Cover-Bild Sumpffieber
Band 10 der Reihe "Ein Dave Robicheaux-Krimi"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendragon
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 03.04.2019
  • ISBN: 9783865326454
James Lee Burke

Sumpffieber

Ein Dave-Robicheaux-Krimi, Band 10
Christine Frauendorf-Mössel (Übersetzer)

Megan Flynn, die Tochter des vor Jahrzehnten ermordeten Gewerk­schafters Jack Flynn, kehrt zurück nach New Iberia. Der Mord an ihrem Vater ist ein ungelöster Fall, der auch Sheriff Dave Robicheaux nicht zur Ruhe kommen lässt. Wenige Tage später werden zwei Brüder wegen Vergewaltigung einer jungen Schwarzen kaltblütig ermordet. Offenbar war Alex Guidry, ein berüchtigter Rassist, an beiden Verbrechen beteiligt. Als Dave ihn mit seinen Ermittlungen mehr und mehr in die Enge treibt, will er auspacken. Doch kurz bevor er bei einem geheimen Treffen seine Komplizen verraten kann, wird er erschossen. Dave scheint auf der richtigen Spur zu sein. Es gilt nur noch die letzten Beweise zu finden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2020

In der Schwüle Louisianas

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Die poetisch - lakonische Sprache und die Action sowie die Authentizität der Realitätsnähe zeichnen den Autoren und diesen tollen Krimi aus!

Klappentext übernommen:

Megan Flynn, die Tochter des vor Jahrzehnten ...

Die poetisch - lakonische Sprache und die Action sowie die Authentizität der Realitätsnähe zeichnen den Autoren und diesen tollen Krimi aus!

Klappentext übernommen:

Megan Flynn, die Tochter des vor Jahrzehnten ermordeten Gewerk­schafters Jack Flynn, kehrt zurück nach New Iberia. Der Mord an ihrem Vater ist ein ungelöster Fall, der auch Sheriff Dave Robicheaux nicht zur Ruhe kommen lässt. Wenige Tage später werden zwei Brüder wegen Vergewaltigung einer jungen Schwarzen kaltblütig ermordet. Offenbar war Alex Guidry, ein berüchtigter Rassist, an beiden Verbrechen beteiligt. Als Dave ihn mit seinen Ermittlungen mehr und mehr in die Enge treibt, will er auspacken. Doch kurz bevor er bei einem geheimen Treffen seine Komplizen verraten kann, wird er erschossen. Dave scheint auf der richtigen Spur zu sein. Es gilt nur noch die letzten Beweise zu finden …

Louisiana im heißen, schwülen Sommer. Jack Flynn, der vor Jahrzehnten ermordet worden war, wurde an einem Holzschuppen gekreuzigt aufgefunden. Angeblich ein Kommunist!

Schuldgefühle, Angst und Neid sind gute Gründe einen angeblichen Konkurrenten aus dem Weg zu räumen.

Dave bekommt es mit einem komplizierten Fall und Gesamtgefüge zu tun. In der Vergangenheit hat auch sein Vater sein Leben lassen müssen. Jeder will das große Spiel machen und als Sieger hervorgehen.

Eine breite Blutspur ins Verderben ist zu beklagen. Der Rassismus ist allgegenwärtig und wie man schmerzlicherweise zur Zeit merkt, natürlich nicht nur im tiefen Süden.

Das Buch ist äußerst actionreich, schön brutal und es fließt reichlich Blut. Es gibt unerwartete Wendungen und hinter der nächsten Ecke könnte eine Mokassinschlange oder ein Alligator lauern und den Leser zu beißen drohen. Der Puls beschleunigt sich jedenfalls und man fiebert mit, vor allem weil die Vergangenheit noch äußerst vital oder sollte ich sagen, untot? in die Gegenwart eingreift.

Lakonisch und trocken gibt James Lee Burke authentisch die Versumpfung auch der Gesellschaft wieder und seziert mit sehr scharfem Skalpell, wo die wunden Punkte und verfaulten Stellen zu finden sind.

Ja, und im ûbertragenen Sinne stinkt es gewaltig und man kann schon hinterfragen, was Gerechtigkeit eigentlich ist.

Der Autor benutzt auch tolle, poetische Metaphern. Beispiel?

Seite 5: ... und der Himmel war mit einem Mal blank und bleich wie ein polierter Knochen, als habe man die Atmosphäre zur Ader gelassen und jeder Farbe beraubt.

Klasse, oder? Die Übersetzung von Christine Frauendorf - Mössel ist qualitativ hochwertig.

James Lee Burke beschönigt nichts, zeigt die brutale, ungeschminkte Realität, wie die verschiedenen Ethnien leben und wohnen, was alles im Argen liegt.

Großartig! Übrigens ist das Band 10 der Dave Robicheaux - Reihe! Das Buch ist sehr hochwertig gestaltet.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Krimi

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Klappentext übernommen:

Megan Flynn, die Tochter des vor Jahrzehnten ermordeten Gewerk­schafters Jack Flynn, kehrt zurück nach New Iberia. Der Mord an ihrem Vater ist ein ungelöster Fall, der auch Sheriff ...

Klappentext übernommen:

Megan Flynn, die Tochter des vor Jahrzehnten ermordeten Gewerk­schafters Jack Flynn, kehrt zurück nach New Iberia. Der Mord an ihrem Vater ist ein ungelöster Fall, der auch Sheriff Dave Robicheaux nicht zur Ruhe kommen lässt. Wenige Tage später werden zwei Brüder wegen Vergewaltigung einer jungen Schwarzen kaltblütig ermordet. Offenbar war Alex Guidry, ein berüchtigter Rassist, an beiden Verbrechen beteiligt. Als Dave ihn mit seinen Ermittlungen mehr und mehr in die Enge treibt, will er auspacken. Doch kurz bevor er bei einem geheimen Treffen seine Komplizen verraten kann, wird er erschossen. Dave scheint auf der richtigen Spur zu sein. Es gilt nur noch die letzten Beweise zu finden …

Ich muss sagen, dass ich zum ersten Mal ein Buch von diesem Autor gelesen habe, dies aber nicht mein einziges bleiben wird. Mir gefällt sein Schreibstil extreeem gut! Die Schilderungen sind brutal und sprachgewaltig - hammer!

Hier wird nichts verschönert, sondern die nackte Wahrheit erzählt. Leider gibt es eben Rassismus, Ungleichheiten usw. All diese Sachen sind Thema in dem Buch, was auch zu den heutigen Geschehnissen passt. 

Ich habe mich wirklich wie in einem guten Actionfilm gefühlt. Sehr gerne würde ich mir die Verfilmung dieses Buches anschauen wollen.

Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Südstaaten-Krimi mit einem wortgewaltigen Schreibstil

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Inhalt:

Die Fotografin Megan Flynn kehrt Jahre nach dem ungeklärtem Mord an ihrem Vater, dem Gewerkschafter Jack Flynn in ihre Heimat New Iberia zurück. Kurze Zeit später werden zwei Brüder ermordet nachdem ...

Inhalt:

Die Fotografin Megan Flynn kehrt Jahre nach dem ungeklärtem Mord an ihrem Vater, dem Gewerkschafter Jack Flynn in ihre Heimat New Iberia zurück. Kurze Zeit später werden zwei Brüder ermordet nachdem sie angeblich eine junge Schwarze vergewaltigt haben sollen. Dave Robicheaux ermittelt in diesem Mordfall und er scheint auch Spuren zu dem ungelösten Fall des Gewerkschafters Flynn gefunden zu haben.

Meinung:

Dieser Krimi erschien bereits vor 20 Jahren das erste Mal. Doch das Thema Rassismus in den USA ist leider auch noch heute aktuell.

Der Schreibstil von James Lee Burke ist sehr interessant, auf der einen Seite mega spannend und auf der anderen Seite die wortgewaltigen Beschreibungen des Settings.

Dieser Krimi zeichnet sich durch die verschiedenen Handlungsstränge aus, die Stückchen für Stückchen zusammen gesetzt werden.

Auch die Beschreibung von Dave's Privatleben kam hier nicht zu kurz, was mir gut gefallen hat.

Allerdings haben mich ein bisschen die krassen Gedankensprünge von Kapitel zu Kapitel gestört, dies war für mich anstrengend beim Lesen.

Fazit:

Ein actionreicher Krimi für anspruchsvolle Leser.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Toll - 20 Jahre und kein bisschen altbacken

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Ich kann dem Pendragon Verlag gar nicht genug danken, dass er es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Robicheaux-Reihe wieder neu aufzulegen. Denn die Serie ist einfach grandios und dieser 10. Band macht ...

Ich kann dem Pendragon Verlag gar nicht genug danken, dass er es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Robicheaux-Reihe wieder neu aufzulegen. Denn die Serie ist einfach grandios und dieser 10. Band macht da keine Ausnahme.
In Robicheaux' Bezirk ist mal wieder der Teufel los. Zwei Brüder werden ermordet und es geht das Gerücht um, ein Auftragskiller hätte Einiges zu tun. Zudem ist Megan Flynn gemeinsam mit ihrem Bruder heimgekehrt, deren Vater vor Jahrzehnten lebendig gekreuzigt wurde; die Täter wurden nie gefasst. Der neue Gefängnisverwalter soll die Gefangenen misshandeln und ein enger Freund der Flynns scheint ein brutaler Psychopath zu sein. Selbst das FBI taucht auf ...
James Lee Burke ist bekannt für seine intensiven, bilderreichen Darstellungen des Südens der USA und das zeigt sich auch in 'Sumpffieber': "Die Wolken am östlichen Horizont waren pinkfarben und grau getönt, und der Wind bewegte leicht die Moospolster auf den abgestorbenen Zypressenstümpfen." Oder "Der Tag war blau, golden und warm, und auf dem Damm blühten noch Blumen, doch die Luft roch nach Humus und Wurzeln, die man aus feuchtem Erdreich gezerrt hatte, nach Laub, das im Brackwasser oxidiert und braun geworden war."
Doch in einem Thriller sind selbst die wunderbarsten Landschaftsbeschreibungen kaum der Rede wert, wenn es mit der Spannung hapert. Aber auch hier enttäuscht der Autor nicht. Gleich in den ersten zwei Kapiteln geht es um eine ganze Reihe Verbrechen, sodass man bei der dazugehörigen Vielzahl von Personen etwas den Überblick verlieren kann. Erstaunlicherweise ist man jedoch schnell im Bilde, wer mit wem wie zusammenhängt, auch wenn zwischendurch eventuell das Ganze wieder etwas undurchsichtig wird. Obwohl es nicht gerade wenige Handlungsstränge sind, gelingt es Burke, alle offenen Fäden wieder zu einem Ende zusammenzufügen - wenn auch nicht immer zum Gewünschten.
Der Autor hält zudem nicht mit Gesellschaftskritik hinterm Berg, doch er verpackt sie so geschickt, dass man beim Lesen (fast) ganz von selbst darauf kommt, welch unhaltbaren Zustände dort herrschen. Dass das Buch bereits vor über 20 Jahren geschrieben wurde, bleibt beinahe unbemerkt - lediglich die heutzutage allgegenwärtigen Smartphones fehlen, ansonsten könnte die Handlung ohne Einschränkungen auch im Hier und Heute stattfinden, so wenig hat sich seitdem geändert.
Und zuguterletzt ist es die Sprache, die James Lee Burkes Bücher zu einem Genuss machen. "Der Katalysator ist Angst und die Auswirkungen sind wie Kerzenwachs in einer Flamme. Der geringschätzige Zug um den Mund und die Verachtung und der Ekel in den Augen schmelzen dahin und werden durch ein selbstgefälliges Lächeln ersetzt, Zeichen der eigenen Schwäche ohne Reue, und durch die zuckersüße Affektiertheit guten Willens in der Stimme. Diese Unaufrichtigkeit ist wie das Öl, das aus jeder Pore trieft, und wie Gestank, der in den Kleidern hängenbleibt." Ein großes Lob auch an die Übersetzerin, die die vielen Nuancen im Sprachstil der einzelnen Figuren toll herausarbeitete.
Da bleibt nur noch zu schreiben: LESEN!

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Brutal

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Megan Flynn will den ungeklärten Mord an ihrem Vater lösen, der ein Gewerkschafter war. Sheriff Dave Robicheaux bereitet der Fall ebenfalls nach wie vor Probleme, da er immer noch in seinem Inneren rumort. ...

Megan Flynn will den ungeklärten Mord an ihrem Vater lösen, der ein Gewerkschafter war. Sheriff Dave Robicheaux bereitet der Fall ebenfalls nach wie vor Probleme, da er immer noch in seinem Inneren rumort. Ich fand den Krimi sehr spannend und aufregend. Es beginnt mit einzelnen Steinchen, die sich aber nach und nach zu einem perfekten Mosaik formen. Die Figuren sind interessant, mysteriös und viele auch unsympathisch. Man kann hinter die Machenschaften von Rassisten und korrupten Menschen bis in die höchsten Kreise schauen. Der Schreibstil ist dabei sehr gut und auch die Spannung ist bis zum Ende hin greifbar. Insgesamt hat das Buch auch einen sehr realistischen Touch. Einzig ein wenig zu brutal ging es mir zuweilen zu.

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