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Band 1 der Reihe "Die HULDA Trilogie"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.05.2020
  • ISBN: 9783442758609
Ragnar Jónasson

DUNKEL

Thriller - Die HULDA Trilogie Band 1
Kristian Lutze (Übersetzer)

Eine junge Frau suchte Sicherheit, doch was sie fand, war der Tod…

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case , aussuchen – und sie weiß sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod einer jungen Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, rennt. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2020

Interessante Prämisse, leider absolut langweilig!

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~ Abgebrochen auf S. 137 ~

Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich das Buch abbrechen möchte oder nicht. Ich habe es immer wieder zur Hand genommen, wieder ein paar Seiten gelesen, aber leider komme ...

~ Abgebrochen auf S. 137 ~

Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich das Buch abbrechen möchte oder nicht. Ich habe es immer wieder zur Hand genommen, wieder ein paar Seiten gelesen, aber leider komme ich einfach nicht voran, kann mich einfach nicht zum Lesen motivieren.
Die Prämisse klingt auf den ersten Blick total interessant: eine ältere erfahrene Ermittlerin, die einen letzten Fall übernehmen darf, bevor sie pensioniert wird, eine russische junge Frau, die statt ein neues Leben den Tod findet und am spannendsten von allem, Huldas Geschichte wird quasi von hinten nach vorne erzählt. Der 1. Band ist quasi ihr letzter Fall und Band 2 spielt 15 Jahre vor.
Trotzdem konnte mich die Geschichte leider nicht catchen. Positiv fällt auf jeden Fall Ragnar Jonasons Schreibstil auf. Er schreibt analytisch, akkurat und ohne viel Schnickschnack. Ebenso die Atmosphäre kann er mit Bravour erschaffen. Es ist düster, kalt, trostlos, Island als unwirtschaftliche Gegend, in der Hulda mit Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und Mobbing zu kämpfen hat.
Hulda ist eine sehr karge, einsame, kauzige Persönlichkeit, die es sich sehr schwer tut Nähe und Freundschaften aufzubauen. Was ihr und der Geschichte fehlt ist ein(e) Partner*in. Sie ist sehr viel alleine unterwegs, nur mit ihren Gedanken umgeben. Um es gerade heraus zu sagen, es war einfach nur langweilig! Sie fährt eigentlich nur die ganze Zeit herum, quatscht mit den Leuten, die nichts zu sagen haben und folgt einem Wagen Bauchgefühl . Ich kann natürlich nicht sagen, was noch in den nächsten 200 Seiten passieren wird, aber mich zieht die Geschichte mit ihrer depressiven Trostlosigkeit herunter.
Ich habe einfach etwas Anderes erwartet. Ein Fall der dem Leser die Schuhe auszieht, flott und ereignisreich geschrieben ist und mit Hulda als kauzige Protagonistin, die vllt. doch den ein oder anderen Rückhalt in ihrem Kollegium aufweisen kann.
Ich bin leider ziemlich enttäuscht und werde die weiteren Bände nicht lesen. Ich vergebe 2/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Langatmig und ohne Spannung

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Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir soll früher, als geplant, in Pension gehen um einem jungen Kollegen Platz zu machen. Ihr Vorgesetzter erlaubt ihr, sich einen ungelösten Fall auszusuchen und Hulda ...

Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir soll früher, als geplant, in Pension gehen um einem jungen Kollegen Platz zu machen. Ihr Vorgesetzter erlaubt ihr, sich einen ungelösten Fall auszusuchen und Hulda entscheidet sich für einen cold case, wo der Tod einer jungen Frau Rätsel aufwirft und sie versucht die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Die Geschichte wird auf drei Zeitebenen erzählt, wobei die die Nebenstränge mir relativ sinnlos und als Lückenfüller vorkamen. Der Spannungsaufbau fehlte komplett.
Die Protagonisten sind farblos, inhaltslos und langweilig dargestellt. Dazu passen die einfallslosen Dialoge. Hulda ist eine eher ungewöhnliche Protagonistin, eine Einzelgängerin die mir zu Beginn sympathisch war, im Laufe der Geschichte aber immer unsympathischer wurde. Der Schreibstil ist sehr langatmig und vermittelt eine düstere Atmosphäre.
Die Trilogie ist so aufgebaut, dass sie mit dem Schluss beginnt und für mich dies eigentlich der letzte Band sein sollte. Ich sehe in dieser Reihenfolge keinen Sinn und das Ende des Buches sagte mir gar nicht zu.
Die Tatsache, dass dies einer der 100 besten Krimis und Thriller seit 1948 laut The Times sein soll, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Veröffentlicht am 15.06.2020

Dunkel ist erst das Ende

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Die Kommissarin Hulda soll doch schneller in den Ruhestand, als geplant. Ihr Platz soll frei werden für einen jüngeren Kollegen. Doch in Rente kann und will Hulda nicht so schnell gehen. Um sie zu beschäftigen ...

Die Kommissarin Hulda soll doch schneller in den Ruhestand, als geplant. Ihr Platz soll frei werden für einen jüngeren Kollegen. Doch in Rente kann und will Hulda nicht so schnell gehen. Um sie zu beschäftigen gewährt ihr Vorgesetzter ihr auf die letzten Tage noch einen Cold Case. Sie entscheidet sich für den ungelösten Fall einer jungen Frau, die vor einem Jahr leblos in einer Bucht aufgefunden wurde. Niemand scheint sich für dieses Schicksal großartig zu interessieren, doch Hulda gibt nicht auf und widmet sich, ohne Rücksicht auf Verluste diesem Fall.
Der Titel der Rezension trifft tatsächlich gleich doppelt zu, denn das Buch ist der erste Band einer Trilogie, die sich vom Ende zum Anfang aller Geschehnisse vorarbeitet. Leider ist es auch in Bezug auf die Atmosphäre ziemlich passend. Dunkel ist lediglich gegen Ende des Buches etwas düster. Hulda ist eine eher ungewöhnliche Kommissarin, sie wird als eine einsame, Gedankenversunkene Person dargestellt. Hier liegt auch schon einer der größten Knackpunkte. Sie denkt unendlich viel nach, leider kaum über den Fall, sondern mehr über ihre Situation und ihre eigenen Befindlichkeiten. Sogar während Dialogen schweift sie gedanklich völlig ab, in einer exorbitanten Länge, dass es den Lesefluss enorm stört. Wenn wenigsten bei all diesen Überlegungen etwas Sinnvolles rausgekommen wäre. Doch auch ihre Ermittlungen wirken eher wie die eines Anfängers, sie stolpert da so durch das Geschehen. Quälend sinnlos wurden im Verlauf des Buches auch die beiden Nebenstränge, die Parallel zur Story erzählt wurden. Da der Inhalt von beiden am Ende der Geschichte noch einmal aufgeschlüsselt wurde, blieb nur noch die Frage, nach dem Sinn des Ganzen. Beschäftigungstherapie, Seiten füllen? Der zwischendrin schon nervige Wechsel war dann der endgültige Spannungskiller für die mehr als lahme Story. Nach öden 300 Seiten versprach ein Twist die lang ersehnte Wende zu bringen, doch weit gefehlt der Täter war alsbald abzusehen und der Showdown wieder in gewohnt, liebloser Manier abgehandelt. Das Ende konnte mich wirklich überraschen und ist definitiv mal was anderes. Leider war es bis dahin ein quälend langweiliger Weg, den ich trotz interessantem Ende, keine zwei weiteren Bücher gehen mag um heraus zu finden, was Ragnar Jónasson mir damit sagen möchte. Die Protagonistin nervt irgendwann nur noch mit der zerpflückenden Selbstanalyse ihrer Gedanken, Gefühle und der Situation. Der Fall ist zu keinem Zeitpunkt spannend, weder Atmosphäre noch wirklicher Nervenkitzel, es plätschert so vor sich hin und dann musste da noch on Top eine ganz und gar bewegende Geschichte aus Huldas Vergangenheit gezaubert werden. Möglich, dass es der Vorbereitung auf die weiteren Teile dienen soll, doch überspitzt ist diesbezüglich noch kein Ausdruck. Nur weil es eine Leiche gibt, kann man es nicht gleich Thriller nennen.
Fazit: Story mau, die Protagonistin analysiert ihr Leben mehr als den Fall und bis auf das Ende konnte Dunkel in keiner Weise überzeugen. Für mich ist hier, nach dem ersten Teil Schluss mit der Reihe.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Huldas letzer Fall

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Hulda Hermannsdóttir, 64 Jahre, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll nun auf Wunsch ihres Vorgesetzten vorzeitig in Pension gehen. Hulda ist schockiert und ringt ihm das Versprechen ab ...

Hulda Hermannsdóttir, 64 Jahre, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll nun auf Wunsch ihres Vorgesetzten vorzeitig in Pension gehen. Hulda ist schockiert und ringt ihm das Versprechen ab noch einen letzten Fall lösen zu können, in dem sie sich einen beliebigen alten Fall aussuchen darf. Der Chef endlich froh sie los zu werden, lässt sich darauf ein und hat keine Ahnung, was er damit für eine Lawine lostritt. Hulda sucht sich den Selbstmord einer Asylbewerberin heraus, der damals unter Leitung eines Kollegen "gelöst" wurde, aber der Hulda nicht los ließ.
Mich begeisterte zunächst die Inhaltsangabe und eine Leseprobe, so dass ich mir das Buch kaufte und las. Hulda war mir äußerst sympathisch und der Schreibstil gefielm mir auch. In Rückblenden werden Geschehnisse aus der Vergangenheit erzählt und je weiter ich lese desto mehr verstehe ich, wie es mit der Gegenwart zusammenhängt. Die Ermittlungen von Hulda in der Gegenwart sind fasznierend und spannend. Eigentlich könnte ich jetzt sagen, was für eine grandiose Art des Erzählens, doch weit gefehlt, denn ich begriff am Ende des Buches, das die Geschichte - eine Trilogie rückwärts erzählt wird und dies hat mich gefrustet ebenso wie das Ende an sich. Deswegen zwei Sterne für einen tollen Schreibstil, aber der Aufbau der Trilogie und des 1. Teils der in Wirklichkeit der dritte Teil ist. hat mich unangenehm überrumpelt und mir so gar nicht zugesagt.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Langweilig

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Hulda Hermannsdottir ist eine Kommissarin der alten Schule, heißt es. Langsam, aber gewissenhaft. Leider sind diese Eigenschaften nichts mehr wert, sie soll Platz für einen jungen, hochgepuschten Kollegen ...

Hulda Hermannsdottir ist eine Kommissarin der alten Schule, heißt es. Langsam, aber gewissenhaft. Leider sind diese Eigenschaften nichts mehr wert, sie soll Platz für einen jungen, hochgepuschten Kollegen machen. Wenn sie will, so sagt ihr Chef, kann sie sich einen alten Fall aussuchen, den sie in den letzten Tagen vor ihrer Pension noch bearbeiten kann. Das tut Hulda auch, sie geht dem Fall einer toten Asylbewerberin nach, der ihrer Meinung nach nicht anständig abgeschlossen wurde. Bei ihren Nachforschungen merkt sie, dass sie damit wohl recht hatte, denn es gibt einen skrupellosen Mörder, der noch immer frei herumläuft.

Einer der besten Krimis/Thriller seit 1945 und preiswürdig und was weiß ich noch. Woher kommen die Lobhudeleien? Der Fall selbst ist so lahm wie eine Ente, der in den Flügel geschossen wurde. Alles ist depressiv und deprimiert. Warum Hulda als mega Kommissarin bezeichnet wird, ist mir ebenso rätselhaft, sie stochert ständig im Dunkeln und trampelt wie ein Elefant im Porzellanladen herum. Es gibt zwei Nebenstränge - einmal einen völlig sinnlosen aus der Vergangenheit, der absolut keinen Mehrwert für das Buch hat und einmal einen, in dem wir Opfer und Täter begleiten. Vielen Dank, dass mir dadurch schon klar wurde, wer der Täter ist, diese Information aber der Kommissarin nicht bekannt war. Langweilig. Einfach langweilig. Davon abgesehen war mir Hulda, trotz dessen, dass sie zweifellos viele Ungerechtigkeiten in ihrem Job erfahren musste, sehr unsympathisch. Ihre Denkweise empfand ich als egoistisch und wenig vertrauenseinflößend. Und das Ende war einfach nur mies, kann man nicht anders sagen. Den Rest der Trilogie erspare ich mir.