzen. Doch Napoleon überzieht Europa mit Krieg und erneut werden Träume zerstört. Die Familie übersteht die dunkle Zeit und stets bleibt die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Der Roman hat mich von der ersten Seite an, gefangen genommen. Besonders gut gefallen haben mir die detaillierten Beschreibungen des historischen Bremens. Ich konnte es geradezu bildlich vor mir sehen, riechen und hören. Die Familiengeschichte selbst ist voller Höhen und Tiefen. Ganz nebenbei habe ich einiges über das Uhrmacherhandwerk gelernt. Der Dreh - und Angelpunkt der Geschichte ist Gesche, die dafür sorgt, dass die Werkstatt weiter lebt. Sie geht unbeirrt ihren Weg und ist bereit, dafür auch persönliche Opfer zu bringen. Dies erwartet sie auch vom Rest der Familie. Dadurch wirkt sie oft hart und gefühllos. Heute würde sie vermutlich ein erfolgreiches Familienunternehmen leiten. Überhaupt sind in meinen Augen die Frauenfiguren im Buch die interessanteren und charakterfesteren Persönlichkeiten. Eine Ausnahme muss ich dennoch positiv hervor heben : Nicolaus, Gesches ältester Sohn. Ihm verdanke ich im Buch einige überaus gefühlvolle Kapitel. Er hat sich damit meinen Respekt verdient. Das Buch endet folgerichtig mit Gesches Tod.
Es hat unglaublich Spaß gemacht, die Familie zu begleiten. ich konnte völlig in ihre Welt ein- und abtauchen. ein kleiner Kritikpunkt ist für mich, dass einige Ereignisse allzu vorhersehbar waren. Dafür wurde ich durch manche Wendung überrascht, so dass es nie langweilig war. Es lohnt sich wirklich, die Familie Altendieck kennenzulernen.

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