Cover-Bild Darker Things
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 13.03.2020
  • ISBN: 9783522506106
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Katja Ammon

Darker Things

Eine Liebe zwischen den Welten

Hast Du Dich auch schon mal gefragt, ob unsere Welt die einzig existierende ist?
Als die 17-jährige Lejla plötzlich von düsteren Visionen einer zerfallenen Welt heimgesucht wird, ist ihr normales Teenagerleben auf einen Schlag vorbei. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen und erfährt von der Dunkelwelt, einer Parallelwelt, die zu einer Gefahr für die Menschheit geworden ist. Irgendwie scheint sie mit dieser Welt verbunden zu sein, doch bevor sie herausfinden kann, was mit ihr geschieht, ist sie schon zur Gejagten einer mysteriösen Gesellschaft geworden, die die Menschen vor dem Bösen beschützen will. Und ausgerechnet der Junge, den sie in ihr Herz lässt, soll sie nun töten. Doch auf der Suche nach der Wahrheit kommen sich die beiden näher und ein gefährliches Versteckspiel beginnt, denn weder in der einen noch in der anderen Welt sind sie sicher ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2020

Trotz leichter Vorhersehbarkeit toll umgesetzt

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Klappentext
„Hast Du Dich auch schon mal gefragt, ob unsere Welt die einzig existierende ist?
Als die 17-jährige Lejla plötzlich von düsteren Visionen einer zerfallenen Welt heimgesucht wird, ist ihr ...

Klappentext
„Hast Du Dich auch schon mal gefragt, ob unsere Welt die einzig existierende ist?
Als die 17-jährige Lejla plötzlich von düsteren Visionen einer zerfallenen Welt heimgesucht wird, ist ihr normales Teenagerleben auf einen Schlag vorbei. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen und erfährt von der Dunkelwelt, einer Parallelwelt, die zu einer Gefahr für die Menschheit geworden ist. Irgendwie scheint sie mit dieser Welt verbunden zu sein, doch bevor sie herausfinden kann, was mit ihr geschieht, ist sie schon zur Gejagten einer mysteriösen Gesellschaft geworden, die die Menschen vor dem Bösen beschützen will. Und ausgerechnet der Junge, den sie in ihr Herz lässt, soll sie nun töten. Doch auf der Suche nach der Wahrheit kommen sich die beiden näher und ein gefährliches Versteckspiel beginnt, denn weder in der einen noch in der anderen Welt sind sie sicher ...“

Gestaltung
Am besten gefällt mir am Cover die Skyline einer Stadt, die aus mehreren Schichten und Ebenen besteht. Durch verschiedene Blautöne und Helligkeitskontraste entsteht dabei eine Tiefe, die dafür sorgt, als würde es so wirken wie eine weitläufige Stadt. Davor sieht man die Schattenumrisse eines Mädchens und eines Jungens und darüber steht der goldene Titel, der durch Lichteffekte besonders betont wird. Die Rauchschwaden umranden den Titel und das Covermotiv auch richtig toll.

Meine Meinung
Nach „Herz aus Gold und Asche“ hat Katja Ammon nun ein weiteres Jugendbuch veröffentlicht, das beim ersten Lesen des Klappentextes super spannend klang, denn in „Darker Things – Eine Liebe zwischen den Welten“ geht es um Lejla, die Visionen einer zerfallenen Welt sieht. Sie erfährt von einer Parallelwelt, die Dunkelwelt genannt wird und mit der sie verbunden zu sein scheint. Bevor sie weiß, wie ihr geschieht wird sie von einer geheimnisvollen Gesellschaft verfolgt und so soll sie ausgerechnet von dem Jungen, für den sie Gefühle hegt, getötet werden…

Ich fand die Handlung wirklich spannend, wobei ich sie gleichzeitig aber auch etwas stereotyp bzw. vorhersehbar empfand, da sich in der Handlung von „Darker Things“ gewisse Aspekte wiederfinden, die heutzutage in fast allen Jugendbüchern vorkommen. Man liest einfach häufiger von der Heldin mit dem Geheimnis ihrer Herkunft, den besonderen Fähigkeiten und der Herausforderung verfolgt zu werden. Auch der männliche Charakter, der zwischen zwei Seiten steht und Gefühle für die Protagonistin hegt, ist vorhersehbar.

Obwohl ich so also die Handlung teilweise etwas vorhersehbar empfand, hat mir doch die Umsetzung gefallen, denn die Parallelwelten fand ich spannend und auch den Bezug, den Protagonistin Leja zu der sogenannten Dunkelwelt hat, fand ich gut. In meinen Augen gelingt es Katja Ammon auch gut, den Leser „am Ball zu halten“, denn es gibt immer wieder actionreiche, gefährliche Momente oder auch Szenen fürs Herz. So ist es beim Lesen glücklicherweise nicht langweilig!

Gut gefallen hat mir die Chemie zwischen den beiden Protagonisten. Die Liebesbeziehung fand ich nicht zu überstürzt oder kitschig, was meistens meine größten Sorgen sind. Vielmehr entwickelte sich die Liebe zwischen Lejla und Dorian schrittweise und meiner Meinung nach auch ziemlich gefühlvoll. Ich fand, dass die beiden gut zueinander passten und mir hat ihre Beziehung echt gefallen. Vor allem auch angesichts der Schwierigkeiten, die sich ihnen stellen, da Dorian eigentlich den Auftrag hatte Lejla zu überwachen und zu töten…

Fazit
Obwohl „Darker Things“ gewisse Handlungselemente aufweist, die sich heutzutage oftmals in Jugendbüchern finden lassen und die Geschichte so stellenweise etwas vorhersehbar wird, konnte mich die Umsetzung der Handlung überzeugen. Es gibt gefährliche Szenen, die temporeich sind und es gibt auch Momente für große Gefühle, die jedoch nicht zu stark überhand nehmen. Gerade die Beziehung zwischen Lejla und Dorian fand ich gut dargestellt und vor allem dadurch spannend, dass er eigentlich den Auftrag hat, sie zu überwachen…
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.03.2020

Lesenswert

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„Darker Things: Eine Liebe zwischen den Welten“ von Katja Ammon



Meine Meinung

Darker Things faszinierte mich schon in der Verlagsvorschau durch seine Aufmachung und den KT. Das Design des Covers ist ...

„Darker Things: Eine Liebe zwischen den Welten“ von Katja Ammon



Meine Meinung

Darker Things faszinierte mich schon in der Verlagsvorschau durch seine Aufmachung und den KT. Das Design des Covers ist atemberaubend schön, eine Augenweide, und die Inhaltsangabe schrie genau nach mir. Sehnsüchtig erwartete ich den Release, insbesondere da die Autorin zuvor noch mehr Neugierde entfachte durch Eindrücke, was mich schon sehr begeisterte.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Katja Ammon hielt sich nicht mit langatmigen, ausschweifenden Erklärungen auf, dennoch gibt sie dem Leser genug Raum erst einmal alles erkunden und kennenlernen zu können. Doch es war wie eine unsichtbare Barriere die mich in den ersten 50 Seiten wenig verspüren ließ. Ich konnte mich nicht mit Lejla verbunden fühlen, die Handlung selbst packte mich nicht, einzig Dorian war für mich ein geheimnisvolles Rätsel.

So verliefen die ersten 50 Seiten für mich zäh und blass, rückblickend kann ich nicht sagen warum, doch war es nun mal leider so. Aber dann, als habe Katja für mich höchstpersönlich den Schalter umgelegt, wurde ich mitgerissen, klebte wie eine Klette am Geschehen, staunte, fühlte nun endlich mit den Figuren und bekam nicht genug von der Magie zweier Welten.

Die Grundidee, Parallelwelten, mag weder das Rad neu erfunden zu haben, noch etwas sein das man noch nie gehört hat, doch gleichwohl ist das was Katja hier erschafft, etwas neues, mit eigenen Interpretationen, eigenen Ideen und eigenen Gedanken. Ich hatte nie das Gefühl „oh das kennst du aber doch, sowas hab ich schon gelesen, ist ja wie ein Abklatsch“! Im Gegenteil!

Katja erschafft eine Welt voller Licht und Schatten, Dunkelheit und Bösem, aber eben auch dem hellen Guten. Zudem zeichnet sie einen Weltenentwurf, der gnadenlos realistisch und authentisch wirkt, dass man sich unweigerlich im Kampf des Geschehens fühlt. Ich bekam eine Welt vor die Augen gesetzt, die mich erschütterte, traurig werden ließ, mich zum nachdenken brachte. Denn Katja zeigt zu was die Menschen fähig sind und wohin sie ihre Machtgier treibt.

Lejla bekam mit jeder weiteten Seite einen Platz in meinem Herzen und alsbald konnte ich die junge Frau so gut verstehen, mit ihr fühlen und ihre Gedanken nachvollziehen, wie nie zuvor. Sie erinnerte mich mit ihrer rebellischen Art ein mein heutiges Ich. Oft konnte ich einfach nur schmunzeln oder den Kopf schütteln, doch bewunderte ich Lejla für ihre Stärke, ihren Mut und ihre Kraft.

Tja Dorian, oh man, er ist und war von Anfang an ein anderes Kaliber und ich denke, er war mein Anker um in der Geschichte zu bleiben. Denn Dorian übte einen so starken Sog auf mich aus das ich ihm schnell verfiel. Schroff? Bad Boy Image? Ja absolut! Doch zeigt er eine Verletzlichkeit seiner Seele, die mir das Herz brach. Sein Leid, sein Schmerz, ich fühlte alles hundertfach verstärkt.

Katja Ammon hat ihren Figuren Lebendigkeit, Lebhaftigkeit und Echtheit mitgegeben, sodass sie auch nach dem lesen in einem weiter leben. Ich feiere Dorian und Lejla, möchte am liebsten noch so vieles von ihnen lesen und sie weiter begleiten. Das es zu Ende ist hinterlässt einen Riss in mir den ich nicht so schnell flicken kann. Trauer und Wehmut überkamen mich.

Und nun komme ich leider zu der einzigen Kritik die ich hier vergebe, unabhängig von dem für mich persönlich zähem Start, den ich im Nachhinein nicht erklären kann. Katja hat einen tollen Schreibstil, flüssig, bildhaft, fesselnd. Sie schafft es die Emotionen perfekt rüber zu bringen und den Leser an die Situation oder Figuren zu binden. Doch gab es, besonders im ersten Teil, sehr häufig Wort Wiederholungen, so zum Beispiel Ninja Krieger, welche mich einfach ab einem gewissen Punkt nur noch nervten.

Auch im späteren Verlauf zeigen sich die ein oder anderen Satz, und Wort Wiederholungen, die mich einfach störten, denn man bekommt in dem Moment das Gefühl, dass etwas immer und immer wieder wiederholt werden soll, obwohl es dem nicht bedarf. Das war etwas anstrengend und störte auch ehrlich gesagt meinen Lesefluss, als reite man auf etwas rum oder höre immer wieder die gleiche Schallplatte

Spannung, Action, Tempo, Nervenkitzel, wow Momente und unvorhersehbare Wendungen machten die Geschichte für mich zu einem Page Turner. Ich hätte noch gerne mehr erfahren, mir eine Fortsetzung gewünscht, denn irgendwie fühlt es sich so surreal an, dass es offen wirkt. Fragen schwirren noch im Kopf rum.


Mein Fazit

Katja Ammon schafft mit „Darker Things“ eine wundervolle Geschichte voller cleverer Twists, gut durchdachter Handlung, einem bildhaften Setting, und phantastischen Figuren. Magie und Fantasy so mitreißend und überwältigend, wie ich sie lange nicht gelesen habe. Doch mit ihrem Erzählstil brachte Katja mich manchmal auf die Palme (ein paar Ninja Krieger weniger hätten es auch getan . Nichtsdestotrotz blieb ich begeistert, fasziniert, wenngleich auch traurig und wehmütig zurück.

Darker Things ist einfach ein Page Turner den ich so sehr vermisse. Klare Kauf und lese Empfehlung von mir!


Meine Bewertung 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Nettes, typisches Jugend-Fantasy-Abenteuer

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Als Lejla beginnt, seltsame Visionen von Zerstörung zu sehen, glaubt sie, dass sie vielleicht wie ihre Mutter verrückt wird. Aber als diese scheinbaren Halluzinationen sich dann bewahrheiten, zweifelt ...

Als Lejla beginnt, seltsame Visionen von Zerstörung zu sehen, glaubt sie, dass sie vielleicht wie ihre Mutter verrückt wird. Aber als diese scheinbaren Halluzinationen sich dann bewahrheiten, zweifelt Lejla eher an der Realität. Plötzlich wird sie zu einer Schachfigur in einem jahrhundertealten Krieg zwischen zwei Welten.

Manches akzeptiert sie recht schnell, denn die seltsamen Zufälle und logisch nicht erklärbaren Dinge häufen sich und die Magie lässt sich nicht mehr leugnen. Aber dass auch Lejla Teil davon ist, sogar einer, der die Zukunft der Menschheit verändern könnte? Das ist dann nicht so leicht zu verdauen. Die einen sehen in ihr eine Chance, die sie ergreifen wollen, die anderen eine große Gefahr, die man lieber aus dem Weg schaffen sollte.

Immerhin muss Lejla das alles nicht alleine bewältigen, sie hat eine beste Freundin mit einem Draht zu esoterischen Dingen, die Lejla mit Edelsteinen ausstattet, deren Wirkung fraglich ist, und die immer auf Lejlas Seite ist, um sie tatkräftig zu unterstützen. Und dann ist da der rätselhafte Dorian, der immer auftaucht, wenn Lejla wieder unabsichtlich Blick in eine Parallelwelt wirft, und er weiß eine Menge über die Dunkelwelt.

Ich habe gar nicht so viel zu dem Buch zu sagen, weil ich es letztendlich einfach durchschnittlich fand, in so ziemlich jeder Hinsicht. Die Protagonistin ist eine nette Heldin, mit überraschend hilfreicher Hilfe, einer typischen Liebesgeschichte und einem magischen Abenteuer, das auch ein bisschen Spannung bietet. Ich habe hier zwar eigentlich nichts zu kritisieren, aber es gab auch nichts, das mir besonders gut gefallen hätte. Die Dunkelwelt fand ich höchstens interessant und die Handlung hat mich auch nicht vom Hocker gerissen.

Fazit
"Darker Things" fand ich zwar nicht schlecht, aber mehr als nett ist es auch nicht. Ich fand, dass es ein ganz typisches Jugendbuch ist, das für mich überhaupt nicht aus der Masse sticht. Wer Spaß an typischen Jugendbüchern hat und auch nicht zu viel erwartet, dem könnte das Buch trotzdem gefallen.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Nur okay leider.

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Klappentext:
Hast Du Dich auch schon mal gefragt, ob unsere Welt die einzig existierende ist?
Als die 17-jährige Lejla plötzlich von düsteren Visionen einer zerfallenen Welt heimgesucht wird, ist ihr normales ...

Klappentext:
Hast Du Dich auch schon mal gefragt, ob unsere Welt die einzig existierende ist?
Als die 17-jährige Lejla plötzlich von düsteren Visionen einer zerfallenen Welt heimgesucht wird, ist ihr normales Teenagerleben auf einen Schlag vorbei. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen und erfährt von der Dunkelwelt, einer Parallelwelt, die zu einer Gefahr für die Menschheit geworden ist. Irgendwie scheint sie mit dieser Welt verbunden zu sein, doch bevor sie herausfinden kann, was mit ihr geschieht, ist sie schon zur Gejagten einer mysteriösen Gesellschaft geworden, die die Menschen vor dem Bösen beschützen will. Und ausgerechnet der Junge, den sie in ihr Herz lässt, soll sie nun töten. Doch auf der Suche nach der Wahrheit kommen sich die beiden näher und ein gefährliches Versteckspiel beginnt, denn weder in der einen noch in der anderen Welt sind sie sicher …

Cover:
Das Cover finde ich super. Es passt mit den dunklen Farben super zum Titel und der Hell-Dunkel-Kontrast, der auch in der Silhouette der Stadt zu sehen ist, passt zum Motiv der zwei Welten, das schon im Klappentext angedeutet wird. Die helle Schrift passt super dazu und der I-Punkt strahlt förmlich die Hoffnung aus, die schließlich von Lejla ausgeht und alle Welten betrifft.
Es gefällt mir einfach rundum gut:)

Der Schreibstil:
Die Autorin schreibt recht einfach und legt ihre Intention meist ziemlich schnell frei. So gibt es wenige Leerstellen für den Leser durch mögliche Chiffrierungen. Das passt natürlich gut zu unerfahrenen, vielleicht jugendlichen Lesern. Für jeden Leser, der jedoch schon öfters Fantasybücher gelesen hat, wird hier etwas enttäuscht sein. Der Schreibstil wirkt so einfach wenig interessant für den erfahrenen Leser. Das fand ich leider etwas schade, da es natürlich auch ein stück weit Spannung nimmt.
Ansonsten schreibt die Autorin sehr schön flüssig. Mir waren nur die Beschreibungen oft etwas zu kurz. Gerade bei solch einer fiktiven Welt muss ein Bild im Kopf des Lesers erschaffen werden, dass sich bestenfalls immer erweitert. Hier konnte ich mir die Dunkelwelt jedoch nicht wirklich gut vorstellen. Die Autorin stellt zwar den Vergleich mit einem Würfel an, um die Ebenen der Dunkelwelt zu erklären, was es wohl auch auf die einzige Weise irgendwie erklärt, aber mir fehlte die ganze Zeit über das Gesamtbild. Es war für mich vielmehr ein Flickenteppich von Orten, die ich mir in Symbiose nicht vorstellen konnte. Das irritiert natürlich während des Lesens immer mal wieder.

Meine Meinung:
Die Kapitel werden großteilig aus Lejlas Perspektive erzählt. Es gibt aber auch in den meisten Fällen ein paar Seiten aus Dorians Perspektive.
Bei Lejla handelt es sich um eine „rebellische Teenagerin“. Das Pubertäre an ihr habe ich anfangs auf jeden Fall gesehen. Ihre Gedanken und Überlegungen sind noch weit davon entfernt, erwachsen zu sein. Es geht um den Typen in der Schule, Hausarrest und darum, erwachsen zu werden. Das Rebellische wiederum habe ich nicht gesehen, nur präsentiert bekommen. Noch dazu auf eine eher plumpe Weise, denn es wurde nicht so richtig auf Details geachtet und es blieben einige Fragen beim Leser offen. Das hat es mir anfangs ziemlich schwer gemacht, Lejla richtig einschätzen zu können.
Im Verlauf der Handlung hat Lejla aber eine gute Entwicklung durchgemacht. Ich habe mehr und mehr zu ihr gefunden und letzten Endes ging sie auch viel vernünftiger und erwachsener mit den Dingen um. Was mich einzig immerzu gestört hat, war, dass sie eigentlich nichts alleine hinkriegt. Für mich braucht solch eine Geschichte einen Helden/eine Heldin und die soll Lejla wohl auch darstellen, aber ohne Tipps von hier und dort und helfenden Händen, die ihr unter die Arme greifen, funktioniert bei Lejla gar nichts. Vielmehr lässt sie sich einlullen, denkt nicht richtig nach.
Verständlicher wären solche Szenen vielleicht noch gewesen, wenn man ihren Hintergrund (Mutter tot, Vater unbekannt, Identitätskrise) etwas stärker thematisiert hätte. Es bleiben aber immer nur schlichtweg Fetzen innerhalb der Geschichte, die keine richtige Verwurzlung finden.

Andrin (er wird zuerst Dorian genannt) fand ich durchaus cool. Er hat eine Art Bad Boy Charme und trägt das typische große Herz in sich. Anders als Lejla kämpft er von sich aus und ganz auf sich allein gestellt mit den Dingen. Man hat das Gefühl, er ist der Einzige, der alles durchschaut.
Durch dieses Kämpfen ist er aber auch sehr einsam und hat sich in sich selbst verschlossen. Ich fand es wirklich gut, wie das dargestellt wurde und auch wie er nach und nach auftaute und eine Vertrauensperson in Lejla fand. Für mich war er definitiv der Held der Geschichte und ich habe trotzt vieler süßer Szenen zwischen den beiden nicht so recht verstanden, warum er solch eine Bindung zu Lejla aufbaut.

Die Lovestory generell fand ich dennoch angemessen in das Buch eingefügt. Zu Anfang war alles aufregend, weil Andrin als uminöser Beobachter dargestellt wurde (ich lasse bewusst das Wort „Ninja“ weg, das immerzu in Bezug auf ihn benutzt wurde, denn ich finde, dass es etwas sehr kindlich klingt), dann wird er zum Retter und schließlich zur Stütze und die Gefühle entwickeln sich schön langsam parallel dazu. Dies hat der Geschichte doch an einigen Stellen einen Kick an Spannung verliehen.
Etwas befremdlich hingegen fand ich, dass eine Art Sexszene auftritt. Natürlich nicht explizit ausgeschrieben, aber dennoch völlig überraschen vorhanden. Das war neu für mich, da ich es in diesem Genre nicht unbedingt so kenne, aber es war vor allem befremdlich, weil Lejla eben die ganze Geschichte hinweg so jung wirkte. Dass sie dann quasi schon nach kurzer Zeit mit einem älteren Kerl (Er ist nicht soo viel älter, aber wenn man siebzehn ist, ist jemand über zwanzig meist ja schon an einem anderen Punkt in seinem Leben und Andrin ist es definitiv.) ins Bett „hüpft“.

Jetzt zum Handlungsverlauf. Anfangs war alles total aufregend. Ich fand es wirklich gut gemacht, wie sich die Welten miteinander „vermischen“ und Lejla mitten drin steckt. Merkwürdig dagegen fand ich dann aber, dass sie einfach mit ihrer Freundin zu deren Oma geht und die dann über alles Bescheid weiß. Ich hätte es doch irgendwie schöner gefunden, wenn diese ganzen fantastischen Elemente ein wenig geheimer und versteckter gewesen wären. Von mir aus hätte es gereicht, wenn Andrin Bescheid wüsste und Lejlas Tadda und die Oma Stillschweigen bewahren müssten. Das würde auch viel besser passen, da Andrin ja als Rebell dargestellt wird.
Richtig in Fahrt kam die Geschichte dann erst, als Lejla und Andrin in die Dunkelwelt abtauchten. Vorher wirkte es ein wenig wie eine Schnitzeljagd auf mich, in der Dunkelwelt kam auf einmal der Ernst hinzu. Auch was dort passierte, war spannend, allerdings zog es sich dann doch sehr lange, ohne das irgendetwas Weltbewegendes passierte. Im Prinzip feilt Lejla ewig lang ohne Fortschritte an ihren Kräften und alles um sie herum scheint pausiert.
Aber letztlich kommt es natürlich doch, wie es kommen muss.
Die Geschichte nimmt ihren Lauf und ist ab dann actionreicher. Dennoch blieb es recht voraussehbar und mir auch einfach zu einfach. Es gelingt alles nach Plan, Lejla muss ganz klischee-like über sich hinauswachsen und am Ende sind alle happy. Sorry, dass ich hier ein wenig spoilere, aber im Prinzip ist es ja wortwörtlich nur das Prinzip.
Das Ende hat mich nach dem Hauptteil, der okay war, echt enttäuscht. Es löste sich für mich viel zu schnell und viel zu einfach auf. Der Vater wird von schwarz zu weiß. Ohne Probleme, ohne Auseinandersetzung. Authentisch ist was anderes.
Es war einfach etwas lieblos gemacht und hat bewiesen, wie wenig komplex die Geschichte ist.

Fazit:
Das Thema der Story ist interessant und wer gerne Jugendbücher liest, wird hier so einiges geliefert bekommen. Hin und wieder war es super actionreich und der Handlungsverlauf konnte aufgrund seiner Logik überzeugen. Er war aber auch sehr vorhersehbar und ist kein Spannungscatcher. Am meisten enttäuscht haben mich hier die Protagonisten. Gerade Lejla ist mir einfach ein Tick zu naiv, zu handlungslos und zu einfach gestrickt. Andrin ist zwar cooler, erfüllt aber letztlich auch nur die Klischees. Komplett schade war dann das Ende, das viel zu einfach aufgelöst wurde.

Für mich sind es 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Hast Du Dich auch schon mal gefragt, ob unsere Welt die einzig existierende ist?

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Sehr viele Gedanken schwirren in meinem Kopf umher und es fällt mir schwer diese strukturiert zu sortieren, damit es eine ordentliche Rezension ergeben kann, aber ich werde mein Bestes versuchen.

Einen ...

Sehr viele Gedanken schwirren in meinem Kopf umher und es fällt mir schwer diese strukturiert zu sortieren, damit es eine ordentliche Rezension ergeben kann, aber ich werde mein Bestes versuchen.

Einen Anfang zu finden ist der erste Schritt, deswegen starte ich wie üblich mit dem Schreibstil und ein paar ersten Eindrücken. Katja Ammon hat einen sehr einfachen Schreibstil. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, überwiegend aus Lejlas Sicht, unterbrochen von ein paar Einschüben von Dorian (Andrin). Ihr Schreibstil entfaltet sich als sehr jung und klar gehalten mit wenigen Beschreibungen. Leider präsentiert sie dem Leser alles, aber auch wirklich alles auf dem fein präparierten Silbertablett. Ich gebe zu, dass ich ein sehr großer Fan von Unterschwelligkeit bin. Es gibt keine höhere Kunst für einen Autoren, etwas zu schreiben, ohne es zu schreiben, wenn ihr wisst, was ich meine. Wenn ein Leser zwischen den Zeilen lesen kann und plötzlich wie aus dem Nichts ein Geistesblitz bekommt, der diesem (fast) alle Informationen offenbart, dann ist es perfekt. Für meinen Geschmack hat Ammon viel zu viel formuliert.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich leider sehr holprig. Die Protagonistin Lejla wirkt leider nicht wie 17, sondern wie ein verwöhnter missverstandener und pubertierender Teenager, der mir anfangs unheimlich auf die Nerven gegangen ist. Ich bin nur ein paar Jahre älter als sie und habe mich auch nicht so unmöglich benommen. Im Laufe der Geschichte wurde sie mir sympathischer, obwohl sie sich teils immer noch sehr naiv und unreif verhalten hat. Andrin mochte ich, im Gegensatz zu ihr, ab der ersten Seite. Er ist mysteriös, stark und fast schon Bad Ass. Der Leser lernt zunächst seine harte Schale kennen, die nach und nach abgebaut wird, um seine sensible Seite zum Vorschein zu bringen. Ein paar kleine Fragen sind zum Ende noch offengeblieben, die ich gerne beantwortet hätte, aber ansonsten mochte ich ihn als Person gerne.

Zu den Nebencharakteren möchte ich gar nicht so viel schreiben, weil sie häufig auch nur kurz für ein paar Passagen vorkommen. Mein Kritikpunkt bezieht sich hier auf die Tiefgründigkeit der Charaktere. Der Leser bekommt zwar ein Gefühl dafür wer, wer ist, aber wirklich viel erfahren wir nicht über Tata, Endra, Ash oder auch den Meister. Ich finde es immer äußerst schade, wenn die Antagonisten nur kurz angerissen, als „böse“ dargestellt werden, aber keine Tiefe bekommen. Niemand ist aus dem Nichts böse. Es gibt immer komplexe Hintergründe und an dieser Stelle reicht mir Machtgier nicht aus. Neben den beiden Perspektiven wechselt der Leser gemeinsam mit Lejla und Andrin zwischen zwei Welten. Der Menschenwelt und der Dunkelwelt, die die Autorin zunächst gekonnt sehr düster, gefährlich und furchteinflößend darstellt. Die verfallenen Häuser, die Dämmrigkeit und die grausamen Kreaturen, die nach unvorsichtigen Reisenden suchen, um sie zu verschlingen. Diese Düsternis spiegelt sich in den Darkonas zunächst wider. Zum Ende hin hätte ich mir genauso gute Beschreibungen für die Wandlung der Dunkelwelt gewünscht. Es wird leider nur in zwei/drei Sätzen angerissen, wie sie aussehen wird, aber ich hätte mir mehr gewünscht.

Auch die Handlung konnte mich leider nicht zu 100% überzeugen. Die Geschichte ist überwiegend sehr ruhig, unterbrochen von ein paar Kämpfen, die nach spätestens einem Kapitel gelöst werden, ohne großes Blutvergießen, Tote oder Niederlagen. Das ist mein größter Kritikpunkt. Ich hätte mir viel mehr Action gewünscht. Viele Szenen werden zu schnell abgehandelt, es wurde sich zu wenig Zeit genommen, um gewisse Tiefen herauszuarbeiten. Eine Sogwirkung hat sich bei mir leider auch nicht aufgebaut, da ebenfalls die Übergänge ein wenig holprig waren. Ich hatte durchaus meinen Spaß am Buch, aber es sticht leider nicht aus der Masse der Fantasybücher heraus. Die Idee ist gar nicht schlecht. Ich finde sie durchaus spannend, aber das Potential wurde nicht komplett ausgeschöpft. Der große Showdown war nach nur wenigen Seiten abgehandelt. Kein „epischer“ Kampf, sondern nach einem gefühlten Blinzeln, war es schon wieder vorbei. Bevor ich es gelesen habe, hatte ich ein wenig Angst, weil minimale Spannung aufgekommen ist, aber nach nur wenigen Sätzen war diese schon wieder verschwunden. Auch das überwiegend offene Ende hat mich ein wenig enttäuscht zurückgelassen. Es endet sehr abrupt, ohne wirklich alle Enden miteinander zu verbinden. Ein etwas anderer Epilog (vllt. ein paar Monate später) hätte mir besser gefallen.

Insgesamt hat mich „Darker Things“ ein bisschen enttäuscht zurückgelassen. Die Grundidee hat etwas, was mich fasziniert, aber ich glaube, ich gehöre einfach nicht zur richtigen Zielgruppe. Ich habe schon so viele coole fantastisch angehauchte Geschichten gelesen, mit denen dieses Buch definitiv nicht mithalten kann. Die Charaktere waren ganz interessant, aber mir fehlte besonders bei den Nebencharakteren die Tiefe. Ebenfalls die Handlung war sehr ruhig und ich hätte mir viel mehr Actionszenen gewünscht, sodass noch mehr Spannung aufgekommen wäre. Leider konnten mich der „große“ Showdown und das überwiegend offene Ende auch nicht wirklich überzeugen. Ich vergebe 3/5 Sterne.

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