Cover-Bild 1001 Kuss: Djinnfeuer (Band 1)
Band der Reihe "1001 Kuss"
3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 07.01.2016
  • ISBN: 9783646601909
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Rebecca Wild

1001 Kuss: Djinnfeuer (Band 1)

**Ein orientalisches Märchen der ganz anderen Art**
Rani wurden schon früh Geschichten über die Djinn, deren Grausamkeit und List ins Ohr geflüstert. Kein Wunder also, dass ihr Herz zu rasen beginnt, sobald sie irgendwo ein goldfarbenes Glühen wahrnimmt. Für eine Piratentochter ist sie extrem abergläubisch. Doch dann fällt ihr bei einem Beutezug ein verwunschenes Fläschchen in die Hände. Rani kann ihr Glück kaum fassen, schließlich muss der Djinn, der darin gefangen ist, ihr nun drei Wünsche erfüllen. Das klingt zu gut, um wahr zu sein – und das ist es auch. Denn der Geist ist nur an einem interessiert: seine Freiheit wiederzuerlangen. Und als Anführer der Djinn ist er es gewohnt, seinen Willen durchzusetzen...
//Textauszug:
Wider ihrer Erwartung schlich sich die Andeutung eines Lächelns auf seine Lippen. "Ich dachte, du würdest einfach zu kontrollieren sein. Ein Mädchen, kaum mehr als ein Kind. Deswegen hatte ich dich ausgewählt." Rani konnte nicht sofort antworten, zu gebannt war sie von diesem Schatten eines Lächelns, den Augen, die keine Spur von Gold oder Gelb mehr enthielten. Für den Moment sah Jaal aus wie ein Mensch. Jemand, dem sie nachgesehen und den sie angelächelt hätte, wenn er ihr auf einem Bazar begegnet wäre. Es machte ihr Angst.//
//Alle Bände der zauberhaften Märchen-Reihe:
-- 1001 Kuss: Djinnfeuer (Band 1)
-- 1001 Kuss: Djinnrache (Band 2)//

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2017

Ein wundervolles orientalisches Märchen als Adaption von "Aladdin und die Wunderlampe"

0

Die Autorin hat einen sehr angenehmen, gefühlvollen und ausschmückenden Schreibstil. Ich kann mich sofort in die Charaktere, die Umgebung und die Gefühle der einzelnen Personen einfinden, sodass es regelrecht ...

Die Autorin hat einen sehr angenehmen, gefühlvollen und ausschmückenden Schreibstil. Ich kann mich sofort in die Charaktere, die Umgebung und die Gefühle der einzelnen Personen einfinden, sodass es regelrecht Spaß gemacht hat der Geschichte zu folgen.

Erzählt wird die Story aus verschiedenen Sichtweisen, darunter Rani, Amare, Daryan und Anadil, wobei hier die beiden ersten definitiv überwiegen und die Hauptprotagonisten sind.

Rani ist eine Piratentochter und daher dazu erzogen worden, zuerst an das eigene Wohl zu denken. Wenn sie zu Beginn auch eher auf sich bezogen, hochnäsig und kindhaft rüberkommt wechselt das nach und nach in der Geschichte. Sie wirkt immer erwachsener, denkt auch mal an andere und wächst definitiv über sich hinaus. Zum Ende hin war sie ein Charakter, dem ich gerne gefolgt bin. :)

Jaal ist ein mächtiger Djinn, welcher allerdings von einer Hexe gebannt wurde. Durch einige gewollte Zufälle kommt Rani ins Spiel und Jaal ist an sie gebunden. Wirkt er zu Beginn sehr bösartig, gefährlich und herrscherisch merkt man nach und nach dass er scheinbar viel auf den Schultern zu tragen hat. Er ist ein höherer Djinn und weiß dass schwerwiegende Probleme auftauchen. Nach und nach wird er jedoch ruhiger, freundlicher und lässt nicht nur das Leserherz höher schlagen.

Amare ist einer der Prinzen von Ahmar, in welchen sich Rani verliebt. Doof nur, dass es da unüberwindbare Probleme gibt, welche sie mit Hilfe des Djinn versucht zu beheben. Amare ist ein vielschichtiger Charakter, der sehr auf sich bezogen ist und sich um das Wohl anderer Menschen nicht wirklich kümmert. Sofern es sich nicht um eine ganz bestimmte Person dreht. ;o) Er ist insgesamt sehr einfach gestrickt und dennoch ist sein Wesen interessant.

Die Umsetzung der Geschichte ist sehr schön aufgebaut. Die Autorin versteht es orientalisches Flair in die Geschichte zu bringen, sodass man tatsächlich ein bisschen die Welt von Aladdin vor Augen hat. Die Umschreibungen der Städte, des Palastes und der Gewandte haben das Gefühl durchaus rübergebracht und mich persönlich vollkommen einnehmen können.

Auch so erwartet den Leser viele unvorhersehbare Situationen in der Geschichte, man erhält gleich zwei mehr als komplizierte und dennoch spritzig aufgebaute Liebesgeschichten, erlebt einige brenzlige und beängstigende Situation und wird mit tollen und greifbar ausgebauten Charakteren gefangen genommen.

Das Ende dieses ersten Bandes ist wirklich angenehm gewählt und prinzipiell könnte man die Geschichte genau so stehen lassen. Sie ist abgeschlossen und gleichzeitig lässt sie Freiraum für noch so viel mehr, was folgen kann. Und ich bin jetzt unheimlich gespannt, was sich die Autorin noch hat einfallen lassen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „1001 Kuss – Djinnfeuer“ hat Rebecca Wild ein wundervolles orientalisches Märchen gepaart mit einer Welt der Piraten ins Leben gerufen. Eine Adaption von „Aladdin und die Wunderlampe“, welche daran erinnert und doch neu aufgebaut wurde. Sie hat es geschafft, die einzelnen Welten zu vereinen, sodass sich der Leser dies alles sehr schön vorstellen kann. Die Charaktere sind greifbar, so gänzlich grundverschieden und bringen einfach einen regelrechten Schwung ins Geschehen. Ich persönlich habe mich unheimlich gefreut und bin neugierig was uns in der ungeplanten Fortsetzung erwarten wird.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Wenn wir in einem märchenhaften Abenteuer landen... ;)

0


Cover
Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Durch das Gesicht im Hintergrund wirkt es geheimnisvoll und das Ornament verleiht ihm einen orientalischen Touch. Farbe und Schriftzug machen es zu einem harmonischen ...


Cover
Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Durch das Gesicht im Hintergrund wirkt es geheimnisvoll und das Ornament verleiht ihm einen orientalischen Touch. Farbe und Schriftzug machen es zu einem harmonischen Gesamtbild das mir sehr gut gefällt.


Schreibstil
Die Autorin Rebecca Wild hat einen wunderbaren leichten und flüssigen Schreibstil, der mich schon nach wenigen Seiten gefesselt und in Ranis Welt entführt hat.
Durch die detaillierten und bildhaften Beschreibungen, sah ich mich mit Rani durch die Straßen laufen.
Das typische und besondere Flair des Orients fand ich gut übermittelt und dank der ausführlichen Beschreibungen hatte ich die Landschaften und Städte wie in einem Film vor meinen Augen.
Alle Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, ihre Gedankengänge und Handlungen konnte ich verstehen und nachvollziehen. Ihre vielen Facetten verleihen ihnen Tiefe und machen sie realistisch.
Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt, so hat man einen guten Überblick über das Geschehene und ihre Denkweise.

Meinung
Wenn wir in einem märchenhaften Abenteuer landen... ;)

Die siebzehnjährige Rani ist sehr abergläubisch, denn sie ist mit Geschichten über Djinn, die ihre Mutter ihr immer erzählte groß geworden.
Sie ist überzeugt sie weiß alles über ihre List und Grausamkeit, sie fürchtet sie und ist trotzdem äußerst fasziniert von ihnen.

Als ihr eines Tages nach einem heftigen Sturm auf einem havarierten Schiff eine kleine Flasche in die Hände fällt, öffnet sie diese und wird kurz darauf von einer hohen Welle über Bord gespült und von ihrer Familie getrennt. Sie erwacht an einem Strand und vor ihr steht ein gutaussehender junger Mann, der sie finster und voller Hass anschaut. Sie hat erst Angst vor ihm und ist völlig überrascht und kann ihr Glück kaum fassen als sie bemerkt wer oder was dieser junge Mann ist und was das Fläschchen enthalten hat.
Denn dieser junge Mann ist ein äußerst wütender Djinn namens Jaal, der nur ein Ziel vor Augen hat: Seine Freiheit!
Und Jaal hat noch immer bekommen was er will!

Allerdings ist da Rani die jetzt drei Wünsche frei hat, die Jaal erst noch erfüllen muss.
Rani stellt sehr schnell fest das es mit dem wünschen alles andere als einfach ist. Der zweite Wunsch den sie ausspricht erfüllt sich auf völlig unerwartete Art als sie sich das erhoffte. Und kurz darauf beginnt für sie ein großes spannendes und gefährliches Abenteuer mit einem finsteren Djinn, der sie vor große Herausforderungen stellt. Dieses Abenteuer hält viele Überraschungen für sie bereit und wird sie für immer verändern.

Rani ist ein toller Charakter den ich sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Sie ist dickköpfig, handelt jedoch sehr überlegt und klug und lässt sich auch von einem gefährlichen Djinn der auf Rache sinnt nicht alles gefallen. Sie macht eine wunderbare Entwicklung durch, sie wird reifer und selbstbewusster, wagemutig und verantwortungsbewusst setzt sie sich auch für andere ein. Sie lässt sich auch von einer scheinbar aussichtslosen Situation nicht unterkriegen.

Jaal ist ein mächtiger Djinn der von einer Magierin gebannt und in die Flasche gesperrt wurde. Er ist daher alles andere als gut auf die Menschen zu sprechen, er ist hinterlistig und sinnt natürlich auf Rache. Er erfüllt die Wünsche von Rani zwar, aber er verdreht sie und erfüllt sie so wie er sich das vorstellt. Er ist ein vielschichtiger Charakter der oft anders reagiert hat als man erwartet hat und der mich überrascht hat. Auch er verändert sich und ist am Ende ihrer Reise ein anderer.
Die Dialoge zwischen Rani und Jaal haben mir gut gefallen und auch ein ums andere Mal zum Lachen gebracht.
Der mächtige Djinn und die junge Frau die es wagt ihm Befehle zu geben, ihm zu widersprechen und ihn immer wieder aufs Neue provoziert. Er ist jedoch auf sie angewiesen und sie braucht ihn um ihre Ziele zu erreichen.

Wir treffen auch auf andere tolle Charaktere wie den geheimnisvollen Shaitan Nidal und den Prinzen Amare die mir sehr gut gefallen haben. Es gibt noch viele andere die ihren Anteil an der fantastischen Geschichte hatten.
Es macht Spaß sie auf ihrer gemeinsamen Reise zu begleiten und zu sehen wie sie sich miteinander arrangieren um Erfolg zu haben.
Eine tolle Geschichte die super umgesetzt wurde und bei der für mich alles stimmig war.


Fazit
Ein fantastisches orientalisches Märchen in dem es um Magie, Liebe, Vertrauen und Freundschaft geht, das mich begeistert und mitgerissen hat.

Unbedingt lesen!


5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn Welten aufeinander prallen...

0

Wie vertrackt schwierig das Wünschen manchmal sein kann und wie vorsichtig man mit dem sein sollte, was man sich so wünscht, kennen wir alle nicht nur aus Märchen und Geschichten, sondern vermutlich auch ...

Wie vertrackt schwierig das Wünschen manchmal sein kann und wie vorsichtig man mit dem sein sollte, was man sich so wünscht, kennen wir alle nicht nur aus Märchen und Geschichten, sondern vermutlich auch aus dem eigenen Leben. Und dennoch, Flaschengeister, Dschinns und gute Feen üben auf mich immer wieder eine Faszination aus und so komme ich selten um solche Geschichten herum.

Doch Rebecca Wild hat etwas einzigartiges und neues geschaffen, indem sie die verzauberte Welt des Orients mit der derben und aufrbausenden Piratenwelt hat verschmelzen lassen. Und so ist Rani, die Protagonistin, eben nicht das naive und unbedarfte Mädchen, dass unbedingt heiraten will. Oder zumindest nicht nur, denn sie ist auch Piratentochter und Weltenbummlerin. Sie ist taff und mutig, weiß was sie will... und zwar ihre drei Wünsche vom Djinn, ohne von ihm übers Ohr gehauen zu werden, und ihn gleichzeitig beeindrucken. Sie ist nämlich nicht oberflächlich! Doch sie schafft es auf herrlich amüsante Art und Weise, in jedes Fettnäpfchen zu treten und so das ein ums andere Mal doch recht oberflächlich und hilflos rüberzukommen. Und dem Djinn gerade dadurch immer sympathischer zu werden...

Doch Rani ist nicht der einzige liebenswürdige und vielfältige Charakter, auch die anderen bestechen durch ihre Abweichung von gängigen Klischees und üblichen Eigenschaften. Besonders Amir konnte mich begeistern, denn so einfältig und unbedacht er manchmal auch wirkt, ist er ein sympathische rund großherziger Mensch, der hart für seine Liebe und Selbstentscheidung kämpfen muss. Ich habe ihn sehr ins Herz geschlossen und er ist absolut eine Bereicherung der an sich schon wundervollen Geschichte! Ich könnte mich jetzt ausgiebig über jeden Charakter auslassen und euch vorschwärmen, wie wundervoll sie alle sind, aber das lasse ich jetzt doch mal lieber - lest lieber selbst und lernt diese erfrischend anderen Charaktere kennen ;)

Begeistern konnte mich auch der Schreibstil der Autorin, der zwar flüssig und leicht zu lesen war, aber dennoch diese orientalische Anmut und Weisheit eines Geschichtenerzählers hatte und mich vollkommen in den Bann schlug. Unglaublich bildlich und atmosphärisch beschreibt sie die Abenteuer Ranis, sodass ich das Gefühl hatte, mit auf dem fliegenden Teppich zu sitzen und über die Weltmeere zu segeln -

Zudem wurde die Geschichte zu keiner Zeit langweilig, denn an Handlung fehlte es nicht und zudem war sie durchsetzt mit feinem Humor, der mich immer wieder zum Schmunzeln bringen konnte.




Fazit:
Nervenaufreibend spannend, aber magisch und bezaubernd wie in 1001 Nacht! -

Veröffentlicht am 19.06.2017

Orientalische Piratengeschichte aus 1001 Nacht

0

Rani ist eine Piratentochter und sehr abergläubisch. Auf einem gekaperten Schiff fällt ihr eine Flasche in die Hände. Bevor sie aber realisieren kann, was genau das bedeutet, von einer Welle über das Schiff ...

Rani ist eine Piratentochter und sehr abergläubisch. Auf einem gekaperten Schiff fällt ihr eine Flasche in die Hände. Bevor sie aber realisieren kann, was genau das bedeutet, von einer Welle über das Schiff geschleudert und kommt erst am Strand wieder zu sich, zusammen mit einem Djinn.
Djinn sind hinterhältig und nicht die netten Wunscherfüller aus dem Disneyfilm. Sie haben keine eigenen Körper und besetzen dann andere oder können wenn sie stark genug sind, auch eigene Körper. Jaal ist so ein Djinn. Er hat mehr Macht, als Rani es anfangs annimmt.
Rani wirkt zwischendurch jünger als ihre 17 Jahre, sie ist sehr wankelmütig und zu unbedacht. Sie verliebt sich sofort, wenn sie jemanden sieht, der hübsch ist. Erst ist es Kazim und später ein Prinz. Bei ihren Wünschen scheint sie nicht wirklich nachzudenken, sondern sich sofort etwas zu wünschen, obwohl sie die List der Djinn durch Geschichten kennt. Dadurch entstehen wirklich witzige Momente, denn die Wünsche werden ihr nicht unbedingt so erfüllt, wie sie es sich vorgestellt hat.
Im Laufe der Geschichte machen beide Charaktere eine Wandlung durch. Jaal wirkt zwischendurch immer menschlicher, auch wenn weder er, noch Rani es wirklich bemerken. Rani selbst erkennt, dass ein hübsches Gesicht nicht alles ist und ist insgesamt etwas reifer geworden.
Man findet sich schnell in dem Buch schnell zurecht, da die Autorin einen tollen Schreibstil hat, bei dem man die Charaktere und auch die Orte direkt vor sich sieht. Leider gefielen mir die abrupten Perspektivenwechsel nicht so gut, denn es wechselt immer wieder zwischen Rani, Amare und Anadil. Man musste immer wieder neu hineinfinden und das hat mich dann schon etwas gestört.
Das Buch zeigt, dass man immer vorsichtig sein sollte mit dem, was man sich wünscht. Es gibt vielleicht immer Konsequenzen. Außerdem zeigt das Buch, dass Liebe sich nicht auf das Geschlecht beziehen sollte.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob mir das Ende wirklich gefallen hat. Es war in sich abgeschlossen und ich denke auch nicht, dass es noch einen zweiten Band geben wird, aber ich hätte gerne noch mehr erfahren über Rani und ihre Zukunft.